Bremshebel TS 250/1

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Bremshebel TS 250/1

Beitragvon Sechsnsibbsch » 23. März 2023 22:49

Hallo,
ich hab mir letzten Winter eine ziemlich runter gerockte TS 250/1 wieder schick gemacht. Bin bisher damit auch schon knapp 5000km gefahren alles supi.

Eine kleine Sache stört mich aber: der Griff für die Vorderradbremse ist mir zu weit vom Lenker entfernt. Ich komme gerade so mit den Fingerspitzen dran (obwohl ich mMn normal große Hände hab). Als Provisorium hab ich jetzt 2 Kabelbinder durch den Spalt zwischen Hebel und Armatur gemacht.

Ohne jetzt dran rum zu pfuschen (Hebel verbiegen, oder ne Schraube rein zu bohren) , gibt es irgendwelche Griffe die etwas näher am Lenker sind?
Hab übrigens die originale Trommelbremse, etwas modifiziert - die Bremsleistung ist sehr gut, kann damit fast nen Stoppi machen.

Der Kupplungshebel ist ähnlich weit weg, aber da stört es mich nicht so

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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon der janne » 23. März 2023 23:25

Ähnliches Problem hatte eine Bekannte ...Finger zu kurz.
Abhilfe waren angepasste ETZ Armaturen
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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon Sechsnsibbsch » 23. März 2023 23:44

Ja, mit der ETZ Armatur wäre noch der Vorteil dass da auch ein Bremslicht Kontakt dran ist, da ich fast nur die vordere Bremse benutze. Nachteil wäre dass ich die Elektrik ein wenig umstricken muss und die nicht mehr vorhandene ori Optik.
Aber das stimmt schon , bin letzte Woche ne 150etz mit Trommel gefahren, da war das schon deutlich angenehmer

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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon Munin » 24. März 2023 12:34

Die Aluhebel kann man recht gut biegen, da würde ich, um die Originalität zu erhalten etwas nachhelfen und den Helbel etwas weiter zu Lenker heran biegen.

Grüße
Georg
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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon Sechsnsibbsch » 24. März 2023 13:47

Danke für die Tipps, hab's jetzt so gelöst. Denke die kleine M4 Bohrung macht der Stabilität der Armatur nix. So bleibt das ganze auch verstellbar, man könnte das sogar ausbauen und ne etwas längere Schraube verwenden und die mit ner Feder sichern
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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon Mechanikus » 24. März 2023 18:30

Vergleiche mal, ob Dein Hebel nicht mal absichtlich weiter aufgebogen wurde. War früher eine beliebte "Tuning"-Maßnahme bei schwammigem Bremspunkt. So konnte man die (schlecht bremsende) Bremse einfach noch etwas weiter mit Gewalt an den Lenker zerren. Hier wäre zurückbiegen das Maß der Dinge. Ich selber tendiere auch eher zu mehr Hub, denn für eine Vollbremsung nutzt man den Hub schon weitestgehend aus.
Da stellt sich mir die Frage: Was hast Du an Deiner Bremse verändert, daß sie selbst mit dem verringerten Hub gut bremst?
Übrigens, ich komme auch nicht optimal mit den Fingerspitzen an den Hebel und verhalte mich beim Fahren einfach folgendermaßen:
Vor dem Bremsen kommt ja immer das "Gas zumachen". Dabei rolle ich mit der flachen Hand den Drehgriff zurück, wobei die Finger quasi mit nach vorne fahren. Dann kann man den Griff umhaken und durch leichten Zug erstmal den toten Gang überwinden bzw.schon leicht anbremsen. Nun kann der Daumen auch wieder den Drehgriff umschließen und es kann (notfalls) voll gebremst werden.

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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon Sechsnsibbsch » 24. März 2023 18:47

Ja, das klingt logisch mit dem aufbiegen. Aber der Kupplungsgriff ist genauso weit weg - kann natürlich sein der wurde auch mit aufgebogen damit es gleich aussieht.

An der Bremse hab ich nur die Beläge mit Blechen untergelegt und unten wo die auf den Stiften lagern, da hab ich ein Stück abgeschliffen (1,7mm) und unter die sprengringe ein 1,7mm Blech gemacht, damit die Stifte gegeneinander abgestützt sind und sich nicht nicht so verbiegen. Das hab ich früher schon bei den simsen gemacht. Hab jetzt nen richtig harten Druckpunkt und der durch die Schraube minimierte Weg reicht völlig aus für eine Vollbremsung.

Vor paar Wochen hab ich noch die DDR Beläge rausgenommen und welche von dem Typen aus Herr der Ringe eingebaut :) . Wenn die sich jetzt noch bisschen einlaufen, kann's mit dem Stoppi klappen

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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon flotter 3er » 24. März 2023 18:48

Ich denke auch, dass der originale Hebel etwas verbogen ist.
Gruß Frank


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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon Sechsnsibbsch » 25. März 2023 13:08

Hab jetzt nochmal verglichen mit paar Hebeln die ich noch rumliegen hatte. Waren auch paar kürzere dabei (vermutlich ES) die Form, bzw der Abstand war aber gleich. Wahrscheinlich hab ich wirklich etwas zu kurze Finger :D

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Re: Bremshebel TS 250/1

Beitragvon Sechsnsibbsch » 13. April 2023 18:16

Hab jetzt mal nen neuen Hebel gekauft (Nachbau Teil) der ist von der Form identisch.
Bin bis jetzt aber mit meiner Lösung recht zufrieden. Nur ist mir die Tage aufgefallen dass die Bremskraft nachgelassen hat.
Bin letztes Wochenende ne Runde von ~300km gefahren, da war alles super. Zuhause angekommen, Moped gewaschen in die Garage gestellt. Paar Tage später wieder gefahren und hatte viel weniger Bremsleistung. Dachte erst durch das Waschen is die Trommel leicht korrodiert - das wird nach paar Bremsungen wieder. Leider nicht - hab jetzt das Rad ausgebaut, auf den Belägen war teils schwarzer Staub, teils waren sie sehr glatt (glasig) . Hab die jetzt leicht abgeschmirgelt - Bremse funktioniert wieder super.

Ist das schon mal jemanden hier bei den Ferodo Belägen aufgefallen? Mit den DDR Belägen war das nicht

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