Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

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Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Ysengrin » 1. November 2010 08:54

Mich würde mal Eure Meinung zu Trabi, Wartburg und Barkas interessieren. Und zwar in Hinsicht auf die Alltagstauglichkeit.

Ich habe schon seit Jahren kein Auto mehr und fahre überall mit dem Motorrad hin. Und seit ich zu Beginn des Jahres meine Kawa verkauft habe, fast nur noch mit der MZ. Eine gewissen Leidens- und Kompromissbereitschaft ist also vorhanden. :oops:

Da wir aber nun eine Familie sind, werde ich über kurz oder lang nicht an einem Auto vorbeikommen. Und wenn ich mir schon ein Auto kaufen muss, dann soll es wenigstens was Schönes sein. Einerseits alt und mit Charakter, andererseits aber auch alltagstauglich und bezahlbar. Also kein Museumsstück und keine Dauerbaustelle. Meine Frau hält überhaupt nix von nem Oldtimer, aber zu einem der genannten Fahrzeuge ließe sie sich bestimmt überreden.

Meine Kriterien sind:
-relativ zuverlässig
-auch mal langstreckentauglich
-bezahlbar im Unterhalt (Steuern, Versicherung, Verbrauch, Ersatzteilversorgung, etc.)
- bezahlbar in der Anschaffung. (Kleinere Reparaturen an Elektrik, Fahrwerk, etc. traue ich mir zu, aber sobald es zB ans Schweißen geht, bin ich überfordert. Das Fahrzeug darf also nicht nennenswert reparaturbedürftig sein, muss aber trotzdem bezahlbar sein.)

Meint Ihr, das trifft auf Trabi, Wartburg oder Barkas zu? Was sind Eure Erfahrungen?

Nachtrag: Das hier ist übrigens einer der Gründe für meine Frage: klick. Steht bei meinen Eltern im Nachbarort.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon ultra80sw » 1. November 2010 08:58

Ich würde mal sagen,dass man im Winter mit dem Trabant gelitten hat wegen der Heizung und ich glaube er braucht viel Sprit.
Ich hatte mal einen Käfer als Drittwagen mit Luftkühlung .Da konnte man nur mit Plusgraden fahren wegen vereister Scheibe.
Ich finde altes Auto ja,aber für den Alltag zu Schade.Man sollte die alten Autos erhalten und schonen.
Gruss,Mig

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS-Jens » 1. November 2010 10:02

Wartburg ist schon alltagstauglich, allerdings sollte es eines von den hässlichen nicht so schönen ab Bj. 85 sein, allein schon wegen dem Frontkühler. Am besten mit Elektronikzündung.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon knut » 1. November 2010 10:13

am ehesten der wartburg 353 ab bj 85 - b1000 gleiche maschine aber der luftwiederstand macht sich stark bemerkbar , trabi im umkreis von 50km ist ok , lange strecken werden zur tortour und nem lkw fährst du damit nicht wirklich davon...
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Paule56 » 1. November 2010 10:15

Ysengrin hat geschrieben:Nachtrag: Das hier ist übrigens einer der Gründe für meine Frage: klick.


das fahrzeug im klick wäre für mich als ganzjahresauto schon die beste alternative, allerdings nicht das frühe baujahr.
der warti sollte dann doch schon über eine drehstromlichtmaschine, scheibenbremsen und h4 verfügen - allesamt mit nachsatz "w" ab werk verbaut.
durch sein chassis sind schweißarbeiten häufig gar nicht erforderlich, türen, kotflügel sind geschraubt, neuteile habe ich auf märkten gesehen.
perfekt eingestelllt ist eine autobahntauglichkeit zum "mitschwimmen" gegeben, sein komfort in sachen federung, wasserheizung, 4 türen und riesen kofferraum ist imho die beste wahl.

b 1000 verfügt über keinerlei knautschzone, die technik weitgehend vom warti, aber die bremsen :roll:
das fahrzeug bremst je nach wetterlage jeden tag anders .....

das für mich beste am trabbi:
nach nur wenigen metern ist die frontscheibe dank krümmerheizung beschlagfrei

ich beziehe mich ausschließlich auf die zweitaktgeneration, bin nur einmal nen 1,3 er gefahren, der ist nat. ruhiger und sparsamer.
mit verhaltenem gasfuß solltest du beim trabi mit 8, beim warti mit 10 und dem b1000 mit 11 l /100 km hinkommen
Gruß
Wolfgang

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Schumi1 » 1. November 2010 10:21

Ich habe selbst mehrere Jahre eine Wartburg 353 gefahren und war sehr zufrieden damit.
Er ist kostengünstig im Unterhalt und bietet durch seine 4Türen genug Platz im Innenraum und Kofferraum.
Das Fahrverhalten habe ich immer verglichen mit einem alten Citroen.Man fühlte sich wie auf einer schwankenden
Sänfte.
Da der 353 jedoch ein komplettes Blechkleid hat muß mann bei Gebrauchtmodellen schon sehr genau nach Roststellen
und Rostansätzen Ausschau halten.
Im Gegensatz zu dem Trabant fand ich die Heizleistung im Winter als recht gut,da ja schon ein Gebläse vorhanden ist.
Und auch auf längeren Strecken hat er mir immer gut gefallen.Er konnte natürlich auf der Autobahn mit den aktuellen Modellen nicht mithalten,damit kann mann aber leben.
Als eigentliches Manko empfand ich immer die doch recht schwammige Bremsanlage.Ich habe mir daher damals einen vorrausschauenden Fahrstil angewöhnt.
Wenn ich ,wie du,vorhätte mir einen Wartburg zuzulegen würde ich ein jüngeres Baujahr mit Knüppelschaltung,vornliegendem Kühler und vielleicht schon elektronischer Zündung bevorzgen.

Gruß Schumi.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon schraubi » 1. November 2010 10:26

Ysengrin hat geschrieben:
Nachtrag: Das hier ist übrigens einer der Gründe für meine Frage: klick. Steht bei meinen Eltern im Nachbarort.


Auf den 1. Blick und ohne große Ahnung von Wartburg Preisen würd ich sagen das der Wartburg viel zu teuer ist.

Es wär wohl eine Komplettlackierung fällig, falls Du net mit 30 in weiß ausgebesserten Roststellen rumfahren willst.

In Deinem Fall würd ich einen Wartburg 1.3 nehmen, oder einen Trabi 1.1.
Die 4-Takter sind haltbar und komfortabler zum Fahren als die 2-Takter.

Der Barkas wär wohl etwas arg groß als Alltagsauto und ich glaub der Barkas liegt auch in einer anderen Preisklasse wenns um gute, brauchbare Modelle geht, welche ohne große arbeiten sofort gefahren werden können.

Gruß,
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Lorchen » 1. November 2010 10:29

Der Wartburg 353 W bzw. S ist voll alltagstauglich. Ich habe drei Jahre das Urmodell ohne Zusatz nach dem 353 gefahren und 3 Jahre den 353 S. Wenn der Jikov-Registervergaser drin ist, ist er auch nochmal spürbar sparsamer. Ich war immer unter 9 Liter.

Bequem, weich gefedert, großer Kofferraum, aber nichts für die Kurvenjagd, da neigt er sich zu sehr zur Seite. Der Dreizylinder zieht überraschend gut von unten raus, schon knapp über Standgas liegt brauchbares Drehmoment an. Der Getriebefreilauf ist eine Klasse für sich und sehr angenehm, da kann man auch mal ohne kuppeln schalten. :ja: Die spätere Knüppelschaltung ist viel besser und exakter als die alte Lenkradschaltung.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon trabimotorrad » 1. November 2010 11:03

Ich habe vor 18 Jahren meinen damaligen Mercedes 230Vergaser (109Ps, aber 12 Liter Verbrauch in der Stadt :evil: ) verschenkt und mir nen 74er Trabi-Kombi geholt. Damals hatte ich 11 Km zur Arbeit und es gab keine Umweltzohne. Viele Jahre war der Kombi mein einzigster PKW und ich wars zufrieden. Das die Trommelbremsen auch mit viel Pflege, einer modernen Bremsanlage unterlegen sind und das die Heizung meist nur Alibifunktion hat (wehe der Blechmantel um den Sammler ist undicht :wink: ) war mir egal, meist bin ich MZ gefahren.
Als ich dann nach Wüstenrot gezogen bin, habe ich noch einen Winter den Trabi als einzigsten PKW genutzt, aber bei wirklicher Kälte, auf dem Weg zur Arbeit (45Km), zwei/dreimal das Eis INNEN von der Frontscheibe abzukratzen, das hat mich "weich" gemacht und ich hab mir einen Golf II geholt.
In meiner aktiven Trabi Zeit besaß ich insgesammt 10 Trabis und kann sagen, am besten sind die Teile um Bj. 80 bis 88, den die Ostbürger haben sehr sorgfältig mit Unterbodenschutz gearbeitet, kurz vor der Wende, oder um die Wendezeit, haben sie die Trabis sehr vernachlässigt, den sie wollten endlich auch einen Westwagen.
Zum Warti kann ich nix sagen, aber Wasserkühlung und 50PS hört sich gut an, aber seit ich mich mit "Ost-Blechen" beschäftigen mußte (durch den Trabi) ist mir davor Angst und Bang, ich würd, so sehr mir machen Modelle auch gefallen, keinen wollen.
Umweltzohne und Zweitaktauto, das geht leider überhaupt nicht, als müßte es eine "H-Zulassung" sein.
Verbrauch komme ich, bei angepasster Fahrweise und sorgfältig eingestelltem Vergaser, auf 6 bis 7 Liter, mein Trabi-Kabrio hat auf den 8000Km nach Portugal und zurück mit voller Ladung exakt 5,2Liter auf 100Km genommen.
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Wartburg 311 QP » 1. November 2010 12:04

Also vom Unterhalt her ist ein Trabi das günstigste was de kriegen kannst. Und vom Verbrauch her ist der auch sehr sparsam - ich hab im Schnitt etwas über 6 l. Allerdings mit dem Sparvergaser, beim Blockvergaser könnens auch 1 - 1,5 mehr werden.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon eMVau » 1. November 2010 12:35

Bei dem Wartburg in Deinem Link sind nach meiner Erfahrung "mehr" Schweißarbeiten notwendig. Wenn Du ihn Dir anschaust, auf alle Fälle die Schweller und die hinteren Radläufe ansehen, auch vom Kofferraum aus. In den Bildern weist er typische Anzeichen für "größeren Umfang" aus.

Preislich würde ich maximal 700 Eus veranschlagen, wenn der Rost sich in Grenzen hält, allerhöchstens 900.

Beim B1000 hat man als Mensch über 185cm Probleme mit der Sitzerei, da zum einen der Sitz nur bedingt nach hinten zu stellen geht, und zum anderen, ständig in gebückter Haltung aus dem Fenster schauen verursacht Rückenschmerzen (bin selbst 195cm).

Ansonsten Kurzstrecke Trab(b)i (bis 100km), darüber Wartburg.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon zweitaktschraubaer » 1. November 2010 13:06

OK, ich weiss, es ist nicht ost(deutsche) Technik, aber auch ganz nett.

Wenn es nicht (immer) so weit gehen soll und Du überschaubare Technik,
selbst instandsetzbar sowie geringe Kosten haben willst:
Fiat 126.
Oder auch Polski, Radauziegel oder oder...genannt.
Du solltest nicht zu groß sein... :mrgreen:
Gut, mein Lagerkollern im Getriebe habe ich selbst verschuldet, ansonsten problemlos.
Verbrauch zwischen 4 und 6 Litern / 100,
120 Spitze (mit Oropax), 4 Sitze.
Heizung geht wider Erwarten auch ohne elektrischen Lüfter gut (den haben aber die meisten Modelle trotzdem).
Und Parkplatzprobleme hast Du auch nicht. :wink:
Euro 1 ist kein Problem, es gibt Motoren die die Norm ab Werk erfüllen, es gibt auch Nachrüstkat.
Und es ist ein Hecktriebler mit echtem Go-Kartfeeling.
Dieses Wochenende habe ich damit knapp 500 km abgerissen...

Gruß
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Platz habe ich ja jetzt wieder ein wenig...gehabt...
Ach ja: einen Fortschritt hab ich jetzt auch...

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS-Jens » 1. November 2010 14:28

schraubi hat geschrieben:
In Deinem Fall würd ich einen Wartburg 1.3 nehmen, oder einen Trabi 1.1.
Die 4-Takter sind haltbar und komfortabler zum Fahren als die 2-Takter.


Auf keinen Fall. Die Getriebe sind ein echter Schwachpunkt und guter Ersatz wird rar.
Abgesehen davon sind die Dinger nicht Fisch und nicht Fleisch. Ganz oder gar nicht!
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Jürgen Stiehl » 1. November 2010 14:36

Finde ich auch, sonst kann man sich gleich den Golf/Polo passend zum Motor holen.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Ysengrin » 1. November 2010 14:38

Hmmm, auch wenn die meisten Eurer Aussagen sehr positiv sind, klingt doch immer so ein dickes "Aber" mit. Ich fürchte, dass mich so ein Auto am Ende doch sehr teuer kommen könnte. Denn wenn ich das wirklich ganzjährig fahren will, bei Regen und Eis, Salz und Sonnenschein, dann muss ich wahrscheinlich entweder viel Geld in die Konservierung oder in Reparaturen stecken. Und wenn es mir dann am Ende unterm Hintern weggammelt, dann wäre es schade um das Fahrzeug und das Geld. Vielleicht sollte ich mir doch irgendein Standardauto aus westlichen Massenproduktion holen, um das es nicht schade ist, wenn es nach ein paar Jahren auseinanderfällt. Und sicherer ist ein Fiesta/Polo/Corsa/etc. sicher auch.

Hmmm, ich glaube, ich hebe mir das mit dem Oldtimer doch für später auf, wenn ich Geld für einen Zweitwagen habe.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Robert K. G. » 1. November 2010 14:51

Ysengrin hat geschrieben:Hmmm, auch wenn die meisten Eurer Aussagen sehr positiv sind, klingt doch immer so ein dickes "Aber" mit. Ich fürchte, dass mich so ein Auto am Ende doch sehr teuer kommen könnte. Denn wenn ich das wirklich ganzjährig fahren will, bei Regen und Eis, Salz und Sonnenschein, dann muss ich wahrscheinlich entweder viel Geld in die Konservierung oder in Reparaturen stecken. Und wenn es mir dann am Ende unterm Hintern weggammelt, dann wäre es schade um das Fahrzeug und das Geld. Vielleicht sollte ich mir doch irgendein Standardauto aus westlichen Massenproduktion holen, um das es nicht schade ist, wenn es nach ein paar Jahren auseinanderfällt. Und sicherer ist ein Fiesta/Polo/Corsa/etc. sicher auch.

Hmmm, ich glaube, ich hebe mir das mit dem Oldtimer doch für später auf, wenn ich Geld für einen Zweitwagen habe.


Besser kann man es wohl nicht sagen. :ja: Selbst der jüngste Wartburg/ Trabant/ Barkas ist 20 Jahre alt. Nicht einmal von einem viel gelobten Mercedes würde ich in diesem Alter uneingeschränkte Alltagtauglichkeit erwarten. Irgendetwas ist da immer... Und sei es nur Verbrauch, Steuern, Versicherung oder Umweltzone. Im Bereich bis 2000€ gibt es ein paar sehr brauchbare, wenn auch nicht wirklich emotionale, Autos. Nicht zu verachten ist auch, dass die Sicherheitsausstattung moderner Autos einfach besser ist. Immerhin redest du von einem Familienauto.

Gruß
Robert
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Zuordnung der Motor- und Rahmennummern der MZ ETZ 250 zu einem Baujahr.

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Fuhrpark: Famulus, ganz viele Anhänger, davon 2x Bauwagen, dann noch SYM NH-X 125, MZ ES 250 Gespann und Schwalbe der Frau in Pflege.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon wolf60 » 1. November 2010 16:26

Würde ich auch so sehen. Wie ich in einem anderen Fred schon mal geschrieben habe, bin ich bei diesem Thema nicht ganz unerfahren. Ich habe insgesamt 20 Jahre lang ostdeutsche PKWs im zunächst west-, dann gesamtdeutschen Alltag bewegt und es dann im April 2008 mit dem Verkauf der letzten "Pappe" an den Nagel gehängt. Wirklich schöne Autos, aber doch eher Hobbyfahrzeuge, und als Hobbyfahrzeuge ziehe ich doch meine zweirädrigen (bisweilen auch dreirädrigen) Zweitakter vor. Der Pflegeaufwand wird sonst so groß, dass man Gefahr läuft, zum Sklaven seines Fuhrparks zu werden.

Falls du dich dennoch zu einem Wartbrug/Trabant/Barkas entschließen solltest, hier noch ein paar Tips:

Der Trabant ist sicherlich das problemloseste der drei Autos, aber auch eines mit recht eingeschränktem Einsatzprofil. Relativ geringer Pflegaufwand (zumindest bei den letzten Baujahren), einfach zu reparieren, Ersatzteile billig und problemlos beschaffbar, aber eigentlich nur auf Kurzstrecken fahbar und nicht familientauglich. Jenseits von 50 km Fahrstrecke wird es ungemütlich, ab 200 km beginnt das Weltreisegefühl. Autobahnfahrten verbieten sich von selbst, wer in einem Trabi auf der A2 einen polnischen Sattelzug hinter sich gehabt hat, bleibt für die nächsten Wochen jeder Autobahn fern. Verbrauch mit 8 LItern auf 100 km insgesamt noch akzeptabel, für die gebotene Leistung und den Fahrkomfort aber dennoch deutlich zu hoch. Und man sollte nicht gerade in der Nähe von Umweltzonen wohnen....

Der Wartburg ist schon etwas anspruchsvoller hinsichtlich Pflege und Reparaturen, auch ist die Ersatzteilversorgung nicht ganz so problemlos wie beim Trabant. Außerdem brauchen gerade die älteren Jahrgänge ohne Frontkühler mehr Fahrgefühl, damit der Motor lange hält. Dafür bietet er viel Fahrkomfort und, ganz im Gegensatz zum Trabant, ausreichend Platz. Die späten Jahrgänge waren da nie mein Favorit, häßlich, schlechter verarbeitet und meist mit Knüppelschaltung versehen. Auch wenn die Mehrheit das natürlich anders sehen wird, ich bin bis heute ein überzeugter Lenkradschaltungs-Fan. Aber das ist halt nicht jedermanns Ding. Vergaser? Jikov ist zwar sparsamer, aber nur wenn er keinen Verschleiß hat. Ansonsten ist er nämlich mit Heimwerkermethoden kaum noch einstellbar, und dann säuft der Wartburg richtig. Aber auch so ist er schon nicht gerade sparsam. Auf Lorchens Werte bin ich eigentlich nur im Sommer gekommen, aber auch nur dann, wenn relativ wenig Stadtverkehr dabei war. Sonst lagen meine Wartburgs eigentlich durchweg über der 10-Liter-Marke. Den W 353 aus deinem Nachbarort halte ich übrigens auch für viel zu teuer. Zustand mehr 4 als 3, vier Jahre gestanden, daher entsprechende Standschäden zu erwarten - viel mehr als 600 € dürfte der nicht kosten.

Der Barkas scheidet als Alltagsauto komplett aus, in der Anschaffung teuer, Ersatzteilversorgung schwierig und ein Verbrauch jenseits von Gut und Böse. Unter 13 Litern geht da nicht viel, darüber aber durchaus. Am ehesten könnte ich mir noch den 1.3er Wartburg im Alltag vorstellen, trotz der Rostanfälligkeit und den bekannt-berüchtigten Getriebeproblemen. Den muss man halt mit sehr viel Bedacht schalten, wenn das Getriebe halten soll. Aber ein Eisenschwein-Fahrer sollte so etwas ja können....Jedoch stellt sich dann die berechtigte Frage, ob es sich dabei noch um einen wirklichen Wartburg handelt, oder ob man dann nicht besser gleich ein Wolfsburger Produkt kaufen kann. Für mich stellt sich die aber nicht mehr, ich teile mir inzwischen ein Auto mit der Freundin und fahre, wenn ich das Auto nicht zur Verfügung habe, im Winterhalbjahr mit dem ÖPNV.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS Martin » 1. November 2010 18:43

wolf60 hat geschrieben:Falls du dich dennoch zu einem Wartbrug/Trabant/Barkas entschließen solltest, hier noch ein paar Tips:

Der Trabant ist sicherlich das problemloseste der drei Autos, aber auch eines mit recht eingeschränktem Einsatzprofil. Relativ geringer Pflegaufwand (zumindest bei den letzten Baujahren), einfach zu reparieren, Ersatzteile billig und problemlos beschaffbar, aber eigentlich nur auf Kurzstrecken fahbar und nicht familientauglich. Jenseits von 50 km Fahrstrecke wird es ungemütlich, ab 200 km beginnt das Weltreisegefühl. Autobahnfahrten verbieten sich von selbst, wer in einem Trabi auf der A2 einen polnischen Sattelzug hinter sich gehabt hat, bleibt für die nächsten Wochen jeder Autobahn fern. Verbrauch mit 8 LItern auf 100 km insgesamt noch akzeptabel, für die gebotene Leistung und den Fahrkomfort aber dennoch deutlich zu hoch. Und man sollte nicht gerade in der Nähe von Umweltzonen wohnen....

Der Wartburg ist schon etwas anspruchsvoller hinsichtlich Pflege und Reparaturen, auch ist die Ersatzteilversorgung nicht ganz so problemlos wie beim Trabant. Außerdem brauchen gerade die älteren Jahrgänge ohne Frontkühler mehr Fahrgefühl, damit der Motor lange hält. Dafür bietet er viel Fahrkomfort und, ganz im Gegensatz zum Trabant, ausreichend Platz. Die späten Jahrgänge waren da nie mein Favorit, häßlich, schlechter verarbeitet und meist mit Knüppelschaltung versehen. Auch wenn die Mehrheit das natürlich anders sehen wird, ich bin bis heute ein überzeugter Lenkradschaltungs-Fan. Aber das ist halt nicht jedermanns Ding. Vergaser? Jikov ist zwar sparsamer, aber nur wenn er keinen Verschleiß hat. Ansonsten ist er nämlich mit Heimwerkermethoden kaum noch einstellbar, und dann säuft der Wartburg richtig. Aber auch so ist er schon nicht gerade sparsam. Auf Lorchens Werte bin ich eigentlich nur im Sommer gekommen, aber auch nur dann, wenn relativ wenig Stadtverkehr dabei war. Sonst lagen meine Wartburgs eigentlich durchweg über der 10-Liter-Marke. Den W 353 aus deinem Nachbarort halte ich übrigens auch für viel zu teuer. Zustand mehr 4 als 3, vier Jahre gestanden, daher entsprechende Standschäden zu erwarten - viel mehr als 600 € dürfte der nicht kosten.

Der Barkas scheidet als Alltagsauto komplett aus, in der Anschaffung teuer, Ersatzteilversorgung schwierig und ein Verbrauch jenseits von Gut und Böse. Unter 13 Litern geht da nicht viel, darüber aber durchaus. Am ehesten könnte ich mir noch den 1.3er Wartburg im Alltag vorstellen, trotz der Rostanfälligkeit und den bekannt-berüchtigten Getriebeproblemen. Den muss man halt mit sehr viel Bedacht schalten, wenn das Getriebe halten soll. Aber ein Eisenschwein-Fahrer sollte so etwas ja können....Jedoch stellt sich dann die berechtigte Frage, ob es sich dabei noch um einen wirklichen Wartburg handelt, oder ob man dann nicht besser gleich ein Wolfsburger Produkt kaufen kann. Für mich stellt sich die aber nicht mehr, ich teile mir inzwischen ein Auto mit der Freundin und fahre, wenn ich das Auto nicht zur Verfügung habe, im Winterhalbjahr mit dem ÖPNV.


Bei den Verbräuchen muss ich aber mal konter geben.
Wir fahren ja nun auch seit Jahren Trabi (ich viele Jahre zur Lehre und danach zum Studium und nun als Hobby) aber 8 Liter auf 100 km hat und nimmt meiner noch nie. Meiner hat früher um die 6 Liter geschluckt. Zum Oldtimertreffen in Österreich hat er sich mit 4,5 - 5,5 Liter begnügt. Das magische Wort heißt tsch. Benzin (Special 91) oder in Dtl. Bleiersatz dazu geben.
Außerdem sollte man kraftstoffsparendes Fahren kennen - nicht mehr als 80 - 90 beim Trabi als Dauergeschwindigkeit. Die 100 - 110 km/h nur kurz ausreizen zum Überholen oder so.
Unser Wartburg Tourist 1.3 begnügt sich mit 6 - 8 Liter auf 100 km.
Zu Bedenken gebe ich auch: Wartburg Teile sind teurer und schwieriger zu bekommen als Trabantteile.
Ansonsten ist der Trbant einfacher aufgebaut und damit besser zu warten. Am Wartburg kann schon einiges mehr kaputt gehen wie Kühler oder Lüftung ...
Zum Thema kalter Winter im Trabant: einfach ein dicken Lappen in die Luftansaugschlauch vom Kühlergrill stecken und der Trabant heißt schnell und bombenmäßig.
Bei Autobahnfahrten sehe ich alles gelassener. Lass doch die Brummis überholen und wenn die dafür 20 km brauchen - Der Weg ist das Ziel.
Wenn sie dir zu dicht auffahren - Nummer notieren und bei der Polizei unter 110 anrufen und die Deppen anzeigen.
Denkste wie schnell die hier in Brandenburg da sind und sie LKW Fahrer aus dem Verkehr ziehen.
Brauchen die beim Überholen zu lange und das sieht 'ne Zivilstreife winkt schnell mal die Kelle ...
... mir ist es egal. Entweder sie wollen oder nicht und wenn sie wollen aber schlecht können müssen sie mit den evtl. Konsequenzen leben.
Der Tabant hat auch seine Daseinsberechtigung.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon wolf60 » 1. November 2010 19:48

Naja, ich weiss ja nicht, unter welchen Bedingungen du deinen Trabi immer so gefahren hast. Natürlich kann man den mit 6 Litern fahren - im Sommer auf Landstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80. Meinen habe ich jedoch hauptsächlich im Winter gefahren, und das meist auch noch im Großstadtverkehr. Und da ging unter 8 Litern nichts, oft waren es auch 9. Auch die von dir angegebenen Wartburg 1.3.-Verbräuche passen sehr gut zu sommerlichen Überlandfahrten. Im winterlichen Großstadtbetrieb braucht der nach meinen Erfahrungen (habe 2 Jahre lang einen besessen) auch um einiges mehr.

Was den Autobahnbetrieb beim Trabi betrifft: Die Ruhe am Lenkrad vergeht dir ganz schnell, wenn der LKW hinter dir immer näher kommt. Mag ja sein, dass die Rennleitung die nachher zur Kasse bittet. Aber die haben nun mal das deutlich größere Auto und im Falle eines Falles die deutlich besseren Karten, wenn es denn mal krachen sollte. Wenn du auf der Intensivstation des nächstgelegenen Krankenhauses liegst, nützt es dir nicht so entscheidend, dass der verursachende LKW-Fahrer dann mächtigen Stress bekommt. Es ist einfach so, dass viele LKW-Fahrer auf langsam fahrende Kleinwagen auf der rechten Spur nicht mehr eingestellt sind. Trabis sind auf der Autobahn mittlerweile genau so selten geworden wie die berüchtigten vollgepackten Fiat 126 mit polnischem Kennzeichen.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Luzie » 1. November 2010 19:56

klar ist ein trabbi alltagstauglich. auch weite strecken gehen damit. manch einer ist mit 4 personen und gepæck bis an den Balaton gefahren.

aber pass auf auch die meisten ersatteile bei ebay die aus dem osten kommen sind verkackt
Zuletzt geändert von Luzie am 2. November 2010 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon ultra80sw » 1. November 2010 20:01

Ich kann mir nicht vorstellen,dass es Fahrspass ist,weitere Strecken mit dem Trabant zu fahren,zumal ein zehn Jahre alter Kombi mit Benzinmotor weniger verbraucht und sicherer ist.Nix gegen den Trabant aber nur in der Freizeit.Ich musste mal drei Wochen mitdem Käfer auf die Arbeit .Das hatte mir gereicht.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Stephan » 1. November 2010 20:01

Den Trabant muss man mögen und sich darauf einstellen, dass fast alle zwei Jahre vor dem TÜV die komplette Vorderachse oder nur die Buchsen zu erneuern sind. Der Rest ist recht pflegeleicht, aber nach 4 Jahren Dauereinsatz roset es an jeder Ecke und Kante.

Abreißende Abgaskrümmer oder wegfaulende Mitelrohre sind auch immer ganz lustig.

Die Heizung ist selbst im Winter be richtiger Pflege und Funktion gut. Mein Ford wird minimal eher warm. Wichtig ist, dass der Gummischnuffi am Motorblech richtig sitzt.

Mein Vater fährt unseren Trabant fast täglich auf Arbeit, 22km, Verbrauch so ca. 7 Liter, wenn ih mal gefahren bin sind die Spinnweben raus und 8 Liter durch.

Zur Robustheit: Selbst wenn die Achsen ausgeschlagen sind und wie bei unserem die Kupplung seit fast 2 Jahren hart an der Verschleißgrenz ist, macht er ohne zu Zucken noch seine 105 km/h und beschleunigt recht ordentlich.

Als Alltagsauto geeignet, wenn man den nötigen Schmiss in der Schüssel hat.

-- Hinzugefügt: 1/11/2010, 20:06 --

ultra80sw hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen,dass es Fahrspass ist,weitere Strecken mit dem Trabant zu fahren,zumal ein zehn Jahre alter Kombi mit Benzinmotor weniger verbraucht und sicherer ist.Nix gegen den Trabant aber nur in der Freizeit.Ich musste mal drei Wochen mitdem Käfer auf die Arbeit .Das hatte mir gereicht.
12 Liter Verbrauch und der Körper war gerädert.


Klar macht sowas Spaß! Da merkt man wenigstens noch, wie die Teile im Auto arbeiten. Selber muss man auch noch "arbeiten", mir gefällt sowas. Und zur Sicherheit: von hinten möchte ich nicht unbedingt aufgegabelt werden, aber bei einem Frontunfall wirkt sich der energieaufnehmende Vorderwagen positiv aus.

Und zum Thema Bremsen, unser klötzert wies böse.

Was noch anzu merken ist, Vater fährt meist 5:00 im Winter auf Arbeit. Da die Straßenmeisterei erst um 6 aufsteht, ist er bis jetzt überall durchgekommen, der überholt sogar den Schneepflug noch :lach: .
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS Martin » 1. November 2010 20:13

wolf60 hat geschrieben:Naja, ich weiss ja nicht, unter welchen Bedingungen du deinen Trabi immer so gefahren hast. Natürlich kann man den mit 6 Litern fahren - im Sommer auf Landstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80. Meinen habe ich jedoch hauptsächlich im Winter gefahren, und das meist auch noch im Großstadtverkehr. Und da ging unter 8 Litern nichts, oft waren es auch 9. Auch die von dir angegebenen Wartburg 1.3.-Verbräuche passen sehr gut zu sommerlichen Überlandfahrten. Im winterlichen Großstadtbetrieb braucht der nach meinen Erfahrungen (habe 2 Jahre lang einen besessen) auch um einiges mehr.

Was den Autobahnbetrieb beim Trabi betrifft: Die Ruhe am Lenkrad vergeht dir ganz schnell, wenn der LKW hinter dir immer näher kommt. Mag ja sein, dass die Rennleitung die nachher zur Kasse bittet. Aber die haben nun mal das deutlich größere Auto und im Falle eines Falles die deutlich besseren Karten, wenn es denn mal krachen sollte. Wenn du auf der Intensivstation des nächstgelegenen Krankenhauses liegst, nützt es dir nicht so entscheidend, dass der verursachende LKW-Fahrer dann mächtigen Stress bekommt. Es ist einfach so, dass viele LKW-Fahrer auf langsam fahrende Kleinwagen auf der rechten Spur nicht mehr eingestellt sind. Trabis sind auf der Autobahn mittlerweile genau so selten geworden wie die berüchtigten vollgepackten Fiat 126 mit polnischem Kennzeichen.


Wann bewege ich den Trabant und den Wartburg?
Im Sommer zum Oldtimertreffen und ab und an für Wege zum Badesee (Überland).
Aber wo ich noch zur Lehre musste, musste ich 45 km (einfache Tour) nach Berlin pendeln und da haben auch 6 Liter gereicht - selbst im Winter.
Und bei den Fahrten zum Studium nach Zittau bin ich meist nicht mal über 6 Liter gekommen.
Wie gesagt, habe immer unten voll getankt und dann nochmal in Bad Muskau aufgefüllt und danach nach Hause.
Rückweg: Kanister rein - Zwischenstopp in Bad Muskau oder mit etwas Risoko auch durchgefahren und kurz vor ZI auf Reserve geschalttet.
Wie gesagt das wichtigste Wort he´ßt beim Trabi: verbleiter Kraftstoff.
In CZ als Special 91 bekannt und in PL als Universalna 95.

Ich habe, denke ich mal mit dem Trabi auf der Autobahn viel erlebt - am wichtigsten ist vorrausschauende Fahrweise und halt immer der Blick in den Rückspiegel.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Schumi1 » 1. November 2010 21:04

Also Martin bei Trabant und Autobahn heutzutage würde mein Blickwinkel den Rückspiegel wahrscheinlich nicht mehr verlassen.
Das ist ähnlich wie mit meiner alten ES da fällt Autobahn von vorherrein aus.Denn das macht wirklich keinen Spaß nur Kühlergrill eines 40Tonners im Rückspiegel zu sehen.

Gruß Schumi.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Michael_R » 1. November 2010 21:17

TS Martin hat geschrieben:Wie gesagt das wichtigste Wort he´ßt beim Trabi: verbleiter Kraftstoff.
In CZ als Special 91 bekannt und in PL als Universalna 95.



Für was brauchst du im Trabi Blei (außer in der Batterie oder zum Felge auswuchten) :?: Ventile sind ja wohl nur am Reifen vorhanden.
Welche Tankstelle in PL oder CZ soll noch verbleiten Sprit im Angebot haben :?: Restbestände aus dem Jahr 2000 :?:

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS Martin » 1. November 2010 21:30

Michael_R hat geschrieben:
TS Martin hat geschrieben:Wie gesagt das wichtigste Wort he´ßt beim Trabi: verbleiter Kraftstoff.
In CZ als Special 91 bekannt und in PL als Universalna 95.



Für was brauchst du im Trabi Blei (außer in der Batterie oder zum Felge auswuchten) :?: Ventile sind ja wohl nur am Reifen vorhanden.
Welche Tankstelle in PL oder CZ soll noch verbleiten Sprit im Angebot haben :?: Restbestände aus dem Jahr 2000 :?:


Komischerweise klingelt der Motor nicht mit dem Sprit und verbraucht sofort weniger.
Außerdem hört er sich gleich leiser an.
In CZ ist an einigen Tankstellen immer noch Special 91 (richtig: Restbestände) erhältlich.
In PL ist seit 2001 definitiv Schluss. Sind halt noch Erfahrungen vom Studium.
Und in CZ weis ich es vom Oktober WE auf der Reise nach Österreich, dass es tw. noch verbleiten gibt - in diesem Jahr.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Nordtax » 1. November 2010 21:52

Bei dem Gedanken daran, daß dir (und deiner Familie) mit einem der genannten Fahrzeuge ein Unfall passiert, sträuben sich mir die Nackenhaare.
Konstruktiv auf dem Stand der '60er, null passive und aktive Sicherheit.
Jeder beliebige West- und Fernostwagen irgendwann ab '95 ist da um Längen voraus.
Von Fahrleistungen und Verbrauch relativ dazu ganz zu schweigen.
Selbst wenn so ein Trabi tatsächlich "nur" 6-7l braucht, bei einer Geschwindigkeit von max.100km/h und dem damit verbundenen Geräuschpegel ist das nur schöngeredet.
Als Liebhaberei vielleicht ganz brauchbar, das wars aber auch schon.
Parallelen zum Käfer sind da reichlich vorhanden, seltsamerweise wurde der trotz freiem Markt eines der meistverkauften Autos dieses Planeten und über 50Jahre gebaut.
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Luzie » 1. November 2010 22:23

ultra80sw hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen,dass es Fahrspass ist,weitere Strecken mit dem Trabant zu fahren,zumal ein zehn Jahre alter Kombi mit Benzinmotor weniger verbraucht und sicherer ist.Nix gegen den Trabant aber nur in der Freizeit.Ich musste mal drei Wochen mitdem Käfer auf die Arbeit .Das hatte mir gereicht.
12 Liter Verbrauch und der Körper war gerädert.


ein kæfer kann man auch nicht mit nem trabant vergleichen

-- Hinzugefügt: Mo 1. Nov 2010, 22:28 --

Schumi1 hat geschrieben:Also Martin bei Trabant und Autobahn heutzutage würde mein Blickwinkel den Rückspiegel wahrscheinlich nicht mehr verlassen.
Das ist ähnlich wie mit meiner alten ES da fällt Autobahn von vorherrein aus.Denn das macht wirklich keinen Spaß nur Kühlergrill eines 40Tonners im Rückspiegel zu sehen.

Gruß Schumi.



geil ist es auch wenn hinter dir so ein ami-truck steht und am gas spielt, da vibriert der trabbi. so selbst erlebt in Hamburg. meine gedanken waren: nur schnell weg wenn gruen kommt der merkt nicht mal das du vor ihm stehst.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS-Jens » 2. November 2010 07:43

Luzie hat geschrieben:
ultra80sw hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen,dass es Fahrspass ist,weitere Strecken mit dem Trabant zu fahren,zumal ein zehn Jahre alter Kombi mit Benzinmotor weniger verbraucht und sicherer ist.Nix gegen den Trabant aber nur in der Freizeit.Ich musste mal drei Wochen mitdem Käfer auf die Arbeit .Das hatte mir gereicht.
12 Liter Verbrauch und der Körper war gerädert.


ein kæfer kann man auch nicht mit nem trabant vergleichen



Stimmt. Der Trabant hat mehr Platz, mehr Kofferraum, verbraucht weniger und ist kein Vorkriegsauto.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon kutt » 2. November 2010 08:22

Ysengrin hat geschrieben:Meine Kriterien sind:
-relativ zuverlässig
-auch mal langstreckentauglich
-bezahlbar im Unterhalt (Steuern, Versicherung, Verbrauch, Ersatzteilversorgung, etc.)
- bezahlbar in der Anschaffung. (Kleinere Reparaturen an Elektrik, Fahrwerk, etc. traue ich mir zu, aber sobald es zB ans Schweißen geht, bin ich überfordert. Das Fahrzeug darf also nicht nennenswert reparaturbedürftig sein, muss aber trotzdem bezahlbar sein.)

Meint Ihr, das trifft auf Trabi, Wartburg oder Barkas zu? Was sind Eure Erfahrungen?



unter den kriterien, passen die 3 genannten (im vergleich zu heutigen fahrzeugen) nicht wirklich. die gehen eher in richtung liebhaberstücke.
kauf dir was gut verfübares und vollverzinktes gebrauchtes mit 150-200Tkm auf der uhr. ist billiger und es stört auch nicht, wenn mal ne beule oder ein kratzer drannkommt. wenn was kaputtgeht, dann sollte sich auch ein schrotthändler finden, der dir das E-Teil zum schmalen preis abgibt
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon rängdäng » 2. November 2010 08:34

Moin Moin
Kann nun nicht wirklich mitreden-
aber ich finde alte Transporter interessant und beweg solche nun schon lange privat.
Zwar Westmodelle wie LT 28 und im Moment den Renault Trafic.( VW gibt es unendlich EX Armee)
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/searc ... dCarSeals=
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/searc ... dCarSeals=
Kannste Alles transportieren und 3 Personen haben vorne Platz.Kauf meist günstig,
und haltbar -zuverlässig im Privatgebrauch.
Mit LKW-zulassung und Diesel sollte schon sein.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS-Jens » 2. November 2010 10:17

rängdäng hat geschrieben:aber ich finde alte Transporter interessant


Ich auch :ja: Aber Stil und Nutzwert muss beides vorhanden sein. Steht trocken und geschützt, irgendwann werd ich mich mal wieder mit ihm beschäftigen:

Bild

Das sind so meine Favoriten:
Ford Transit MK1 & MK2 , Mercedes T1 & T2 zB.

VW T1-T3 kommen (neben der Tatsache dass sie von VW sind) allein schon wegen der hohen Ladekante und dem untauglichen Laderaum (Heckmotor) nicht in Frage, alle anderen könnens deutlich besser und bieten mehr Platz und Zuladung. Den LT nehm ich davon aber aus, der ist deutlich besser als die kleinere Baureihe!
T4 hat Frontantrieb, das ist beim Transporter auch nicht das wahre.

Renault Trafic haben sone verschrobene Optik, die sind echt cool. Technisch sind die auch OK.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon SPW 70 » 2. November 2010 11:00

Die genannten 3 DDR-Produkte würde ich heute auch nur noch als Liebhaberstücke fahren wollen (bis 2000 selbst einen Trabbi gehabt). Verbrauch kaum noch Zeitgemäß (auch wenn manche von Euch 6 Liter und weniger verbraucht haben - ich selbst bin zum Nordkap und zurück auch mit 5,5 im Schnitt ausgekommen), wenn man die Fahrleistungen dazu sieht. Ersatzteile kaum günstiger als bei einem Westauto, wenn es wirklich noch alles gibt. Und über die Sicherheit wurde schon viel geschrieben.
Da lieber einen guten Golf oder sonstwas, nur vorher drauf achten, dass es ein gängiges Modell auf dem Schrottplatz ist (hab ich bei meinem Subaru nämlich nicht drauf geachtet und alles teuer bezahlt).
Viele Grüße von Jörg
DD-QB 87 und DD-MZ 81

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon rängdäng » 2. November 2010 11:20

mit alt und alltagstauglich sind Modelle ab ca.Bj. 85 gedacht.
Da kann man immer einen Trappo in relativ gutem Zustand finden für kleines Geld .
Wichtig Diesel + LKW.
In der Golfklasse ist bei alten Modellen alles vorhanden-ebenso für kleines Geld
Achtung wegen der Schadstoff Klasse! das kostet schnell viel €.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Thomas » 2. November 2010 12:37

-relativ zuverlässig
-auch mal langstreckentauglich
-bezahlbar im Unterhalt

Nach meinen Erfahrungen liegt der Trabi in allen drei Punkten vorne. Langstreckentauglich natürlich mit Abstrichen. Wenn du es nicht so eilig hast, ist er schon langstreckentauglich, deswegen heißt er ja auch Trabi und nicht Galoppi :wink: Mein Trabi hat mich jedenfall nie stehen gelassen. Spritverbrauch so ca. 6.5 Liter Gemisch. Bezogen auf die Motorleistung ist das sehr viel, aber es ist nun mal ein Oldtimer.

Mittlerweile bevorzuge ich aber andere Autofabrikate, da ich auch mal etwas flotter unterwegs sein will und manchmal auch mal einen schweren Hänger ziehen will. Für Hängerbetrieb sind m.M. alle drei zu schwach auf der Brust.

Barkas B1000 ist nach meiner Erfahrung unzuverlässig, säuft wie ein Loch und im Unterhalt ist er auch nicht gerade billig. Wenn du gerne schraubst, ist er natürlich eine Option. Sieht in jedam Fall urig aus und hat viel Laderaum. Ich habe meinen B1000 nach recht kurzer Zeit wegen ständigen thermischen Problemen entnervt abgegeben.

Wartburg, wenn's ein 1.3 er mit Viertaktmotor ist, OK, ansonsten siehe Barkas.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Nr.Zwo » 2. November 2010 13:01

Wenn man ein Ohr/Gefühl für die Technik hat sind alle 3
-zuverlässig
-langstreckentauglich
-bezahlbar

die 2-Takter sind dabei natürlich die Schluckies, die 4-Takter verbrauchen weniger kosten allerdings in der Steuer mehr denn alle blasen ungefiltert die Abgase in die Natur wobei ich einen U-Kat als ungefiltert betrachte da es keinerlei steuerliche Vorteile bringt.
Zur Karosse -> wenn man günstig kauft sind alle vergammelt(Ausnahmen bestätigen die Regel). Also ist schweißen oder nen guter Schweißer an der Hand Voraussetzung.

Alles in allem sind diese 3 nicht mal eben Alltagstaugliche Fahrzeuge ohne etwas dran gemacht zu haben, nach einer Grundsätzlichen Überholung und Konservierung sieht es anders aus aber dies ist auch nicht mehr günstig.
Schönen Gruß vonne Ostsee !
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon ultra80sw » 2. November 2010 18:00

TS-Jens hat geschrieben:
Luzie hat geschrieben:
ultra80sw hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen,dass es Fahrspass ist,weitere Strecken mit dem Trabant zu fahren,zumal ein zehn Jahre alter Kombi mit Benzinmotor weniger verbraucht und sicherer ist.Nix gegen den Trabant aber nur in der Freizeit.Ich musste mal drei Wochen mitdem Käfer auf die Arbeit .Das hatte mir gereicht.
12 Liter Verbrauch und der Körper war gerädert.


ein kæfer kann man auch nicht mit nem trabant vergleichen



Stimmt. Der Trabant hat mehr Platz, mehr Kofferraum, verbraucht weniger und ist kein Vorkriegsauto.


Der Käfer ist kein Vorkriegsauto.Da gab es verschiedene Modelle die nichts miteinander gemein haben.Der Käfer wurde immer wieder verändert.Oder passen die Teile von P500 etwa in den P601?
Gruss,Mig

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Stephan » 2. November 2010 18:05

ultra80sw hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:
Luzie hat geschrieben:
ultra80sw hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen,dass es Fahrspass ist,weitere Strecken mit dem Trabant zu fahren,zumal ein zehn Jahre alter Kombi mit Benzinmotor weniger verbraucht und sicherer ist.Nix gegen den Trabant aber nur in der Freizeit.Ich musste mal drei Wochen mitdem Käfer auf die Arbeit .Das hatte mir gereicht.
12 Liter Verbrauch und der Körper war gerädert.


ein kæfer kann man auch nicht mit nem trabant vergleichen



Stimmt. Der Trabant hat mehr Platz, mehr Kofferraum, verbraucht weniger und ist kein Vorkriegsauto.


Der Käfer ist kein Vorkriegsauto.Da gab es verschiedene Modelle die nichts miteinander gemein haben.Der Käfer wurde immer wieder verändert.Oder passen die Teile von P500 etwa in den P601?


Die Kotflügel des P50 passen theoretisch auh an den 1.1er ;-) . Die Konstruktion des Käfers macht ihn zum Vorkriegsauto, genauso wie ein 1.1er auch ein Auto aus den 60ern ist.
Vater hat heute mal gerechnet, er kommt gerade so auf 7 Liter.

Ein riesen Vorteil vom Trabanten ist seine Versicherungsklasse. Die 10 hat nicht jeder und ich habe mit 100% als Neueinsteiger auch nur knapp 330 €das erste Jahr bezahlt.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Richy » 2. November 2010 18:39

Nr.Zwo hat geschrieben:, die 4-Takter verbrauchen weniger kosten allerdings in der Steuer mehr denn alle blasen ungefiltert die Abgase in die Natur wobei ich einen U-Kat als ungefiltert betrachte da es keinerlei steuerliche Vorteile bringt.


Wobei man da mit Hilfe des VW-Baukastens mit ziemlicher Sicherheit eine andere Abgasklasse (Euro 2!) hinbekommen würde. Nämlich die Motoren AAV bzw. AAU aus dem Polo bzw. Golf. Die können 1:1 eingebaut werden (Block ist identisch mit den Vergasermodellen) und haben keinen Luftmassen/-mengenmesser, den man noch irgendwie verwursteln muss. Lediglich den Kat, die Spritpumpen und die Tankentlüftung muss man unterbringen. Sollte man mit jedem fähigen Tüffer eingetragen bekommen. Weiterer Vorteil: Man benötigt erheblich weniger Sprit.

Die älteren 1,6er sollten auch passen, sind halt nur höher, dann bekommt der Warti eben ne stylische Lufthutze verpasst. :biggrin:
Die Bremsanlage der entsprechenden VW-Fahrzeuge sollte sich sicher auch leicht anpassen lassen.
Wenn ich noch Zeit & Lust für Autobasteleien hätte, würde ich genau das machen... :ja:

MfG,
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon ths » 2. November 2010 18:43

Hmm Nun Ja,

jeder wie er mag. Warum nicht mit einem Oldie auf die Piste? Die Nachteile werden oben ja genügend diskutiert. Aber nicht jeder steht auf den sogenannten "Fortschritt". Mit meinem ollen Reno Kangoo muss ich mir auch genügend unintelligente Kommentare von Arbeitskollegen anhören, die der Meinung sind, ein gebrauchter 5er muss es schon mindestens sein. Wenn was zu transportieren ist, kommen sie dann angeschlichen. Mit jedem funktionierenden motorisierten Untersatz kommt man ans Ziel. Die Fragen sind, wie weit ist das Ziel und welchen Komfort will man bei der Fahrt. Vor drei Wochen hab ich eine weitgereiste Ente auf der A5 überholt, die zog mit 90 zwischen den LKW´s ihre Bahn. :tach: hab ich mir gedacht.

Viel Spaß bei der Entscheidung

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Nr.Zwo » 2. November 2010 19:00

Richy hat geschrieben:
Nr.Zwo hat geschrieben:, die 4-Takter verbrauchen weniger kosten allerdings in der Steuer mehr denn alle blasen ungefiltert die Abgase in die Natur wobei ich einen U-Kat als ungefiltert betrachte da es keinerlei steuerliche Vorteile bringt.


Wobei man da mit Hilfe des VW-Baukastens mit ziemlicher Sicherheit eine andere Abgasklasse (Euro 2!) hinbekommen würde. Nämlich die Motoren AAV bzw. AAU aus dem Polo bzw. Golf. Die können 1:1 eingebaut werden (Block ist identisch mit den Vergasermodellen) und haben keinen Luftmassen/-mengenmesser, den man noch irgendwie verwursteln muss. Lediglich den Kat, die Spritpumpen und die Tankentlüftung muss man unterbringen. Sollte man mit jedem fähigen Tüffer eingetragen bekommen. Weiterer Vorteil: Man benötigt erheblich weniger Sprit.

Die älteren 1,6er sollten auch passen, sind halt nur höher, dann bekommt der Warti eben ne stylische Lufthutze verpasst. :biggrin:
Die Bremsanlage der entsprechenden VW-Fahrzeuge sollte sich sicher auch leicht anpassen lassen.
Wenn ich noch Zeit & Lust für Autobasteleien hätte, würde ich genau das machen... :ja:

MfG,
Richard


Soweit wollte ich jetzt nicht schon wieder gehen, aber wenn du schon anfängst, ja alle Motoren die auf dem kleinen Rumpf basieren passen rein(Polo,Golf2+3 1,1-1,6).
Aber wieso sollte man sich soviel arbeit machen, es reicht aus die Ansaugbrücke inkl.Einspritzdüse, Elektrik/Elektronik, Hosenrohr mit Kat usw.

Er wollte sich aber ein Auto kaufen nich zusammenbauen.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Richy » 2. November 2010 22:58

Nr.Zwo hat geschrieben:Soweit wollte ich jetzt nicht schon wieder gehen, aber wenn du schon anfängst, ja alle Motoren die auf dem kleinen Rumpf basieren passen rein(Polo,Golf2+3 1,1-1,6).
Aber wieso sollte man sich soviel arbeit machen, es reicht aus die Ansaugbrücke inkl.Einspritzdüse, Elektrik/Elektronik, Hosenrohr mit Kat usw.

Er wollte sich aber ein Auto kaufen nich zusammenbauen.


Richtig, aber prinzipiell wärs ohne großen Aufwand möglich (ja, den Block kann man sich schenken, aber dann muss man im Zweifel dem Tüffer beibringen, dass der gleich ist. Und der Block ist doch schnell ausgebaut. :biggrin: ). :wink:

MfG;
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Nr.Zwo » 3. November 2010 00:26

Richy hat geschrieben:Richtig, aber prinzipiell wärs ohne großen Aufwand möglich (ja, den Block kann man sich schenken, aber dann muss man im Zweifel dem Tüffer beibringen, dass der gleich ist. Und der Block ist doch schnell ausgebaut. :biggrin: ). :wink:

Auch ne Möglichkeit :lol:
Aber du brauchst eigentlich nur den Ventildeckel zu tauschen 8) ist der einzige sichtbare Unterschied...
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS-Jens » 3. November 2010 07:37

ultra80sw hat geschrieben:
Der Käfer ist kein Vorkriegsauto.


Doch ist er. Zwar immer weiter Modellgepflegt, aber dennoch das gleiche "Auto".

Stephan hat geschrieben:Ein riesen Vorteil vom Trabanten ist seine Versicherungsklasse. Die 10 hat nicht jeder und ich habe mit 100% als Neueinsteiger auch nur knapp 330 €das erste Jahr bezahlt.


:ja: Wartburg ist auch in Typklasse 10, meine Versicherungstante war ganz überrascht am Anfang: "So wenig kostete noch kein anderes Auto"

Richy hat geschrieben:Die Bremsanlage der entsprechenden VW-Fahrzeuge sollte sich sicher auch leicht anpassen lassen.


Genauso leicht wie eine von Mercedes, Kia oder sonstwem ;)
Zumindest was den Wartburg angeht, denn auch der 1,3er hat noch die gleiche Scheibenbremse wie die Skodas, aus dem Bremsenwerk Jablonec.
Zum Trabant 1,1 kann ich in der Hinsicht nichts sagen :nixweiss:

Zum Motorumbau: Da das 1,1/1,3 Getriebe eh nicht wirklich taugt würd ich das gleich mit rausnehmen und in dem Arbeitsgang auch den Motor durch was gescheites ersetzen. Opel 1,6 OHC zB. Sparsam und sehr langlebig.
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon wolf60 » 3. November 2010 11:45

TS-Jens hat geschrieben:
ultra80sw hat geschrieben:
Der Käfer ist kein Vorkriegsauto.


Doch ist er. Zwar immer weiter Modellgepflegt, aber dennoch das gleiche "Auto".

.


Dann müsste aber auch der Wartburg als Vorkriegsauto bezeichnet werden. Die Basis des Wartburgs ist der DKW F 9, der 1939 von der Auto Union als Konkurrenzmodell zum Käfer entwickelt wurde. Beide hätten 1940 auf den Markt kommen sollen.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon Nr.Zwo » 3. November 2010 12:40

wolf60 hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:
ultra80sw hat geschrieben:
Der Käfer ist kein Vorkriegsauto.


Doch ist er. Zwar immer weiter Modellgepflegt, aber dennoch das gleiche "Auto".

.


Dann müsste aber auch der Wartburg als Vorkriegsauto bezeichnet werden. Die Basis des Wartburgs ist der DKW F 9, der 1939 von der Auto Union als Konkurrenzmodell zum Käfer entwickelt wurde. Beide hätten 1940 auf den Markt kommen sollen.

NaNaNa, dann hast du wohl noch nicht genau hingeschaut, vieleicht ist das Prinzip des Motor's das selbe geblieben als Wassergekühlter 3-Zylinder 2-Takt aber das war's denn auch schon!
Aber schau dir mal den Käfer an, selbe Karosserieform, selbes Fahrwerk und so weiter usf. brauchst bloß mal den S-Maik zu fragen der fährt ab und zu mit so nem "fast Neuen" Mexiko-Käfer herum ;-)
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon wolf60 » 3. November 2010 15:51

Doch, da habe ich schon hingeschaut. Die Karosserieform ist beim Wartburg natürlich ganz anders, das liegt aber daran, das der Wartburg noch einen separaten Rahmen hat und deshalb mit unterschiedlichen Karosserien nach dem jeweiligen Zeitgeschmack ausgestattet werden konnte. Nach dem Abbau der Karosserie (das ist beim Wartburg relativ problemlos möglich, ähnlich wie bei den meisten Vorkriegs-PKW) kommt dann noch sehr viel DKW zum Vorschein, nicht nur beim Motor.
Zuletzt geändert von wolf60 am 3. November 2010 16:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS-Jens » 3. November 2010 16:04

wolf60 hat geschrieben:kommt dann noch sehr viel DKW zum Vorschein, nicht nur beim Motor.


Was das Fahrwerk angeht ist da eigentlich nichts mehr zu finden was an DKW erinnert. Zumindest wenn man den 353 meint, um dens ja hier im Fred ging.
EInzelradaufhängung an Doppelquerlenkern vorn und hinten an Schräglenkern. In den 60ern (als er rauskam) war das modern!

An der Karosserie ist auch nichts DKW-mäßiges mehr.
Der Motor stammt davon ab, gar keine Frage! Aber schon beim Getriebe hörts auf...
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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon wolf60 » 3. November 2010 16:11

Dann schau dir mal den Rahmen an....Die Vorderradaufhängung wurde übrigens auch beim Käfer verändert. 1302 und 1303 hatten schon relativ moderne Radaufhängungen vorn, lediglich der Sparkäfer (und damit auch der unmittelbar vom Sparkäfer abgeleitete Mexiko-Käfer) hatte noch die klassische Käfer-Vorderachse.

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Re: Alltagstauglichkeit Trabi/Wartburg/Barkas

Beitragvon TS Martin » 3. November 2010 16:31

TS-Jens hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:Ein riesen Vorteil vom Trabanten ist seine Versicherungsklasse. Die 10 hat nicht jeder und ich habe mit 100% als Neueinsteiger auch nur knapp 330 €das erste Jahr bezahlt.


:ja: Wartburg ist auch in Typklasse 10, meine Versicherungstante war ganz überrascht am Anfang: "So wenig kostete noch kein anderes Auto"


Nicht ganz richtig.
Der Wartburg 1.3 bekommt erst nächstes Jahr die Typklasse 10.
Für dieses Jahr ist er noch in der 11 eingestuft.

Und wenn ich mal zurück denke wo ich im Jahr 2000 mit dem Trabant fahren anfing (erstes Auto) war er auch noch in der Typklasse 11.
Erst mit dem Jahr 2002 ging er runter in die 10.
Und bezahlen durfte ich mit SF 1/2 598 DM ; mit SF 2 dann 242 € ...

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