Haarriß im Tank abdichten

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Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 15. September 2021 15:38

Moin liebes Forum,

der Tank meiner RT scheint leider einen Haarriß zu haben. Ist er mit Gemisch gefüllt, hängt täglich ein Tropfen rötliches Zweitaktöl an der Unterseite rechts hinten (gegenüber Benzinhahn). Es ist nichts vom Tankdeckel her runtergelaufen und es kommt jeden Tag nach, wenn ich nicht abwische, fällt pro Tag 1 Tropfen auf das Getriebe rechts neben dem Vergaser.
Nun habe ich den Tank entleert und abgenommen, die Undichtigkeit ist im Bereich der hinteren Tankbefestigung. Also die Blechkralle, die auf die Tankrückwand aufgeschweißt ist und sich auf die Gummis am Sattel abstützt.
100% wäre Halterung wegflexen, alles blank machen und wieder alles hart verlöten. Gibt es eine "minimal invasive Lösung", also z.B. alle Nähte mit Bremsenreiniger entfetten und dann mit einem Spezialharz von außen abdichten? Es ist ja nur der statische Druck des Kraftstoffs drauf. Falls das denkbar ist - was könnt Ihr empfehlen? Ich würde v.a. gerne die Lackierung des Tanks erhalten.

Dankeschön
Mit Grüßen,
der Lars

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon MRS76 » 15. September 2021 16:50

Ähnliches Problem hatte Kollege mit seiner /2 in maroon rot Org.lack.
Er hatte Haarriss innen am Tunnel.
Haben das Wig geschweisst, Owatrol drauf, fertig.
Mit Kleben würde ich da nicht anfangen.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon trabimotorrad » 15. September 2021 17:03

Im Tanktunnel, da mag WIG ja gehen, aber sonst geht da wenig. Wenn wirklich geschweißt werden soll, dann wäre Laserschweißen die einzigste Option. Zwar bleibt der Energieeintrag wirklich so gering, das zwei/drei Millimeter neben der Schwei0naht der Lack nicht verbrannt werden würde, aber Laser hat auch nur maximal drei zehntel Millimeter Einbrandtiefe :roll:
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon MRS76 » 15. September 2021 17:36

Die gerissene Stelle befindet sich doch hinten an der Klammer. Da ist eh der Sitz davor.
Daher, mMn. sollte wigen gehen und dann versiegeln.??‍♂️

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Dieter » 15. September 2021 17:45

Du solltest aber bedenken das ein Riss auch weiter laufen kann. Von daher sollte man den schon konkret sehen können und am Besten am Anfang und Ende eine kleine Bohrung ansetzen damit der Riss nicht mehr wirklich weiter laufen kann.

Gruß
Dieter

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Zwiebacksäge » 15. September 2021 19:16

Weicon Fast Metal, siehe auch mein Beitrag in dem Fred:
viewtopic.php?f=5&t=90938
Die Stelle Entlacken und Entfetten, Kleber richtig mischen, drauf damit und richtig Aushärten lassen.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Matze » 15. September 2021 19:35

Ich habe bei einem ES150-Tank gute Erfahrungen mit der Tankverrsiegelung von TankDoc gemacht.
Konkret war der Tank an der Unterseite an mehreren Stellen punktuell durchgerostet (Löcher mit 0,5...1,5 mm Durchmesser). Die Beschichtung ist in der Lage, solche Stellen zu überbrücken.
Funktioniert bei einem Riss evtl auch, wenn eine Rissfortschreitung ausgeschlossen werden kann.
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Grüße

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 15. September 2021 19:54

Zwiebacksäge hat geschrieben:Weicon Fast Metal, siehe auch mein Beitrag in dem Fred:
viewtopic.php?f=5&t=90938
Die Stelle Entlacken und Entfetten, Kleber richtig mischen, drauf damit und richtig Aushärten lassen.


Das klingt brauchbar und bezahlbar. Optik ist an der Stelle unwichtig, ist im nicht sichtbaren Bereich. Ich sehe den eigentlichen Riß ja nicht, aber es kann nur unterhalb der Halteklammer raus kommen. Also werde ich damit mal ne schöne Raupe drumherum legen und beobachten...
Wenn es nicht dicht wird, dann geht der zum Blechner der mir auch den 124 macht. Das kost' dann 200,- aber ist dann "fachmännisch" gelöst.

Danke an alle, die geschrieben haben!
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Commander1404 » 15. September 2021 20:07

Ich hatte ein Ähnliches Problem mit dem Tank vom Habicht, auch an der Blechlasche wegvibriert.
Ich hab das dann zu Alu-Löffel nach Zella-Mehlis geschickt, der hat es für 50 Euro geschweißt.

Von Kleber (JB Weld ist da mein Favorit) haben mir andere abgeraten, das hat nur eine Saison gehalten.

Bin mit dem Schweißen sehr zufrieden.

Gruss, Christian

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Jogi250 » 16. September 2021 06:44

Erfahrungen zur Tankbeschichtung (Innen) von der Firma Restom könnte ich noch beitragen.
Bei einer Ducati Monster hat der Tank am hinteren Ende eine Art Scharnier, so dass er hochgeklappt werden kann, um an die Batterie zu kommen. Leider ist das alles sehr filigran ausgeführt, so dass man den Tank besser nicht im vollen Zustand ankippt. Der Vorbesitzer wusste das leider nicht... Also auch ein nahezu unsichtbarer Haarriss an irgendeiner Schweißnaht zwischen Tank und besagtem Scharnier.
Die Tankversiegelung bestellt, alles exakt nach Anleitung ausgeführt, seit über 8 Jahren dicht.

Gruß
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon monsieurincroyable » 16. September 2021 07:19

Also ich würde nicht mit 15 Litern Benzin vor meinem Genital, eingefüllt in einem geklebten Motorradtank, herumfahren. :flamingdev:

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Ysengrin » 16. September 2021 07:38

Das Problem bei Kleben und Versiegelung ist, dass man es schwer bis gar nicht entfernt bekommt. Falls das also nicht wie gewünscht abdichtet oder der Riss größer wird, kann man nicht einfach drüberschweißen.

Ich hatte ein ähnliches Problem an einem verchromten ETS-Tank am Benzinhahngewinde. Das habe ich von einem Profi schweißen lassen und das hält.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon ektäw » 16. September 2021 09:14

Hallo,

zwei Löcher bohren und einfach "weich" löten. Meine Motorwanne vom T4 ist auch weichgelötet und
hält schon jahrelang. Nur schön metallisch sauber muß es sein.
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon RT Opa » 16. September 2021 14:59

Er schreibt aber oben, er sieht den riss nicht wirklich.
Da muss der Sache erstmal auf den Grund gegangen werden.
Abdrücken und riss genau suchen würde ich machen.
Schmierige Finger sind keine Schande sondern nur ein Ergebnis.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 16. September 2021 19:09

Ja, is so.Riß ist nicht sichtbar und muss so klein sein, dass nicht wirklich Benzin ausläuft, sondern aufm Weg zum unteren Rand nur Öl übrig bleibt. Da fliegt mir auch nichts um die Ohren, ich fahre seit Jahren so rum, aber ist halt nicht in Ordnung. Der Tank ist der originale von 1954, ich hab die RT seit 1991. 1999 wurde der Tank dann versiegelt und neu lackiert + handliniert, weil er innen stark vergammelt war. Außen hätte der nicht neu gemusst, wurde damals so entschieden und nun isses so. Ob der früher da schon getropft hat, weiß ich nicht mehr, an der RT tropfts schon öfter mal irgendwo. Aber die letzten Jahre wird sie zunehmends dichter und dieser blöde Öltropfen kommt immer wieder...
Wenn ich den Riß sehen würde, ließe ich den schweißen. Wahrscheinlich würde es beim Abdrücken auch hinter der Blechklammer vorkommen. Ich halte es für wahrscheinlich, dass eine der Schweißnähte der Blechklammer damals von innen her soweit durchgerostet war, das nach dem chem. Entrosten und Versiegeln ein Löchlein blieb. Vermutlich wars mit der Versiegelung ne Weile dicht, keine Ahnung, zu lange her.
Was würdet Ihr denn machen, die Schweißnähte der Klamer nachziehen oder erst die Klammer wegflexen und den Tank dort inspizieren?
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon RT Opa » 17. September 2021 08:17

Man flext doch nicht einfach irgend etwas weg.
Oder schneidest du ein Fenster in den Tank weil du rein schauen willst?
Schmierige Finger sind keine Schande sondern nur ein Ergebnis.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon XHansX » 17. September 2021 09:09

Da der Tank innen schon beschichtet ist, wird es mit Schweißen nicht so einfach.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon FrankfurterJung » 17. September 2021 12:54

XHansX hat geschrieben:Da der Tank innen schon beschichtet ist, wird es mit Schweißen nicht so einfach.


Ich habe schon seit einiger Zeit ein sehr ähnliches Problem mit einem Tank einer Yamaha.
Da waren es aber deutlich mehr als 1 Tropfen pro Tag, sondern eher mehrere Tropfen pro Stunde. Ein Fachbetrieb für Motorradtanks hat schließlich zwei winzige Löcher an einem Falz an der Innenseite gefunden.
Die sagten mir genau dasselbe, da der Tank innen mit einer weißen Beschichtung versehen ist kann nicht geschweißt werden. Daher wird das jetzt auch geklebt, den genauen Kleber-Namen werde ich dann erfahren. Hoffentlich hält das dann, ich werde berichten.
Grüße,
Victor

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon XHansX » 17. September 2021 13:43

Wenn es in diesem Fall richtig ordentlich werden soll, wird man nicht drumherum kommen, den Tank innen sandstrahlen und anschließend schweißen zu lassen.
Anders wird man die Beschichtung da nicht mehr raus bekommen.

Nur so eine Idee:
Vielleicht kann man den ganzen Tank von außen mit einem Heißluftgerät abföhnen, sodass die Beschichtung innen den Geist aufgibt.
Der äußere Lack muss dann natürlich auch neu.
Ggf. reicht dazu auch schon die Temp. eines Backofens aus???

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Nordlicht » 17. September 2021 13:45

Frag doch einfach mal Egon...den Wollschweinpartisan
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Zwiebacksäge » 17. September 2021 15:13

Von mir nochmal mit Bildern die für mich effizienteste Variante. Geklebt im Juni 2019; Tank war auch zuvor bei Egon zum Versiegeln, er hat schon schweißen müssen. Das Loch trat erst nach einer Weile bei mir auf. Vom Hersteller habe ich auch Unterlagen, dass der Kleber Mineralöl und Kraftstoffresistent ist. Aufwandsärmer und kostengünstiger kann man in meinen Augen sowas nicht reparieren. Letztlich entscheidest du, Lars, für welche Variante du dich entscheidest ;)
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon UlliD » 17. September 2021 16:07

Nordlicht hat geschrieben:Frag doch einfach mal Egon...den Wollschweinpartisan

Egon kann auch die Beschichtung rauskriegen, er hat die passende Chemie..... Ist nur nicht ganz billig.
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 17. September 2021 18:37

OK, vielen Dank. Ich werde langsam die Eskalationsstufen erklimmen, es ist ja völlig minimal und auch nicht stärker geworden, ich wills halt einfach "richtig" haben.
Hab mir also mal das WEICO Fast-Metal bestellt, damit wird einmal sauber um die Klammer herum geklebt, vorher natürlich entfettet. Dann könnte sich zwar zwischen Tankwandung und Klammer etwas Öl-Benzingemisch sammeln, aber in homöopatischen Dosen. Wenn das dicht hält, ist es gut. Wenn nicht, wird dort der Drahtigel angesetzt (oder was sich eignet) und die Schweißnäte wieder blank gemacht und nachgeschweißt. Auch in dem Fall ergibt sich ein winziger Zwischenraum. Schweißen geht tiefer und ist stabiler, aber aufwändiger und muss lackiert werden. So ist jetzt mal der Plan.

Schönen Abend, gehe jetzt Pizza essen...
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Mell » 17. September 2021 19:03

Ich hatte im Simson Forum von Uhu endfest plus 300 gelesen.
Dort hatte einer Benzinversuche mit verschiedenen Klebern gemacht.
Ich habe damit das Leck unter der Halterung vom S50 Büffeltank blind geklebt.
Hält schon seit 3Jahren.

Gruß
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Zwiebacksäge » 18. November 2021 06:18

Gibts hier eigentlich Neuigkeiten?

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon ektäw » 18. November 2021 09:37

Hallo,

Riß weich löten.
Freundliche Grüße
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 18. November 2021 10:38

Moin,

gemacht wurde noch nichts, aber ich hatte von @radiouwe den Hinweis auf Herrn Schumann bekommen https://www.schumann-kuehler-tanks.de/
Hab auch mit ihm telefoniert, er möchte den Tank komplett entlacken, weil er innen versiegelt ist und die Versiegelung wahrscheinlich Schaden nimmt.
Jetzt lese ich Weichlöten - wie kriege ich das Material denn so sauber, dass der Lötzinn haftet? Und wie bekomme ich genügend Wärme ins Metall an der Stelle - Lötlampe?
Das Problem ist noch, dass ich aktuell den riss nicht sehen kann, ich müsste wohl die Schweißpunkte der Tankhalterung wegdremeln und dann schleifen, bis ich den riss sehen kann? Am Ende müsste die Halterung wieder passend angepunktet werden. Das spielt sich alles in einem Bereich ab, der zusammengebaut nicht sichtbar ist, der also problemlos nachlackiert werden kann.
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon FrankfurterJung » 18. November 2021 11:05

Zwiebacksäge hat geschrieben:Gibts hier eigentlich Neuigkeiten?


Die winzigen Löcher in meinem Tank - die sich dann als ein ca. 10mm langes Loch herausgestellt haben - wurden mit einem benzinbeständigen Epoxid-Kleber gefüllt und sind dicht.
Schweißen oder Löten geht nicht wegen der Tankversiegelung innen.
Leider habe ich nur wenige Tage später ein paar Zentimeter weiter einen neuer Benzinaustritt an einem Lackriss festgestellt. Das muß jetzt auch repariert werden und der Tank ist wieder bei der Reparatur-Firma...

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Jürgen Stiehl » 18. November 2021 11:29

Der Tank besteht an einigen Stellen offensichtlich nur noch aus Beschichtung und Lack. Der Sprit sitzt vielleicht schon an ganz anderen Stellen zwischen Beschichtung und Blech und wird dort jede durchlässige Pore finden.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Mell » 18. November 2021 16:50

Das hätte ich auch vermutet, wenn der Tank versiegelt ist, sollte trotz Haarrisse alles dicht sein.
Also hast du einen Riss und ein Problem in der Beschichtung.
Es sei denn, da hat Jemand so beschichtet, dass das Tanksieb nicht mehr gepasst hat
und die Beschichtung wurde dann gleich wieder kaputt gebohrt. :oops:

Gruß
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon ets_g » 18. November 2021 17:18

weichlöten kannst du vergessen, das wird schnell wieder reißen. wären es rostlöcher, ok, aber nicht bei so einem riss.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Dieter » 18. November 2021 20:20

Einen Riss sollte man an beiden Enden mit einem Bohrer aufbohren damit der Riss nicht weiter läuft. Das Loch sollte nur geringfügig größer sein als der Riss breit ist um ihn auf jeden Fall zu stoppen.

Gruß
Dieter

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Matze_2 » 18. November 2021 22:36

Matze hat geschrieben:Ich habe bei einem ES150-Tank gute Erfahrungen mit der Tankverrsiegelung von TankDoc gemacht.
Konkret war der Tank an der Unterseite an mehreren Stellen punktuell durchgerostet (Löcher mit 0,5...1,5 mm Durchmesser). Die Beschichtung ist in der Lage, solche Stellen zu überbrücken.
Funktioniert bei einem Riss evtl auch, wenn eine Rissfortschreitung ausgeschlossen werden kann.

Genau so, nur, daß ich noch ein olles Stück Jeans-Stoff mit Tanklack tränken und auf dem Riss positionieren würde.
Selbst so schon einen löchrigen Tank erfolgreich geflickt.
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon ets_g » 18. November 2021 23:10

Dieter hat geschrieben:Einen Riss sollte man an beiden Enden mit einem Bohrer aufbohren damit der Riss nicht weiter läuft. Das Loch sollte nur geringfügig größer sein als der Riss breit ist um ihn auf jeden Fall zu stoppen.

Gruß
Dieter


das blech muß nicht unebedingt weiterreißen, aber das zinn ist halt so weich, dass es schnell wieder einen riss im zinn gibt. an so einer stelle hat ein riss ja eine ursache, meist vibrationen. wenn diesen stahlblech nicht standhält, dann zinn erst recht nicht..

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 19. November 2021 08:38

Moin,

für die, denen das Lesen weiter oben zu mühsam ist, fasse ich nochmal kurz zusammen:
- es gibt keinen Rost an dem Tank, nichts, nitschewo, niente.
- der RT Tank hat Tropfenform und and der Unter- und Hinterseite ein paar gerade Bleche, mit Schweißnähten verbunden sind - diese sind alle dicht
- auf dem hinteren geraden Blech ist eine Halterung/Klammer aufgeschweißt bzw. gepunktet, damit sitzt der Tank hinten auf Gummielementen am Rahmen
- am rechten Rand dieser Klammer bilden sich Kraftstofftropfen, ca. 1 Tropfen am Tag, laufen an einer Schweißnaht nach unten und tropfen neben dem Vergaser aufs Getriebe
- vermutlich (!) gab es Spannungen in der Verschweißung der Halterung mit dem Tankblech und da dort Kräfte eingeleitet werden, ist das Material gerissen. Ich habe dazu auch Kommentare gefunden, dass das bei der RT hin und wieder vorkommt
- der Tank wurde ca. 2000 versiegelt und neu lackiert, weil ein netter Mensch mir Zucker in den Tank gegeben hatte, als ich die Maschine über Winter in der Austellung eines Autohauses stehen hatte. Der Tank war dann innen oberflächlich angegammelt.
- diese 20 Jahre alte Versiegelung ist rotbraun und sieht recht dick aus, ich kann nicht mehr sagen, in welchem zeitlichen Abstand die Tropferei zur Versiegelung auftrat oder ob es vorher schon getropft hat, hatte früher ne undichte Tankdeckeldichtung, da lief auch einiges zur Seite runter und so ein Tropfen fällt nicht auf
- die Lackierung wurde damals ziemlich perfekt gemacht, auch mit Handlinierung, daher wollte ich die erhalten (Ziel 1)
- der Riß stört eigentlich nicht, außer dass man täglich abwischen muß, daher möchte ich langfristig einen dichten Tank (Ziel 2)
- ich habe nun verschiedene Ansätze gehört, von Tank komplett chemisch entlacken und Schweißen über Hartlöten, Weichlöten bis Epoxidharz und neue Versiegelung
- wegen (Ziel 1) möchte ich das Problem lokal lösen, ohne komplette Entlackung. Also Tank unter Wasser und mit Luft beaufschlagen, Loch finden, mit kleiner Flex die Schweißnähte der Halterung flach abtragen, beginned an der Stelle der Luftblasen, bis ich den Riß sehen kann. Ggf. wiederholte Kontrolle mit Luft.
BLEIBT NOCH DIE WICHTIGE FRAGE:
Wie den dann gefundenen Riß schließen? Das mit den 1mm Löchern bohren ist gut, muss ich aber die Enden genau sehen können. Wie dann weiter - erst Riß füllen - womit? Schweißen könnte gehen, bringt aber die meiste Hitze ins Material und erzeugt den meisten Schaden an der Versiegelung, Weichlöten könnte ich selber machen, habe diverse Lötgeräte und Lote, dabei kommt weniger Hitze ins Material - aber hält das? Und zum Schluß muss die Halterung wieder angeschweißt werden, was passiert dann mit dem zuvor (wie auch immer) verschlossenen Riß?

Warum lasse ich mir so viel Zeit damit? Erstens fahre ich schon recht lange so rum, ich will mir also sicher sein, ehe ich das Projekt starte, es hat keine Not. Zweitens kann ich dann eine Weile keine RT fahren. Ich habe ne S51, die ist ein guter Ersatz und bringt viel Spaß, aber momentan komplett zerlegt wegen Neulackierung (da war nix mit Patina oder Altlack erhalten, die war ein bunter Hund und komplett verbeult.) Wenn die läuft, mache ich mich an den Tank...

Danke allen, die mit nach einer Lösung suchen :bia:
Mit Grüßen,
der Lars

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon ESJuenger » 19. November 2021 13:47

Hallo, in der Hoffnung nicht verhaftet zu werden, weil ich etwas überlesen habe, trage ich mal bei: 1. Ein Riss nach außen wird auf Dauer dazu führen, dass Korrosion unter die Versiegelung kriecht.
2. Ein Riss an einer Haltelasche braucht eine mechanisch haltbare Reparatur, also schweißen oder vielleicht Hartlot. Beides zerstört innen lokal die Beschichtung und außen lokal den Lack. Weichlot hält da nicht.
Schlussfolgerung: die Beschichtung muss raus und der Lack zumindest lokal ab. Sicherste Variante: chemisch komplett entlacken. Ob chemisches entlacken nur innen geht, müssen die Profis sagen. Mech. Entlacken innen, z B. Mit Spaxschrauben o.Ä. lässt möglicherweise in den Ritzen was übrig, was ich bei der Vorgeschichte für wahrscheinlich halte.
Übrigens ist Zucker nicht Benzinlöslich und macht nicht wie manchmal befürchtet Karamell im Motor. Auswaschen hätte für den Zucker gereicht. Die Korrosion damals war wahrscheinlich vom E-Sprit bei längerer Standzeit im Warmen.
Gruß Heiner
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon beerdrinker » 19. November 2021 15:18

Wir leben ja nun im 21.Jahrhundert, da sollte es doch möglich sein, den Riss zu kleben? Ich meine, die Materialforschung hat doch nicht 1991 aufgehört. Ich halte ja nix von medial beworbenen Wundermitteln, aber das eine oder andere Zeug, benzinfest, unsichtbar, etwas flexibel, sollte es geben.
Zum Zucker: weiß jemand genau, was der böses tut? Ich habe deshalb einen abschließbaren Tankdeckel, aber nicht an allen Mopeds. In Alkohol löst sich eine kleine Menge Zucker, was passiert damit bei der Verbrennung? Oder im Vergaser?

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 19. November 2021 18:49

@beerdrinker - genau so was schwebt mir vor. Und idealerweise gibt es Erfahrungen damit, hier wurde schon WEICON - Fast Metal empfohlen. Liest sich sehr gut, aber viele halten es auch für unbrauchbar...?

Zum Zucker:
ESJuenger hat geschrieben:...
Übrigens ist Zucker nicht Benzinlöslich und macht nicht wie manchmal befürchtet Karamell im Motor....
Gruß Heiner

eben nicht, es war sehr wohl Karamell im Motor. Ich hab den Motor festgefahren, ahnte ja nichts davon. Kolbenringe festgebacken, Kolbenklemmer, aber richtig. Alles zerlegt und gereinigt, Zylinder geschliffen. Überall im Motor war ein klebriger Film, an heißen Stellen hart und dunkelbraun bis schwarz, im Tank und Vergaser noch hellbraun und wie Honig. Gut, ich war beim Reinkippen nicht dabei (zum Glück für den Verursacher), aber was außer Zucker solls gewesen sein? Und wegen Gammel im Tank - war der Ethanolanteil im Sprit im Jahr 2000 schon so hoch? Ist aber jetzt schon halbwegs OT, geht ja um den Riß...
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Dirx » 25. November 2021 21:31

Google mal den Erik Löffel
Der hat mir den RT Tank mit exaktem Problem beheben können. Kostet ca 100€

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon FrankfurterJung » 25. November 2021 22:10

Statusupdate - bei mir hat sich ein weiteres Loch unter dem Lack aufgetan. Und die Befürchtung ist daß an 2-3 weiteren Stellen das nochmal passiert. Die Sanierung bei der Firma die auch Motorradtanks spezialisiert ist ist damit erstmal abgebrochen und der Tank steht im Regal und wartet darauf daß ich mich irgendwann selbst mal daran machen werden wenn ich benzinfesten Spachtel/Kleber/wasauchimmer gefunden habe. :(

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 25. November 2021 22:43

Dirx hat geschrieben:Google mal den Erik Löffel
Der hat mir den RT Tank mit exaktem Problem beheben können. Kostet ca 100€

Danke, da ruf ich die Tage mal an. Vor allem fahr ich ab und zu die A71, also quasi dort vorbei...
Stimmt mich hoffnungsvoll, ich werde berichten.
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon beerdrinker » 26. November 2021 07:53

Ja, bitte berichte. Ich habe auch so ein Sieb, das sich als Tank tarnt.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Commander1404 » 27. November 2021 21:27

Also, wie oben schon geschrieben.
Alu Löffel ist spitze. Mein Tank war auch frisch beschichtet, musste ich danach auch nochmal machen, das war halt Pech dass ich das leck erst nach dem Beschichten erkannt habe.

Sieht dann so aus:

32552

32551

Gruss

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon ets_g » 27. November 2021 22:38

jetzt bin ich ja mal auf die kommentare gespannt.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon rausgucker » 27. November 2021 22:57

Hm, ich weeeß nich ... ich bin kein kein Schweißer, nicht im Ansatz. Aber ob das dicht ist? Und schicke Schweißnähte habe ich irgendwie anders in Erinnerung. Aber ich könnte es ja selber garnicht. Also egal. SOllte es dicht sein, ist ja alles ok. Noch mt Farbe behandeln und gut, Tank gerettet.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Commander1404 » 28. November 2021 10:43

Einen Schönheitspreis bekommt er sicherlich nicht, ist allerdings schon seit einem Jahr dicht. Und ich hatte auch explizit "nur schweißen" bestellt, Ich hab's dann noch poliert und lackiert und wieder innen beschichtet.
Aber drum hab ich die Bilder ja reingehängt, um zu zeigen wie das dann aussieht und dass keiner Wunder erwartet.

Er musste angeblich auch 2x nachschweißen (jeweils auf Dichtigkeit geprüft), daher auch das Gebrutzel.
Hatte auch nen Hartlöter angefragt, der hat nur abgelehnt (google mal Motorradtank Herne).
Ich bin jedenfalls zufrieden. Ein Habicht-Tank in dem Zustand würde mich mindestens 300 Euro kosten, ich hab fürs Schweißen 50€ bezahlt und ich hätte es gar nicht machen können.

Gruss

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon John Clark » 28. November 2021 12:33

Jetzt mal Bilder von der konkreten Situation. Sie sehen: Tank RT 125/1 im ausgebauten Zustand, Aufnahme mit Blitz und Kunstlicht.
Spaß bei Seite - der Tropfen sammelt sich immer da, wo das rote "T" steht, also rechts innen an der Schweißnaht. Naß bzw. ölig ist es aber bis hoch zu dem eingekreisten Bereich, da löst sich auch die Lackierung ganz leicht beim drüber reiben, drumherum haftet der Lack. Daher vermute ich den Riß genau dort. Wasserprobe gabs noch keine.
Tank_Tropfen.jpg

Tank_nah.jpg
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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon rausgucker » 28. November 2021 13:11

@ commander Der Alu-Löffel ist aber grundsätzlich ein guter Fachmann. Ich habe da auch schon was machen lassen und mir auch ein paar Arbeiten von ihm ansehen können, das war alles sehr ordentlich. Und er hat eben die Geduld für solche Spezialfälle an alter Technik. Wichtig ist bei DIr ja, dass der Tank gerettet werden konnte. Die Schweißstelle ist im montieren Zustand zudem nicht mehr sichtbar.

@ John Clark
Das ist ja wirklich eine saublöde Stelle, total unübersichtlich durch den Lack und die anderen Schweißstellen. Da musst Du erstmal die wirkliche Position des Lecks finden.

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon Commander1404 » 28. November 2021 13:13

Genauso sehe ich das auch!

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Re: Haarriß im Tank abdichten

Beitragvon radiouwe » 28. November 2021 14:41

Hallo,

Also hier nun nochmal, wie schonmal alles erzählt:
Das ist die Stelle, an der RT Tanks wegen Vibrationen sehr häufig Risse und Undichtigkeiten erleiden.
Ich habe selbst meinen Tank mit genau diesem Problem bei F. Schumann in Wildruff weichlöten lassen.
Dazu wird das gesamte T -Blech ringsum metallisch sauber gemacht (Dremel mit Drahtigel) und dann komplett weich umlötet. Das hält und ist dicht, die Lackierung auf dem Tank wird nicht beschädigt.
So ist es bei mir vorgenommen worden und es nicht erkennbar, warum das hier nicht funktionieren soll.
Das Drumherumpappen von Dichtmitteln kann man versuchen, wird aber immer wieder vom Benzin/Ölgemisch unterwandert werden.
Gruß Uwe



John Clark hat geschrieben:Jetzt mal Bilder von der konkreten Situation. Sie sehen: Tank RT 125/1 im ausgebauten Zustand, Aufnahme mit Blitz und Kunstlicht.
Spaß bei Seite - der Tropfen sammelt sich immer da, wo das rote "T" steht, also rechts innen an der Schweißnaht. Naß bzw. ölig ist es aber bis hoch zu dem eingekreisten Bereich, da löst sich auch die Lackierung ganz leicht beim drüber reiben, drumherum haftet der Lack. Daher vermute ich den Riß genau dort. Wasserprobe gabs noch keine.
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