MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

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MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 17. November 2021 17:02

Wie schon in einem anderen Faden erwähnt, möchte ich meine MZ restaurieren.

Faden: Vorstellung

Letztes Wochenende habe ich das gute Stück in alle Einzelteile zerlegt.
Der befürchtete Supergau blieb bei den Blechteilen zum Glück aus.

Aktuelle Sichtung:
    -Sitzbankschale gerissen
    -Hinteres Schutzblech an unterer Befestigungsschraube gerissen
    -Fußrastenrohe festgegammelt
    -diverse gebohrte Löcher die nicht an die Karosserie gehören
    -Delle im Tank
    -Rechter Lenker und rechte Fußraste verbogen

Mal sehen was nach dem entlacken noch so auftaucht :roll:

Zerlegte MZ 1
Zerlegte MZ 2

Es schien als ob die MZ seit 64 noch nie nackt dagestanden hat. Es ist überall richtig schön viel öliger Dreck zum Vorschein gekommen der die Maschine über die Jahre konserviert hat.
Allerdings hat der Rost vor manchen Stellen doch kein halt gemacht - daher habe ich mich entschlossen alles mal "frisch" zu machen.

Jetzt zu meinem Anliegen - wie man unschwer erkennen kann ist irgendetwas auf den Tank gefallen oder die MZ auf irgendetwas gefallen :D
Das blieb nicht ganz folgenlos und es gab eine ordentliche Delle im Tank, die dann durch eine "fachgerechte" Überlackierung retuschiert wurden ist :evil:

Diese Delle würde ich gerne wieder raus haben. Ein guter Bekannter hat bei sich in der Autowerkstatt schon seinen "Beulen/Dellen"-Doc zu dem Tank gefragt. Der selbsternannte Doktor hat dann wohl auch auf ein paar Stellen gedrückt jedoch ohne Erfolg. Scheinbar ist er von derart hochwertigen Stahl überfordert gewesen und konnte nichts verrichten.

Jetzt würde ich die Sache gerne selber angehen. Ich bin selber Metaller, allerdings hatte ich bis Dato nichts mit Dellen und beulen zu tun. Mir fehlt es an Erfahren (die bei solchen Arbeiten ja keine unerhebliche Rolle spielen).

Frage an euch: hat das von euch schon mal einer gemacht und kann ein kurzes vorgehen schildern?

Mein Plan: Lack entfernen und dann Zugstäbe anschweißen, vllt auch mittels Messinglot anlöten und dann mit einem Zughammer/Gleithammer vorsichtig die Delle nach außen arbeiten?! Anschließend glätten und den Rest bei der Lackierung dünn spachteln? ich bin auch nicht so der freund von Spachtel und würde auch verzinnen - doch der Tank verträgt sich dann nicht mehr so gut mit der KTL-Beschichtung/Einbrennen.

Oder doch bei anderen Beulen-Doc's anfragen?...

Tank 1
Tank 2
Tank 3
Tank 4

Ich würde diesen Faden gerne für weitere Fragen (obere Liste) nutzen, die im laufe der Restauration auftauchen - weiß aber nicht ob das erwünscht ist bzw. ob es Sinn machen wegen der Übersicht.

Gruß Niklas

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon ektäw » 17. November 2021 18:14

Hallo,

man kann vorsichtig Druck auf den Tank geben. Dann könnte die Delle rausspringen. Aber
mit Vorsicht und Abstand.
Freundliche Grüße
ektäw



Schnell ist die Lebenszeit vergangen.
Gerade denkt man, alles war erst gestern.
DESHALB, nutze die Zeit!

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon kalinin » 17. November 2021 21:16

Tank an einer Lasche in den Schraubstock klemmen.
Tankdeckel mit guter Dichtung drauf und Entlüftungsloch mit Panzertape zukleben.
Benzinhahn anbauen und am besten Gummibenzinschlauch nehmen und draufstecken.
Dort dann eine Druckluftpistole reinstecken und vorsichtig Druck drauf.
Wenn das reicht gut, wenn nicht, dann die Delle mit einem Brenner (ein kleiner Gaskartuschenbrenner sollte reichen) langsam erwärmen.
Immer wieder Druck drauf geben und beobachten was passiert.
Beim S51 muss man das sehr vorsichtig machen, da sich der Tank sonst aufbiegt.
Ob das beim ES Tank auch der Fall ist, wäre dann eben zu beobachten.
Wenn alles nicht hilft: etwas aufschweißen in den Mittelpunkt der Delle und mit dem Zughammer ziehen (auch unter Druck).

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon ea2873 » 17. November 2021 21:20

passend gebogenes Eisen in den Schraubstock spannen und die Beule von innen rausdrücken, oder so:

https://youtu.be/1MBQBgs8tMI?t=118

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 18. November 2021 08:05

Ich versuche es erst mal nach dem Rat ea2873 und kalinin. Druckstange + Zughammer + Wärme.

Die Aktion mit der Druckluft finde ich zu riskant. Dabei kann zu viel schief gehen. Gibt es dazu ein Video?

Wie geschrieben, ein Beulen-Doc hat schon mal mit einer Stange gedrückt und ist zum Ergebnis gekommen das die Materialstärke wesentlich höher ist als bei Modernen Karosserien. Er konnte nichts ausrichten - er macht das hauptberuflich.

Die Aktion wird noch etwas dauern - aber ich werde versuchen detailliert zu berichten.

Gruß
Niklas

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 2. Dezember 2021 11:55

Es geht weiter!

Ich habe die meisten Teile vom Öl-Schlamm gereinigt und es sind weitere Schäden zum Vorschein gekommen.
Der Ständer besteht quasi nur noch aus Rissen.

Anders als bei der Lack-Frage bin ich offen für Eure Einschätzung! :P

Hauptständer: Retten, Nachbau oder Originalersatzteil?

Wenn ich mir so die Schweißnähte anschauen bin ich sehr erstaunt dass der Ständer fast 60Jahre durchgehalten hat. :shock:

Bei einer Rettungsaktion bin ich etwas skeptisch - die beste Konstruktion ist die, an der nicht geschweißt werden muss.
Bei den ganzen Rissen müsste sehr viel geschweißt werden - das erhöht die Gefahr der Versprödung des sowie so schon geschwächten Materials...
Oder Mittelsteg heraustrennen und neu einschweißen?

Bei dem Tank geht es auch bald weiter...

Gruß Niklas
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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Schumi1 » 2. Dezember 2021 12:07

Das is ja ein Rißmodul :lach:

Da es kein stark belastetes Teil ist würde ich die Risse sauber schweißen und es dann weiterhin nutzen.
Alternativ kannst dann ja immernoch Ausschau nach einem Ersatz halten.
Gruß Schumi

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 2. Dezember 2021 19:32

Okay, ich werde versuchen zu reparieren.

Zwischenzeitlich ging es beim Tank weiter - der wurde von innen gereinigt, gespült und getrocknet.

Die Delle habe ich auch angegangen.
Nach der ersten Halbzeit steht es 1:0 für den Tank ?

In der zweiten Halbzeit versuche ich Pads mit einer gröberen Oberfläche….
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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Schumi1 » 2. Dezember 2021 20:05

Riecht das Faß jetzt immer nach Fencheltee? :lach:

Was sind denn das für Pads?
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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 2. Dezember 2021 21:31

Ein kleiner Joke ? Nächstes mal gibt es Glühwein ??

Die Pads und der Kleber sind von Atlas.
Der Kleber könnte für meinen Geschmack stärker sein - aber verfehlt dann seine Bestimmung Lack-schonend zu sein.

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Schumi1 » 2. Dezember 2021 21:37

Da die Delle relativ dicht an dem Tankstutzen dran is würde ich mir aus gutem Stahl einen Bügel schweißen und mit diesem dann von drinnen versuchen rauszudrücken. Vorher natürlich echt heiß machen.
Da eh neu lackiert wird sollte das doch gehen.
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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 3. Dezember 2021 07:26

Jau! Danke für den Tipp!
Ich werde mich langsam herantasten. Die schweren Geschütze lauern schon… ?

Von Druckluft würde ich nach der bisherigen Tuchfühlung mit dem Tank abraten und selber nicht austesten. Denke man hat dann an ganz anderen Stellen Probleme ??? Das wäre so ein Ding für Mythbusters…

Eine Chance hat die Klebetechnik noch - werde stärkeren Kleber besorgen und andere Pads.
Ich berichte ✌?

Gruß Niklas

-- Hinzugefügt: 3. Dezember 2021 12:52 --

Niklas hat geschrieben:Aktuelle Sichtung:
-Sitzbankschale gerissen
-Hinteres Schutzblech an unterer Befestigungsschraube gerissen
-Fußrastenrohe festgegammelt
-diverse gebohrte Löcher die nicht an die Karosserie gehören
-Delle im Tank
-Rechter Lenker und rechte Fußraste verbogen
-Ständer gerissen


Da jetzt schon so einige Risse in der Karosserie aufgetaucht sind, an welchen Stellen treten noch gerne Risse bei einer ES /1 auf?
Gibt es hier im Forum bzgl. Konstruktive Schwachstellen eine Wissensdatenbank?

Aus einigen anderen Aufbau Berichte hier im Forum sind mir immer wieder folgende Schwachpunkte aufgefallen:
-Riss am hinteren Schutzblech an der unteren Verschraubung
-Riss an der Fußrasten- /Ständeraufnahme
-Riss am vertikal-gebogenen Rahmenrohr (Gespann?!)
-Riss am horrizontalen Rahmenrohr zwischen Tanklager und Sitzbankschalen Befestigung (Gespann?!)
-Riss in der Sitzbankschale (Luftfilter)

Gibt es weitere Stellen auf die man besonders achten sollte?

Gruß und danke! :)

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Spass77 » 3. Dezember 2021 15:59

Oft stellt der hintere Schwingenbolzen eine größere Herausforderung dar.
Hast Du die hintere Schwinge schon ausgebaut?
Mit freundlichen Grüßen
Lars

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 3. Dezember 2021 17:49

Lars hat geschrieben:Oft stellt der hintere Schwingenbolzen eine größere Herausforderung dar.
Hast Du die hintere Schwinge schon ausgebaut?


Moin Lars,
jau! Der ist gezogen und ging gut raus. Neigt der zum brechen?

Gruß
Niklas

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Schumi1 » 3. Dezember 2021 17:53

Nein die Schwingenbolzen brechen ganz sicher nicht. Aber sie sind sehr oft festgegammelt und damit problematisch wenn sie mal raus sollen.
Aber da hast du ja nun Glück gehabt .
Gruß Schumi

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 3. Dezember 2021 18:04

Schumi1 hat geschrieben:Nein die Schwingenbolzen brechen ganz sicher nicht. Aber sie sind sehr oft festgegammelt und damit problematisch wenn sie mal raus sollen.
Aber da hast du ja nun Glück gehabt .


Ah okay :D Dafür waren es bei mir die Fußrastenrohre... Aber das scheint bei ES-Maschinen eher ein Segen zu sein als ein Fluch :oops: :D
Ob sie jemals wieder so fest werden wie sie waren... Ich hoffe :)

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Spass77 » 3. Dezember 2021 21:31

Niklas_Z hat geschrieben:
Lars hat geschrieben:Oft stellt der hintere Schwingenbolzen eine größere Herausforderung dar.
Hast Du die hintere Schwinge schon ausgebaut?


Moin Lars,
jau! Der ist gezogen und ging gut raus. Neigt der zum brechen?

Gruß
Niklas


Nein, nicht zum brechen. Aber schwer rausgehen tun die hin und wieder.
Wer da zu rabiat arbeitet, hat dann einen kaputten Rahmen.

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Schumi1 » 7. Dezember 2021 18:12

Niklas_Z hat geschrieben:
Schumi1 hat geschrieben:Nein die Schwingenbolzen brechen ganz sicher nicht. Aber sie sind sehr oft festgegammelt und damit problematisch wenn sie mal raus sollen.
Aber da hast du ja nun Glück gehabt .


Ah okay :D Dafür waren es bei mir die Fußrastenrohre... Aber das scheint bei ES-Maschinen eher ein Segen zu sein als ein Fluch :oops: :D
Ob sie jemals wieder so fest werden wie sie waren... Ich hoffe :)


lese dich mal hier ein,das ist eine viewtopic.php?f=5&t=88751 ist eine tolle Alternative die ich bei meiner ES selbst verbaut habe
Gruß Schumi

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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon daniel_f » 7. Dezember 2021 20:31

An den Auslegern für die hinteren Fußrasten mal schauen. Mir brach der rechte davon mal weg, der wo die Auspuffhalterung mit dran ist. Wahrscheinlich zu viel Vibration gepaart mit dem langen Hebel der Auspuffhalterung. Wurde dann nur noch von der Bremshebelwelle notdürftig gehalten :lach:
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Re: MZ ES 175/1 Restauration / Blecharbeiten

Beitragvon Niklas_Z » 9. Dezember 2021 16:32

@Schumi1

Danke für den Tipp! Auf die Teile wurde ich auch schon aufmerksam gemacht.
Bei der nächsten Bestellrunde bin ich auf jeden Fall dabei :!:
Super Lösung 8)


@daniel_f

Ah danke! Auf so einen Tipp habe ich gehofft. Dann werde ich mir die Stelle genauer anschauen, wie auch die restlichen.
Gestern habe ich meine Sitzbankschale vom Strahlen abgeholt und unter dem Lack hatte sich noch ein weiter Riss versteckt.
Bin gespannt was beim Rahmen so an's Licht kommt.


Zwischenzeitlich habe ich an dem Tank noch einen weiteren Kleber + Klebehalter ausprobiert.
Fazit: Ich kann es bei dem MZ Tank nicht empfehlen - habe 3-4 Stangen Kleber durch geraucht und die Delle ist vllt. 1mm nach außen gekommen.

Nach der Niederlage kam dann der Brenner an die Reihe. Mit einer Stange von innen die Delle nach außen biegen hat auch nicht so recht geklappt.

->Vorsicht bei Löt- und Schweißarbeiten an Tanks und Behältern mit Brandlasten - es besteht Explosionsgefahr/Lebensgefahr!<-

Erfolg hat die Variante mit den Muttern gebracht. Allerdings nur für die GROBE Entfernung der Delle.
Nachteil hat diese Variante aber auch: es treten an den Muttern kleine Zugbeulen auf, die sich kaum entfernen lassen.
Man könnte das Verfahren mittels angefertigtem Konturenblech sicherlich auch noch verfeinern.

Nach dem ganzen Dengeln wird das restliche Dellen&Beulen -Gemisch mit einem Hartlot aufgefüllt und im Anschluss an die Kontur des Tanks angepasst.
Auf Verzinnen habe ich verzichtet, da die Schmelztemperatur (Zinn) und die Einbrenntemperatur (KTL) gleiche ist.


Achtung - nachfolgende Bilder zeigen Gewalteinwirkung auf Originallack und können traumatisierend wirken.
:biggrin:
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