Kein Glück mit Bremssätteln

Erfahrungs- & Testberichte der User zu Kleidung, Zubehör & Ersatzteilen bei kurz- und mittelfristiger Nutzungsdauer.

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Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Steffen G » 31. Juli 2019 19:03

Hallo!

Vor paar Jahren waren bei meiner ETZ die Kolben im Bremssattel fest.

Bei einem bekannten Händler in meiner Nähe einen neuen bestellt.
Ich hab den Anschluss nicht dicht bekommen. Nachgesehen, war die Bohrung nicht in der Mitte, sondern am Rand der Dichtfläche. (Konus).
Also zurück, umtauschen.
Das war aber der letzte Bremssattel, gab keinen mehr. Also Geld zurück, und einen Dichtsatz gekauft und eingebaut.
Jetzt,
paar Jahre später ist der Sattel wieder fest. Und keine Lust mehr auf das Gefummel und Reinigen der Nuten.

Bei meinem Händler in der Nähe sind aktuell wieder keine lieferbar.

Also den ersten besten bei E*** gekauft, auch von einem bekannten Händler.

Wollte den heute einbauen,
wieder ein Rückschlag:

Ich hab den in den Schraubstock eingespannt, um den vor dem Einbau zu befüllen, damit das Entlüften fix geht.

Da staune ich doch nicht schlecht, so wie ich die Bremsflüssigkeit zum Anschluss reinfülle, läuft sie unten wieder raus.
Ein kleines Loch ist im Gehäuse. Gussfehler denke ich. So 1 mm Durchmesser etwa.
Grüße, Steffen !

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Kai2014 » 31. Juli 2019 19:10

Die Sattel für 40€ sind Müll.
Wenn du was ordentliches haben willst, kauf einen Brembo P2 F08 rechts.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 31. Juli 2019 21:32

Da kann ich Kai nur beipflichten. Das Ding ist top und jeder Cent lohnt sich. Die Bremswirkung ist deutlich(!) besser.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Treibstoff » 31. Juli 2019 23:35

koschy hat geschrieben:... Die Bremswirkung ist deutlich(!) besser.

Besser als was?
Gruß, Frank


Alles ist machbar, man muß nur jemanden finden, der's einem dann auch einträgt!

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Steffen G » 2. August 2019 22:23

Hallo!

Na, die Bremswirkung ist bei der ETZ mit Scheibenbremse doch schon sehr gut.
Ich sag immer, es ist eine 2- Finger-Bremse. Weil ich nur 2 Finger benutze.

Ich wüsste auch nicht, warum ein "teurerer" Bremssattel besser bremsen sollte.

Mal vorausgesetzt, die Kolbendurchmesser sind gleich, also die hydraulische Übersetzung.
Davon gehe ich hoffentlich aus.

Viel mehr sind da die Reibwerte wichtig,
was sich auf die Bremsbeläge reduziert.
Die Bremsscheiben sind ja wohl eh alle gleich.

In meinem Fall hier, dauert das leider etwas, bis ich einen neuen Bremssattel bekomme. :shock: Ich denke mal, am Dienstag wird er da sein.
Ich werde dann berichten.
Grüße, Steffen !

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon trabimotorrad » 3. August 2019 09:38

Ich habe ja auch vor ein paar Monaten den gleichen Bremssattel gekauft :oops: . Damals hatte der Händler noch eine Sonderaktion: Kaufe zwei - bezahle 70€ incl. Versand. :shock: Das hat mein Schwabenherz gefreut und ich habe genau das gemacht :wink: .
Als die Sättel ankamen, war ich natürlich sehr misstrauisch, ob die was taugen. Also habe ich sie zerlegt UND ALLE TEILE GEMESSEN, dabei für gut befunden und wieder zusammen gebaut. Meine BEIDEN Sättel waren sauber und passgenau verarbeitet, den einen fahre ich im Lastengespann, der andere ist in der ETZ verbaut, beide funktionieren OHNE die geringsten Probleme.
Ich hatte zwar befürchtet, das die Gummis vielleicht aus minderwertigem Material bestehen, aber dann würde die Bremse ja nicht ganz plötzlich ausfallen.
Bisher bin ich mit meinen Sätteln zufrieden. Mir scheint, da ist eine sehr große "Serienstreuung" und darum sind die Bremssättel für Laien NICHT zu empfehlen.
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon TS-Jens » 3. August 2019 10:58

Steffen G hat geschrieben:Ich wüsste auch nicht, warum ein "teurerer" Bremssattel besser bremsen sollte.


Tut er auch nicht wenn die Kolbendurchmesser gleich sind. Dafür ist er dicht und funktioniert, ich denke das war gewünscht?!

Außerdem ist die Qualität besser als bei den MZ Sätteln und nochmal Lichtjahre besser als die der Nachbaudinger.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Kai2014 » 3. August 2019 11:06

Die Brembo sind besser als die Originalen Alu Sättel.
Da gammelt kein Alu mehr hoch, einfach neu Dichtungen rein und weiter geht es.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 3. August 2019 12:04

TS-Jens hat geschrieben:
Steffen G hat geschrieben:Ich wüsste auch nicht, warum ein "teurerer" Bremssattel besser bremsen sollte.


Tut er auch nicht wenn die Kolbendurchmesser gleich sind.


Ich gehe davon aus, dass du das selbst getestet hast oder wie kommst du auf diese Aussage?

-- Hinzugefügt: 3/8/2019, 13:13 --

Steffen G hat geschrieben:
Ich wüsste auch nicht, warum ein "teurerer" Bremssattel besser bremsen sollte.



Du beschwerst dich hier, dass die billigen Bremssättel nichts taugen, und wenn man dir dann sagt, dass die teureren besser sind und du über eine solche Anschaffung nachdenken solltest, dann kommt so ein Kommentar. Sorry, aber das muss man wirklich nicht verstehen. :gruebel:

Da es keine neuen originalen Sättel mehr gibt, bleibt dann ja wohl nur die Möglichkeit, nochmals einen solchen Sattel zu erwerben, mit dem du bereits einmal auf die Nase gefallen bist. Ich wünsche viel Erfolg. :ja:

Da frage ich mich doch ernsthaft, aus welchem Grunde manche User überhaupt ein Thema erstellen, wenn da null Interesse besteht, auch nur ansatzweise auf die vorgeschlagenen Lösungen einzugehen.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Mainzer » 3. August 2019 12:29

Gleicher Kolbendurchmesser :arrow: gleiches Übersetzungsverhältnis :arrow: gleiche Kraft. Physik!
Natürlich unter der Voraussetzung, dass die gleichen Beläge genutzt werden.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Harlekin » 3. August 2019 12:39

Und das System gleichviel Verlustleistung hat durch Biegung und so weiter. Aber ja ansich hast du recht

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 3. August 2019 12:54

Mainzer hat geschrieben:Gleicher Kolbendurchmesser :arrow: gleiches Übersetzungsverhältnis :arrow: gleiche Kraft. Physik!
Natürlich unter der Voraussetzung, dass die gleichen Beläge genutzt werden.


Das ist so nicht richtig. Eine Festsattelbremse besteht nicht nur aus Kolben. Die Bremswirkung wird von weiteren Faktoren beeinflusst, die da bspw. sind: Kanalführung- und breite, Ausformung des Zylinderraums und letztlich auch verwendete Materialien. Nur um mal einige Beispiele zu nennen. Dass die Bremswirkung eines Bremssattels ausschließlich durch den Kolbendurchmesser bestimmt ist, ist auch so ein Grubenhund, der erschlagen gehört. So einfach, wie du sie darstellst, ist die Physik der Bremswirkung eines Bremssattels ganz sicher nicht.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Steffen G » 3. August 2019 15:05

koschy hat geschrieben:
Da frage ich mich doch ernsthaft, aus welchem Grunde manche User überhaupt ein Thema erstellen, wenn da null Interesse besteht, auch nur ansatzweise auf die vorgeschlagenen Lösungen einzugehen.


Na, ich habe ja nicht nach einer Lösung für das Problem gefragt.
Ich wollte mich nur mal auskotzen, dass ich mehrmals so ein Pech mit den Bremssätteln habe.

Ich hab ja nun einmal einen neuen Sattel gekauft, da hab ich 2 Jahre Gewährleistung drauf.
Dazu möchte ich aber eben auch anmerken, wenn das Loch nicht ganz durchgegangen wäre... und während einer Vollbremsung aufgeplatzt,
dann kann es sein, dass man die Gewährleistung auch nicht mehr braucht.

Weiterhin hab ich mich übrigens über den Hinweis zwecks Brembosattel gefreut,
das wusste ich nähmlich nicht.
Es hat ja auch einer geschrieben, dass da das Alu nicht hochkommt. Das gefällt mir auch.

Als Alternative für die Zukunft werde ich mir das jedenfalls merken.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon ea2873 » 3. August 2019 15:39

koschy hat geschrieben:Das ist so nicht richtig. Eine Festsattelbremse besteht nicht nur aus Kolben. Die Bremswirkung wird von weiteren Faktoren beeinflusst, die da bspw. sind: Kanalführung- und breite, Ausformung des Zylinderraums und letztlich auch verwendete Materialien.......ass die Bremswirkung eines Bremssattels ausschließlich durch den Kolbendurchmesser bestimmt ist, ist auch so ein Grubenhund, der erschlagen gehört. So einfach, wie du sie darstellst, ist die Physik der Bremswirkung eines Bremssattels ganz sicher nicht.



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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Kai2014 » 3. August 2019 15:40

Bei Brembo sind die Kolben 2 mm kleiner. 38 zu 40 mm

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Mainzer » 3. August 2019 15:50

ea2873 hat geschrieben:
koschy hat geschrieben:Das ist so nicht richtig. Eine Festsattelbremse besteht nicht nur aus Kolben. Die Bremswirkung wird von weiteren Faktoren beeinflusst, die da bspw. sind: Kanalführung- und breite, Ausformung des Zylinderraums und letztlich auch verwendete Materialien.......ass die Bremswirkung eines Bremssattels ausschließlich durch den Kolbendurchmesser bestimmt ist, ist auch so ein Grubenhund, der erschlagen gehört. So einfach, wie du sie darstellst, ist die Physik der Bremswirkung eines Bremssattels ganz sicher nicht.



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Höchstens wird noch die Steifigkeit der Zange eine Rolle spielen. Die Kanalführung ist bei den geringen Volumenströmen egal.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 3. August 2019 16:07

ea2873 hat geschrieben:
koschy hat geschrieben:Das ist so nicht richtig. Eine Festsattelbremse besteht nicht nur aus Kolben. Die Bremswirkung wird von weiteren Faktoren beeinflusst, die da bspw. sind: Kanalführung- und breite, Ausformung des Zylinderraums und letztlich auch verwendete Materialien.......ass die Bremswirkung eines Bremssattels ausschließlich durch den Kolbendurchmesser bestimmt ist, ist auch so ein Grubenhund, der erschlagen gehört. So einfach, wie du sie darstellst, ist die Physik der Bremswirkung eines Bremssattels ganz sicher nicht.



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Wenn du dir das unten angehängte Bild anschaust, dann siehst du ja, dass die Anpressung der Beläge nicht nur von den Kolben beeinflusst wird, sondern eben auch durch die von mir genannten Faktoren. Kanalführung und -breite sowie Zylinderausformung sind ja auf dem Bild ersichtlich. Die Materialzusammensetzung ist insofern wichtig, als dass der Bremssattel erheblichen Kräften ausgesetzt ist, auf die Materialien mit unterschiedlichen Festigkeiten auch unterschiedlich reagieren. Bei minderwertiger Zusammensetzung kann es hier bspw. zu einer Verformung des Sattels kommen, hochwertige Materialien (wie bei Brembo) halten hingegen (meiner Kenntnis nach) in der Regel über die gesamte Lebensdauer hinweg ihre ursprüngliche Ausformung.

Darüber hinaus sollte klar sein, dass bei jeder technischen Anlage, deren Wirkung von MEHREREN variablen Faktoren beeinflusst wird, der Output eben nicht nur auf EINE der variablen Größen zurückgeführt werden kann.

festsattel.jpg
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Nordmann 0815 » 3. August 2019 19:17

Halte ich für ein Gerücht....
Mancher hat die Suppe der Weisheit mit der Gabel gegessen.
Wer später bremst, ist länger schnell.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 3. August 2019 20:04

Nordmann 0815 hat geschrieben:Halte ich für ein Gerücht....


Was genau hältst du denn für ein Gerücht? Würde mich ja mal interessieren. Und wenn du es für ein Gerücht hältst, dann hast du ja auch sicherlich fundierte Argumente, die deine These untermauern. Ich bin gespannt. Man lernt ja nie aus.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon ea2873 » 3. August 2019 20:24

also Kanalführung sollte sich auf den Strömungswiderstand auswirken, d.h. sofern der Kanal ausreichend groß ist, sehe ich da kein Problem, dass der Strömungswiderstand relevant ins Gewicht fällt. Die engste Stelle ist wahrscheinlich der Übergang vom Bremsschlauch zum Sattel an der Schraubverbindung.
Sobald der Druck aufgebaut ist, ist Druck = Kraft/ Fläche. Der Druck wird durch den Handbremszylinder vorgegeben, also hängt es jetzt von der Fläche der Bremskolben ab und es wird eine definierte Kraft erzeugt.
Dass die Dichtungen dicht und in gewissen Grenzen verformbar sein sollten, ist mal vorausgesetzt, dass sich der Bremssattel nicht verbiegt auch.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Steffen G » 3. August 2019 20:39

Kai2014 hat geschrieben:Bei Brembo sind die Kolben 2 mm kleiner. 38 zu 40 mm


Hi! Ich hab gerade mal grob gerechnet,
wenn das so stimmt, mit den 38 und 40 mm,
dann ist bei 2 Kolben die gesamte Querschnittsfläche derer ca. 8 % unterschiedlich.

Wobei ich mal davon ausgehe, dass der Reibwert verschiedener Bremsbeläge vielleicht 20 % streut.
Grüße, Steffen !

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon hermann27 » 3. August 2019 21:36

Bei Bremsen mit beidseitig wirkenden Kolben stimme ich zu, dass sie sich sicher eher nicht verformen.
Bei einseitig wirkenden Kolben, wie an meiner Yamaha XJ 600 N kann das aber sehr wohl auftreten.
Bei mir hatte sich der Sattel vom Grund bis zu den Spitzen um nahezu 3 mm aufgeweitet.
Allerdings erst im Laufe der ~ 90.000 km.
mfg hermann
PS
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Patrick Christian » 4. August 2019 12:33

Gibt es für die Nachbau-Bremszangen eigentlich irgendeinen Wisch der die Zulassung im Straßenverkehr ermöglicht?
Normalität ist nur der Trott der Masse !

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon fETZer-88 » 4. August 2019 16:05

Hallo , ich wollte mal nachfragen , ob der Brembo P2F08 mit dem Zusatz " N " einfach plug & play passt ? Also mit orig. DDR-Pumpe und Schlauch . Müsste nur den Sattel wechseln . Bei zb. Stein-Dinse oder E... steht immer nur ohne " N " . Brauche natürlich den für rechts !?

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Mainzer » 4. August 2019 17:09

Aufpassen! Alte Guzzis hatten die Sättel vor der Gabel. Im Zweifelsfall lieber nachfragen, für welche Montagerichtung die Angabe "rechts" gilt ;)
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Kai2014 » 4. August 2019 17:53

Der von mir oben verlinkte passt.
Befüllen und fertig
Beläge sind schon drin.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon fETZer-88 » 4. August 2019 18:14

Ja , ist ja alles gut und schön . Ich könnte einen bekommen für vorn rechts , allerdings mit dem " N" . Weiss keiner , was das bedeutet oder ob der passt . Ansonsten muss ich dann mal bei einem Anbieter in der Woche anrufen .

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 4. August 2019 18:15

Patrick Christian hat geschrieben:Gibt es für die Nachbau-Bremszangen eigentlich irgendeinen Wisch der die Zulassung im Straßenverkehr ermöglicht?


Das denke ich nicht. Die Dinger kommen aus China und haben momentan einen Durchschnittspreis von knapp 3,60 € pro Stück auf den einschlägigen Seiten. Und da sind dann wahrscheinlich noch 30-50% Gewinnspanne mit drin. Das ist zumindest für mich ein starkes Indiz dafür, dass die Qualität nicht den Standards entspricht, die von den deutschen Straßenverkehrsbehörden gefordert werden.

EDIT: Die Bremsbeläge sind in diesem Preis auch mit inbegriffen. Außerdem müsstest du - um diese Dinger überhaupt eintragen zu können - beim Kauf ein Teilegutachten von "Fuzhou Vano Imp. & Exp. Co., Ltd." mitgeliefert bekommen. Mir ist nicht bekannt, dass Zweirad Schubert und alle anderen Händler, die dieses Zeug verkaufen, so etwas mitliefern. Sprich: Die Dinger sind nicht nur gefährlich (meine Meinung), sondern auch nicht zulassungsfähig. Aber diese Diskussionen wurden hier bereits dutzende Male geführt. Im Endeffekt musst du selber entscheiden, was du machst.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Patrick Christian » 4. August 2019 18:50

Es gibt diese Brembo Zangen mit Gewinde drin und ohne, vielleicht bezieht sich ja das "N" darauf.



fETZer-88 hat geschrieben:Ja , ist ja alles gut und schön . Ich könnte einen bekommen für vorn rechts , allerdings mit dem " N" . Weiss keiner , was das bedeutet oder ob der passt . Ansonsten muss ich dann mal bei einem Anbieter in der Woche anrufen .


-- Hinzugefügt: 4/8/2019, 19:51 --

Uffm das ist ja mal heftig.

Verstehe nicht, wie man sich so etwas an Moped bauen kann, Geiz ist halt immer noch Geil.



koschy hat geschrieben:
Patrick Christian hat geschrieben:Gibt es für die Nachbau-Bremszangen eigentlich irgendeinen Wisch der die Zulassung im Straßenverkehr ermöglicht?


Das denke ich nicht. Die Dinger kommen aus China und haben momentan einen Durchschnittspreis von knapp 3,60 € pro Stück auf den einschlägigen Seiten. Und da sind dann wahrscheinlich noch 30-50% Gewinnspanne mit drin. Das ist zumindest für mich ein starkes Indiz dafür, dass die Qualität nicht den Standards entspricht, die von den deutschen Straßenverkehrsbehörden gefordert werden.

EDIT: Die Bremsbeläge sind in diesem Preis auch mit inbegriffen. Außerdem müsstest du - um diese Dinger überhaupt eintragen zu können - beim Kauf ein Teilegutachten von "Fuzhou Vano Imp. & Exp. Co., Ltd." mitgeliefert bekommen. Mir ist nicht bekannt, dass Zweirad Schubert und alle anderen Händler, die dieses Zeug verkaufen, so etwas mitliefern. Sprich: Die Dinger sind nicht nur gefährlich (meine Meinung), sondern auch nicht zulassungsfähig. Aber diese Diskussionen wurden hier bereits dutzende Male geführt. Im Endeffekt musst du selber entscheiden, was du machst.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Steffen G » 4. August 2019 19:06

Hallo!

Zwecks Zulassung:

Wie ihr wisst, ist in den letzten Jahren da vieles anders geworden, als wie es noch vor 25 Jahren war.
Da staunte ich doch schon ganz schön, im überbüroratisierten Deutschland,
als ich vor 2 Jahren meine stark umgebaute AWO zur Vollabnahme § 21 hatte.
Was da jetzt alles möglich ist, war früher undenkbar.

Oder siehe Motorradhelme, da kann man jetzt (nur in Deutschland) auch fast alles aufsetzen.

Bei meiner ETZ hab ich im Frühjahr einen anderen Handbremszylinder angebaut, der sieht komplett anders aus, das hat den TÜV überhaupt nicht interessiert.

Weiterhin, zum Thema Bremssätte zurückzukommen:
Ursprünglich wollte ich den direkt bei FEZ kaufen, da habe ich einen Zugang zum Online-Shop.
Es gibt da wenige Teile, die nicht für den Straßenverkehr zugelassen sind, wie z. Blinkergläser.
Diese nicht zulässigen Teile sind gekennzeichnet.

Ich habe jetzt gerade noch mal nachgesehen, der Bremssattel (was wohl augenscheinlich der selbe ist) ist nicht als unzulässig gekennzeichnet.
Und wird dort als "Originalersatzteil" vertrieben.

Wenn sich jemand mit der aktuellen rechtlichen Situation genau auskennt,
wäre vielleicht mal eine Erklärung für uns alle hilfreich.
Grüße, Steffen !

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Kai2014 » 4. August 2019 19:12

Das N steht für Normal, bzw für Fahrzeuge ohne ABS.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Aynchel » 5. August 2019 14:24

moin auch

ich hab an meiner Solo ETZ Pumpe und Sattel von Grimeka
durch die etwas geänderten Positionierung der Anschlüsse war der Bremsschlauch ein Zentimeter zu kurz um ihn durch das Auge in der unteren Gabelbrücke zu verlegen
ein Kabelbinder sichert ihn jetzt an der Blinkerstange
die Kombi zickte etwas beim Befüllen, ich musste von unten nach oben entlüften
funktioniert gut, seit dem Einbau keine Probleme

Bild
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 5. August 2019 15:49

Steffen G hat geschrieben:Hallo!

Zwecks Zulassung:

Wie ihr wisst, ist in den letzten Jahren da vieles anders geworden, als wie es noch vor 25 Jahren war.
Da staunte ich doch schon ganz schön, im überbüroratisierten Deutschland,
als ich vor 2 Jahren meine stark umgebaute AWO zur Vollabnahme § 21 hatte.
Was da jetzt alles möglich ist, war früher undenkbar.

Oder siehe Motorradhelme, da kann man jetzt (nur in Deutschland) auch fast alles aufsetzen.

Bei meiner ETZ hab ich im Frühjahr einen anderen Handbremszylinder angebaut, der sieht komplett anders aus, das hat den TÜV überhaupt nicht interessiert.

Weiterhin, zum Thema Bremssätte zurückzukommen:
Ursprünglich wollte ich den direkt bei FEZ kaufen, da habe ich einen Zugang zum Online-Shop.
Es gibt da wenige Teile, die nicht für den Straßenverkehr zugelassen sind, wie z. Blinkergläser.
Diese nicht zulässigen Teile sind gekennzeichnet.

Ich habe jetzt gerade noch mal nachgesehen, der Bremssattel (was wohl augenscheinlich der selbe ist) ist nicht als unzulässig gekennzeichnet.
Und wird dort als "Originalersatzteil" vertrieben.

Wenn sich jemand mit der aktuellen rechtlichen Situation genau auskennt,
wäre vielleicht mal eine Erklärung für uns alle hilfreich.


Ich glaube, Theorie und Praxis gehen hier weit auseinander.

Theoretisch müssen meiner Kenntnis nach alle Nachbauersatzteile eine BE oder ein Teilegutachten haben, so dass sie eingetragen werden können. Eine Ausnahme bilden hier die Kanuni-Ersatzteile. Für diese muss meiner Kenntnis nach kein solches Dokument vorliegen, da ja für das Fahrzeug Kanuni MZ ETZ eine Betriebserlaubnis erteilt wurde inkl. aller verbauten Teile. Zusammenfassend könnte man sagen: Ungeprüfte Teile (ohne BE- oder Teilenummer und ein entsprechendes Gutachten) haben im Straßenverkehr nichts verloren. Eigentlich eine relativ einfache Regel. Das ist die Theorie.

Die Praxis ist wohl eher, dass heute fast niemand mehr sagen kann, ob ein Teil original ist oder nicht. Die Chinesen kopieren so perfekt, inkl. Teilenummer, E-Prüfzeichen etc., dass das meiner Meinung nach niemand mehr nachhalten kann.

Kritisch wird es eigentlich nur dann, wenn ein Unfall mit Personenschaden passiert und der Gutachter gerufen wird. Wenn es um Geld geht, dann wird meiner Erfahrung nach sehr genau geschaut.

Der zweite Aspekt ist die eigene Gesundheit. Dass ungeprüfte Teile eine potenzielle Lebensgefahr darstellen, ist ja unbestritten.

Im Übrigen könntest du auch nach einem gebrauchten Brembo Ausschau halten und einen Reparatursatz kaufen. Das ist deutlich günstiger als ein neuer.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Steffen G » 5. August 2019 18:38

Hi!

Der Bremsschlauch auf dem Bild von Aynchel ist ordentlich verlegt, wie ich das sehe.

Bei meiner AWO: Bei der Abnahme §21:
hab ich einen längeren Bremsschlauch gebraucht,
den habe ich mir auf Mass anfertigen lassen, da gab es ein Gutachten mit dazu, und der Schlauch wurde auch eingetragen.
Ebenso die ETZ-Gabel mit Scheibenbremse wurde eingetragen, das war dem Prüfer bekannt.

Auspuff war noch ein Thema:

Ich hatte erst so ein kurzes Knallrohr dran, da sagte der, das geht so nicht, ist eh zu laut.
Es gibt für mich 2 Möglichkeiten:
Laustärkemessung auf dem Prüffeld der Dekra,
oder ich baue einen originalen Auspuff ran.

Hab dann bei dem bekannten Großhändler einen original-(Nachbauauspuff) gekauft.

Dem Prüfer die Rechnung vorgelegt. Das stand dann drauf, dass es sich um ein Originalersatzteil handelt,
und nicht für den Straßenverkehr zulässige Teile sind mit einem * gekennzeichnet.

Das war nicht der Fall. Er hat dann noch die Rechnung fotografiert, und damit war es OK.
Und zu lauf war der Auspuff nach seinem Gehör auch nicht.

Und ich warte jetzt ab, bis mir der Verkäufer des China-oder Taiwan Bremssattels endlich Ersatz schickt.

Und, ein Brembo ist mir auch nicht zu teuer, aber ich wusste es damals halt nicht, als ich die Bestellung ausgelöst habe.
Naja, ich kann ja auch immer noch vom Kauf zurücktreten, wenn der nächste wieder nicht in Ordnung ist.
Grüße, Steffen !

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Kai2014 » 5. August 2019 18:55

Manche werden auch erst nach ein paar Wochen undicht.
Ich habe es auch damit versucht, die Farbe war selbst hinter den Dichtringen. Wenn die weich wird, wird er undicht. Dicht habe ich ihn mit einem Brembo Dichtsatz bekommen, aber das kann nicht die Lösung sein.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Steffen G » 9. August 2019 19:12

Hi!

Ich berichte mal, wie das Elend weiterging:

Der Verkäufer ist nicht der schnellste, und die Post ist noch langsamer,
aber heute früh hat die Post mir einen neuen Bremssattel gebracht.
Ich hatte heute frei.
Also ging es gleich los, den Bremssattel im Schraubstock mit Bremsflüssigkeit befüllt.
Es ging fast nichts rein, vielleicht 5 ml. Aber er war zumindest dicht.

Den Bremshebel halb gezogen, und mit einem Kabelbinder fixiert, damit von oben nichts nachlaufen kann, und keine Sauerei wird.

Alten Bremssattel ab, den neuen an den Bremsschlauch angeschraubt.
Sch.....e, Gewinde im China-Sattel ist zu tief. Einschraubnippel ist fest, aber das untere Stück Bremsrohr am Schlauch wackelt noch.
Mit dem original-MZ-Sattel hat es gepasst.

So ein Mist, zum Glück werfe ich nichts weg, also das alte Doppelnippel was früher mal dran war gesucht, gefunden, und eingebaut. Passt, ist dicht, ist aber Murks.
Der Bremsschlauch hängt nun viel zu lang und blöd dran.

Weiter dann den Bremssattel an die Gabel angeschraubt. Die Löcher im Bremssattel sind etwas zu weit auseinander, ich konnte die Schrauben gerade so reinwürgen, ohne sie schief reinzudrehen, und das Gewinde in der Gabel zu versauen.

Entlüften war völlig problemlos, am Bremshebel bisschen gezogen, ganz fix kamen da paar kleine Luftblasen raus, dann war es schon gut.

Der Druckpunkt war aber sehr weich, sag ich mal.
Und da sehe ich doch, (das Gehäuse vom Bremssattel ist genau in der Mitte geteilt), wenn ich die Bremse betätige, wie sich da in dem Spalt die verkleckerte Bremsflüssigkeit bewegt.... :shock: Oder sogar etwas leicht rausgedrückt wurde, so genau kann ich es nicht sagen.

Ich hab dann mit einem Imbusschlüssel die 2 Schrauben nachgezogen, die den Bremssattel zusammenhalten.
Und die waren nicht wirklich fest. Ich hab die dann ordentlich angebrummt,
und dann war der Druckpunkt zumindest ordentlich da.

Also das alles zusammen ist dann schon ganz schön heftig.

Da werde ich dann in den langen Winterabenden schon mal vorsorglich den alten MZ-Bremssattel wieder aufbereiten. Mit der Option, ev. einen Brembo zu kaufen, wenn das nichts ordentliches wird.
So richtig Vertrauen in das China- Ding hab ich ehrlich gesagt nicht.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Stephan » 9. August 2019 21:41

So ein Gemache mit dem China-Mist. Die Dinger sind lebensgefährlich! Die Kolben haben eine extreme Fase angedreht, weiterhin ist das Spiel der Kolben im Sattelzylinder viel zu groß. Die Dinger kippen zu sehr und verkanten ab ca. 3/5 Kolbenhub im Sattel. Die Arretierstifte fallen auch von allein raus usw. So langsam sollte sich das doch mal in der Szene rumgesprochen haben.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 12. August 2019 20:14

Hier kannst du 40 € sinnvoll anlegen.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Stephan » 12. August 2019 20:53

Sind die mit 38er Kolben? Ich habe auch so einen mit der Gussnase am Kreis und da sind 36er Kolben montiert, wofür ich keinen Dichtsatz gefunden habe.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon koschy » 12. August 2019 22:15

Ja, der P2 F08 hat 38 mm-Kolben. Bremst bei mir aber deutlich besser als der originale Sattel. :!:

https://www.stein-dinse.biz/product_inf ... cts_id=851


Die Dichtsätze sind gut zu bekommen: https://www.stein-dinse.biz/product_inf ... cts_id=840

Mit dem 36er musst du mal bei Stein-Dinse gucken. Die haben fast alles.
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Steffen G » 13. August 2019 18:47

Hallo!
Bei mir sieht es so aus, dass ich den Bremssattel trotz aller Ärgernisse nun angebaut habe, und auch damit gefahren bin.

Die Bremswirkung ist normal, wie vorher.
Quitschen tut auch nichts.
Geht auch schön frei.

Wenn irgendwelche Probleme auftreten, werde ich euch das sofort schreiben.
Grüße, Steffen !

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon MrSchaf » 14. August 2019 12:45

Dann hoffen wir, dass du die Antwort noch schreiben kannst, wenn etwas auftritt.

Ich würde nie ein Bremse nutzen wo ich von vornherein Bedenken habe.

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Marwin87 » 15. August 2019 07:06

MrSchaf hat geschrieben:Dann hoffen wir, dass du die Antwort noch schreiben kannst, wenn etwas auftritt.

Ich würde nie ein Bremse nutzen wo ich von vornherein Bedenken habe.

Steven, gerade du solltest hier mal gaaanz ruhig sein :!:
Was war mit dem Nachbausattel den du mir freudig auf den Tisch gelegt hast, der so einen schönen großen Lichtspalt in der Mitte hatte? Denke auch daran was du immer für Nachbauschrott anschleppst :!: also mal schön ruhig bleiben ;D
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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon MrSchaf » 15. August 2019 07:56

Ich habe aber gaaaanz schnell Einsicht gezeigt, nachdem Michi mir das Innere seines Sattels zeigte :)

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Thale » 2. August 2021 08:38

Ich bin am überlegen ob ich mir im Zuge des Einbaus der neuen Bremsleitung gleich noch enen neune Bremssattel gönne. Der Alte fuinktioniert zwar noch, ist aber optisch schon arg strapaziert und etwas leichtgängiger könnt er auch sein. Das Original könnte ich mir ja als Reserve weglegen.

Wo gibt es denn im Moment originale MZ Bremssättel oder die originalen von Brembo?
Wenn's einfach wär, dann könnt's ja jeder!

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Re: Kein Glück mit Bremssätteln

Beitragvon Kai2014 » 2. August 2021 11:16

Sind die Preiswert geworden. Meine haben noch 149€ gekostet.
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