Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

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Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon otmar » 28. Juli 2017 13:03

Viele wissen ja inzwischen wer sich hinter "otmar" verbirgt aber sicher nicht alle. "otmar" heisst eigentlich "Peter" und wird einigen als der "Unterbrecher" (http://www.unterbrecher.de) bekannt sein ;)

Inspiriert durch den Besuch eines Museums auf dem ehem. Luftschiffhafen Nordholz bei Cuxhaven im letzten Sommer habe ich beschlossen, mein ganzes Zeugs in einer Ausstellung zugänglich zu machen. Ich habe das im vergangenen Jahr eher provisorisch im September und Oktober getestet und die Resonanz war positiv. Einige aus dem Forum waren ja damals hier.

In 2017 habe ich daraufhin noch einmal massiv Arbeit investiert. Sowohl baulich als auch inhaltlich. Ich wollte schon weiter sein aber das ist wesentlich aufwändiger als gedacht.

Wiederum inspiriert durch das Sommerfest von Christian (SaalPetre) auf einem historischen Industriegelände habe ich begonnen, den Nachlass einer Tischlerei aufzuarbeiten, die auf meinem 2009 gekauften Grundstück bis in die 1980er Jahre bestand. Das ehemalige Werkstattgebäude musste 2009 aufgrund von Bauarbeiten beräumt werden aber ich habe nichts weg geworfen. Erhalten sind die mehr oder weniger gesamte Werkzeugausstattung, eine große schwere Maschine mit Hobel, Säge und Bohrwerk, alte Kraftstrommotoren, Riemenantrieb für die Maschine usw. Das meiste ist noch aus der Zeit vor 1939.
Es gibt sozusagen sogar eine Brücke zu MZ, nämlich einen ca. 2 Meter hohen alten Kühlschrank, der umgebaut in der Tischlerei als Werkzeugschrank diente. Dieser Kühlschrank ist von DKW und müsste wohl aus den 1930er Jahren stammen. Das Stück habe ich inwzischen etwas renoviert und in der Scheune zu stehen.

Dann geschah nun vor ca. 3 Wochen etwas beinahe unglaubliches: Als meine Frau und ich 2009 das Grundstück übernommen haben nahm die damalige Besitzerin eine Kiste mit Fotos und alten Papieren mit, die im Wohnhaus stand. Sie wollte das nach persönlichen Dingen durchschauen. Ich sagte ihr damals, dass ich grundsätzlich Interesse am Inhalt des Kartons hätte. Natürlich passierte nichts. Nun habe ich 8 Jahre später nach dieser Kiste gefragt und sie fand sich wie 2009 abgestellt. Die Zeit war lang genug und man hat mir die Sachen einfach übergeben.
Gehofft hatte ich auf ein paar Unterlagen aus dem Tischlereibetrieb: Rechnungen, Auftragsbücher sowas in der Art.

Tatsächlich enthält diese Kiste unzählige originale Dokumente, die bis in das Jahr 1825 zurückreichen. Das älteste Papier dokumentiert die Überlassung der Fläche aus dem Ackerland an die ersten Besiedler. Diese errichteten dort ein Wohnhaus in Fachwerk/ Lehmbauweise welches auch heute noch steht. Das Gebäude ist somit wesentlich älter als ich bisher dachte.

Die Dokumente zeigen die Einmessung/ Kartierung des Grundstücks in 1851, den Bau weiterer Gebäude und eines Backofens. Der erste Besitzer war Bauer und durch Heirat kam ein Tischlermeister hierher, der 1876 die Werkstatt errichtete. Der Betrieb wurde in 3 Generationen geführt. Über 100 Jahre bis in die 1980er. Ich habe bereits einen Großteil der Papiere gescannt. Was ich mit den Originalen mache weiss ich noch nicht. Man kann bei der Langzeitlagerung viel falsch machen. Z.B. sind solche Klarsichthüllen aus Kunststoff nicht geeigenet. Im einfachsten Fall macht man nichts ausser die Sachen weiterhin trocken und lichtgeschützt zu lagern.

Die Tischlereiausstattung habe ich inzwischen in die Ausstellung integriert. Die meisten Werkzeuge sind sofort einsatzbereit und obwohl die Sachen nicht mehr dort stehen wo sie früher benutzt wurden entsteht der Eindruck als würde der Meister gleich wiederkommen und weiterarbeiten. Ein Teil der Dokumente wird gerade als Kopien in das Konzept übernommen.

Das Foto ist nicht mehr ganz aktuell und zeigt nur einen Teil der Werkstatt. Ich möchte auch nicht zu viel verraten. Wirklich erleben kann man Dinge ohnehin nur, wenn man sie "in echt" sieht. Dazu besteht am Samstag, den 5. August 2017 ab 13:00 Uhr erstmalig in diesem Jahr die Gelegenheit. Ich erstelle dazu nochmal ein eigenes Thema.

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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon Feuereisen » 28. Juli 2017 13:56

Super Thema Peter und schön das nun noch zeitgeschichtliche Dokumente zum Hof aufgetaucht sind. Vielleicht geben jene ja den entscheidenden Ausschlag zum Erhalt des Fachwerkgebäudes (ich weiß, wird sehr viel Arbeit) evtl. als privates "Heimatmuseum" des Ortes o. ä.. Deine Ausstellung durfte ich ja schon bewundern, gut arrangiert und in passendem Ambiente.
An solch einem Projekt arbeite ich auch schon einige Jahre... bin aber noch lange nicht so weit um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dem stehen noch einige bauliche Mängel entgegen.
Meine Schmiede und mech. Werkstatt habe ich schon so eingerichtet als hätte der Meister gerade das Werkzeug abgelegt... Allerdings nutze ich beide Räume beinahe täglich und so kommt es vor das auf der alten Werkbank schon mal ne "Flex" liegt... :oops:

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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon otmar » 28. Juli 2017 14:13

Feuereisen hat geschrieben: schön das nun noch zeitgeschichtliche Dokumente zum Hof aufgetaucht sind. Vielleicht geben jene ja den entscheidenden Ausschlag zum Erhalt des Fachwerkgebäudes


Es ist eigentlich klar dass ich mit diesem Wissen, den Dokumenten und dem Anspruch historisch interessiert zu sein nicht derjenige sein kann der das Gebäude nach knapp 200 Jahren abreisst. Mein Bauberater und Schwiegervater wollte da bisher nicht ran. Nun sind wir soweit, dass wir in diesem Jahr noch einen Check der Holzsubstanz machen werden.
Wenn da nicht alles hinüber ist und man noch von Ausbesserung und nicht von Neubau sprechen kann werden wir bald anfangen (müssen). Das Dach macht Sorgen. Besonders die Rückseite. Nun ist klar warum. Die Vorderseite des Hauses wurde vermutlich irgendwann modernisiert und massiv gemauert. Dachlattung und Eindeckung wurden dabei erneuert. Die von der Straßenseite abgewandte Seite blieb und damit ist die Lattung dort sicher 60, 70 oder noch mehr Jahre älter und hängt durch. Die Biber sehen hinten auch viel älter und unregelmäßiger aus.

Im Haus wurde auch mehrfach umgebaut. Hinter einem Regal habe ich nun die vermutlich ursprüngliche Feuerstelle entdeckt. Kein Kachelofen sondern eine offene Stelle die mit Feldsteinen ummauert ist. Darüber sind Reste einer Kochniesche zu sehen. Beides wurde später zugemauert, da die Raumaufteilung verändert wurde.

1890 wurde der damalige Tischlermeister als Pfleger der 3 minderjährigen Nachbarskinder eingesetzt. Die Mutter war gestorben und der Vater mglw überfordert bzw. fürchtete man das. Das Amtsgericht hat dies mit einem entsprechenden Schreiben verfügt. Wenn man solche Dinge heute mühsam aus der alten Schreibschrift entziffert kann man schon Gänsehaut kriegen.
Der Gesellenbrief des Tischlers in 3. Generation hängt inzwischen als Großkopie gerahmt neben der Tischlermaschine. Die Prüfung hat er 1924 abgelegt. Da hat DKW gerade mit dem Motorradbau angefangen.

Bei meinen absolut besten Motorrädern mit "Historie" habe ich den KFZ-Brief, die HO Rechnung, Betriebsanleitung und noch ein paar andere Schnipsel dazu. Bei nur einer Maschine habe ich ein altes Foto. Das ist nichts verglichen mit diesen Dokumenten. Unglaublich das die nun einfach so aus diesem Karton erscheinen. Auf den Stapel wurde immer drauf gepackt. Mglw. wurde ab und zu was aussortiert aber die wichtigen Dinge zum Grundstück und einige andere Papiere wurden aufbewahrt.
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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon ea2873 » 28. Juli 2017 15:44

Hallo Peter! schön mal wieder von dir zu lesen! hast Du keine Angst wenn du alles so im Internet mit Adresse zeigst daß Dir mal jemand die Bude ausräumt?

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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon otmar » 28. Juli 2017 15:58

ea2873 hat geschrieben:Hallo Peter! schön mal wieder von dir zu lesen! hast Du keine Angst wenn du alles so im Internet mit Adresse zeigst daß Dir mal jemand die Bude ausräumt?


Das "Problem" besteht eigentlich schon seit ich die Website habe. Ich habe einige Vorkehrungen dagegen getroffen aber natürlich ist das ein Risiko. Einige der Motorräder sind nicht ohne Weiteres auf dem Markt zu verkaufen da der Wiedererkennungswert viel zu hoch ist. Dazu trägt wiederum die Bekanntheit selbiger bei. Selbst in Teilen fällt das auf und zwar noch lange.

Letztenendes ist diese Ausstellung das was ich für richtig halte. Das ist der Ansporn weiter zu machen. Ich habe im Frühjahr endlich den Fussboden neu gemacht was ich seit 2009 aufgeschoben habe. Vitrinen sind aufgestellt und die 1000 zusammengesammelten Dinge endlich aus den Schubladen geholt und entsprechend aufbereitet. Ich wusste teilweise schon nicht mehr was alles so herumliegt... ;)

Dokumentieren ist ein weiteres Thema und ein Riesenaufwand, der auch nicht immer nur Spaß macht.
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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon Lorchen » 28. Juli 2017 17:20

Ich muß mal wieder zu dir kommen... :ja: :lupe:
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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon smokiebrandy » 28. Juli 2017 17:29

Peter,... ehrlich ich freue mich, dass du nun wieder der Peter bist den ich kennen gelernt habe und kein Pseudonym ...ein Mensch mit Ecken und Kanten, aber mit seiner Persönlichkeit...mein Vorschlag wäre ja einen Admin zu bitten den alten Forumsnamen wieder annehmen zu können... :oops:
Deine Ausstellung finde ich interessant...
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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon P-J » 28. Juli 2017 18:37

Da ich auch sehr an alten Werkzeug, vorallem Handwerkzeug interessiert bin und da einiges an der Wand gesehhen hab was die meisten nicht kennen, das Bild aber, vermutlich auf Grund des schlechten Lichts, nicht so toll ist hab ich trotzdem ne Gradsäge, ne stossachst und einiges andere erkannt. ich finds gut das sowas aufgehoben wird. :gut:

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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon otmar » 28. Juli 2017 19:14

P-J hat geschrieben:Da ich auch sehr an alten Werkzeug, vorallem Handwerkzeug interessiert bin und da einiges an der Wand gesehhen hab was die meisten nicht kennen, das Bild aber, vermutlich auf Grund des schlechten Lichts, nicht so toll ist hab ich trotzdem ne Gradsäge, ne stossachst und einiges andere erkannt. ich finds gut das sowas aufgehoben wird. :gut:


Ja das Foto ist Mist. Schlechtes Licht und Handy. Ich habe in der Ecke inzwischen noch eine Lampe zu hängen. Dennoch sind gute Aufnahmen wo man auch alles sieht und nicht von der Seite Überbelichtung von draussen rein scheint sehr schwierig. Ich muss mich jetzt erstmal auf den nächsten Samstag konzentrieren. Einiges ist noch zu tun.

Danach versuche ich mal, ein paar vernünftige Aufnahmen zu machen.

Auf den Trödelmärkten usw. wird ja zu Hauf allerhand altes Werkzeug und Einrichtungsgegenstände angeboten. Für mich ist entscheidend, dass diese Sachen alle hier auf diesem Hof genutzt wurden und zusammen gehören. Ich kenne nun Namen, einige Geburtsdaten und habe Fotos von 2 Tischlermeistern, die hier tätig waren.
Die Werkzeuge wurden größtenteils nur entstaubt und mit Leinölfirnis behandelt. An der großen Maschine hängen in allen Ecken noch Spannester aus der aktiven Zeit. Auch die Werkzeuge haben mal einen Farbklecks usw.

Es ist schon komisch: Manchmal denke ich, dass die ganze Motorrad Geschichte nur zur Vorbereitung auf diesen Nachlass abzielte. Alle Erfahrungen die ich in über 20 Jahren gemacht habe fließen jetzt hier ein. Dabei geht es weniger um das was ich mache sondern eben um das was ich nicht mache.
Es betrifft den Umgang mit den Werkzeugen, die Achtung von absolutem Kleinzeug wie irgendwelchen Nägeln, Stiften oder einer Rolle Kantenband. Die Dokumente sind in dieser Dimension nun Neuland. Eine Option wäre, die Originale in das Kreisarchiv zu geben. Daran stört mich, dass die nicht alles komplett nehmen sondern vermutlich nur an den Rosinen interessiert sind. Das widerspricht dem was ich für richtig halte.
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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon OnkelTom » 29. Juli 2017 20:52

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das was man nicht tut. LAOTSE

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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon otmar » 30. Juli 2017 09:33

OnkelTom hat geschrieben:Hüllen, dokumentenecht


Danke für den Link.

Ich habe von unserem Bürgermeister bereits einige Umschläge aus säurefreiem Papier erhalten. Er hatte diese als Probepackung von einem Anbieter solcher Archivkartonagen erhalten.
Er ist inzwischen dazu übergegangen, die Originale an das Kreisarchiv zu übergeben. Damit ist eine fachgerechte Lagerung garantiert. Ist auf jeden Fall eine Option über die man nachdenken muss.

Im letzten Jahr ist im Ort ein handgezeichneter Plan im Format A0 aufgetaucht. Dieser stammt aus 1923 und beinhaltet die Projektierung für die Elektrifizierung des Ortes. Dies wurde durch die Raiffeisen Genossenschaft vorangetrieben. Eingezeichnet sind die Straßen, Wohnhäuser und ein Namensverzeichnis. Jeder Haushalt hat die beabsichtigte Anzahl Glühlampen und Motoren angegeben und daraus wurde ein Netzleistung ermittelt.

Die Masten und der Verlauf der ehemaligen Freilandleitung sind auch enthalten. An meinem Haus hängen noch die Isolatoren wo diese Leitung früher angeschlossen war. Die Position an der Wand stimmt mit der Zeichnung überein. In den 1990er Jahren wurde eine Erdverkabelung installiert und die Masten abgebaut.

Dieser Plan wurde professionell restauriert, digitalisiert und das Original ist jetzt im Kreisarchiv LDS sicher verwahrt.
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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon Waisenhaustuning » 30. Juli 2017 22:45

Mensch die Welt ist klein, der Peter hat meine ES 300 gekauft

-- Hinzugefügt: 30. Juli 2017 23:52 --

Edit. an Peter und seinem schönen Kaufbericht.

Die Anzeige war 1 Minute online, nach unserem Telefonat (du warst ja der erste) lief ich die 10 Meter zum Computer und hatte noch 2 Anrufe, welche mir auch mehr geboten haben, aber ein Mann ein Wort.

Ich freue mich für dich, das es doch nicht so wild war, gewaschen wurde die kleine mit Schlauch und Kärcher, aber das da sowas passiert konnt ich auch nicht ahnen, OK, der Motor war vorher schon fest.

Aber der Preis war ja auch dem enstprechend, eigentlich ein Schnäppchen.

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Re: Menschen, Dokumente, Gebäude und Werkzeug ...

Beitragvon otmar » 31. Juli 2017 09:47

Waisenhaustuning hat geschrieben:Mensch die Welt ist klein, der Peter hat meine ES 300 gekauft

-- Hinzugefügt: 30. Juli 2017 23:52 --

Edit. an Peter und seinem schönen Kaufbericht.

Die Anzeige war 1 Minute online, nach unserem Telefonat (du warst ja der erste) lief ich die 10 Meter zum Computer und hatte noch 2 Anrufe, welche mir auch mehr geboten haben, aber ein Mann ein Wort.

Ich freue mich für dich, das es doch nicht so wild war, gewaschen wurde die kleine mit Schlauch und Kärcher, aber das da sowas passiert konnt ich auch nicht ahnen, OK, der Motor war vorher schon fest.

Aber der Preis war ja auch dem enstprechend, eigentlich ein Schnäppchen.


Ich denke dass war der Kärcher. Würde ich zu Mopedwasche nicht einsetzen und wenn dann nur sehr vorsichtig. Mit dem Gartenschlauch besteht auch das Problem, dass bei den ESsen gern Wasser in den Limadeckel reinläuft und dann dort stehen bleibt. Mögliche Eintrittsstellen sind die Kabeldurchführung oben oder die Entlüftung nach vorn. Nach einer Nasswäsche sollte man den Deckel daher abschrauben und nach Wasser schauen.

Ja aber am Ende war das halb so wild und die Maschine ist ein Traum. Schade ist, dass auch die Linierung besonders am Tank bei der Wäsche gelitten hat. Diese Goldlinien sind halt empfindlich. Ich habe die 300er etwas poliert und die Linierung dabei ausgespart.
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