Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Autos, Eisenbahnen, Busse, Pendeluhren ... halt alles was alt & schön ist.

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Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Arnd_850 » 23. Februar 2016 14:52

Hallo zusammen,

ich trage mich mit dem Gedanken, mir den Mercedes des Ostens, d.h. einen Lada zuzulegen. Jetzt wo eines der Motorräder gehen musste, habe ich sogar die Genehmigung meiner Regierung. Mein Papa hat früher immer von so einem Auto geträumt. Wir hatten aber nur einen Trabi.

Am liebsten wäre mir ein schöner 15-hunderter 2103 mit viel, viel Chrom. Aber auch ein 2106 (als 15-hunderter oder 16-hunderter) wäre schön. Natürlich in schönem Originalzustand (wenn es so was überhaupt noch gibt) und möglichst rostfrei.

Jetzt wollte ich die alten Hasen hier mal nach Ihren Erfahrungen mit diesen Modellen fragen. Es gibt bestimmt einige unter euch, die früher so was gefahren haben. Was habt Ihr mit den Autos erlebt? Wo liegen die Schwachstellen und die Stärken? Was gibt es sonst zu beachten? Ist vielleicht das eine Modell dem Anderen vorzuziehen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn dazu einige Beiträge kommen.

Schöne Grüße aus Thüringen

Arnd

-- Hinzugefügt: 23. Februar 2016 14:58 --

PS: Wenn zufällig jemand so einen Lada hat und verkaufen möchte oder jemanden kennt, der so etwas hat und verkaufen möchte, bitte melden!

Fuhrpark: MZ-ES250/2-A (BJ 1971), MZ-TS250/1-A (BJ 1977), Simson Schwalbe KR 51/2 L (BJ 1985) mit Anhänger, BMW 850i (EZ 02/1992); LADA 2106
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon MZ Alf 99 » 23. Februar 2016 15:24

Also rosten tuen die schneller als du gucken kannst....
Never touch a running Simson!

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Paule56 » 23. Februar 2016 16:09

also 1600 cm³ habe ich nur einen auf die schnelle gefunden
ganz schön heftig, scheint aber kaum, bis wenig Rost zu haben
Gruß
Wolfgang

Fuhrpark: bis auf 5 "Nachwendeprodukte" von MuZ und Simson sortenreiner DDR - Fuhrpark ;-)
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon holger999 » 23. Februar 2016 16:58

moin Arnd,

natürlich bekommst Du jetzt wieder viele "schlaue" Antworten...von welchen, die kennen einen, der kannte einen, der hatte einen und so weiter... :wink:

aber ich fahre meinen 2104, also den Kombi, Baujahr 1987 seit 2009 mit original 7700km gekauft und auch seit 2 Jahren ständig im Alltag.

Er läuft von April bis Oktober, dann löst ihn mein NIVA ab.

Mein 2104 ist absolut original und hat jetzt 40.000 km gelaufen.

Er wurde von einem Professor in der DDR seinerzeit 12 Jahre vorbestellt und als der alte Herr ihn bekam, konnte er seinen Lada gesundheitlich nur noch 1 Jahr fahren.

Beim Kauf hatte ich natürlich alle Flüssigkeiten und sämtliche Schläuche und Bremsschläuche erneuert. Neue Stoßdämpfer vorsorglich, wegen der langen Standzeit. Waren aber nicht fällig.

Neue Reifen und eine Mike Sanders Fettflutung gemacht...

Er ist heute immer noch absolut rostfrei! und das überall, in allen Falzen, Hohlräumen etc.

Habe zwar nur den 1.3 Motor drin, aber mit 8 bis 9 Liter auf 100km auch sparsam, fahre überland 130km/h und das gleichmäßig...

Selbst mit meinem Qek Wohnwagen liegt der Verbrauch bei 9 - 9,5 ltr/100km.

Da das Auto somit auch technisch neuwertig war, trotz des Alters, habe ich bisher alle Serviceintervalle, 10.000 km Inspektionen, eingehalten.

Keine einzige Panne oder außerplanmäßige Reparatur. Einmal Bremskraftvestärker (30 Euro) und einmal Kupplungszylinder (25 Euro) getauscht. Beides sicher auch durch die langen Standzeiten.

Ersatzteile über Parts jederzeit über Nacht verfügbar und zu Preisen, wo andere von träumen können.

Nächstes Jahr bekomme ich mein H-Kennzeichen.

Auf allen Oldtimertreffen Bewunderung über den traumhaften Zustand und natürlich unseren aktiven LADA Club; LADA-WELT-Forum.

Im Juni gibt es in Jena unser jährliches Sommertreffen am 5.-7.8., bist Du auch gerne als Gast eingeladen, ist ja nicht weit von Dir. Da kannst Du alle Modelle sehen und bewundern.
Wenn Du mich rechtzeitig ansprichst, gibt es sicher auch die Möglichkeit in verschiedenen Lada`s während der Ausfahrt mit zu fahren.

Habe meine LADA Autos nie bereut, wirst von vielen positiv drauf angesprochen...

nur das Risiko: es bleibt nicht unbedingt bei einem Lada... :ja:

beste Grüße
Holger

-- Hinzugefügt: 23. Februar 2016 16:05 --

Ps.: im Beitrag zuvor hat Paule56 einen Link eingestellt.

Die Auto`s von dem Händler kosten zwar ordentlich Geld, jedoch sind es die Besten, die Du in Deutschland finden kannst.
Ein wirklich seriöser und sehr zuverlässiger Händler.

http://ww3.autoscout24.de/classified/27 ... asrc=st|as

Oder Du suchst, lässt Dir Zeit, kannst über den Lada-Welt Club auch Unterstützung beim Kauf erhalten...
es gibt manchmal auch Fahrzeuge aus Bulgarien und Tschechien und aus den baltischen Länder...das ist aber immer mit Risiko zu sehen.

Dann gibt es noch viele unseriöse Fähnchenhändler...da lass die Finger von.. schnell hast Du 4000 Euro in den Sand gesetzt... drunter ist es meistens schlimmer...

Die Frage ist ja auch, was Du möchtest: alles selbst machen, auch Bleche...Teile sind auf niedrigen Level...

Nicht den erstbesten kaufen!

und es gilt, wie bei vielen Fahrzeugen: besser etwas teurer kaufen ist der preiswertere Kauf...
der Unterhalt, wenn das Auto "in der Reihe ist" ist jedenfalls günstig....

http://ww3.autoscout24.de/classified/28 ... erm=detail

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon MZ ES » 23. Februar 2016 17:59

Das Schlüsselwort ist Rost.Also das bessere Auto iste der bessere Kauf.Insgesamt wurde die Rostvorsorge etwa seit 1993-94 ab Werk vernachlässigt.Wenn die Karosserie- und Blechteile,besonders Boden, in Ordnung sind, kann man ruhig kaufen. Die Technik ist nicht kopliziert und bereitet wenig Überraschungen.

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Berni » 25. Februar 2016 14:35

Hab mir damals, vor langer Zeit, also 1979, einen nagelneuen 2105 Kombi in Beige gekauft. Den hab ich 4 Jahre und 95.000 km gefahren. Das einzige, was an dem jemals kaputt ging, war ein abgebrochener Zündschlüssel. Ein neues Zündschloss gabs passend in einer FIAT-Werkstatt und schon gings weiter.

War ein klasse Auto mit herrlichem Bordwerkzeug (das ich heute noch habe) und das sogar ein Döschen Tupflack enthielt.
Hab den Lada halbwegs gut gepflegt und so gab es keinen Rost in den vier Jahren.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Diese Botschaft enthält einen elektronischen Gruss von OT Partisanen-Reporter Berni
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon MZ Alf 99 » 25. Februar 2016 14:52

Pflege ist bei alten Autos immer das A und O:)
Mit Unterbodenschutz Spray lässt sich auch der Rost gut in den Griff bekommen (bei unserem 1959er Käfer jedenfalls) Die Hohlräume haben wir ebenfalls versiegeln lassen.
Für Schönwetterfahrten ist das auf jeden Fall ausreichend. Selbst im Winter wärer der Käfer damit gut geschütz (was wir ihm aber nie zumuten würden)
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Wilwolt » 25. Februar 2016 14:58

Ich hatte nach der Wende den 2101 und dann den 2105. Bei beiden sind mir Ventile durchgebrannt. Das war nicht so schön.
Seit 4 Jahren fahre ich einen NIVA aus Bj. 2009 und bin hochzufrieden. Rost ist da auch kein Thema (mehr), weil der Vorbesitzer schon ordentlich konserviert hatte.
Gruß Dirk

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon ektäw » 25. Februar 2016 15:28

Hallo,

hatte auch bis nach der Wende einen blauen 2105er. Sehr schönes Auto. Einmal etwas leichtes Pech gehabt.
Auf einer Autobahn hatte sich das Halslager des Differentials gelöst. Bin dann mit 80Kmh nach Hause gefahren.
Alle Schrauben wieder angezogen. Es war nichts kaputt gegangen.
Da ich ihn gebraucht gekauft hatte, war Rost ein Thema. Hatte schon alle Blechteile liegen, aber dann kam die Wende.
Freundliche Grüße
ektäw



Schnell ist die Lebenszeit vergangen.
Gerade denkt man, alles war erst gestern.
DESHALB, nutze die Zeit!

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Arnd_850 » 25. Februar 2016 21:07

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich werd es mal der Reihe nach durchgehen:

MZ Alf 99 hat geschrieben:Also rosten tuen die schneller als du gucken kannst....


Wie schon gesagt, würde ich nur einen rostfreien kaufen. Ich möchte einen schönen Original-Zustand und den dann erhalten. D.h. Hohlräume bekommen MS-Fett und der Rest wird auch Konserviert. Ich habe schon die ganzen Artikel über die Rostvorsorge aus "Der Deutsche Straßenverkehr" raus gesucht und drei Rep.handbücher gekauft. Das wird ein reines Hobby-Auto. Und da ich noch andere Hobby-Gegenstände habe, werde ich meine Zeit sowieso aufteilen müssen. Also sollte das kein Problem mehr sein.

Paule56 hat geschrieben:also 1600 cm³ habe ich nur einen auf die schnelle gefunden
ganz schön heftig, scheint aber kaum, bis wenig Rost zu haben


Ach ja. Der Händler hat wirklich tolle Ostblock-Autos. Wenn ich die Seite so durchschaue, könnte ich dem halben Bestand Unterschlupf gewähren. Allein, mir fehlt das Kleingeld.
Der Lada sieht top aus. Aber bei der Hälfte wäre bei mir Schluss. Mehr genehmigt meine Regierung sowieso nicht.


holger999 hat geschrieben:Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitrag von holger999 » 23. Februar 2016 16:58
moin Arnd,

natürlich bekommst Du jetzt wieder viele "schlaue" Antworten...von welchen, die kennen einen, der kannte einen, der hatte einen und so weiter... :wink:

aber ich fahre meinen 2104, also den Kombi, Baujahr 1987 seit 2009 mit original 7700km gekauft und auch seit 2 Jahren ständig im Alltag.


Hallo Holger,

vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Bericht und Glückwunsch zu deinem Auto. So einen zu finden (vor allem als 2103/06) wird wahrscheinlich sehr schwer für mich. Ich habe aber schon was in Aussicht.

Ich sehe es ähnlich wie Du. Ich glaube auch nicht, dass einem bei vernünftiger Pflege ein Lada unter dem Hintern zusammen bricht. Nicht um sonst fahren östlich unserer Staatsgrenze die Autos in einer riesigen Stückzahl vor allem im Alltag. Wenn man sich mit der Geschichte dieses Autos beschäftigt und mal im Detail schaut, was im Vergleich zum "Original" FIAT 124 so alles verändert wurde, sieht man, dass das Auto eindeutig in Richtung Dauerhaltbarkeit entwickelt wurde. Das Auto stammt konzeptionell aus den Mitte-60ern. Ich möchte eins aus den 70ern. Vergleicht man die Korrosionsanfälligkeit mit den Autos aus der Epoche (selbst mit einem Mercedes W108/123 oder BMW neue Klasse), gibt es da kaum Unterschiede. Pflegt man sie nicht, rosten sie, fertig. Das hat nix mit Ost und West zu tun. Mag sein, dass es in der zweiten Hälfte der 80er dann anders wurde und die "West-Wagen" dann zusehens besser wurden in der Riostvorsorge, aber damals war das einfach so. Und ich will ja einen alten.

holger999 hat geschrieben:Im Juni gibt es in Jena unser jährliches Sommertreffen am 5.-7.8., bist Du auch gerne als Gast eingeladen, ist ja nicht weit von Dir. Da kannst Du alle Modelle sehen und bewundern.
Wenn Du mich rechtzeitig ansprichst, gibt es sicher auch die Möglichkeit in verschiedenen Lada`s während der Ausfahrt mit zu fahren.


Auf das Angebot komme ich bestimmt zurück. Zumindest werden wir uns da sehen. Den Termin habe ich schon Mal vorgemerkt. Allerdings hoffe ich, dass ich bis dahin ein vernünftiges Angebot gefunden habe und mit dem eigenen Auto kommen kann.

holger999 hat geschrieben:Habe meine LADA Autos nie bereut, wirst von vielen positiv drauf angesprochen...

nur das Risiko: es bleibt nicht unbedingt bei einem Lada... :ja:

beste Grüße
Holger


Auch das wäre kein Problem. Ich rechne sogar schon mit einem Niva als Winterauto. Das darf ich aber zu Hause noch nicht sagen.


MZ ES hat geschrieben:Das Schlüsselwort ist Rost.Also das bessere Auto iste der bessere Kauf.Insgesamt wurde die Rostvorsorge etwa seit 1993-94 ab Werk vernachlässigt.Wenn die Karosserie- und Blechteile,besonders Boden, in Ordnung sind, kann man ruhig kaufen. Die Technik ist nicht kopliziert und bereitet wenig Überraschungen.



MZ Alf 99 hat geschrieben:Pflege ist bei alten Autos immer das A und O:)
Mit Unterbodenschutz Spray lässt sich auch der Rost gut in den Griff bekommen (bei unserem 1959er Käfer jedenfalls) Die Hohlräume haben wir ebenfalls versiegeln lassen.
Für Schönwetterfahrten ist das auf jeden Fall ausreichend. Selbst im Winter wärer der Käfer damit gut geschütz (was wir ihm aber nie zumuten würden)


Wie schon gesagt, ganz meine Meinung. So sehe ich es bisher auch.


Berni hat geschrieben:Hab mir damals, vor langer Zeit, also 1979, einen nagelneuen 2105 Kombi in Beige gekauft. Den hab ich 4 Jahre und 95.000 km gefahren. Das einzige, was an dem jemals kaputt ging, war ein abgebrochener Zündschlüssel. Ein neues Zündschloss gabs passend in einer FIAT-Werkstatt und schon gings weiter.

War ein klasse Auto mit herrlichem Bordwerkzeug (das ich heute noch habe) und das sogar ein Döschen Tupflack enthielt.
Hab den Lada halbwegs gut gepflegt und so gab es keinen Rost in den vier Jahren.


Cooles Auto und cooler Look, so im Muscle-Shirt/Unterhemd und Schlaghose. War aber ein 2102, oder (auf dem Bild zumindest)?


Mich würden noch ein paar Erfahrungsberichten zu den einzelnen Motoren interessieren (wenn Ihr euch daran noch erinnert). Im DDS wird der 1600er Motor ja total gelobt. Der wäre (Achtung O-Ton) stark wie russischer Bär. Ist der Unterschied zum 1500er wirklich spürbar? Wir reden hier über drei PS und 100ccm.

Gibt es typische Schwachstellen, die man auf jeden Fall abprüfen sollte (mal abgesehen von Rostschäden). Wie haltbar ist der Motor (Steuerkette, Nockenwelle, Kühlung usw.). Gibt es Punkte, die trotz guter Teileversorgung schwer zu reparieren sind? Wärmetauscher für die Innenraumheizung oder sowas fällt mir da z.B. bei BMW ein?

Danke nochmal für eure Hilfe.

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Andreas » 25. Februar 2016 21:11

Aus reiner Neugierde, warum keinen Fiat?
Bleibt gesund!

- Wir müssen hier nicht alle lieb haben. Es reicht, wenn wir die, die wir doof finden in Ruhe lassen. Ziemlich einfach. -
- Manche Leute brauchen keine Pferde, die reiten einfach auf den Fehlern anderer rum. -
- Intelligenz hilft. Immer. -
- Der Hirntod bleibt ja bei vielen Menschen jahrelang unentdeckt -
- Manchmal ist es gut, dass mich keiner Denken hören kann -
- Marvin: "Mein Papa hat ´ne Glatze und ist auch sehr schön" -

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon holger999 » 25. Februar 2016 21:21

moin Arnd,

von den beiden Motoren kann ich Dir sogar eher zu dem 1500er raten.
Er ist wesentlich drehfreudiger passt besser zu dem Lada 2103.
Das sagen zumindest die Insider, die Vergleiche haben...und davon haben wir im Lada Club einige...und auch viele, die diese aus der DDR Zeit noch gut kennen.

Bezüglich Steuerkette und Motor, da musst Du Dir keine Sorgen machen, wenn er pfleglich gefahren wurde.

Bei dem Kühler würde ich nach diesem Alter zu einem Neuen raten, er kann sich durch Kalk schon zugesetzt haben.
Zudem ist ein neuer Kühler bei einem Lada auch keine horrende Investition.

Bei dem Heizungsventil bist Du zufällig drauf gestoßen? :oops:
Da muss man tatsächlich bei dem Alter genau hinsehen, vor Allem, wenn der Heizungshahn nicht oft betätigt wurde...
Heizungsventil mit Keramikeinsatz ist als Ersatz verfügbar, die halten lebenslang...
ist beim Austausch schon eine Fummelei, aber dafür gibt es auch ein gutes Forum und gute Bücher...
achte beim Kauf auf einen trockenen Fußraum, also Matten hoch, vor Allem die alten dicken verklebten....

Du musst je nach Standzeit des Auto`s auf undichte Bremszylinder und Kupplungszylinder achten, entweder gleich tauschen, kostet sehr wenig...oder in den ersten 6 Monaten drauf achten...auf die Flüssigstände in den Behältern.

Und auf den Bremskraftverstärker achten, nach längeren Abmeldezeit....
das merkst Du am sägenden Leerlauf...aber sind auch nur 30 Euronen.

DAS war`s dann auch schon.

Wenn Du einen gefunden hast, frag drüben im Lada.welt.forum, wer in der Nähe wohnt.
Denke da bekommst Du Unterstützung...

bis bald
Gruß
Holger

-- Hinzugefügt: 25. Februar 2016 20:26 --

ein Kenner kennt den Unterschied :wink:

"""Lada auf Fiat basiert
Der Name Lada wird 1966 eingestellt, als er anfing, Fiat modifiziert in Lizenz gebaut. Die Technik der heitere italienische war zu anfällig für die typischen Lebensraum, wo Fiat hat zu überleben, die riesigen russischen Ebenen, wobei jede Meile ist vergleichbar mit 50 Meilen in Italien hatte, zu überwinden. Also die Russen modificated die Fiat von Jahr zu Jahr, bis er schließlich zu einem echten Lada.

19. April 1970 das erste Lada hat die 2101 die Fabriktore verlassen. Der Lada ist auf dem besten Auto in Europa zu dieser Zeit auf der Basis der Fiat 124 Fiat war nicht vollständig von den Russen kopiert - mehr als 800 Änderungen gegenüber Fiat hat. Der Motor wurde gemeinsam von Fiat und VAZ (Lada) entwickelt. Der Körper und die Suspension wurden verstärkt, um die russischen Straßen zu widerstehen.

Während Fiat, die Fantasie, luftig und kompliziert ist, hat der Lada fester und einfacher geworden.

- See more at: http://de.alpha-nouvelles.com/article/l ... nbMST.dpuf"""

also über 800 Verbesserungen stecken in einem LADA gegenüber dem 124 Fiat.

Hauptmerkmal sind wesentlich bessere Heizungsanlage, stärkere, dickere Bleche, verstärktes Fahrwerk, verbesserte Bremsen, höhere Bodenfreiheit. Einfach robuster.

und heute findest Du kaum noch einen passablen Fiat, eben aus diesen Gründen.

Gruß
Holger

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Arnd_850 » 25. Februar 2016 21:42

Andreas hat geschrieben:Aus reiner Neugierde, warum keinen Fiat?


Es muss einfach ein Ostblock-Auto sein. Eigentlich müsste ich als Eisenacher einen Wartburg kaufen (Lokalpatriotismus und so). Aber der 353er gefällt mir gar nicht und alles davor ist mir zu alt.

Ich hatte halt meine Kindheit in der DDR. Und wie so oft kauft man sich später Sachen, die einen an früher erinnern. Außerdem mache ich gern was mit meinem Papa und der war früher Lada-Fan (konnte ihn sich aber nicht leisten bzw. hat keinen bekommen). Er ist auch schon bei den MZen und der Schwalbe in alle einbezogen (Teilebeschaffung, Schrauben, Treffen besuchen usw.). Und das wünsche ich mir bei dem Lada auch.


holger999 hat geschrieben:Bei dem Heizungsventil bist Du zufällig drauf gestoßen? :oops:
Da muss man tatsächlich bei dem Alter genau hinsehen, vor Allem, wenn der Heizungshahn nicht oft betätigt wurde...
Heizungsventil mit Keramikeinsatz ist als Ersatz verfügbar, die halten lebenslang...
ist beim Austausch schon eine Fummelei, aber dafür gibt es auch ein gutes Forum und gute Bücher...
achte beim Kauf auf einen trockenen Fußraum, also Matten hoch, vor Allem die alten dicken verklebten....


Sowas ist bei älteren Autos immer ein Problem. Der Wärmetauscher sitzt meist irgendwo unter dem Armaturenbrett. Da kommt man z.B. bei den 80er-Jahre-BMWs nur durch Ausbau der Armaturentafel dran. Und das ist dann schon aufwändig.

Und bei manchen Autos gibt es Schäden, die bedeuten einfach das AUS. Wenn dieser Schaden auftaucht, ist ne Reparatur ausgeschlossen oder zu aufwändig. Sowas wüsste ich einfach gern vor einer Besichtigung.

Aber wenn ich deine Aufzählung lese, hört sich das alles sehr beherrschbar an. Das macht mir auf jeden Fall Mut. Es ist eigentlich wie immer. Bei der Besichtigung das Herz ausschalten (auch wenn es schwer fällt). Außerdem nicht jedes Märchen glauben und natürlich nicht allein zur Besichtigung fahren.

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Andreas » 25. Februar 2016 21:44

Ok, ist nachvollziehbar. Holger, danke für die Hintergrundinfos.
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Arnd_850 » 26. Februar 2016 08:05

Hallo zusammen,

Mein Vater hat, als er von meinen Plänen des Lada-kaufs erfahren hat, mal die alten Fotoalben durchsucht. Er erinnerte sich da dunkel an ein Motiv. Hier ist es nun. Sollte so ca. 1982 sein. Ich als fünfjähriger Auto-Fan vor einem schicken Lada 2101(1). Man beachte die tollen Radkappen und das Kissen auf der Hutablage. Auch mein Outfit finde ich im Nachgang klasse. Hier schaue man vor allem nach der farblich abgestimmten Strumpf-Hosentaschen-Kombination in Verbindung mit den Hochwasserhosen. Ich könnte mich wegschmeißen.

PHOTO_20160225_225242.jpg
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon retnuk1408 » 26. Februar 2016 09:27

Eine sehr große Auswahl an alten Ostblock-Autos findest du bei Caravan-Herzog in Bischofswerda/ OT Goldbach bei mobile.de sehe ich dort alleine 7 Ladas in der Preisspanne 3.000 - 3.500 Euro.
Strecken, Stauchen, Schweißen, Löten hilft dem Pfusch aus allen Nöten und was dann des Meisters Ehr nicht ziert, wird mit Farb` und Kit verschmiert.

Fuhrpark: Adelheid: MZ ES175/2 - Baujahr 1969
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon holger999 » 26. Februar 2016 10:01

moin und danke für die Adresse...aber genau DAS ist so ein Händler, wo schon viele einen weiten Weg auf sich genommen haben...und dann das BLANKE GRAUEN gesehen hatten...

etwa vergleichlich mit einem aus Calau...Mzetten :oops:

aus den 3500 werden ganz schnell 6-7000...wenn man in so etwas sein Geld versenkt...

Gruß
Holger

Ps.: es ist besser...wie auch bei MZ hier im tollen Forum...bei den Insidern der jeweiligen Marke zu fragen...

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon ad40 » 26. Februar 2016 16:18

So,
ich will auch mal meinen Senft dazugeben. Als eingefleichter Wessi habe ich 3 Ladas gefahren. 1 x 2101 gekauft mit 40.000 km und mit 160.000 km wieder verkauft. Lief problemlos, kann mich nur an einmal eine neue Memran für die Benzinpumpe erinnern. Rost an tragenden Teilen war kein Thema, aber unmotivierte Rostblasen auf Dach und Hauben sowie Kotflügeln schon (also Rost von außen nach innen!). Soll angeblich daran gelegen haben das der damalige Importeur die Autos teilweise für 1 -2 Jahre an der Nordsee hinterm Deich stehen hatte. Mein zweiter war wieder ein 2101, gekauft mit 20.000 km und mit 140.000 km verkauft. Hier mußte ich mal die Steuerkette mit Zahnrädern wechseln lassen, Auspuff durch,ansich problemlos gelaufen und kein Rost. Mein dritter war ein neuer Samara, hier gab es dauernd Ärger, nix großes oder wildes, aber ständig war etwas kaputt. Final ist der nachts auf einer Landstraße stehengeblieben (nach ca. 120.000 km nix geht mehr, Elektrik- Schaden) und dann nach einer 1/4 Stunde mit Kabelbrand im Armaturenbrett eingeäschert worden!
Gruß Axel
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Arnd_850 » 26. Februar 2016 17:24

retnuk1408 hat geschrieben:Eine sehr große Auswahl an alten Ostblock-Autos findest du bei Caravan-Herzog in Bischofswerda/ OT Goldbach bei mobile.de sehe ich dort alleine 7 Ladas in der Preisspanne 3.000 - 3.500 Euro.


Ja, der Händler ist mir auch aufgefallen. Leider sehen seine Autos schon sehr verbraucht aus und er hat einen gewissen Ruf im Lada-Forum (siehe Holgers Beitrag). Ich beobachte die Angebote von Autoscout, Mobile und Co bereits ne ganze Weile. Vieles ist wirklich Schrott oder nur noch zum Aufbrauchen zu nutzen. Und alles was ordentlich aussieht, kostet halt ein bsichen mehr. Evtl ist es auch nur ein Blender. Und dann gibt es die scheinbaren Spitzenprodukte (z.B. in Brandis). Die kosten dann halt richtig Geld.

Aber es stimmt schon. Ich gebe lieber etwas mehr aus und kaufe das bessere Auto. So eine Rostlaube wäre nichts. Um ein Auto genauso gründlich zu restaurieren, wie meine Mororräder fehlt mir (noch) der Platz.
Leider gibt es in dem mittleren Bereich aber irgendwie nichts. Da ist derzeit ein Angeot, was interessant sein könnte. Mit dem Händler stehe ich schon in Kontakt.
Die Autos in Brandis sind mir aber doch etwas teuer und außerhalb meines Budgets (auch wenn sie es wirklich Wert sind).


ad40 hat geschrieben:So,
ich will auch mal meinen Senft dazugeben. Als eingefleichter Wessi habe ich 3 Ladas gefahren. 1 x 2101 gekauft mit 40.000 km und mit 160.000 km wieder verkauft. Lief problemlos, kann mich nur an einmal eine neue Memran für die Benzinpumpe erinnern. Rost an tragenden Teilen war kein Thema, aber unmotivierte Rostblasen auf Dach und Hauben sowie Kotflügeln schon (also Rost von außen nach innen!). Soll angeblich daran gelegen haben das der damalige Importeur die Autos teilweise für 1 -2 Jahre an der Nordsee hinterm Deich stehen hatte. Mein zweiter war wieder ein 2101, gekauft mit 20.000 km und mit 140.000 km verkauft. Hier mußte ich mal die Steuerkette mit Zahnrädern wechseln lassen, Auspuff durch,ansich problemlos gelaufen und kein Rost. Mein dritter war ein neuer Samara, hier gab es dauernd Ärger, nix großes oder wildes, aber ständig war etwas kaputt. Final ist der nachts auf einer Landstraße stehengeblieben (nach ca. 120.000 km nix geht mehr, Elektrik- Schaden) und dann nach einer 1/4 Stunde mit Kabelbrand im Armaturenbrett eingeäschert worden!
Gruß Axel


Hallo Axel,

danke für deine Erfahrungen. Ich deute es mal so, dass die älteren Modelle besser sind. Das deckt sich auch mit den Aussagen, die man in Zeitschriften und im Internet findet.

Fuhrpark: MZ-ES250/2-A (BJ 1971), MZ-TS250/1-A (BJ 1977), Simson Schwalbe KR 51/2 L (BJ 1985) mit Anhänger, BMW 850i (EZ 02/1992); LADA 2106
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Berni » 26. Februar 2016 18:05

Arnd_850 hat geschrieben:Cooles Auto und cooler Look, so im Muscle-Shirt/Unterhemd und Schlaghose. War aber ein 2102, oder (auf dem Bild zumindest)?


Klar, 2102, Tippfehler.
Diese Botschaft enthält einen elektronischen Gruss von OT Partisanen-Reporter Berni
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon sammycolonia » 26. Februar 2016 18:22

Arnd_850 hat geschrieben:
Cooles Auto und cooler Look, so im Muscle-Shirt/Unterhemd und Schlaghose. War aber ein 2102, oder (auf dem Bild zumindest)?


Zu der Zeit nannte man die Shirts noch Doppelrippunterhemd... :mrgreen:
Das Berni mal zu den langhaarigen Rebellen gehörte hab ich schon immer geahnt... :twisted:
Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Ich bin ja mit dem lieben Gott so weit einverstanden, aber dass er der Klugheit Grenzen gesetzt hat und der Dummheit nicht, das nehme ich ihm wirklich übel. Konrad Adenauer

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon MZMaxxe » 26. Februar 2016 18:46

Witzig, genau sowas hat mein Vater letzten Herbst auch haben wollen.... und auch bekommen.
Unserer ist ein 2104 von 87. Also der Kombi. 50.000 auf der Uhr und 2.600 Öken hat er gekostet.
Optisch top, kein Rost ect, außer ein müh an den Radkästen, aber das wird noch gemacht.
Technisch entpuppte sich das Schätzchen dann allerdings als katastrophe, was nicht dem Auto sondern den
Vorbesitzern geschuldet war. Die Elektrik was total vermurkst. Und plötzlich wollte auch der Motor nicht mehr
so recht. Also hieß es viele Nachtschichten nach dem Studientagen hinzulegen... aus einer angeblich undichten
Vergaserdichtung wurden dann sehr viel mehr Teile und viele viele Stunden arbeit in einer kalten Garage.

Was für den Lada spricht:
- relativ günstig im Kauf für einen jung- old- timer. gute gibts so zw. 3 und 4 tausend, dadrüber ist wucher.
- Unterhalt und Reperaturkosten sind lachhaft günstig
- man kann mit etwas Know-How auch als Laie alles selber machen
(bei Elektrikfragen bitte an mich wenden... ich kenn den jetzt rückwärts auswendig ;) )
- Ersatzteilversorgung ist spitze
- sehr großer Kofferaum ;)

Negativ:
- ja alte Autos rosten nach 30 Jahren wenn man sie nicht pflegt... ähm ja... is so... ALLE übrigents (außer manche Volvos ^^)
- Die typischen Roststellen decken sich fast 1 zu 1 mit denen vom Trabant/Wartburg: Fenster, Schweller, ect
- die Elektrik macht gerne mal unkontrollierbare Zuckungen, aus dem nichts und nicht reproduzierbar
- Schaltung soll bei einigen Modellen gerne mal ausnudeln, aber das kommt sicher auch auf den Fahrer an
- der Lada ist tatsächlich für den Sibierischen Winter gebaut... er springt im Sommer schlecht an (Vergaserproblem)
- Standartmäßig gibts kein Radio ^^


Wenn du dir so ein Teil zulegen möchtest kann ich dem nur zustimmen. Wir hatten nun echt Pech, und mein Vater hat
mal wieder viel zu übereilt gekauft. Aber dafür bin ich ja da ^^ Mittlerweile rennt die Büchse wie sau. Liegt top auf der
Straße und beschleunigt mehr als ausreichend gut. Immerhin wiegt der Lada - man glaubt es kaum - gerade mal ne Tonne.
Da machst du auch keinen Fehler mit nem 1200/1300er Motor. Wenn du natürlich immer vollgepackt und mit Wohnanhänger
fahren willst, bzw wenn du nen 1500/1600er Motor bekommst... nimm ihn :D ;)

Ich hafte nicht für Rechtschreibfehler.

Gruß Max

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Spatz Bj. 1965, Roller SR80 XCE Bj. 1994, SL1 Bj 1970
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon flotter 3er » 26. Februar 2016 18:50

Ich denke der Lada ist absolut ein Kind seiner Zeit und rostet auch nicht mehr (und bestimmt auch nicht weniger) als ein Opel oder Ford oder sonstwas aus den 70igern. Und Stand der Technik ist er ja nun einmal Ende 60iger/Anfang 70iger. Das Problem wird heute werden, einen zu finden der in der Substanz gut ist - wenn du so einen findest und penible Rostvorsorge machst, spricht nichts dagegen. Hast du aber eine Kiste die schon im verborgenen gammelt, wirst du das nur mit sehr viel Aufwand hinbekommen. Auch da unterscheidet er sich nicht von seinen Zeitgenossen im Westen....
Und ein /8er oder ein W123 kann auch rosten - hervorragend sogar.... :wink:
Gruß Frank


„Ich glaube, dass die Dummheit aufgehört hat, sich zu schämen“ Heidi Kastner
Danke an alle die nichts zum Thema zu sagen hatten und trotzdem nichts dazu geschrieben haben....
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht dass du tot bist. Es ist nur schwer für die Anderen. Genauso ist es, wenn du blöd bist.

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon holger999 » 26. Februar 2016 20:05

:gut: :gut: :gut:

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon waldi » 26. Februar 2016 22:06

Ich habe nur noch die Uhr von meinem 1600er und die werkelt jetzt im Käfer. Seitenblinker hab ich auch noch in Neu zu liegen und die passen ganz genau beim DAF 44. Meinen Lada habe ich von meinem Vater 1986 übernommen und kurz vor der Wende bei 220tsd. gab es einen grossen Knall und der Motor war geplatzt. Bis auf Kupplung und ein Getriebe war da nicht viel zu Reparieren. Ach doch, die Kardanwelle musste auch mal Neu.

-- Hinzugefügt: 26. Februar 2016 22:08 --

Berni hat geschrieben:Hab mir damals, vor langer Zeit, also 1979, einen nagelneuen 2105 Kombi in Beige gekauft. Den hab ich 4 Jahre und 95.000 km gefahren. Das einzige, was an dem jemals kaputt ging, war ein abgebrochener Zündschlüssel. Ein neues Zündschloss gabs passend in einer FIAT-Werkstatt und schon gings weiter.

War ein klasse Auto mit herrlichem Bordwerkzeug (das ich heute noch habe) und das sogar ein Döschen Tupflack enthielt.
Hab den Lada halbwegs gut gepflegt und so gab es keinen Rost in den vier Jahren.


Hast Du die Bordwerkzeuglampe auch noch? Das Teil ist genial und funktioniert bei mir immer noch.

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Arnd_850 » 27. Februar 2016 10:55

Danke für eure Erfahrungsberichte. Vor Allem MZMaxxe für die Gegenüberstellung von Vor und Nachteilen.

Na mal sehen, wo meine Suche hin führt. Wenn ich einen habe, werde ich es euch hier auf jeden Fall mitteilen. Über weitere Beiträge würde ich mich natürlich sehr freuen.

Schöne Grüße dem Schrauberkeller (Fluche gerade über die Ersatzteile für eine ETS-Telegabel, die geliefert wurden. So ein Schrott).

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon Berni » 27. Februar 2016 11:14

wie waldi hat geschrieben:.........
Hast Du die Bordwerkzeuglampe auch noch? Das Teil ist genial und funktioniert bei mir immer noch.

Lg. Mario


Ne Mario, kann mich auch an so eine Lampe nicht erinnern. Aber die Maulschlüssel und die Luftpumpe hab ich noch.
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon gexx » 7. April 2023 16:37

Hallo zusammen, ich gehe schon seit längerem schwanger mit der Idee mir einen 2103 zuzulegen. Wie sieht denn in der aktuellen Lage die Ersatzteilversorgung aus?
Viele Grüße
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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon stricheins » 7. April 2023 17:13

Hallo,
ich habe vom Shiguli 2101 über den Kombi auch den 2103 gehabt. Alle sind sehr robust, wenn man sich drum kümmert gibt es auch keinen Rost. Die sind allesamt Säufer und haben einen merkwürdugen Eigengeruch. In den Anzeigen wird oft die schöne Lederausstatung hervorgehoben, ich habe nie eine gesehen, es war immer Kunstkleder , einen NIWA hatte ich auch, aber der ging für 100 D-Mark, gleich nach der Wende wieder in seine Heimat. Der war ein Ausbund an Rost. (hatte ich aber auch schon rostig gekauft ) Und wer dir hier einen FIAT vorschlägt, der ahnt nicht was das für Rostbuden sind. Aber sicher hängt das auch bei allen Fahrzeugen vom Budget ab, für kleines Geld bekommt man auch nur wenig Auto. Mein ganz persönlicher Tip -lieber lange bei Privatanbietern suchen, die Händler schlagen da ganz kräftig zu. Sich bei den Stammtischen umzuhören ist eine gute Idee

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Re: Erfahrungsbericht Lada 2103/2106

Beitragvon gexx » 7. April 2023 17:18

Ja, das mit dem Eigengeruch kenne ich noch aus meiner Kindheit. Wir hatten einen 2101, mir ist darin regelmäßig hinten schlecht geworden. :wink:
Das lag aber nicht am Geruch, aber als Kind hat mich immer der Eigengeruch an die Übelkeit erinnert

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