Nachteile von Pulverbeschichtungen

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Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 3. August 2023 13:01

Hallo,

die generellen Nachteile und Vorteile von Lackierungen und die Vorteile von Pulverbeschichtungen sind mir bekannt. Darum soll es hier ausdrücklich nicht gehen.

Interessant sind für mich die möglichen Nachteile:

1. Einfaches Pulvern ohne Vorbehandlung (z.B. grundieren) ist nicht besonders hochwertig

2. Rostporen lassen sich nicht so einfach wegspachteln wie bei anschießenden Lackierungen (auch wenn es wohl auch Spachtel für anschließende Pulverbeschichtungen gibt)

3. Die Rahmennummer muss vor "Pulverisierung" geschützt werden.

4. Ausbessern von Pulverbeschichtungen ist schwieriger (wenn auch machbar)

5. Die Maßhaltigkeit bei Teilen die später zusammengebaut werden ist bei Pulver (=dickere Schichtstärke) kritischer als bei Lack. Wenn dann Pulver abgekratzt werden muss, fängt eine mögliche Korrosion genau dort an.


Speziell zur MZ fällt mir noch folgendes ein:

a) Bremshebel und Motorradstiefeln: Lack sieht bald "used" aus, was für mich ok wäre.
Ist eine Pulverbeschichtung stabil genug oder blättert das irgendwann dort ab (was nicht ok wäre)

b) wird der Hauptständer gepulvert, kann das auf der Aufstandsfläche nicht lange gut gehen, bis sich hier etwas löst und sich die Abblätterung nach oben vorarbeitet, oder?

c) einzelne Komponenten zu pulvern und zu lacken macht auch keinen Sinn, weil unterschiedliche Optik zu erwarten ist

Im Moment spricht für mich also einiges gegen das Pulvern.

Bitte keine Hinweise wie: "Ich hab meine Teile dort und dort pulvern lassen" oder "eine Pulverbeschichtung ist stabiler als Lack"
Das weiß ich.

Mir geht es nur um die möglichen Nachteile. Wenn ihr die alle ausräumen könnt...gerne!

Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon flotter 3er » 3. August 2023 17:08

Karghista hat geschrieben:b) wird der Hauptständer gepulvert, kann das auf der Aufstandsfläche nicht lange gut gehen, bis sich hier etwas löst und sich die Abblätterung nach oben vorarbeitet, oder?

c) einzelne Komponenten zu pulvern und zu lacken macht auch keinen Sinn, weil unterschiedliche Optik zu erwarten ist



Um mal auf 4 deiner Punkte einzugehen.

a) Hauptständer. Nicht problematischer als Lack. Schicht ist, wenn gut gemacht, weniger spröde als ein Lack. Klar ist das irgendwann in nicht allzu langer Zeit durchgeschliffen. Aber stell dir vor, du bearbeitest ein gepulvertes Teil mit grobem Schleifleinen. DSa splittert und blättert auch nix. Genauso ist es hier.

b) gerade bei schwarzen Teilen wie Rahmen etc. sieht man kaum einen Unterschied zum Lack, wenn es gut gemacht ist. Ich habe z.B. ein Teil mit Chrompulver. Der Unterschied zu echtem Chrom ist nicht sehr groß. Natürlich ist echter Chrom deutlich belastbarer, aber besser als Lack ist das auf jeden Fall.

c) Rahmennummer. Ein fähiger Pulverlackierer hat ein spezielles Abdeckklebeband, welches dann mit gepulvert wird. Hinterher lässt sich das - nicht ganz einfach, zugegeben - "operativ" entfernen. Geht ganz gut.

d) Bremshebel hält gut.
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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon MrSchaf » 3. August 2023 18:40

Mein Fußbremshebel ist Gepulvert. Normalerweise ist eine Art Riffelung auf der Stelle wo man mit dem Fuß drauf tritt zum Bremsen. Die soll das Abrutschen verhindern. Bei mir war die schon vorher "rund" gelutscht an der rechten äußeren Ecke. Beim Neuaufbau vor 5 Jahren habe ich das einfach pulvern lassen. Es ist eine Grundierung drunter. Nach ca 35000km ist die Pulverbeschichtung gänzlich durch gewesen, das Metall sichtbar ist an jener "rund" gelutschten Ecke. Um die Stelle drum rum geht die Beschichtung allerdings nicht einfach ab. Wird noch ein paar Kilometer brauchen ;)

Mfg Steven

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon dscheto » 3. August 2023 20:40

Wie sind eure Erfahrungen mit beiden Materialien bei umzubiegenden Nasen a la Tachowelle am Rahmen der HuFu?

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Sechsnsibbsch » 3. August 2023 22:21

Hallo, hab meine TS 250/1 komplett pulvern lassen, weil ich die als komplette Ruine gekauft hab. Farben sind sehr nahe am Original dran, selbst das silber metallic der Kotflügel sieht echt super aus.

Der Bremshebel hat jetzt nach ca 8000km keine Abnutzungsspuren, natürlich ist die Trittfläche etwas matt geworden, aber das Pulver is noch komplett dran. Der Aufstandsfläche von Haupt und Seitenständer sind natürlich wieder blank, aber es blättert nicht weiter ab. Hab auch die ganzen anderen Rahmenteile pulvern lassen, zb Gabelbrücke. Bin da echt zufrieden, der Beschichter macht auch viele Motorräder, also weis er was er tut. Weil das Zeug von den Stellen wieder zu entfernen wo es stört ist echt ne nervige Sache.

Bei meiner ES 125 hab ich nur den Rahmen pulvern lassen, weils ein Austauschrahmen war in nem sehr guten Zustand. Die Laschen die zB Tachowelle und Kupplungszug halten hab ich vorm Umbiegen etwas mitm Fön erwärmt. Da platzt auch nix ab

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon MrSchaf » 4. August 2023 07:41

Es ist auch von Vorteil die Laschen schon vor dem Pulvern so zu stellen, dass man beim Einbau dann so wenig wie möglich biegen muss.

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Pedant » 4. August 2023 09:42

Meine Erfahrung ist unter Anderem das ein Pulver, natürlich mit Grundierung deutlich unempfindlicher gegenüber Steinschlag ist. Deswegen Beiwagen Rahmen, Tauchrohre usw pulvern, alles was richtig glänzen soll in Lack, zb. Tank , Seitendeckel usw.
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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon flotter 3er » 4. August 2023 09:46

dscheto hat geschrieben:Wie sind eure Erfahrungen mit beiden Materialien bei umzubiegenden Nasen a la Tachowelle am Rahmen der HuFu?


Sollte man lassen, biegen mögen die Beschichtungen nicht (ja, ein bisschen geht immer), gibt Haarrisse. Die wiederum - wenn es wirklich nur Haarrisse sind und nichts abgeblättert, bekommt man mit einer Heißluftpistole geschlossen. Vorher warm machen geht auch in Grenzen ganz gut.

Sechsnsibbsch hat geschrieben:...Weil das Zeug von den Stellen wieder zu entfernen wo es stört ist echt ne nervige Sache.


Lässt sich aber minimieren. Gewinde mit Schraube verschließen, Löcher mit Silikon. Geht hinterher wieder gut raus. Vor dem Herausschrauben aber am Gewindeübergang mit einem Cutter einschneiden, sonst kann es partiell einreißen und abplatzen. Wenn der Beschichter fähig ist, klebt er vorher gut ab - also Rahmennummern, Lagersitze etc. Steuerkopflager decke ich z.B. immer mit zwei Deckeln von Twist Off Gläsern und einer Gewindestange ab.
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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Spass77 » 4. August 2023 10:08

Ich habe mal einen Versuch gemacht.
Ich habe einen Tank mit Beule gespachtelt und ihn pulvern lassen.
Leider erkennt man dort, wo gespachtelt wurde, eine raue stelle.
Ich hatte so einen Spachtel mit Metallanteil genommen.
Wie gesagt, es war nur ein Versuch.
Der Rest des Tanks sah außerordentlich gut aus.
Dann kullerte er etliche Jahre in der Werkstatt rum, wurde zweckentfremdet und landete schließlich auf dem Schrotthaufen.
Bis ich eines Tages überlegt habe, ihn neu zu lackieren.
Er sah noch aus, wie am ersten Tag, bis auf die Spachtelstelle.
Die Beschichtung musste runter.
Nach einigen erfolglosen Versuchen, habe ich ihn in den Feuerkorb gelegt und ordentlich angeheizt.
Am nächsten Morgen zog ich ihn raus, in froher Erwartung und musste feststellen, das die Beschichtung noch drauf war.
Und die sah noch fast so aus wie vorher.

Unglaublich, wie ich finde.

Mein Fazit:
Pulvern ist ne tolle Sache.
Aber man bekommt das Zeug sehr schwer wieder runter.
Ist vielleicht naiv.
Aber ich möchte, das meine Motorräder in vielen Jahren, wenn sie wieder restaurationsbedürftig sind, immer noch restaurationsfähig sind.
Eigentlich egal, da ich dann vielleicht schon tot bin, aber das ist eben eine Frage der Einstellung dazu.
Deshalb verwende ich gepulverte Teile eher sparsam.

Grüße
Lars

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon rausgucker » 4. August 2023 10:53

Pulvern steht und fällt mit der professionellen Anwendung. Vor Jahren noch haben die "Pulverbuden" teilweise grottige Qualität geliefert. Da kam es zu solchen Sachen wie Rostunterwanderung usw. Izwischen sind die Firmen aber mit dem Pulvern sehr routiniert und haben Erfahrung. Bei MZ-Teilen lasse ich konkret Rahmen, Steuerköpfe, Schwingen und auch Fußbremshebel nur noch pulvern. Auch hintere Schutzbleche der ETZ 250 (wenn sie original aussehen sollen) lasse ich pulvern, mattschwarz. Ich habe auch schon Teile silber pulvern lassen - Lima-Deckel o. Kupplungsdeckel für den EM 250 - da habe ich beste Erfahrungen gemacht. Sehr stabile Oberflächen, tolles Finish.
Für die "echten" Lackteile, also Tank, Seitendeckel, orderschutzblech habe ich farbiges Pulvern noch nicht probiert - aber die Anschauungsstüke in den Firmen sehen immer toll aus.
Für mich ist gerade beim Rahmen das Pulvern dem Lackieren vorzuziehen (ich sehe da keinerlei Nachteile, im Gegenteil), weil beim Pulvern der Farbauftrag in gleicher schichtdicke wirklich an jede kleine verwinkelte Stelle des Rahmens gelangt. Durch die statische Anziehung ist quasi garantiert, dass es keine unbedeckten Stellen gibt. Beim Lackieren kann sowas schon vorkommen, dass da mal ein Lackierschatten auftritt und die Farbschicht nicht überall gleichmäßig aufgetragen ist.

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 6. August 2023 09:32

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Hätte nicht gedacht, dass der Trend zu Pulvern so eindeutig ist.

Ein Knackpunkt ist die gute Vorbereitung: Ölfrei machen, dann Strahlen und dann grundieren scheint das Minimum zu sein.
Entlaugen oder auch statt grundieren eben phosphatieren geht wohl auch, ist abr nicht so verbreitet...

Habt ihr dazu noch Anmerkungen?

Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon waldi » 6. August 2023 13:30

Ich lasse die zu lackenden Teile immer Strahlen und Pulvergrundieren. Der Lacker freut sich, weil kein Müll auf dem Blech drauf ist und das Ergebniss ist super und haltbar. Rahmen lass ich nur Pulvern. Mein Glück ist, das ich einen guten Freund habe der selber Motorrad fährt und seit vielen Jahren in einer Pulverbude schafft und Pfusch nicht kennt.

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon flotter 3er » 6. August 2023 15:14

rausgucker hat geschrieben:... weil beim Pulvern der Farbauftrag in gleicher schichtdicke wirklich an jede kleine verwinkelte Stelle des Rahmens gelangt. Durch die statische Anziehung ist quasi garantiert, dass es keine unbedeckten Stellen gibt. Beim Lackieren kann sowas schon vorkommen, dass da mal ein Lackierschatten auftritt und die Farbschicht nicht überall gleichmäßig aufgetragen ist.


Äh, nein. Ist nicht so. Das kann aber sicher am besten der Sandmann hier aus dem Forum erklären. Bei bestimmten Gegebenheiten jedenfalls kommt das Pulver nicht überall hin und dann ist die Erfahrung des Pulvermenschen von Bedeutung. Aber gut, ist ja beim Lackieren auch so.
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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon g-spann » 6. August 2023 18:31

flotter 3er hat geschrieben:...wenn es wirklich nur Haarrisse sind und nichts abgeblättert, bekommt man mit einer Heißluftpistole geschlossen. Vorher warm machen geht auch in Grenzen ganz gut. ...

Das ist nicht immer so, es gibt auch Pulver, die sind nach dem Einbrennen so stabil vernetzt, dass du da mit der Heissluftpistole nix mehr machen kannst, außer heiß...da kann man allerdings auch mit dem Hammer draufhauen, ohne dass was passiert.
Ich hab jetzt einige Teile an meiner Jialing damit pulvern lassen, erst eine Polyestergrundierung, dann das Farbpulver drüber...soll eine extrem strapazierfähige Industriebeschichtung sein und ist das stabilste an Oberflächenbeschichtung, was mir bisher untergekommen ist...
Ich denke, an der Unterseite des Motorschutzes werde ich als erstes sehen, wie langzeittauglich das ist...
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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon rausgucker » 6. August 2023 20:39

@ Flotter3er Also ich will da jetzt nur von meinen Erfahrungen sprechen - gerade bezüglich von ETZ 250 Rahmen. Und da sind beim Lackieren immer mal wieder STellen gewesen (bspw. rund ums Batteriefach, Schwinglagerhülse), wo es Lackschatten gab, also Stellen, ohne korrekten Farbauftrag. Beim Pulvern sind diese Stellen immer vollständig beschichtet worden, es war eine Freude :) Rahmennummer decken die Kollegen dort übrigens mit einem speziellen Klebestreifen ab, das funktioniert problemlos.
Es gibt ein paar EInschränkungen speziell bei Alu-Gussteilen. Bei mir waren es Alu-Fußrastenbrücken der Rotax-Modelle. Da hatte ich in der Hälfte der Fälle viele kleine häßliche Krater in der Puvershcicht. Weil beim Erhitzen aus den Gussporen im ALu teilweise Öl austritt. Das brodelt dann. Bei modernen Gussteilen passiert das weniger, bei älteren Gussteilen schon.
Die "Pulverbude" die ich hier bei mir immer nehme, entlacken auch mit Lauge. Das bieten die speziell für Autoteile an, auch Oldtimer, und Teile, die von der Form her recht verwinkelt sind. Strahlen ist da nicht immer empfehlenswert.
Was ich für MZ-Teile immer gut finde: Das gepulverte Mattschwarz (RAL 9005) kommt dem originalen Mattschwarz der MZ-Schutzbleche für die ETZ-Modelle, Lenkerarmaturen, Rücklichthalter, Motordeckel sehr nahe, 99% in meinen Augen. Das glänzende Mattschwarz passt perfekt für Rahmen, Schwingen, Fußrastenhalter, Bremsstreben usw.
Für Motorseitendeckel der EM 250 (die in der de luxe-Version silber lackiert waren) geht das sog. Audi-Silber als Pulverfarbe sehr gut, kommt dem Original auch sehr nahe.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon waldi » 6. August 2023 20:48

Den Motor hast Dir doch gerade im IFA-Laden gekauft. ;D

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon rausgucker » 6. August 2023 23:58

Schön wärs ;) Ein Ersatzmotor für die ETZ 250/251 hat übrigens 1.460 Mark der DDR gekostet - nur mal so als Info. Komplett mit Vergaser und Lima ;)

Die Ursprungsfrage des Threads war aber: Nachteile von Pulverbeschichtungen ... da bin ich jetzt wohl abgeschweift ;)
Nachteile gibt es aber:
- es lassen sich nur Teile Pulvern, die hitzebeständig sind - wegen des Einbrennens lassen sich nur Materialien beschichten, die bis zu 200 Grad Hitze aushalten - Kunststoffe lassen sich also nur sehr bedingt Pulvern
- Pulvern ist technisch anspruchsvoll, man kann nicht mal eben zu Hause in der Garage was pulvern - während Lackieren mit etwas Geschick und einem passenden Kompressor quasi überall möglich ist
- es ist schwierig, gespachtelte Teile zu Pulvern (siehe Temperaturaspekt) - die Oberflächen der Teile müssen also von vornherein in Ordnung sein
- die Farbauswahl ist nicht so groß wie beim Lackieren. Lacke können beliebig gemischt werden, gibt da ja extra Mischmaschinen für. Bei Pulverfarben geht das nicht (zumindest ist das mein persönlicher Kenntnisstand)
- die Behandlung der Oberflächen vor dem Pulvern muss sehr penibel erfolgen. Es müssen immer alle alten Farbschichten etc. runter. Also immer vollständig strahlen / laugen oder sosntwie abbeizen bis aufs blanke Blech - beim Lackieren ist wiederum möglich, vorherigen Lack einfach gut anzuschleifen und drüber zu lackieren. Vorausgesetzt, die alten Lackschichten sind noch geeignet dafür.

Soooo, mehr fällt mir jetzt nicht ein :)

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Pedant » 7. August 2023 05:21

rausgucker hat geschrieben:- Pulvern ist technisch anspruchsvoll, man kann nicht mal eben zu Hause in der Garage was pulvern - während Lackieren mit etwas Geschick und einem passenden Kompressor quasi überall möglich ist


Da muss ich Dir wiedersprechen
"Fakten haben bekanntlich gegen Meinungen einen schweren Stand, denn Meinungen resultieren oft aus starken Bedürfnissen, und sei es nur dem, die Komplexität der Wirklichkeit zu umgehen“

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Aynchel » 7. August 2023 08:17

moin

ich hab mit Pulvern nur schlechte Erfahrungen gemacht
es wird früher oder später unterwandert und rostet dann im Verborgenen vor sich hin

es geht nichts über eine gescheite 2K Lackierung
da gibt es keine Unterrostung

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-- Hinzugefügt: 7. August 2023 08:30 --

dazu kommt das Abdecken von Rissen

ich hatte hier mal ne Hinterrad Schwinge eines GSX1100G Gespann aufm Tisch
die war am Auseinanderbrechen
doch bis man das sehen konnte ging der Riss schon halb um den Schwingenarm herum
derweil die elastische Plastebeschichtung den Riss noch verdeckte

ich halte das für ein Sicherheitsrisiko, denn bei einem lackierten Rahmen sieht man Risse einfach früher

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 7. August 2023 13:03

Das sind interessante Aspekte:

Wann hast du die negativen Erfahrungen gemacht?
Ich frage wegen der steigenden Qualität bzw. Know how von Pulverbeschichtungen im Laufe der letzten Jahre...

Die Felge ist Aluminium? Wurde da vorgearbeitet, um die Haftung zu erhöhen?
Bei Alu haben auch einige Grundierungen so ihre Probleme im Gegensatz zu Stahl.

Wurde die Felge hier grundiert (oder gebeizt/gelaugt)?

Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Aynchel » 7. August 2023 14:11

keine Ahnung, habe ich so gekauft
mag sein das es vorbereitende Arbeiten gibt die das Unterwandern verhindern
aber ich sehe immer wieder das diese offenbar nicht angewendet werden

hab neulich einer Bekannten einen neuen Ölfilter in den Smart geschraubt weil die alte Kartusche durchgerostet war
und wie war der beschichtet worden ? drei mal dürft ihr raten !

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 7. August 2023 16:03

Ich kenne das auch von einer gekauften Batteriehalterung.

Ich glaube, aber hier kommt billig (Teile nicht vorbereitet, mit Fingern angefasst oder sogar noch ölig) und nochmal billig (Pulverbeschichtungen sind günstiger als Lack) zusammen.
Zumindest, wenn das No Name Produkte sind.

Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon flotter 3er » 7. August 2023 16:07

Ja, pulvern - wie ich weiter oben geschrieben habe - ist durchaus anspruchsvoll und setzt Können/Know how voraus. Aber das ist bei einem guten Lackierergebnis nicht anders.
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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon rausgucker » 7. August 2023 17:07

Nachtrag:
Ich habe schon eine ganze Reihe von MZ-Felgen mattschwarz pulvern lassen und fahre auf zwei Maschinen diese Felgen. Da hat sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren nichts gehoben durch Korrosion o.ä. Ich muss aber sagen, dass ich Reifen nicht selber mit mit Montierhebeln wechsle, sondern das beim Reifendienst machen lasse. Auch bin ich quasi nur ein Schönwetter-Fahrer. Also nix Pfützen oder gar Winterfahrer.
Ich will aber nochmal darauf hinweisen, dass sich wirklich viel hinsichtlich Qualität und technischer Verfeinerung der "Pulverei" getan hat. Ich habe hier einen ETZ-Rahmen, der wurde vor gut 12 Jahren schwarz gepulvert. Das Ergebnis war nicht überzeugend, hat aber auch nur 50 Euro gekostet mit Schwinge. Danach habe ich bei der Firma nichts mehr pulvern lassen. Die selbe Firma macht inzwischen hinsichtlich Pulvern und Oberflächen einen exzellenten Job. Kein Vergleich zu früher. Kostet natürlich jetzt auch mehr.Aber man sieht, die haben sich da echt reingefuchst. Im Büro hängen an den Wänden auch einige Zertifikate, die Audits und Qualitätssiegel für Pulvern und diverse andere Sachen belegen. Seit vier fünf Jahren lasse ich dort alles pulvern, wo ich es für richtig halte.
Klassisches Lackieren ist aber nicht wegzudenken. Beides hat seine Berechtigung.

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Fit » 7. August 2023 18:26

rausgucker hat geschrieben:Schön wärs ;) Ein Ersatzmotor für die ETZ 250/251 hat übrigens 1.460 Mark der DDR gekostet - nur mal so als Info. Komplett mit Vergaser und Lima ;)

)


Wenn es erlaubt ist, "schweife ich mal kurz mit" :oops:

Auf die Ostmark genau.... :ja:

Klick

Aber wir sind ja ungefähr ein Alter.... :biggrin:

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 11. August 2023 08:59

Bleibt die Frage, wie Pulverbeschichtungen mit den Rostporen umgehen....

Wenn man nicht spachtelt:
Kleinste Rostporen werden sicherlich besser vom Pulver eingeebnet....aber was ist mit größeren Poren?

Wenn man spachtelt:
Das sagt ein Fertiger:

"die zur Pulverbeschichtung angebotenen Spachtelmassen mit den notwendigen Eigenschaften sind, wie in zahllosen Versuchen selbst von uns festgestellt wurde nur bedingt geeignet.
Flächige Spachtelungen sind generell zu vermeiden, da bei diesen immer mit Ausgasungen und Lackablösungen zu rechnen ist."


Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon flotter 3er » 11. August 2023 10:59

Karghista hat geschrieben:Bleibt die Frage, wie Pulverbeschichtungen mit den Rostporen umgehen....

Wenn man nicht spachtelt:
Kleinste Rostporen werden sicherlich besser vom Pulver eingeebnet....aber was ist mit größeren Poren?

Wenn man spachtelt:
Das sagt ein Fertiger:

"die zur Pulverbeschichtung angebotenen Spachtelmassen mit den notwendigen Eigenschaften sind, wie in zahllosen Versuchen selbst von uns festgestellt wurde nur bedingt geeignet.
Flächige Spachtelungen sind generell zu vermeiden, da bei diesen immer mit Ausgasungen und Lackablösungen zu rechnen ist."


Gruß Matthias


Die Frage bleibt nicht, da ist alles geklärt. Spachteln funktioniert nur bedingt, große Poren bleiben z.T. sichtbar. Also ist Pulvern an dieser Stelle nur sehr bedingt geeignet.
Gruß Frank


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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Der Sterni » 11. August 2023 13:44

Kleinere Rostporen bekommt man im Nasslackverfahren besser ''zugespült''.
Wenn man die Zwischenabluftzeit etwas ausdehnt können auch die Lösemittel raus und es fällt später nur marginal ein.

Das bekommste mit Pulver nicht so gut hin.

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 11. August 2023 15:24

Na ja....bei Nasslackierung würde ich trotzdem einfach Spachteln....

Die Frage ist, ob das bei Pulvern "gutgeht"

Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon flotter 3er » 11. August 2023 16:17

Karghista hat geschrieben:Die Frage ist, ob das bei Pulvern "gutgeht"

Gruß Matthias


Kann es (eigene Erfahrung) muss es aber nicht (auch eigene Erfahrung)...
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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 11. August 2023 21:00

...und immer den gleichen Spachtel verwendet, dann die gleiche Temperatur und das gleiche Pulver und denselben "Pulverauftragsbevollmächtigten"?

Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon flotter 3er » 12. August 2023 13:16

Karghista hat geschrieben:...und immer den gleichen Spachtel verwendet, dann die gleiche Temperatur und das gleiche Pulver und denselben "Pulverauftragsbevollmächtigten"?

Gruß Matthias


Ja. Nun bei der Temperatur weiß ich es natürlich nicht, da kann ich nur auf den Pulverer vertrauen.
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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon waldi » 12. August 2023 13:59

flotter 3er hat geschrieben:
Karghista hat geschrieben:...und immer den gleichen Spachtel verwendet, dann die gleiche Temperatur und das gleiche Pulver und denselben "Pulverauftragsbevollmächtigten"?

Gruß Matthias


Ja. Nun bei der Temperatur weiß ich es natürlich nicht, da kann ich nur auf den Pulverer vertrauen.


Genau so ist es und ich habe da Jemanden, der es drauf hat. Ist halt ein richtig guter Freund von Heike und mir und wenn es nicht machbar ist, macht er es auch nicht.

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 13. August 2023 17:40

Was genau weiß er denn vorher?

Ob der Spachtel an der Stelle ein Problem sein wird?

Ob die Rostporen so klein sind, dass es beim Pulvern mit aufgefüllt wird und deshalb gar kein Spachtel notwendig ist?

Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon Karghista » 20. August 2023 13:20

Das sind so mit die schlimmsten Roststellen...

Derr Strahler meint, das wäre für "seinen" Pulverer wahrscheinlich kein Problem.

Gruß Matthias

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Re: Nachteile von Pulverbeschichtungen

Beitragvon flotter 3er » 20. August 2023 14:29

Ja, du musst da halt ein Stück weit drauf vertrauen können, dass Strahler und Pulverer wissen, was sie tun. Wenn das so ist und die Arbeit ordentlich gemacht wird, spricht nichts dagegen.
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