Hallo!
Bestimmt kannst Du das, ich ziehe Qek auch mit einem 61 PS Lada Samara.
Rennen solltest Du aber dennoch keine fahren wollen damit!
Mein ganz früherer Moskwitsch 2137 mit 1500 ccm und 75 macht auch mit dem Dübener Ei nur "dicke Backen".
Und zwar liegt das in der Konstruktion des "Ei's" selbst begründet.
Das "Ei" wurde vor dem II. Weltkrieg erfunden und erstmals in kleiner Serie damals auch gebaut. Und damals gab es auch diverse vermeintlich "windschlüpfrige" Autos, nicht nur den Rumpler Tropfenwagen.
Die Form des "Dübener Ei's" sollte geringen Luftwiderstand während der Fahrt, verbunden mit geringeren "Motoranstrengungen" der damals nicht allzu PS-strotzenden Zugfahrzeuge bewirken.
Die ganze Sache mit der Form des Ei funktioniert ja auch - soweit. Aaaaaaber, jenseits der 75-80 km/h dreht sich die Sache ins Gegenteil um. Es bildet sich dann nämlich ein gewaltiger Luftwirbel/Schleppwirbel hinter dem Rücken des "Ei", entstehend aus der Unter- und der Überströmung der Wohnwagenkarosserie, der die Auswirkungen eines Bremsfallschirmes einer russischen MIG 21 erreicht.
Das ist der grosse Irrtum bei diesem Wohnanhänger. Tabbert hat das "Ei" ja nach der Wende geklaut und baut heute wieder so einen Anhänger. Nur aus etwas moderneren Materialien. Frag mal die Besitzer dieser Tabbert's. Nur diejenigen, die einen ausreichend starken Zugwagen haben (mehr als 100 PS) sind damit soweit glücklich geworden. Über den zwangsweise bedingten Mehrverbrauch stöhnen und wundern sich aber alle.
Ich habe nach dem Ei selber meinen ersten QEK am selben Zugwagen (Moskwitsch) gehabt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Den Qek hab ich aber gleich wieder verkauft und mir dann einen Bastei dafür geholt und der Moskwitsch wurde durch 2 Wolga M 24 ersetzt.
Aber das ist wieder eine andere Geschichte ...
In Ermangelung eines Windkanales habe ich meine damaligen Vermutungen (s. o.) mit Hilfe eines zweiten PKW, einem grossen Bündel Wollfäden und einem Fotoapparat (mit ORWO-Film) auch beweisen können.
Auf den "Rücken" des "Ei's" wurden die Wollfäden angeklebt und ab ging die Fahrt auf der Autobahn. Der zweite PKW fuhr nebenher und der Beifahrer fotografierte die Wollfäden bei verschiedenen Geschwindigkeiten (in 5 km/h-Schritten). Das Ergenis war frappierend!
(Den Film konnten wir unterwegs dann gleich in der "Weissen Elster" entwickeln ...

)
Gruss, Friedel
(Nachsatz: ... und meinen zweiten Qek habe ich im letzten Jahr verkauft und mir dafür einen PREDOM N 126 T, also mit Toiletten-/Badkabine, angeschafft. Ich war es Leid mir im Qek immerzu die "Birne einzurennen"

)