Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon g-spann » 20. April 2013 04:43

ertz hat geschrieben:Vielleicht kennst Du ja Prüfer die wegen eines unentdeckten Mangels angeklagt wurden, mir sind keine bekannt.

Wie bereits erwähnt, hier in NRW, insbesondere in einer Prüfstelle in Solingen, Cheffe ist alt genug, er erinnert sich bestimmt daran (die Prüfstelle in Solingen war der Geheimtipp für alle die, die Sachen eingetragen haben wollten, die sonst nicht gingen, 101 Db(A) bei solch fahrenden Gynäkologenstühlen amerikanischer Bauart bspw.), sind einige Prüfer aus dem Verkehr gezogen worden, mit den oben beschriebenen Folgen...
Martin H. hat geschrieben:
K-Wagenfahrer hat geschrieben:Statt immer auf die Prüfer zu meckern, besser machen/vorbereitet sein, vorher schlau machen und einen Prüfer suchen der selber Motorradfahrer ist.

Sorry, aber das ist jetzt ja wohl ein blöder Vorschlag, oder? Woher soll ich das denn wissen?! Wenn der mein Motorrad abnimmt, geh ich davon aus, daß der Motorrad fahren kann.
Und beim Gespann genauso.
Wenn das nicht der Fall ist, dann hat er das gefälligst vorher zu sagen, ich kann das nicht riechen!!


Entspann dich, Martin... :patpat: es geht hier nicht um eine gewöhnliche HU, da hättest du sicher recht, sondern um das Eintragen einer technischen Änderung...und da geb ich dem K-Wagenfahrer recht: Der Fahrer mit dem Umbau täte gut daran, sich vor dem Umbau mit dem Prüfer ins Benehmen zu setzen, den Umbau mit ihm abzusprechen (dann weiss man auch, was der Prüfer, technisch und schriftlich, sehen will, um den Umbau abzusegnen) und alles (Briefkopien, Gutachten etc.) beizubringen, was einer Eintragung förderlich erscheint.
Ich kann mich erinnern, dass es mal ein Schreiben vom Werk gab, in dem stand, dass "der Einbau typfremder Bremsanlagen (bei der TS/1) nicht gestattet" sei, das hab ich auch noch irgendwo...mein damaliger Prüfer sagte dazu: "Das ist blöder Kokolores, eine Scheibenbremse an einem TS/1-Gespann ist eine klare Verbesserung des Originalzustandes, natürlich trag ich dir das ein, vorausgesetzt, es ist ordentlich gemacht!"
Solche Prüfer gibt es, zugegebenermaßen, heute nur noch selten, aber es gibt sie noch...solcherart "freihändige" Ermessensentscheidungen sind heute bei den Prüforganisationen nicht mehr gern gesehen, und ich habe vollstes Verständnis für Prüfer, die Angst um ihren Job haben; es sind nämlich nicht Beamte (obwohl sich manche sicherlich so aufführen), sondern Angestellte, die auch einfach gekündigt werden können...
Natürlich habe ich, wie fast jeder hier, auch mal einen kompletten "Nichtswisser" als Prüfer bei einer HU erlebt: Die blanke Panik in den Augen, als er das Gespann sah, die Stirn übersät mit Fragezeichen; über ihm die Denkblase:"Kacke, was soll ich denn hier prüfen???"
Vor lauter Verzweiflung fing er an, die Reifengrößen zu kontrollieren (Nein, ich geb mir nicht die Blöße, zuzugeben, dass ich keine Ahnung habe, was ich hier tue...), in der Hoffnung, ihm fällt wieder ein, was man an sonnem Gerät zu prüfen hat...Probefahrt fiel selbstredend aus, die Bremsprobe fand am stehenden Fahrzeug statt; alle wirklich neuralgischen Punkte an einem Gespann blieben unberücksichtigt... :roll:
Martin H. hat geschrieben:
K-Wagenfahrer hat geschrieben: Der kann Sachen erzählen von Motorradfahrern, da haut es die Mietz vom Baum.

Die Motorradfahrer schauen normalerweise - im Gegensatz zu den Dosenfahrern - sehr genau auf ihre Maschinen und achten drauf, daß alles paßt. Aber man ist auch nicht allwissend, und es kann immer mal was sein, was vorher halt nicht auffiel.

Ihr habt beide recht, es gibt halt solch und solche...immer gern genommen ist der Austausch der Bremsscheibenbefestigungsschrauben (12.9) gegen solche aus Edelstahl...typisches Beispiel für "Gut gemeint, aber schlecht gemacht"...
Gott, was für eine endlose Diskussion ich da schon führen musste über Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Streckgrenze und "...aber die rosten doch immer so schnell, wenn ich da mittem Dampfstrahler beigehe..."
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon Nordtax » 20. April 2013 08:18

Martin hat geschrieben:Die Motorradfahrer schauen normalerweise - im Gegensatz zu den Dosenfahrern - sehr genau auf ihre Maschinen und achten drauf, daß alles paßt.

Das war früher mal so, heute gibt es viele, die nur auf Lack-/Chromglanz achten und schon zum Einstellen des Kettendurchhanges in eine Werkstatt fahren.
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Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon kutt » 20. April 2013 09:12

Hatte ich auch schon.

Wenn der Prüfer keinen Bock hat, weil er sich wegen Planlosigkeit damit beschäftigen müsste, dann Sachen packen und zum nächsten fahren.

So habe ich es mit meiner Guzzi gemacht. Musste zwar ein paar Zeitzuschläge zahlen, dafür ist aber alles eingetragen. Vor allem der größere Motor (27->50Ps)
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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon Martin H. » 20. April 2013 09:55

K-Wagenfahrer hat geschrieben:Nein, für den Anfang war es der viel zu laute Auspuff. Dazu braucht man kein Meßgerät und das nicht vorhanden sein der hinteren Radabdeckung. ;D

Ich will jetzt Deinem Vater nix unterstellen, war bei der Sache ja nicht dabei - aber für mich hörte sich das schon sehr komisch an; also der Choppertyp fährt auf den Hof, Dein Vater sieht/hört ihn, dreht sich um und meint, der könne gleich wieder verschwinden. Vielleicht war dem Chopperfahrer z. B. gar nicht bewußt, daß der Auspuff zu laut war... das ist ja m. W. baujahrsabhängig. Vielleicht hatte er die Kiste schon so übernommen (so ging es mir mit meiner XS damals, da war wohl offenbar der Lenker nicht original - keine Ahnung, ich hatte den nicht getauscht. Aber wie der Prüfer sich aufgeführt hat, das hättest Du mal sehen sollen.). Viele Vielleichts. Mir kommt es halt so vor, daß viele (Prüfer, aber auch andere) den Motorradfahrern gleich von Anfang an das Allerschlechteste unterstellen wollen; statt zu vermuten, daß es auch andere Ursachen geben könnte (z. B. Serienstreuung bei Auspuffanlagen, die so ab Werk dran waren, aber halt trotzdem zu laut).
g-spann hat geschrieben: es geht hier nicht um eine gewöhnliche HU, da hättest du sicher recht, sondern um das Eintragen einer technischen Änderung...und da geb ich dem K-Wagenfahrer recht: Der Fahrer mit dem Umbau täte gut daran, sich vor dem Umbau mit dem Prüfer ins Benehmen zu setzen, den Umbau mit ihm abzusprechen (dann weiss man auch, was der Prüfer, technisch und schriftlich, sehen will, um den Umbau abzusegnen) und alles (Briefkopien, Gutachten etc.) beizubringen, was einer Eintragung förderlich erscheint.

Hm, das ging aber aus dem geschilderten Fall jetzt so nicht hervor.
Nordtax hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Die Motorradfahrer schauen normalerweise - im Gegensatz zu den Dosenfahrern - sehr genau auf ihre Maschinen und achten drauf, daß alles paßt.

Das war früher mal so, heute gibt es viele, die nur auf Lack-/Chromglanz achten und schon zum Einstellen des Kettendurchhanges in eine Werkstatt fahren.

Ja, diese Motorradfahrer gibt´s schon auch... wobei mir in dem Fall dann lieber ist, daß er den Kettendurchhang in der Werkstatt einstellen läßt, bevor er das gar nicht macht... :lol: Mir war nur so, als ob es mal geheißen hatte, daß PKW wesentlich mehr Mängel aufwiesen, als Motorräder; lt. TÜV-Mängelbericht oder so...
g-spann hat geschrieben:Ihr habt beide recht, es gibt halt solch und solche...

Das seh ich absolut so! :wink:
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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon TS-Jens » 20. April 2013 10:14

g-spann hat geschrieben:
ertz hat geschrieben:Vielleicht kennst Du ja Prüfer die wegen eines unentdeckten Mangels angeklagt wurden, mir sind keine bekannt.

Wie bereits erwähnt, hier in NRW, insbesondere in einer Prüfstelle in Solingen, Cheffe ist alt genug, er erinnert sich bestimmt daran (die Prüfstelle in Solingen war der Geheimtipp für alle die, die Sachen eingetragen haben wollten, die sonst nicht gingen, 101 Db(A) bei solch fahrenden Gynäkologenstühlen amerikanischer Bauart bspw.), sind einige Prüfer aus dem Verkehr gezogen worden, mit den oben beschriebenen Folgen...


In Sachen HU hat ertz aber völlig Recht. Wenn du 100m von der Prüfstelle entfernt mit versagenden Bremsen irgendwo einschlägst zucken die bloß mit den Schultern und sind aus der Nummer raus.
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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon Bratoletti » 20. April 2013 11:18

Wurzelsepp29 hat geschrieben:So, hier mal ein neuer Tüv-Bericht... wie es ablaufen kann, aber definitiv nicht sollte :evil:
Ausgangslage:
- restaurierte TS250/1 mit Scheibenbremse, technisch einwandfrei (Bremse dicht, Gehäuse dicht, Qualmt nicht, etc)
-Schein und Brief vorhanden, allerdings mit 17PS Eintragung (jetzt wieder mit Original Zylinderkopf, Ansaugstutzen, Vergaser)
Ablauf beim Tüv:
"Ich möchte gerne eine HU mit Eintragungen bzw. Austragungen machen, da wieder auf Originalbauteile umgerüstet wurde"
...erstes Stöhnen am Empfangsschalter: "Na da hätten Sie mal vorher angerufen und Bescheid gesagt" (Terminreservierung ging übers Internet)
...weiter: "Na da haben wir ja gar keine Daten für das alte Motorrad da, das hat damals alles die Dekra übernommen, weil es ja ein Ost-Motorrad ist" :roll:
Prüfer geht mittlerweile raus, um sich den zurückgerüsteten ORIGINAL Zylinderkopf anzusehen: "Na da ist ja gar keine Kennziffer drauf, wie soll ich das denn jetzt eintragen?"
Ich: "Das ist ja Original, das muss doch nicht eingetragen werden, oder?"
Prüfer: "Tut mir leid, ohne Technisches Datenblatt geht das nicht"
Ende vom Lied, selbst eine Brief/Scheinkopie einer Originalen MZ mit 19PS hat ihm nicht gereicht.
Und zum Abschluss noch die Krönung: Das Motorrad stand auf dem Hauptständer, somit war die Gabel komplett ausgefedert (Vorderrad in der Luft), der Kommentar des Prüfers:
" Der Bremsschlauch ist ja viel zu kurz, das geht so nicht" :roll:
Und das beim Originalen Umrüstsatz... der Schlauch hatte auch noch 1cm lose, war also nicht komplett gespannt.
Hätte nur noch gefehlt, dass sie ne Rechnung schreiben :shock:

Hallo, Wurzelsepp
(Das könnte als Name hinterweltlerische Assozationen wecken..(nicht bös sein),
Worüber regst Du Dich auf? Dass ein Ingenieur mit seinen vielleicht 40 Jahren ein mehr als 30 Jahre altes Moped nicht in und
auswendig kennt? Dass es eben keine HU war?
Es gibt zu den 17 PS das Gutachten mit der Kennzeichnung des Unterschieds am Kopf, am Ritzel und (bei der ETZ allein oder auch
bei der TS/1??) am Krümmer. Das kannst Du doch vorlegen. Die Scheibe (übrigens kein Rückbau auf original) kann
man bei der baugleichen (?) Gabel ETZ (Scheibe) und TS/1 (Trommel) ebenfalls mit Dokumenten (Prospekten, Fahrerhandbuch,
Neuber, KFT) als passend belegen.
Jeder TÜV/DEKRA sieht es gern, wenn man vor dem Termin fragt:
Gibt es einen Spezialisten für Motorräder? Für alte Motorräder? Kann ich den mal sprechen?
Zu all diesen Fragen gibt es höflich gefragt in der Regel ein Ja, das nichts kostet.

Die Dokumente bereithalten und alles auf den Tisch legen inklusive Fotos vom Moped oder dem Moped selbst vor der Tür.
Eine fehlende Haltöse für den Bremsschlauch (bei der ETZ original?), vorher an einer ETZ anschauen, wenn nicht: Foto von der Nicht-Öse mitnehmen!
Michael (Nicht bös sein.)
p.s. dennoch kann ich Deinen Groll, letztlich die unerfüllte Erwartung, also Deine Enttäuschung, verstehen. Alles fertig gemacht und dann kapiert es der Typ nicht. Man muss ihm die nötigen Infos geben, dann versteht er auch. Manchmal haben die nichts ausser den (hoffenlich gesunden) Verstand: siehe:http://mz-forum.com/posting.php?mode=quote&f=144&p=1048129#pr1048129
Bratoletti hat geschrieben:Hallo,
bei der DEKRA in Dresden gibt es viel Sachverstand für Mopeds. Ich muss für den Verein keine Werbung machen.
Ich kenn aber den erfolgversprechenden Weg zum Ziel aus Erfahrung. Ich habe aber eine R26 (von dem Moped
hatten die Null Unterlagen, nun sind die Meinigen im Archiv :wink: ) und eine MZ Ets in den letzten 4 Jahren
komplett (kein Brief da) angemeldet. Ich musste also ein Gutachten machen lassen. Der beste Tip, den ich hier
aus Erfahrung als sehr hilfreich kenne, ist der von Ralle.(s.o.) Es ist auch mein Rat:
Geh mit allen Unterlagen und den Fotos hin und lass Dich beraten. Alles was an Bremse bei einer 6-Volt MZ
vorne eingebaut wird, kann nur besser sein als die Simplex Trommel.
Beispiel: meine ETS 250 mit Honda Bremse und Rad mit offenbar auf dem Holm (war ich nicht) augeschweissten
Punkt zur Halterung des Bremsankers.
Michael
Es gibt die, die haben wollen und die, die sein wollen. Haben ist vergänglich, man muss nichts haben. Fahren gehört zum Sein, das ist es.
Antituning viewtopic.php?f=17&t=44654
Zylinderabwicklung viewtopic.php?f=17&t=44819
Standgas viewtopic.php?f=4&t=44200
Mein Kupferwurm viewtopic.php?f=6&t=46055

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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon Wurzelsepp29 » 20. April 2013 15:14

Im Nachhinein war mir schon klar, dass der Hauptfehler bei mir lag, eben dass ich keine Dokumente dabei hatte. Allerdings dachte ich auch, dass das bei Originalbauteilen nicht notwendig ist. Was mich halt am meisten nervt, ist diese Willkür.
Wenn ich vor Ort bin und ihm erkläre dass es z.B. zur Scheibenbremse eben keine (wie von ihm geforderten) dokumentierten Verzögerungswerte gibt, der Umbau aber eine technische Verbesserung darstellt, dann könnte man etwas Ermessensspielraum ausnutzen. Später am Telefon war das fehlen der Verzögerungswerte ja auch kein Thema mehr, O-Ton: "Ja wenn es das nicht gibt, dann gehts auch ohne"....
Da hatte ich einfach das Gefühl (auch in Kombination mit dem Gesichtsausdruck und Reaktionen der Dame am Empfangsschalter) dass hier keine Lust auf auch nur die geringste Arbeit herrscht. Kaum war ich weg, wars ja kein Problem mehr, da kann ich ja auch keine DIENSTLEISTUNG mehr einfordern. :roll:

Und für über 50€, die hier für 15 Minuten "Arbeit" aufgerufen werden, könnte man erwarten, dass wenigstens die originalen Datenblätter beim TÜV vorliegen, oder zumindest in Erfahrung gebracht werden können.

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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon BigS » 23. April 2013 18:45

Wurzelsepp29 hat geschrieben:Prüfstelle war der Tüv Süd in Weilheim in Oberbayern.



N´Abend,
ich habe in Pähl gewohnt und durfte auch mal nach WM zum TÜV der hat an meiner 1200er Bandit (original bis auf EG ABE Auspuff) auch rummeckern wollen.

Der Prüfer der früher bei der Bundeswehr war ist ok. Der andere ist echt grenzwertig.

Gruß
Tobias
Einer muss der Westjugend im Dorf ja die dicke Zweitakterfahne zeigen... :-)

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früher ne 1200er Bandit die war aber nicht so cool...

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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon ElMatzo » 23. April 2013 19:20

sepp, was ist nun, haste mittlerweile ne plakette aufm schild?
Matze,
für alles zu haben, zu kaum etwas zu gebrauchen..

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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon Wurzelsepp29 » 23. April 2013 19:34

bin derzeit beruflich eingespannt. Der nächste Versuch wird nächste Woche gestartet. Dann aber aufmunitioniert mit Papier bis zum geht nicht mehr.
Ich melde mich sobald es was neues gibt.

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Re: Mein "toller" Tag beim TÜV Süd

Beitragvon Wurzelsepp29 » 10. Mai 2013 10:57

So, heute im Schnürlregen zum TÜV getuckert. Im Gepäck alle Umbaurichtlinien (wegen Scheibenbremse) und ein Dekra Gutachten (Belegung der Originalbauteile und 19ps Ausführung).
Die Empfangsdame hat wieder ihre Unlust auf Arbeit durchscheinen lassen: "kein Termin? Da müssen Sie wohl warten, wir sind ausgebucht"

Keine 2 Minuten später kam ein Prüfer, ich hab die Emme in die Halle geschoben. Nach kurzen Funktionscheck: Licht, Bremslicht, Blinker, und prüfen der FzgIdentnr. ist er noch ne Runde ums Gebäude gefahren.
Plakette erteilt, ohne festgestellte Mängel.
Geht doch!
Direkt zur Zulassung und umgemeldet. Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden, dann heissts: Rängedängedäng :)

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