Vorschreiber hat geschrieben:...die Kräfte wirken ja überwiegend an der Seite während in der Mitte keine bis nur geringe Kräfte wirken...
Ich möchte das mal kommentieren.
Stellen wir uns das Rohr mal als Flitzebogen vor. Am Ende ist die Sehne (die Hinterradschwinge) angetüdelt und zerrt dort wie beim Bogen auch noch hin und her.
Diese dynamischen Kräfte werden gegengehalten durch die Hand (den Rahmen).
In der Hand kann sich der Bogen hin- und herbiegen. Im Rahmen gibt es da allerdings ein kleines Problem. Dort ist das Rohr eingeschweisst (Schweissnaht=umlaufende Schwächung).
Nun kommt ein zweites Beispiel dazu.
Nehmen wir an das Rohr wäre ein Kupferleitungsdraht und wir fixieren ihn mit einer Zange (Rahmen). Das Ganze biegen wir nun fleißig hin und her. Der Draht wird bei großem Biegeradiusweg schnell, bei kleinem Weg erst nach längerer Zeit brechen. Das nennt sich interkristalliner Bruch.
schwinge.jpg
Hier mal die Stelle, die ich meine, wo die meiste Belastung auftritt.
Es ist also garnicht so abwegig sich Gedanken über die Stelle und Tiefe des Rostfrasses zu machen.
Ich hoffe die verehrten Leser können meinen Ausführungen folgen und möchte noch anmerken, dass ich kein großer Schwarzmaler bin und das nur als - sagen wir mal - statische und evtl. metallbau-, schweißtechnische Information hier anmerken.
Gruß
Wim
Nachtrag:
Ich bin allerdings auch der Ansicht, dass die meisten Kräfte durch den Bolzen aufgenommen werden. Meine Vermutung geht auch dahin, dass der Grund für die Gummipackung darin liegt, Schwingungen aus der Schwinge über das Rohr in den Rahmen herabzusetzen und somit einem Bruch vorzubeugen.
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Baujahr: 1984 und Unmengen an Ersatzteilen von geschlachteten Maschinen und Beiwagen, die teilweise verzinkt sind.