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Nach dem Reifenwechsel scheint die Bremse zu schleifen. Selbst nach gelöster Achse und Durchfedern schleift die Bremse an der Bremsscheibe.
Ist der Bremssattel demontiert, dreht das Rad bei mit 80nm angezogener Achse gut durch. Ich habe festgestellt das der radseitige Bremskolben sich weniger leicht rausdrückt als der linke. Ich habe nun einen Reparatursatz mit neuen Bremskolben und konischen Dichtungen bestellt. Hoffe das hilft. Außerdem werde ich die Radlager wechseln, da ich nach dem Reifenwechsel bei ca 30-50 kmh ein leichtes Lenkerflattern habe. Das Rad wurde gewuchtet hat aber keine Wuchtgewichte bekommen. Es bleibt auch nicht immer an der selben Stelle stehen. Ich hoffe das behebt die Probleme.

Wenn das Rad immer an einer anderen Stelle stehen bleibt, ist da auch keine Unwucht vorhanden. Bei Unwucht würde sich das Rad einpendeln.

Wenn der Lenkers bei einer bestimmten Geschwindigkeit flattert würde ich eher darauf tippen das dieses am neuen Reifen liegt.

Kann schon sein, ist ein Mitas H-03. Luftdruck ist 1,9 bar.

1,9 ist aber sehr wenig. 2,3 ist bei mir das Minimum.

Moin,

da sich die Kolben der Bremse nur in sehr geringen Maßen bewegen sammelt sich da Schmutz und irgendwann kommt der oder die Kolben zwar noch raus wenn man den Hebel zieht oder das Pedal drückt aber er oder sie ziehen sich dann nicht weit genug von der Scheibe zurück.
Bei den Motorrädern die ich wenig bewege drücke ich die Kolben nach jeder Fahrt ein Stück rein, was bei Schwimm oder Schwenksätteln recht einfach geht. Rad festhalten, Knie vor den Sattel und etwas drücken bis er Spiel zur Bremsscheibe hat. So bleiben sie gängig aber man muss vor jeder Fahrt erst pumpen bis die Klötze wieder anliegen.

Mag umständlich klingen ist aber weniger umständlich als die Sättel zu zerlegen, was übrigens bei einigen nicht erlaubt ist, um neue Kolben einzusetzen, oder gar die ganzen Sättel zu erneuern.

Gruß
Willy

Einer der Kolben bewegt sich nur wenn der andere blockiert ist. Habe zwar letztes Jahr die Dichtungen erneuert aber hoffe das die neuen Kolben das Problem lösen.

Das Gehäuse des Sattels darf natürlich auch nicht vergammelt/verdreckt sein sonst hast Du keine große Freude an den neuen Kolben.
Wenn Du alles pingelig sauber und perfekt montiert hast, schau auch mal, ob der Sattel mittig über der Scheibe sitzt. Die Bremsscheibe hast Du auf Rundlauf kontrolliert vermute ich. Weiterhin kann es helfen mal die Klemmungen der Gabel zu lösen und von oben nach unten wieder fest zu ziehen, durchfedern vor/nach jedem Schritt nicht vergessen.

Hallo, kann man den Sattel denn ausdistanzieren? Ich denke aber es wird an dem nicht zurückstelenden Kolben liegen.

In gewissen Grenzen funktioniert das. Klaus hatte da mal etwas zu geschrieben, meine ich.

Vermutlich ist die Abstandshülse in der Radnabe zwischen den beiden Radlagern gestaucht.

Wenn dem so wäre müsste das Rad ja wenn die Achse angezogen ist auch bei demontiertem Bremssattel schleifen. Tut es aber nicht.

Ich sehe hier den Fehler, so wie der TE auch, im festen oder schwergängigen Kolben. Dichtung sind ja schon bestellt, dann den Sattel komplett zerlegen, sämtliches Aluoxid entfernen und dann alles wieder mit der ATE-Paste zusammen setzen.
Ein ausdistanzieren halte ich übrigens für nicht notwendig. Wenn beide Kolben leichtgängig sind, funktioniert die Bremse auch wenn sie ein wenig aus der Mitte ist.

Wichtig ist dass die Klötze parallel zur Scheibe stehen. Ob einer etwas weiter raus kommen muss um die Scheibe zu erreichen spielt keine Geige.

Willy

Der eine geht aber nicht mehr zurück.

david7x64 hat geschrieben:Der eine geht aber nicht mehr zurück.

Dann mußt du den wieder leichtgängig machen..bzw.dein Bremssattel schreit nach Überholung..

Deswegen wird der überholt und es kommen neue Kolben rein.

david7x64 hat geschrieben:Deswegen wird der überholt und es kommen neue Kolben rein.

???

david7x64 hat geschrieben:Deswegen wird der überholt und es kommen neue Kolben rein.

Na ja, ob die Kolben neu müssen siehst du ja erst wenn die raus sind. Wenn die Oberfläche nach dem reinigen glatt ist, brauchst du die nur einmal polieren und kannst sie wieder verwenden.

Die Kolben sind raus. Die Dichtungen fangen an sich aufzulösen. Sind wahrscheinlich billige Nachbauteile. Die Kolben selber sind leicht riefig als wären die schlecht abgedreht worden. Scheint mir als seien das produktionsspuren. Von einer glatten Oberfläche kann man da nicht wirklich sprechen.

david7x64 hat geschrieben:Die Kolben selber sind leicht riefig als wären die schlecht abgedreht worden. Scheint mir als seien das produktionsspuren. Von einer glatten Oberfläche kann man da nicht wirklich sprechen.

die Kolben müssen auch nicht perfekt sein, solange alles wieder dicht ist, wäre es für mich ok.
Nimm bisschen ATE Paste, dann gammelt es nicht so schnell wieder fest.

Stell doch mal Bilder hier rein, dann ist das auch für besser zu beurteilen.

Wenn die Kolben so aussehen wie meiner, haben oft auch die Bohrungen was abbekommen.

So Bremse funktioniert wieder und Rad läuft einwandfrei.
Habe die Nuten des Bremssattels richtig sauber gekratzt. Die Führung der Kolben mit feiner Stahlwolle vom oxid befreit und alles mit Yamaha Bremsen montage Paste montiert.
Vielen Dank für die Tipps.
Jetzt mach ich noch die Radlager vorne und gut ist.