Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

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Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon otmar » 10. April 2019 11:37

Ich habe im letzten Jahr die alte Schwengelpumpe auf meinem Hof freigelegt und zerlegt. Ich möchte sie wieder in Gang bringen. Es müsste sich um eine HP 90 aus Salzwedel oder eine MAW handeln. Hängen geblieben bin ich an der Lauffläche des Zylinders in der der Kolben läuft. Aufgrund jahrzehntelanger Nichtnutzung ist die Lauffläche sehr stark angegriffen so dass die Pumpe wohl nicht bzw. nicht lange funktionieren würde.

Anbei ein paar Bilder. Ich habe hier in der Region einige Brunnenbauer und eine Zylinderschleiferei angefragt. Die können aber leider nicht helfen. Die Brunnenbauer haben sowas nicht mehr und für das Bohrwerk der Zylinderbude ist der Zylinder mit einer Gesamtlänge von ca. 600mm einfach zu lang. Der Arbeitsweg im Zylinder beträgt aber nur ca. 400mm. Der Durchmesser der Bohrung beträgt 90mm.

Ich suche jetzt entweder einen brauchbaren Ersatz mit intakter Lauffläche oder halt jemanden, der den Zylinder innen etwas aufbohren kann. So ganz genau kommt es am Ende nicht drauf an. Es ist ja nur eine Handpumpe. Natürlich soll nur möglichst wenig Material weg damit die Manschette noch dichtet.

Kann jemand helfen?
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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon trabimotorrad » 10. April 2019 11:42

Vielleicht passt da irgend ein Edelstahlrohr INNEN rein :nixweiss:
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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon Ysengrin » 10. April 2019 11:58

Wie perfekt muss die Laufbahn bei so einer Pumpe denn sein?

Reicht es nicht, den groben Rost mit ner rotierenden Drahtbürste zu entfernen? Und dann ein Stück Schleifpapier in ein geschlitztes Rohr stecken und damit schleifen? Ggf. noch mit ner Hohnahle?

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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon XHansX » 10. April 2019 13:05

Die sogenannte Honbürste war auch mein erster Gedanke.

Ich würde es so versuchen:
Im ersten Schritt das ganze Rohr mit heißer Zitronensäue
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füllen und min. 2 Tage stehen lassen zum Entrosten.
Im zweiten Schritt die raue Oberfläche mit einer Honbürste glatt machen.

Was wahrscheinlich auch geht:
Statt der Honbürste eine verstellbare Reibahle (gebraucht aus Ebay) nehmen.
Dann kannst Du Dir das Entrosten ggf. sogar sparen und die Oberfläche wird noch besser.

Oder Du gehst gleich zum Zerspaner Deines Vertrauens, der Dir das Ding sauber innen ausdreht.
Das wäre die schnellste und professionelleste Variante.

MfG Hans

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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon hermann27 » 10. April 2019 13:10

Hast du eine Vorstellung, was eine verstellbare Reibahle dieser Groessenordnung kostet ?
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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon Oldimike » 10. April 2019 13:32

hermann27 hat geschrieben:Hast du eine Vorstellung, was eine verstellbare Reibahle dieser Groessenordnung kostet ?
mfG Hermann


Ich denke das hier....

trabimotorrad hat geschrieben:Vielleicht passt da irgend ein Edelstahlrohr INNEN rein :nixweiss:



ist die Bessere lösung.
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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon ektäw » 10. April 2019 13:52

Hallo,

du kannst von mir eine komplette funktionierende Pumpe bekommen.
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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon otmar » 10. April 2019 15:54

Vielen Dank für Euro Antworten.

Ich möchte so viel wie möglich von der Pumpe die dort schon ewig steht weiter nutzen. Eine andere Pumpe möchte ich daher nicht hinstellen.

Mit einer rotierenden Drahtbürste in der Bohrmaschine habe ich am oberen Ende schon probiert. Erstmal kommt nicht weiter rein und die macht die Oberfläche auch nicht wirklich glatt. Auf den Kolben der sich darin bewegt kommt eine Ledermanschette drauf und die verschleißt sehr schnell wenn die Lauffläche so schrottig ist. Wie gut die sein muss weiß ich noch nicht.

Diese Honbürsten sehen interessant aus. Damit könnte es gehen wobei ich ja eine Art Welle brauche, um bis unten in den Zylinder zu reichen. Ich rufe morgen noch eine Firma an. Beim Metallbauer meinens Vertrauens war ich auch noch nicht. Der schlägt immer die Hände über dem Kopf zusammen wenn ich mit altem Kram auftauche.

Rohr einziehen wäre auch möglich allerdings muss der Innendurchmesser bleiben da sonst der Kolben nicht passt. 90mm sind Standard und dafür gibt es auch Manschetten. Ein bissl mehr geht sicher auch aber weniger wird schwierig. Das nächst kleinere wäre 75mm.

Zur Not wird es wohl mit der Honbürste auch allein machbar sein. So ein Teil kostet aber auch gute 100 Euro bei dem Durchmesser. Mal schauen ... Habe erstmal ein paar Ideen. Danke Euch
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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon Ysengrin » 10. April 2019 16:06

https://www.ebay.de/itm/AUSWAHL-2-3-Arm ... gaSgxd5Tfg

Die hier für 26 Euro. Da müsste man halt ne lange Stange ranschweißen. Und dann Schleifpapier auf die Ausleger kleben, von grob bis fein. Das wäre mein erster Versuch. Ob es klappt, weiß ich natürlich nicht. :|

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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon Feuereisen » 10. April 2019 16:42

Ich habe auch so eine alte Pumpe im Garten. Da sah die Oberfläche ähnlich aus. Hab die nur mit einer Topfbürste durchgeputzt (einfach ne lange Gewindestange rein gedreht) die Wandung und die Manschette mit Wasserpumpenfett eingestrichen und dann funzte das Teil wieder. Das Fett füllt die Unebenheiten und dichtet. Einziges Manko ist das man bei längerer Standzeit angießen muss.

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Re: Aufarbeitung Zylinder Wasserpumpe DDR

Beitragvon ektäw » 10. April 2019 20:01

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Hallo,

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