Tach jesacht,
Nun neigt sich die Saison 2025 so langsam den Ende entgegen. Damit auch die diversen Treffen, welche mit unseren Zweirädern angesteuert werden.
Klar gibt's auch ganzjährige Veranstaltungen.
Ich denke es ist der richtige Zeitpunkt, einmal ein Resümee zu ziehen, da die Eindrücke noch recht frisch sind.
Was habt Ihr für Eindrücke von den erlebten Treffen? Was für Tendenzen beobachtet Ihr so?
Vielleicht auch allgemeine Beobachtungen auf Euren Touren rund um die Treffen.
Ich will mal mit dem gestrigen Treffen in Hohenwalde, nahe Müllrose anfangen.
Beim Treffen in Hohenwalde gabs vom urigen laufenden Stationärmotor mit 2m Schwungraddurchmesser bis zur frisierten S 51, alles mögliche zusehen.
Ein tolles Rahmenprogramm, angefangen von aktueller vorgeführter Landtechnik mit Kälbchenschau und Kletterburg aus Strohballen, bis Brandbekämpfung durch die Jugendfeuerwehr des Dorfes. Dazu wurde ein, aus Paletten gezimmertes Haus, in Brand gesteckt und nach Alarmierung über die Bühnenlautsprecher per Sirene, mit einem anrückenden Löschfahrzeug, von der jungen Besatzung erfolgreich gelöscht.
Freier Eintritt mit Spendenkasse, Kuchenbasar, Getränkestand und Mampf, wurden von der Dorfgemeinschaft betrieben.
Es ist gut zu sehen, was eine gut funktionierende Dorfgemeinde zusammen auf die Beine stellen kann.
Auch die Moped Jugend ist stark vertreten gewesen und hat fast die Hälfte der ausgestellten Kräder ausgemacht.
Dafür merkt man den Schwund der älteren Generation doch schon recht deutlich.
Gut ist aber, das deren Fahrzeuge von Nachfolgern weiter gepflegt und genutzt werden.
Diese Veranstaltung besuche ich seit mehr als zehn Jahren und sehe dort eine stabile positive Entwicklung mit immer neuen Ideen.
Zum zweiten Thema sind die Beobachtungen stark gegenläufig.
Wenn man so auf Tagestour durchs schöne Brandenburg fährt, kommt auch irgendwann der Wunsch auf, irgendwo einzukehren um sich zu stärken und auszuruhen.
Ganz nach Manier als alter Route Captain, plane ich solche Stopps mit Alternativen in meine Touren ein. Checke vorher ob dort geöffnet sein soll usw.
Meine Erfahrung seit mehreren Jahren ist, dass man des öfteren vor verschlossen Türen steht. In dieser Woche erst wieder erlebt. An der ausgewählten Gastwirtschaft angehalten, diese geschlossen war. Den eigentlichen Betreiber aber angetroffen hatte, auch ein sehr nettes Gespräch über die jetzige Lage geführt wurde, aber es eben nichts zu Essen gab. Kein Personal und deshalb auch keine Öffnung der Wirtschaft mehr.
Im Internet aber noch als geöffnet beworben. Das ging uns an diesem Tag vier mal so. Um zwölf wollten wir planmäßig einkehren. Um halb drei haben wir dann einen Imbiss an einem lauschigen Örtchen an der Spree einnehmen können.
Das war jetzt nicht das erste Erlebnis dieser Art.
Ich glaube Rainald Grebe hatte damals doch recht... nimm dir Essen mit, wir fahrn durch Brandenburg...
Gruß Rally
|