Über die Trauer um Roland reden.

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Über die Trauer um Roland reden.

Beitragvon Norbert » 20. Mai 2008 21:31

Hallo,

den Gedanken diesen Fred hier zu eröffnen trage ich schon seit Sonntag mit mir herum.
Wenn ich im Nachruf für Roland von Andreas lese wie Nahe das schreckliche Geschehen vielen geht ist es vielleicht ganz gut hier eine Möglichkeit zum Austausch über Eure Trauer , Euren Umgang damit und wie ihr sie verarbeitet zu bieten.
Da im Nachruf sicher der falsche Ort für Rede und Gegenrede ist nun dieses Angebot.
Ich bitte , auch bei Meinungsverschiedenheiten, um achtungsvollen Umgang miteinander.
Sollte der Fred unerwünscht sein steht es der Leitung frei ihn selbstredend zu löschen.

Die Nachricht (Samstags)von Rolands Tod war wie ein Blitzschlag, Unverständnis, das kann nicht sein , nicht Roland - geraume Zeit später traf es mich nochmal , wie ein Tritt in den Bauch , ein Riesenkloß im Hals. Wirrwarr im Kopf , Gedanken aus und in alle Richtungen.
Abends habe ich dann ehrlich gesagt einen über den Durst getrunken, habe ich selten aber mir war absolut danach. Mit meiner Freundin habe ich dann noch lange über Sinn und Unsinn des Lebens sowie den ganzen Rest telefoniert , wir war danach und ich war auch noch in der lage verständlich zu reden.
Der Kloß im Hals ist noch da , wenn auch nicht mehr so präsent.
Ansonsten helfen mir in solchen Situationen Gespräche mit Tiefgang, Bücher von Lieblingsautoren wie Khalil Gibran, raus in die Natur und auch das Wissen das, mir persönlich, Zeit bisher immer geholfen hat, auch wenn ich nicht damit gerechnet habe.
Gruß

Norbert

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Beitragvon Ex User Hermann » 20. Mai 2008 22:13

Das ist meine Meinung:

Man sollte sich nicht zurückziehen, keinesfalls alleine mit seinem Schmerz bleiben, REDEN mit Freunden ist WICHTIG in solchen Momenten!

Manch einer mag das anders sehen, ich tu es nach meinen eigenen Erlebnissen nicht (mehr). Meine Frau ist vor 9 Jahren nach nur 6 Monaten Ehe im Alter von 33 Jahren in meinen Armen gestorben, während unser einjähriges Kind nur wenige Meter entfernt spielte. Niemals werde ich ihre letzten Worte und diese angsterfüllten Augen vergessen! Und es war NIEMAND da hinterher, ich war völlig alleine! Kein Mensch, kein Freund um zu reden, nur unendliche Leere!

Deshalb finde ich es gut, daß unser Treffen weiterging, es war zumindest für mich wichtig. Ich hätte an dem Tag keinesfalls die Rückreise antreten können, meine Gedanken hätte ich wohl kaum auf den Verkehr konzentrieren können. Ein lieber Freund, hilfsbereit wie kein anderer Mensch, war plötzlich nicht mehr da! Und JA, ich hab mir die Birne zugekippt! Aber ich habe auch viel geredet, neue Freunde kennengelernt und vor allem war ich nicht alleine!!
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Beitragvon muffel » 20. Mai 2008 23:04

Hier meine Meinung zum Vorschlag von Norbert: Ja, man soll, muss reden! Ich denke dass das Reden Bestandteil der Bewältigung von Trauer ist. Sicher braucht man nach dem Tod eines geliebten Menschens, eines guten Freundes einige Zeit für sich, jedenfalls ist das meine Erfahrung, aber dann ist das Reden über den Tod, das gemeinsam Erlebte, von mir aus auch über Gott unabdingbar.
Es ist keinesfalls leicht, aber man muss akzeptieren, der Tod gehört, genau wie die Geburt, zum Leben.
Neben den Gesprächen hilft, wie Norbert schrieb, die Zeit den schmerzlichen Verlust zu verarbeiten.
Dies ist wie gesagt MEINE Einstellung, MEINE Art mit dem Tod um zu gehen.

Uwe
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Beitragvon Ekki » 21. Mai 2008 07:24

Erstmal zu Dir Norbert. Eine gute Idee hattest Du hiermit.
Ich bin ja erst am Freitag Abend angekommen und wurde dann direkt von Hermann mit der schrecklichen Nachricht konfrontiert. Mir geht es diesbezüglich ähnlich wie Hermann. Ich habe in jungen Jahren meine damalige Freundin bei einem Autounfall verloren und reagiere auf solche Geschehnisse "allergisch".
Nachdem abends verkündet wurde, das restliche Programm würde nicht mehr stattfinden, habe ich mich mit meinem Sohn auf eine Rückfahrt Samstag Mittag geeinigt. Wie bereits an anderer Stelle von vielen gesagt, jeder geht anders mit solchen Dingen um. Ein richtig oder falsch gibt es da nicht.
Wir haben dann noch auf der Rückfahrt bei Weimar das KZ Buchenwald besucht. Es passte zur Stimmung.
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Beitragvon Ex-User UweXXL » 21. Mai 2008 07:48

Ich verstehe dass Trauer jeder anders erlebt. In Kleipeda bin ich mal Zeuge einer Trauerfeier mit Hardrock geworden, ein Vater ist beim Versuch seine ertrinkende Tochter zu retten selbst auch noch ertrunken....

Um meine Reaktionen und die meiner ab Freitag dabei sein wollenden Frau zu verstehen, sollte man wissen, dass am Montag mein Prozesse begann, und alle schlimmen Dinge vom Dezember wieder vor Augen waren, Roland war im Januar 2008 auf der Augustusburg mit und hat in der Zeit bei uns gewohnt, zu diesem Zeitpunkt hat er meine Frau getröstet und aufgebaut. Wir konnten einfach nicht anders.

Wir waren am Sonntag zum Motorradgottesdienst, auch das war lange geplant, eigentlich wollte ich mich bei dem da oben bedanken, dass er am im Dezember auch auf mich ein Auge geworfen hatte. Seit Sonntag Mittag steht die KAWA mit Trauerflor in der Garage.

Wichtiger als untereinander reden scheint mir das Gespräch und der Kontakt mit den Hinterbliebenen. Tod ist immer so ein Thema, wo man gerne den Betroffenen aus dem Weg geht. Gerade die brauchen jetzt Kontakt zur Umwelt. Ich danke insbesondere Andreas und Konny für Ihre Arbeit im Hintergrund, auch wenn es den beiden besonders schwer fällt.


Stille Grüße

Uwe
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Beitragvon ETZChris » 21. Mai 2008 08:02

als nordlicht mich am freitag im MZ-werk anrief konnte ich das ganze nicht glauben und hatte noch gehofft, dass alles glimpflich ausgeht. als andreas, der mittlerweile zur unfallstelle gefahren war, die nachricht überbrachte, stand ich kurz vor einem kreislaufzusammenbruch. hände und beine schliefen ein, ich konnte nicht mehr stehen - hab nur noch geheult. ich konnte und wollte es nicht glauben - auch jetzt noch nicht wirklich.

mit den anderen in sosa und auch bei uwe und kerstin in chemnitz darüber zu reden half mir ungemein - danke. auch der montag nachmittag bei andreas und conni half mir ungemein; alleine daheim wäre ich drösig geworden.

schwerfallen wird mir weiterhin der gang in die werkstatt. da steht das gespann, da stehen teile und werkzeug, was roland hinterlassen hat.

ich habe auch gestern erstaunlicherweise meine theorieprüfung für den großen lappen bestanden, für die praktische prüfung läßt mir die fahrschule die nötige zeit - monentan habe ich keine lust motorrad zu fahren.

PS: danke norbert, für die eröffnung dieses freds.
Gruß
Christian

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Beitragvon RobinH » 21. Mai 2008 08:24

Freitag nachmittag war ich noch bei meiner Freundin und auf dem Dürpelfest.
Dann kam ich gegen 23 uhr nach hause und sah auf unserem telefon das die nummer 03725403341 um 16:27 versucht hatte hier anzurufen. Ich dachte das Papa versucht hatte uns zu erreichen. Habe mich dann gegen viertel vor 12 ins bett gelegt um noch etwas fernsehn zu guckn und um 23:55 klingelte es dann und die Polizei stand vor meiner Tür. Sie wollten ganz dringend meine Mutter sprechen und sind dann weiter zum Dürpelfest gefahren, wo meine mutter dienst hatte.
Ich habe dann sofort mit meiner mutter telefoniert und ihr gesagt das die polizei hier war und das ich angst hatte das papa was passiert ist.
Dann ließ mir diese nummer, die versucht hatte keine ruhe und ich habe im internet nach geguckt: Kreiskrankenhaus Mittlerer Erzgebirgskreis!
Ab dem moment war mir kla das papa tot ist.
Die Polizei kommt nämlich nicht um kurz vor 12 zu uns um uns zu sagen, das papa im krankenhaus liegt. Um diese uhrzeiten überbringen sie nur Todesnachrichten.
Ich wurde dann zu meiner oma geschickt, wo ich dann um 00:50 vom Seelsorger die bestätigung bekam, das papa tot ist.
Ich bin heulend vom sessel gefallen und habe fast 20 min nur durchgeheult.
Der seelsorger hat mich dann nach ohligs zu meiner bekannten gebracht, wo ich dann mit meiner ma die nacht verbracht habe.
Habe dann von 02:15 bis 04:30 auf dem garagenhof gesessen und geheult geheult und geheult, wie auch die nächte der letzten tage. :cry: :cry:
Ich weiß auch noch nicht wie es weiter gehen soll, aber ich möchte mich hier erstmal bei allen hier im Forum für die Unterstützung und das Mitgefühl bedanken. Ein ganz besonderer dank gehen an Andreas, Conni und Chris, die sofort zur stelle sind um mich und meine ma zu unterstützen wo sie nur können.
:cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
Papa: Wir werden dich nie vergessen! Du wirst immer einen besonderen Platz in unserem Herzen haben!

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Beitragvon motorang » 21. Mai 2008 09:04

Von hier aus und nur vom Lesen mit dem Roland bekannt: Au weia ...

Was soll man da noch sagen ... macht (wieder mal) nachdenklich, holt einen runter aufs wirkliche Leben.

Vielleicht wars für den Roland besser so, sag ich mir immer.
Vielleicht war die Ursache ein Schlaganfall oder ein Infarkt und hat jahrelanges Koma/Siechtum verhindert ... wer weiß das schon. Ich habe einen solchen Fall im Bekanntenkreis - Hirnschaden nach Herzinfarkt.

Robin, klasse dass Du hier schreibst!

Wenn Ihr ein paar Tage ganz woanders eine Auszeit braucht:
Einladung nach Graz steht, es gibt zwei junge Kätzchen und ein Gästezimmer und die Stadt am anderen Ende der Buslinie ...

Gryße!
Andreas, der motorang

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Beitragvon motorang » 21. Mai 2008 10:33

Noch ein Spruch von Seneca, dem alten Schlawiner ...

Das Leben ist wie ein Theaterstück:
Es ist nicht wichtig,
wie lang es ist,
sondern wie bunt.

Gryße!
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Beitragvon tippi » 21. Mai 2008 11:48

... ich hoffe, dass alle, auch die Insassen der betroffenen Fahrzeuge, den Unfall irgendwann angemessen verarbeitet haben.

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Beitragvon ETZChris » 21. Mai 2008 11:57

ich wünsche den am unfall beteiligten und erste hilfe leistenden motorradfahrern kraft und mut, das erlebte zu verarbeiten und wieder aufs mopped zurückzukehren. wenn ihr alleine nicht klar kommt, scheut euch nicht hier oder auch außerhalb des forums um hilfe zu bitten. wir lassen euch nicht alleine im regen stehen!!!
Gruß
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Beitragvon Lorchen » 21. Mai 2008 12:09

Das ist aber auch alles ein Mist, Leute. :evil: :(
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Beitragvon ENTE » 21. Mai 2008 17:03

Lieber Robin !

Ich halte Dir und Deiner Mama die Daumen und Ihr schafft dass schon
Es wird verdammt schwer aber Dein Papa guckt von der grossen MZ Wolke auf die Erde und wird Dich und deine Ma bestimmt von dort oben beschützen..

aber wir werden geboren und irgendwann ist es Zeit zu gehen
Bei deinem lieben Papa leider viel zu früh

Ich wünsche mir dass viele Foristi zusammenhalten und Euch mindesten finanziell ein wenig unterstützen.

In Gedanken bin ich bei Dir und spreche dir Mut und Zuversicht zu
Dein Ente
Allen immer ein bisschen Strasse unter den Reifen!!
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Beitragvon ElMatzo » 21. Mai 2008 19:18

ETZChris hat geschrieben:- hab nur noch geheult. ich konnte und wollte es nicht glauben - auch jetzt noch nicht wirklich.
ging mir ähnlich. ich wusste was geschah, dennoch hatte ich so ein gefühl, als wäre roland nie nach solingen gefahren. als hätte er am treffen nicht teilnehmen können; warum auch immer. ich sah ihn ja leider nicht mehr.
richtig geschnallt hab ichs glaube erst montag abend. obwohl ich mir dessen auch nicht so sicher bin... sicher ist, dass ich am montag abend komplett fertig war. fertig mit allem, k.o., eben ein heulendes wrack. seit langem wieder.
im moment bin ich froh, ausreichend beschäftigt zu sein. da komm ich auf andere gedanken. zumindest teilweise. das klappt ganz gut so als übergangslösung.
am wochenende werd ich mich hoffentlich mit einer seeehr seeehr guten freundin treffen. die weiß recht gut bescheid über die lage hier bei mir. endlich mal wieder eine schulter zum anlehen! seit gut einem jahr stiefel ich von einer persönlichen katastrophe in die nächste. so langsam wird die luft hier knapp.
gut, wenn man solche freunde hat, die ihr bestes tun, auch wenn es schwer ist.

@robin: ich drück dir alle daumen mein gutster. ich hab ja in falkenberg von dir erfahren, dass du es schon nicht immer einfach hattest, da hab ich mir schon in sosa ernsthaft sorgen um dich gemacht.
das angebot der hilfe steht, logisch.
ich wünsch dir von ganzem das beste für deine zukunft, und eben solche wünsche gehen von mir auch an deine ma! ich schrob schonmal irgendwo, dass wohl ganz gut ist, wenn ihr an euch haltet.
Matze,
für alles zu haben, zu kaum etwas zu gebrauchen..

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Beitragvon Wilwolt » 21. Mai 2008 19:29

Ich habe vor einem halben Jahr meinen Vater verloren. Er ist viel zu jung mit Gehirntumor (ging alles rasend schnell) verstorben. Mit dem Tod bin ich vorher nicht so unmittelbar konfrontiert worden und hätte zudem nie gedacht, dass die aufrichtige Anteilnahme von vielen vielen Menschen etwas ausmacht. Sicher, davon kommt ein Verstorbener nicht wieder, aber mir bzw. meiner Familie hat diese Anteilnahme über den Schmerz und die Trauer sehr hinweg geholfen.
Zuletzt geändert von Wilwolt am 21. Mai 2008 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Dirk

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Beitragvon Nordlicht » 21. Mai 2008 19:33

Ich weiß nicht ob ich was schreiben soll ,oder nicht----- ich habe immer dieses Bild noch vor Augen.......im Moment hilft mir...viel Arbeit ... ich wünschte mir ich hätte von hinten Rolands TS lenken können......Robin du kannst Stolz sein auf deinen Vater,ein Mensch der immer Hilfsbereit war...
Gruß Uwe.
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Beitragvon flotter 3er » 21. Mai 2008 19:50

Es geht mir ähnlich wie Uwe - ich weiß nicht so recht, sage ich was oder nicht. Irgendwie ist oft das Gefühl, wenn man von solchen Ereignissen in der Zeitung liest - anonym, habe ich nichts mit zu tun.... Scheiße und auf einmal ist das ganz anders! Man ist mittendrin! Vor einem guten Jahr ist der beste Freund meines Sohnes (der war fast wie ein zweiter Sohn, ging bei uns oft ein und aus) 1 Woche nach seinem 19ten Geburtstag bei einem Autounfall ums Leben gekommen - mein Sohn saß nur durch einen Zufall nicht mit drin - es war eine beschissene Zeit danach. Aber viel reden, Freunde um sich haben, Leute auf die man sich verlassen kann - das hilft! Und liebe Familie vom Roland - von diesen Leuten findet Ihr hier bestimmt einige! Auch wenn ich Roland "bloß" aus dem Forum und vom Freitag vormittag kannte - es geht mir verdammt nah! Er war nicht wesentlich älter als ich, meine Tochter ist nicht viel älter als Robin......
Gruß Frank


„Ich glaube, dass die Dummheit aufgehört hat, sich zu schämen“ Heidi Kastner
Danke an alle die nichts zum Thema zu sagen hatten und trotzdem nichts dazu geschrieben haben....
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht dass du tot bist. Es ist nur schwer für die Anderen. Genauso ist es, wenn du blöd bist.

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Beitragvon trabimotorrad » 21. Mai 2008 20:02

Ich bin nicht religiös im herkömmlichen Sinne, aber es ist mir über viele Jahre immer wieder aufgefallen, das sämmtliche Religionen über ein Leben nach dem Tode sprechen.
Auch ich bin der Überzeugung das das "ICH" mehr ist, als eine biochemische Maschine. Und ich glaube auch fest daran, das dieses "Ich" unsterblich ist und in irgendeiner Form weiterexistiert.
Das Alles hilft natürlich Sabiene und Robin recht wenig, aber mir hat dieser Gedanke viel geholfen, als ich in den letzten Jahren meinen Vater und einge sehr gute Freunde verloren hatte. Ich glaube an ein Wiedersehen.
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Beitragvon Alex » 21. Mai 2008 20:18

Ich habe auch eine Weile überlegt, ob ich hier etwas schreiben sollte, da ich Roland nicht persönlich gekannt habe. Aus diesem Grund, und so ehrlich muß ich sein, kann ich nicht von Trauer reden - bitte habt Verständnis - eher von einem Schock und dem tiefen, dem sehr tiefen Mitgefühl für all jene, die seine Freunde waren oder seine Familie.

Ich hätte hier nicht geschrieben, wenn ich nicht auch was Konkretes hätte sagen wollen: es geht mir darum, wie wertvoll das Leben ist und wie leichtfertig man an manchen Tagen damit umgeht.

Man hat hier im Forum nun schon von einigen gelesen, die unerwartet jemanden aus Ihrer Familie verloren, dazu gehöre auch ich. Und es zeigt, daß das Leben viel schneller zu Ende sein kann als man erwartet - urplötzlich, und es kann jeden treffen. Und das größte Leid haben dann diejenigen, die diesen Menschen liebten.

Daran mußte ich heute unvermittelt denken, als ich mich über einen Autofahrer ärgerte, der mir erst die Vorfahrt nahm und dann anfängerhaft langsam und unsicher vor mir daherzuckelte, dem ich infolgedessen zu dicht auffuhr und den ich dann beinahe an verbotener Stelle überholen wollte.
Irgendwie mußte ich plötzlich an den Unfall denken.
Ich bin dann auf Abstand gegangen, habe tief durchgeatmet und mir gedacht: Halt. Der da vorne hat einen Fehler gemacht, das ist kein Grund, nun ebenfalls einen Fehler zu machen.

Rolands Unfall passierte ohne Provokation, ohne Raserei - wie leicht kann so etwas erst passieren, wenn man jenseits der Vernunft fährt?

Vielleicht kommt mir dieser Gedanke mal in einer Situation, wo mir diese Ruhe selbst das Leben rettet. Und vielleicht nicht nur mir.
Vielleicht geht es anderen ja auch so - wieder etwas besonnener zu fahren, weniger reizbar, mit mehr Ruhe, und das Leben zu genießen.

Und eben letzteres wünsche ich Rolands Familie: daß Ihr die Kraft findet, nicht zu verzweifeln.

Alex
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Beitragvon kutt » 21. Mai 2008 21:22

mich hat das schlagartig an den tod meines cousins erinnert.

da weis bis heute noch keiner so recht, wie es dazu gekommen ist ...

durch den unfall damals habe ich ein semester länger studiert, weil ich erst mal die lust verloren hatte

somit kann ich gut verstehen, was andreas, chris, conny und der restliche freundeskreis von roland gerade durchmacht


ich würde auch zur beerdigung kommen

kommt drauf an, was diese stattfindet. mitte juni will ich für ein paar tage mit dem moped nach hamburg
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Beitragvon Ex-User wena » 21. Mai 2008 21:44

es ist erschütterlich. wie kann so ein irrer unfall passieren...ich habe mir alles mögliche ausgemalt. eine lockere schraube ... instabilität...?´soetwas habe ich persönlich hinter mir - aber ich war (zum glück) noch nicht 'dran': es kam kein gegenverkehr. ich glaube eigentlich nicht an schicksal., oder soetwas, aber eine höhere macht gibt es bestimmt.
es ist so traurig, ich bin sehr betroffen. aber irgendwann, treffen wir uns alle wieder (die, die sich zu 'lebzeiten' wirklich trafen)
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Beitragvon dösbaddel » 21. Mai 2008 22:39

RobinH hat geschrieben:Ich weiß auch noch nicht wie es weiter gehen soll,


Es wird weitergehen, sei stark! Wenn Du mal nicht weiter weißt, dann frag Dich, wie Dein Vater entschieden hätte. Dann sind da noch Freunde, Familie und eventuell dies Forum wenns mal nicht weitergeht. Einfach in eine Richtung um Hilfe rufen.

Seit Sonntag denke ich auch wieder intensiv an meinen Vater zurück. An dem Leid was anderen in ähnlichen Situationen passiert, projiziert man selbst erlebtes. Das kann helfen wenn man seine Erfahrung weitergeben kann. Robin, schau Dir die Beispiele von Herrmann und Kutt an. Es gibt einige hier die sehr gut verstehen was Du und Deine Mutter gerade durchmachen.
Mein Vater starb kurz nachdem ich mich doch noch entschied das Abi auf der Abendschule nachzuholen. Das ich nu Ingenieur bin und eine kleine Familie habe, blieb ihm nicht vergönnt zu erfahren, nicht das ich es ihm nicht erzählt hätte...
Hin und wieder hab ich das Gefühl er ist bei mir und schaut mir über die Schulter. Ich gestehe diese Augenblicke zu genießen.
Gruß Martin

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Ein Marienenkäfer sieht auch nicht wieviele Punkte er hat, es sei denn er fliegt falschrum übern Teich und klappt die Flügel ein.


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Beitragvon Ex-User MUC ETZe » 21. Mai 2008 23:07

Wie soll ich´s schreiben? Wie soll ich´s sagen?

Es ist schwer zu Schreiben,wie es einen Geht,nach dem Verlust eines geliebten Menschen.
Meine Mutter ist vor 7 Jahren verstorben und es gibt ein Danach,so habe ich das Gefühl.
Ich habe danach lange Gebraucht um es zu Verarbeiten und immer wieder kommen die Gefühle hoch.
Als ich hier las was Passiert ist, war ich von den Socken und sehr Geschockt,wie wo was war
denn nun Genau passiert ,ging es mir durch den Kopf. Lag lange noch Wach im Bett und konnte
nicht Einschlafen,so wie damals bei meiner Ma.
dösbaddel hat´s im letzten Satz perfekt Geschrieben,so geht es mir manchmal auch,als
wolle meine Ma mir nur Gutes tun.

RobinH nach deinen Zeilen konnte ich eine Weile nichts machen und habe wieder viel Tränen verloren.
Respekt vor Dir ,für die Zeilen die du Geschrieben hast.

RobinH persönlich habe ich deinen Pa nicht gekannt,nur hier aus dem Forum.Dir und deiner Ma
viel viel Kraft in nächster Zeit und nehmt euch die Zeit die Ihr braucht. Redet viel über eure
Gedanken und Gefühle sowie Ängste.

Ihr habt eure Freunde und auch da aus dem Forum die ganzen Leute sind für Euch da.

Es kommt noch die Tage wo es wieder Aufwärts geht,aber das braucht seine Zeit.



In stiller Trauer René
Ex-User MUC ETZe

 

Beitragvon sammycolonia » 22. Mai 2008 08:21

es war 2006, durch nen irren zufall bin ich auf dieses forum gestoßen und wurde herzlich aufgenommen.
kurze zeit später fand das jahrestreffen des MZCD in leichlingen statt. dort habe ich roland und einige andere forenmitglieder kennen gelernt..
an diesem tag entstand dieses foto und so werd ich roland immer in erinerung behalten.
Bild
Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Beitragvon horscht » 22. Mai 2008 10:54

Der Post von Alex hat mich auf einen Gedanken gebracht. Keiner von uns kann wissen, wie viele Leben gerettet worden sind durch diese Besinnlichkeit, die sich als Folge des traurigen Ereignisses einstellt bei vielen Motorradfahrern hier.

Robin - es gibt keine Worte, die ich Dir elektronisch auf den Weg geben kann um Deinen Schmerz zu lindern. Du und Deine Mutter müsst wohl mit diesem Schmerz leben lernen. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass Dein Papa durch die guten Erinnerungen, die ihr und seine Freunde und Kollegen habt, weiterlebt.

Ich wünsch Dir und Deiner Mutter den Mut, in Zeiten tiefster Trauer auf eure Freunde zuzugehen und euch bei ihnen anzulehnen und euch auszuheulen. Dafür sind sie da, das haben sie euch zugesichert. Und - vielleicht könnt ihr irgendwann auch mal wieder über witzige Geschichten aus Roland's Leben gemeinsam lächeln und ihn so auch in Freude bei euch halten? Und letztlich, Robin, lebt Roland auch in Dir weiter...
Linke Hand zum Gruß,
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Beitragvon TS-Jens » 22. Mai 2008 11:35

Ich habe Sonntag abend völlig Ahnungslos das Thema angeklickt. Als ich das Bild sah wars wie ein Blitzschlag, ich konnte und wollte das nicht glauben.

Ein Mensch mit dem man viel Zeit beim Schrauben, am Stammtisch, bei Ausfahrten und Treffen verbracht hat soll nun nicht mehr da sein.
Er war einer der hilfsbereitesten Menschen die ich kenne, ich erinnere mich da zb. an den Januar, als ich mit ihm, Andreas und Chris zur Augustusburg gefahren bin.
Arbeits- und nahezu Mittellos wie ich zu der Zeit war hat Roland an einer Raststätte, an der wir uns mit Berni und Egon getroffen haben, drauf bestanden mir das Essen auszugeben, damit ich nicht zusehen musste.

Oder im Februar als es sonnig und verhältnismäßig warm war. Da sind wir eine kleine Tour durch Rheinland gefahren. Ich hatte den Tank voll aber den Geldbeutel leer, und wir hätten eine andere Route fahren müssen. Das kam für Roland nicht in Frage, er hat mir die Fähre ausgegeben und so konnten wir doch weiterfahren. Von diesem Tag habe ich noch ein Bild, und so werde ich ihn in Erinnerung behalten: Gut gelaunt, mit Spaß am Fahren und immer da wenn man ihn braucht!
Bild

Es gäbe noch viele Beispiele, aber es ist nicht nötig das alles aufzuzählen. Wer ihn kannte, weiss was für ein guter Mensch er war!

Mir ist nicht besonders wohl bei dem Gedanken an meinen nächsten Besuch in der Halle in SG, denn er wird mir fehlen, das sage ich ganz offen.
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Beitragvon Ex-User paula » 22. Mai 2008 12:21

Auch wenn ich Roland nicht kannte, kenne, möchte ich der Familie meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Es ist schwer in diesem Moment nicht den Boden unter den Füßen zu velieren. Seit gewiss, da sind Freunde, Menschen die für Euch da sind. Seit gewiß da ist Gott, der Euch in dieser schweren Stunde auffängt. Euch mit seiner unentlichen Liebe Trost & Mut spendet. Jederzeit ist er für Euch da, wann immer ihr ihn braucht.

Vor ein paar Jahren habe ich meinen besten Freund verlohren, gut, ich konnte mich von ihm verabschieden, war bei ihm als er ging. Heute spühr ich immer wieder sein Lächeln im Leben, das er jetzt anders in meinem Leben verweilt. Auch wenn ich ihn nicht mehr in die Arme nehmen kann, fühl ich seine wärmende Nähe.
Vor fast zwanzig Jahren habe ich einen sehr guten Freund plötzlich verlohren ... Doch ich habe es geschafft über den Verlust zu kommen. Obwohl ... ich manchmal nicht weiß, wie ich die Lücke schließen soll. Dann spreche ich mit Gott, meinem Vati, & finde Trost, Mut & Zuversicht.
Ich habe zwei Vehrsunfälle überlebt, Motorradunfall mit Knallpanne in der Kurve & Sozius & nem Autounfall ... Bin nach ner Op beinah vom Tisch gehobst. Jetzt lebe ich intensiver. So will es auch Roland. Lebt weiter! Lebt seine Träume weiter. Es gibt einen lächelnden Morgen danach.

Vieleicht hilft Euch dieses Seite weiter. Strassenkreuz.com
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Beitragvon p.vom.r » 22. Mai 2008 15:18

hm wie soll ich anfangen ...

Ich bin ja mehr der Mensch der ziemlich zurückgezogen in seinem Schneckenhaus lebt und keinen an sich ran lässt.
Roland war einer der wenigen, die es geschafft haben mich durch seine fröhliche und offene
Art daraus hervor zu locken.
Gerade deshalb war am freitag so fertig nie - selbst die Todesfälle innerhalb der Familie
fühlten sich nicht so an.
Ich werde versuchen mir an ihm ein Beispiel zu nehmen und auf jeden Fall an der Trauerfeier teilnehmen.

Das bin ich ihm schuldig.

Peter.

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Beitragvon Koponny » 22. Mai 2008 20:17

Der letzte Freitag hat mir mal wieder vor Augen geführt, das die Zeit hier doch verdammt kurz sein kann. Ich werde also noch mehr als vorher "mein Ding" hier durchziehen und mir noch weniger im mein Leben reinquatschen lassen. Man hat ja nur das eine........

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Beitragvon EsMaus » 22. Mai 2008 21:14

Ich hab lange überlegt, wie ich meine Gedanken so ordnen kann, dass ich sie aufschreiben kann. Es hat nicht funktioniert. Also versuch ichs einfach mal so:
Zuerst mal: ich kannte Roland nur sehr kurz. In Falkenberg hab ich mit ihm noch gesprochen. Bin ja auch noch nicht so lange im Forum.
Meine Anfangszeit im Forum war zu der Zeit als diese schlimme Sache mit Uwe passiert war. Damals gab es auch etwas für das Kinderheim zu organisieren, wegen Weihnachten. Ich hab damals ein paar Fahrten übernommen, zu Uwe oder besser Kerstin, zu Knut, zu Tilo (mzetti). Und überall kam mir so eine Herzlichkeit entgegen, die war unglaublich. Bei Kerstin zum Beispiel, die zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit andere Sorgen hatte. Aber auch bei den anderen. So etwas gibt es heute nicht mehr so oft. Aber es hinterliess ein Gemeinschaftsgefühl, ein gutes Gefühl.
Als wir am Freitag in Sosa ankamen, hiess es: Es hat einen Unfall gegeben. Da dachte ich, na hoffentlich nichts schlimmes. Etwas später kam Knut, stieg aus dem Auto und sagte: Roland ist tot.
Ich war wie gelähmt. Und ich wollte es einfach nicht glauben. In diesem Moment ging mir nur durch den Kopf: Einer von uns!
An dem Abend habe ich noch mit Conny gesprochen. Sie war so geschockt und verzweifelt. Auch zu erleben wie die, die dabei waren, zurückkamen war einfach so schrecklich, so unwirklich.
Auf der Heimfahrt von Sosa haben wir im Auto darüber gesprochen, wie schrecklich es fürdie Familie und Freunde ist und für die, die hinter ihm gefahren sind und alles mit anschauen mussten.
Ich hatte dann am Sonntag noch Spätschicht. Und ich glaube irgendwann am Sonntag spät abends habe ich dann wirklich realisiert, was passiert ist.
Wie schon gesagt, ich kannte Roland nur kurz. Aber seit dem Wochenende sind meine Gedanken ständig bei seiner Familie, seinen Freunden und denen, die am Freitag mit ihm unterwegs waren. Ich muss ständig daran denken, wie schrecklich sie sich wahrscheinlich jetzt fühlen.
(Ich habe vor zwei Jahren meine beste Freundin sehr plötzlich verloren und irgendwie kommen die Gefühle von damals jetzt wieder hoch)

Immer noch ein ziemliches Durcheinander in meinen Gedanken, aber was mir ganz wichtig ist:
@Sabine (unbekannterweise) und Robin (den ich in Falkenberg kurz kennengelernt habe): Haltet durch und vor allem zusammen! Ich wünsche Euch die Kraft, die Ihr braucht.
@Conny, Andreas und Chris, seine Freunde und die, die "dabei" sein mussten: Ich bin in Gedanken bei Euch!

Immer noch fassungslos und traurig
Yvonne
Grüße aus dem Muldental

Yvonne

Übrigens: Wenn Frauen ölige Hände haben, muss das nicht zwangsläufig Salatöl oder Bratenfett sein...


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Beitragvon Jonas » 22. Mai 2008 21:42

Als ich gerade meine TS gekauft hatte und garnichts ging, bin ich zu Hermann gefahren, der sich das Moped mal angucken wollte. Zufällig kam Roland vorbei... mit seinem Kofferraum voller Elektrikzeux. Er und Hermann haben dann an der Emme eine "Notfall-Verkabelung" vorgenommen, damit ich zumindest weiterfahren konnte. Bei der Gelegenheit entstand auch das Foto in meiner Galerie, von Roland geschossen.

Als es wieder mal Elektrikstreß gab, ist Roland bei mir in Siegen vorbei gekommen. Er war arbeitstechnisch in der Nähe und konnte also vorbeischauen.

Erstaunlich fand ich bei beiden Malen seine wirklich offene und hilfsbereite Art. Er erschien mir als ein fröhlicher und begeisterungsfähiger Mensch.

Es ist zwar nur eine kleine Anekdote, und ich habe ihn ja auch nicht wirklich gekannt, aber trotzdem habe ich dieses Bild von ihm immer wieder vor Augen:
Beim Mandelner MZ-Treffen war ich ganz kurz mit dem Firmenwagen da, es waren noch nicht viele Foristi anwesend.
Ich bin auf den Platz gekommen, auf die Gruppe der dort versammelten Foristi zugehend. Roland hat mich erkannt und ist mit einem dicken Grinsen auf mich zugekommen und hat mich begrüßt.
Ich hab halt vor Augen, wie er sich gefreut hat, als er mich gesehen hat. Schien von Herzen zu kommen. Ist wirklich keine große Begebenheit, nur eine kleine Momentaufnahme, aber ich muß jetzt halt öfter mal dran denken.

Nuja, wollte ich mal schreiben. :(

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Beitragvon Andreas » 22. Mai 2008 22:29

Irgendwann im Sommer 2005 bekam ich einen Anruf.
Der Anrufer erzählte mir, er hätte meine Telefonnummer im Netz gefunden, nachdem er auf der Suche nach Infos zu MZ war. Er hätte sich ein Gespann gekauft, was zu diesem Zeitpunkt noch in Wuppertal stehen würde und war auf der Suche nach Gleichgesinnten.
Voller Erstaunen habe er festgestellt, das ich ja fast in unmittelbarer Nachbarschaft leben würde und ob man sich mal treffen könnte.
Ich erzählte ihm von unserem kurz bevorstehendem 1. Forumtreffen in Elbe und fragte, ob er nicht Lust habe, mitzufahren. Er verneinte dies, da er keinerlei Erfahrung mit Gespannfahren habe und ihm dies für den Anfang zu gefährlich sei.
Wir einigten uns, dass wir uns nach dem Elbetreffen einmal sehen wollten um Benzin zu quatschen.

Am anderen Ende der Telefonleitung war Roland.

Nach dem Elbetreffen sahen wir uns tatsächlich, ich zeigte ihm meine Halle, die ETS und er führte mir irgendwann sein Gespann vor.

Man sah sich öfters, machte kleinere Ausfahrten, schraubte hier, schraubte dort.
Der Beginn einer Freundschaft....

Immer wieder erzählte er mir, er würde auch gerne eine Möglichkeit haben, wo er sein Gespann vernünftig unterstellen und schrauben könnte, dies sollte aber erst später geschehen.

Es folgten weitere gemeinsame Treffen, das Frühjahrstreffen des MZCD in Leichlingen 2006 und die "Schraubertage" in Solingen.
Roland war mittlerweile so vom Virus angefixxt, das er dieses Event in vollen Zügen mitnahm.

Elbe 2006 war Rolands erste größere und längere Ausfahrt mit dem Gespann.

Eines Tages bot sich nun eine Möglichkeit, der Mieter der Nachbarhalle hatte schon Ewigkeiten keine Miete mehr gezahlt, der Vermieter hatte irgendwann die Faxen dicke.
Und so ergab es sich, dass Roland, ETZChris und Trophy-Treiber Achim die Halle anmieteten.
Ich glaube, wir waren mehrere Tage damit beschäftigt, die Halle von dem Gerümpel zu befreien.
Es wurden Schränke besorgt, Werkbänke und es wurde eingerichtet. Roland kam mit einem ganzen LKW voller Mobiliar, was er irgendwo aufgetan hatte, die Schrauberhalle wuchs und wuchs, Roland verlegte neue Kabel und schaffte das an Elektrik herbei, was man an Elektrik brauchte. Die Halle wurde zu einer 2. Heimat für uns alle.

Roland war quasi bei jedem Forumtreffen dabei. Elbe 2006 war seine erste richtig große Ausfahrt mit dem Gespann, es folgte das Frühjahrstreffen 2007, zu dessen Anlaß ich mit Roland vorab schon die MZ-Freunde-Mandeln per PKW besuchte, um wichtige Dinge für das Treffen zu regeln.

Roland entwickelte sich in dieser Zeit zu einer unverzichtbaren Stütze für mich, wenn es um Dinge rund um das Forum ging. Er hat mich stets beratend unterstützt, mir Fehler aufgezeigt und hatte für meine "Forumprobleme" stets mindestens 2 offene Ohren.
Die logische Konsequenz daraus war der "offizielle" Moderatorjob.
Nebenbei half er bei allem, wo es was zu helfen gab. Wie oft hat er havarierte Freunde aus dem Forum per Hänger zurückgebracht.....ich weiß es nicht, irgendwann habe ich aufgehört zu zählen.

Er gurkte quer durch die Republik, nahm Teile mit, brachte andere Teile hier hin.
Mit ihm habe ich 2 Motorräder geholt, wir waren zusammen in der Schweiz, meine dritte ETS holen, ein schönes Wochenende.
Wir waren in Köln, eine Arbeitskollegin von meiner Frau wußte von einer MZ, welche nicht mehr gebraucht wurde, ich übernahm sie obwohl ich sie gar nicht gebrauchen konnte und holte sie mit Roland und Friedel gemeinsam ab. Es war die TS 150, mit der er verunglückte und die irgendwann sein Sohn Robin übernehmen sollte.
Wenn irgendetwas fehlte, Roland hatte es im Kofferraum.

Wir waren 2 mal zum Wintertreffen auf der Augustusburg (2007 & 2008) und verbrachten eine schöne Zeit in Chemnitz bei UweXXL und seiner Frau Kerstin.

Die Forumtreffen 2007 in Glesien und 2008 in Sosa reisten wir per Hänger an. Zwischendurch nahm Roland angagiert an Sonderaktionen teil, ich denke da nur an die Geschichten mit knuts Kiddies aus dem Kinderheim. Für Sosa hatte er extra noch 3 Kartons Haribo-Bruchware im Gepäck.

Wir haben viele Ausfahrten gemacht. Viel in der näheren Umgebung wie Touren zum Rhein oder an die Bever-Talsperre oder zu Oldiemärkten in der Nähe. Die letzte kleinere Ausfahrt ging zum Kreidler-Treffen in Solingen-Wald. Treffpunkt und Ausstellungsplatz war der Kirchplatz, in dessen Kirche bald die Trauerfeier für Roland stattfindet.
Roland war fast jeden Tag in der Halle. "Dieselte" es draussen vor der Türe, riefen meine Kiddies immer: "Papa, Roli ist da!" Sie haben ihn sehr gemocht und sehr um ihn geweint.
Wir saßen einfach nur in der Halle und haben gequatscht.

Roland hatte viele Pläne für die Zukunft. Anfang Juni wäre er mit einer Gruppe Behinderter nach Rom gefahren um dem Papst zu besuchen. Er wollte uns beim Ausbau unseres Dachbodens helfen, die Elektrik der schweizer ETS wollte er machen. Wir haben uns auf der Hinfahrt nach Sosa noch darüber unterhalten, dass wir bald mal zum Edersee fahren müßten, um sich einen Überblick für das Sommertreffen 2008 zu machen.

Die ForumEmme.....je mehr ich nachdenke, desto mehr fällt mir ein. Auch hier hat er sich aktiv beteiligt, hat Teile durch die Gegend gefahren, organisiert, mitgeschraubt.

Am Tag des Unfalls habe ich nur kurz am Morgen mit ihm gesprochen. Er war gut gelaunt, wie immer. Er schraubte an seiner TS, wir wollten zur Burg in die Motorrad-Ausstellung.
Bei unseren beiden Augustusburgbesuchen haben wir es nie geschafft, die Ausstellung zu besuchen. Ich wußte, dass Roland diese auch gerne einmal sehen würde und bat ihn, die TS einfach stehen zu lassen und bei mir als Sozius mitzufahren. Hätte er es doch bloß gemacht.

Dann auf dem Weg nach Hohndorf mehrere Anrufe auf meinem Handy. Ich konnte nicht dran gehen, da ich fuhr. Auf dem Weg dorthin kam uns ein Rettungswagen entgegen. Wie sich später herausstellte, für Roland.
Im Werk angekommen erreichte man ETZChris und überbrachte die Nachricht. Ich lieh mir von meiner Frau den Integralhelm, es goß in strömen, ich konnte das alles nicht glauben, ich mußte da hin. Nicht Roland.
Ich hatte keine Ahnung wohin ich fahren mußte, erblickte aber bald schon von weitem die blinkenden blauen Lichter. Der Rest ist bekannt.

Zur Zeit springe ich bei jedem vor dem Haus einparkenden Diesel ans Fenster und warte auf den Ruf der Kiddies oder auf das "Hallo, ich bin jetzt in der Halle" durchs Kellerfenster.
Aber es kommt nichts.
Ich gehe in die Halle, vorbei am Gespann. Das Werkzeug und die Utensilien. Alles wie am Tag der Abreise nach Sosa. Er ist nicht da.

Ich versuche mich abzulenken, mit dem was ich für die Familie tun kann, das hilft und das bin ich Roland schuldig.
Der Tag wird kommen, an dem es mir wieder besser geht und ich nicht mehr wie ein gequälter Hund leide.

Roland, Du fehlst mir,
in Freundschaft
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- Manchmal ist es gut, dass mich keiner Denken hören kann -
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Alles wird gut ...
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Beitragvon voodoomaster » 22. Mai 2008 23:23

ich durfte roland am freitag vormittag in sosa kennenlernen und deine erinnerungen über eure freundschaft bestätigt meinen eindruck von ihm, welchen ich an diesem freitag vormittag von ihm bekam. ein herzensguter und freundlicher mensch. es war mein erstes treffen des forums und ich war froh so nett und freundlich in empfang genommen worden zu sein. roland war einer der ersten mit dem ich ins gespräch kam. zu beginn der abfahrt nach hohndorf fuhr ich direkt hinter ihm die steile abfahrt hinab. er fuhr sie vorsichtig und besonnen runter, nicht wie ein leichtsinniger heißsporn. durch einen leichten technischen defekt eines mitfahrers teilte sich unsere gruppe. nach der ankunft im werk erfuhr ich von dem unfall, wußte zu dem zeitpunkt aber noch nicht das es roland war und was genaues passiert war. erst in sosa zurückgekehrt erfuhr ich durch deine(andreas)ansprache was genau geschehen war. ich war geschockt, konnte das ganze in dem moment und auch noch während des nächsten tages nicht wirklich begreifen und verarbeiten. jetzt erst, tage später, wohl auch nach den fotos vom unfallort(welche du ins forum gestellt hast) ist mir die ganze tragödie erst so richtig bewußt geworden. obwohl ich ihn nur wenige stunden kennenlernen durfte, sind meine gedanken sehr oft bei ihm, seiner familie und bei euch(seine besten kumpels). behalte ihn so in erinnerung wie er war, vergessen tut man den verlust nie die zeit wird nur den schmerz lindern.

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Beitragvon Lisabikerhexe » 23. Mai 2008 19:28

Gestern habe ich mit der Dose Achim zur Halle gefahren, damit er die Suzuki fertig schrauben kann (sein Gespann zickt mal wieder etwas rum und irgend einen fahrbaren Untersatz braucht er halt auch ...).

Ich wollte nicht mit in die Halle gehen - zu nah waren mir noch die Erinnerungen, zu schmerzhaft Roland's Fehlen dort.

Das letzte Mal hatte ich ihn halt genau in der Halle gesehen, wie er an einem der Tische saß und Seitenkoffer sauber machte.
Achim hat zu dieser Zeit erfolglos an meiner Suzuki rumgeschraubt und Roland war zur Stelle, um ihm zu helfen, ihn aufzumuntern und einfach DA zu sein !

Ich saß also gestern bei Conny und Andreas ... wir sprachen über dies und das und halt auch viel über Roland und wieder und wieder kamen mir die Tränen - wie auch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe ...

Später kam Robin und ging in die Halle ... und ich nahm meine ganze Kraft zusammen, um zu ihm rüber zu gehen.

Robin in den Arm zu nehmen - es tat gut und es tat weh ...

Auch für Achim und mich war Roland immer da, immer der Freund in der Not, immer der, der eine Lösung findet, der der etwas mitbringt oder organisiert und der der immer gute Laune hat !



@ Robin
Wie ich Dir gestern schon gesagt habe: auch WIR sind immer für Dich da ! Es ist nur 1 Stunde Fahrt zu uns oder von uns zu Dir - es ist also nicht aus der Welt !

Klar sind Andreas, Conny, Chris und Katja nicht nur räumlich näher - ihr habt gemeinsam viel mehr miteinander unternommen als Achim und ich mit euch allen - aber Du sollst immer wissen, daß Du bei uns eine offene Tür findest - und was wir helfen können, helfen wir gerne !

Und ob es jetzt um Reparaturen an den Fahrzeugen geht oder Dir die Decke auf den Kopf fällt - melde Dich !



Lieben Gruß
Hexe
[font=Comic Sans MS]
Gruß
BildLisabikerhexe Bild

Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden.
[/font]
Lisabikerhexe

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Beitragvon Koponny » 23. Mai 2008 22:26

Ich bin grad mit der ETZ ausm Club zurück.
Zwischen Möhringen und Plieningen ist ne 60er Strecke, die ich gewöhnlich im "Tiefflug" nehme. Links ist nur Acker und rechts ein Maschendrahtzaun, hinter dem etwas Genmais wächst.
Ich bin heute mit 60 dort langgepöttelt, wie immer eingepackt wie ne Schildkröte und dachte an den Unfall....
Verdammte hacke, was sind 60 km/h! :shock:
Kann einem da wirklich was passieren?

Mir kommt das alles verdammt unwirklich vor.......

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Beitragvon Gerdius » 23. Mai 2008 22:55

Ich bin neu hier im Forum (allerdings schon lange als lesender Gast dabei).
Dies ist mein erster Beitrag...leider zu einem sehr traurigen Ereignis.
Ich habe Roland nicht persönlich gekannt, aber die Anteilnahme der Forumsmitglieder und die tröstenden Worte haben mich emotional sehr berührt.
Mein tiefstes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen und Freunden von Roland.

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Beitragvon moccafix » 24. Mai 2008 10:14

Hallo liebe Foristi,

ich selbst kannte Roland nur aus dem Forum und kann nicht viel über Ihn sagen. Die Fotos zeigen aber einen immer lebensfrohen Menschen, was er sicher wahr!

Mein herzliches Beileid.

Ich wollte hier dazu kurz loswerden, wie überwältigt ich vom Zusammenhalt und der Art und Weise des Umgangs in diesem Forum und der Menschen dahinter begeistert bin.

Ich bin hier erst seit knapp einem Jahr dabei. Es ist allerdings wirklich unbeschreiblich, wie man in der Zweirad-Szene und hier im Forum aufgenommen wird. In der Vierrad-Szene, in der ich mich schon wesentlich länger betätige, ist so ein Zusammenhalt und so menschlicher Umgang miteinander unvorstellbar. Bitte bewahrt das auch weiterhin!

Danke dafür und allen Kraft zur Bewältigung der Trauer!

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Beitragvon Sv-enB » 24. Mai 2008 10:41

Koponny hat geschrieben:Verdammte hacke, was sind 60 km/h! :shock:
Kann einem da wirklich was passieren?


Ja, leider ist ein Mensch sehr zerbrechlich. Zu zerbrechlich.
Gruß Sven

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Beitragvon sammycolonia » 24. Mai 2008 10:54

Koponny hat geschrieben:Ich bin grad mit der ETZ ausm Club zurück.
Zwischen Möhringen und Plieningen ist ne 60er Strecke, die ich gewöhnlich im "Tiefflug" nehme. Links ist nur Acker und rechts ein Maschendrahtzaun, hinter dem etwas Genmais wächst.
Ich bin heute mit 60 dort langgepöttelt, wie immer eingepackt wie ne Schildkröte und dachte an den Unfall....
Verdammte hacke, was sind 60 km/h! :shock:
Kann einem da wirklich was passieren?

Mir kommt das alles verdammt unwirklich vor.......
mir kommt das auch so vor, aber bedenke... fahr mal ungebremst, mit 60km/h gegen ne hauswand und nun stell dir vor, diese hauswand kommt dir mit 60km/h entgegen (macht 120km/h)
mich hats vor jahren mal bei tempo 90, auf ner landstrasse gebeutelt, aber da war weder gegenverkehr, noch bäume, noch sonstwas im weg... ich bin ganz "gemütlich" ausgeschliddert... ausser ein paar prellungen und ner zerkratzen lederkombi mitm schrecken davon gekommen...
Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Ich bin ja mit dem lieben Gott so weit einverstanden, aber dass er der Klugheit Grenzen gesetzt hat und der Dummheit nicht, das nehme ich ihm wirklich übel. Konrad Adenauer

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Beitragvon eichy » 25. Mai 2008 16:07

Es waren so etwa 45 Kilometer von Sosa, und da ich zudem schon mit Fred und Otto die Tage davor schon auf der Augustusburg und auf Schloss Wildeck war, wollte ich direkt nach Hohndorf ins Werk. Spontan schlossen sich einige an, und da ich’s Navi dabei hatte, fuhr ich vorneweg. In Schwarzenberg, dem ersten Ort nach Sosa hielt ich an, da jemand tanken wollte. Es war aber keine Tankstelle, sondern scheinbare eine ehemalige LPG-Genossenschaft an dessen Stelle ich eine Tankstelle vermutete. Dort fragte ich noch Roland, ob er mit dem Tempo einverstanden wäre, da er ja mit der Hufu unterwegs war, und die meisten mit 250er fuhren. Es wäre schon in Ordnung sagte er noch. Ich versuchte dann eher so 70-80 statt wie vorher 90 zu fahren. Dann war, glaub ich, irgendwas mit dem TS-Gespann und wir hielten an einer Tankstelle an und warteten. Nordlicht fuhr zurück, um nachzuschauen. Als die Nachzügler dann kamen, hatte Roland zwischenzeitlich noch getankt.
Wir fuhren eine Weile, immer mal hatte ich den Eindruck, dass unsere Kolonne sich allzu sehr auseinander zieht. Aber ich hatte immer das TS-Gespann im Rückspiegel und dachte noch, wenn das TS-Gespann dranbleibt, dann wird die Hufu von Roland auch dranbleiben können. Ich erinnere mich noch, das Roland am Morgen an seiner TS die Düsen und die Nadel gewechselt hatte, und er recht flotte Probefahrten auf dem Weg am Platz unternahm.
Wir waren nicht schnell unterwegs, auch, als es mit der Zeit etwas knapp wurde, bin ich normal gefahren. Es war kurz vor Hohndorf, an einer Ampel wo mein Navi mich geradeaus leitete und ich dachte, so kurz vor Hohndorf, nur noch geradeausfahren, da kommen die anderen schon nach. Vielleicht könnte man ja den Werksführer überreden, ein paar Minuten zu warten...
Als wir in Hohndorf angekommen sind, hatte ich noch gescherzt, "Wir sind zu 11 los und jetzt nur noch 5, aber pünktlich sind wir wenigstens. Es waren dann auch schon einige da, und die Führung begann etwas nach 15:00 als ein starker Regen anfing. Es regnet; genau der richtige Moment, eine Besichtigung zu machen, meinte ich noch spasshalber.

Ich hatte ja keine Ahnung, was passiert war. Irgendwann am Anfang der Führung erfuhr ich, dass es einen Unfall gegeben hätte. Ich wusste erst nicht, dass es unsere Gruppe betraf. Erst später, dass es Roland war. Irgendjemand sagte es wäre schlimm. Irgendwann sagte einer was von einem tödlichen Unfall, glaubte das aber nicht. Erst als Andreas wiederkam, und seine Frau in den Arm nahm, realisierte ich das Geschehene. Ich zitterte. Eine Zigarette. Nach über 4 Jahren die erste.

Ich mache mir immer noch Vorwürfe. Sicher ohne Grund, wie einige mir schon sagten. Trotzdem, es ist ein dummes Gefühl, wenn man vornewegfährt und ein Unfall passiert. Mir ging es so. Ich wollte erstmal gar nicht Motorrad fahren. Schon gar nicht wieder als erster.
Zu Roland was zu schreiben erscheint mir müßig. Ich habe in Sosa in der Kirche für ihn gebetet. Alles was ich bis jetzt über ihn gelesen habe, deckt sich mit dem persönlichen Eindruck, den ich von ihm hatte. Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Ein herzensguter Mensch.
Warum?
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Beitragvon schwammepaul » 25. Mai 2008 16:48

Eichy...Du bist genau so ein herzensguter Mensch..das habe ich bei unserem ersten Zusammentreffen sofort gespürt..und jetzt nach dem ich Deinen Beitrag hier gelesen habe, verstärkt sich das Gefühl noch!!
Mach Dir keine Vorwürfe!!

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Beitragvon Ex User Hermann » 26. Mai 2008 01:47

@Eichy: Roland wäre niemals schneller gefahren, nur um an einer Gruppe dranzubleiben, dazu war er viel zu vorsichtig!

Du hast Dir nichts vorzuwerfen!
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Beitragvon trabimotorrad » 1. Juni 2008 07:43

Gestern bin ich in einen heftigenGewitterregen gekommen und war durch und durch nass. Auch mein Geldbeutel war durchweicht. Als ich den Inhalt rausnahm, um ihn zu trocknen, da ist mir ein Stück Papier wieder in die Finger geraten, mit einer Handy Nummer und dem Wort "Roland".
Das war ein paar Tage vor dem Kreidler-Treffen in Solingen, Roland hat mich nicht gekannt, aber spontan seine Nummer gesannt und mir eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten, als ich Interesse bekundete, mit der Kreidler nach Solingen zu fahren und ich war noch nicht richtig von meinem Kreidler abgestiegen, da hatte ich schon ein Glas Apfelschorle in der Hand, nachdem ich so gelechzt habe.
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Beitragvon mz@power » 4. Juni 2008 22:18

Als ich Samstag zum Treffen nach Sosa kam, da war alles so still und gedrückt. Ich dachte - die paar Regentropfen können Bikern doch die Laune nicht so vermiesen, erst recht nicht MZ-Treibern. Und dann musste ich es erfahren ...

Der Schock war groß, obwohl ich Roland nicht persönlich kannte und nun nicht mehr kennenlernen durfte.

Mittlerweile ist schon viel Zeit zum Nachdenken vergangen, Abschied wurde genommen, jetzt finde ich auch ein paar Gedanken und Worte, vor allem an seinen Sohn - an dich, Robin.

Der Schmerz und die Trauer für seine Familie und seine Freunde und die Lücke, die dein Vater Roland hinterlässt, ist groß.

Was auch immer die Ursache für den schlimmen Unglücksfall gewesen ist, mag es dir, lieber Robin auch nur ein schwacher Trost sein - dein Vater durfte bis zu letzt mit seinem geliebten Hobby - der MZ - im Kreise seiner Freunde zusammen sein.

Ich denke mal, es ist das größte Glück im Leben, bis zum letzten Augenblick glücklich zu sein.

Dein Vater war es.

Dein Vater war und ist ein großartiger Mensch - werde so wie er!

Sei stark!
Grüße von Ingolf

-Honda CB 750 sevenfifty - fast genau so schön wie die MZ, auch ein Klassiker
- (verkauft) ETZ 251 (301)
- (verkauft unter Tränen, wegen vieler guter Jugenderinnerungen) TS 150 als Torso im Tiefschlaf

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Beitragvon Borchi » 23. Juni 2008 10:16

Ich habe die Nachricht über Roland erst am Freitag erfahren, da ich im Forum leider nicht mehr so aktiv bin wie ich es gerne sein würde.
Ich habe Roland mehr flüchtig gekannt und ihn sehr gemocht. Seit Freitag habe ich sehr schlecht geschlafen und vom Schraubertag vor einiger Zeit mit Roland, Ausfahrt und Wintertreffen in Langenfeld geträumt. Ich fasse es einfach nicht. Warum trifft es so oft die Guten unter uns.
Ich hoffe Robin samt Mama kommen klar. Ich würde gerne was tun...weis aber nicht was ausser zu spenden. Wer mich kennt weis, dass ich nicht wirklich schnell sprachlos bin...jetzt bin ich es...seit Tagen. Ich hoffe Euer Schmerz vergeht.
Viele Grüße mit tieftster Anteilnahme.
Wenn es irgendwetwas gibt, dass ich machen kann, wenn auch spät bitte lasst es mich wissen.
Gruß
Jürgen
Alle Solos haben ein Rad ab!!!
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Beitragvon knut » 24. Dezember 2008 10:08

auch und gerade heute denke ich an Roland , Sabine und Robin
http://www.youtube.com/watch?v=AX3-PrfHyPQ
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Beitragvon Nordlicht » 24. Dezember 2008 10:46

nicht nur du Knut ....es schmerzt noch sehr.....
Gruß Uwe.
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Skype " Simsonemme" ... ja ich wohne in Holland...aber mehr auch nicht und meine Wurzeln liegen dort wo die Sonne aufgeht
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http://www.cbsevenfifty.de/add-ons/sant ... anta34.gif

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Beitragvon Trophy-Treiber » 24. Dezember 2008 14:08

Ich habe manchmal noch das Gefühl, das Roland im nächsten Augenblick in die Halle kommt.......
Gruß
Achim

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Beitragvon Sven Witzel » 24. Dezember 2008 14:39

Dieser und die nächsten Tage sind vermutlich sehr schwer...
Ich wünsche Sabine und Robin, dass trotzdem ein wenig besinnliche Stimmung aufkommt und vor allem ganz viel Kraft.
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Fuhrpark: Fuhrpark: ETS 150 Bj 72, TS 125 Neckermann Bj. 78, ETZ 250A Bj 87, ETZ 250F Bj 86, BMW RnineT Urban G/S Bj 18

Standpark: ES 250 Bj.59, ES 300 Bj. 63, ES 250/2 Gespann Bj 68, ES 250/2A Bj 72, TS 250 Gespann Bj 75, ETZ 250 Bj. 84

verkauft: ES 150 Bj 65, ES 150 Bj 67, ES 150 Bj 74, ES 250/1 Bj unbekannt, RT 125/3, Bj 61, ES 175/2 Bj ca. 70, TS 125, Bj 76, TS 250/1 Gespannmaschine Bj 78
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Beitragvon Andreas » 24. Dezember 2008 15:45

In den letzten Tagen und Wochen habe ich viel an Roland gedacht.
Mein letztes Projekt haben wir zusammen in der Schweiz geholt, beim Aufbau hat er mir sehr oft gefehlt.
Wäre schön gewesen, wenn er hätte dabei sein können.

:cry:

Sabine und Robin haben sich über die Feiertage eine "Auszeit" genommen und sind dem Trubel entflohen.
Bleibt gesund!

- Wir müssen hier nicht alle lieb haben. Es reicht, wenn wir die, die wir doof finden in Ruhe lassen. Ziemlich einfach. -
- Manche Leute brauchen keine Pferde, die reiten einfach auf den Fehlern anderer rum. -
- Intelligenz hilft. Immer. -
- Der Hirntod bleibt ja bei vielen Menschen jahrelang unentdeckt -
- Manchmal ist es gut, dass mich keiner Denken hören kann -
- Marvin: "Mein Papa hat ´ne Glatze und ist auch sehr schön" -

Alles wird gut ...
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