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Es ist soweit!
Da wir hier in "andere Oldie-Interessen" sind, habe ich mir erlaubt, ein wenig ausführlicher "rund um die Technik" zu labern, weil es vielleicht
für einige Foristi von Interesse sein könnte. Nochmal zur Ausgangssituation:
Filmmatarial:
Russischer (präzise: sowjetischer!) s/w-Kleinbild-Film FOTO-65 (20°DIN). Verfallsdatum 04.88., also über 30 Jahre bei Zimmertemperatur in
Originalverpackung (verschweißte metallisierte PET-Tasche in Pappschachtel) gelagert.
Zur Entwicklung fehlte mir bislang der Filmentwickler, alles andere hätte ich da (meinen allerletzten hatte ich ja für den Film vom
Treffen in Zerbst benutzt) . Fotochemie gibt es z.B. hier, auch als Versand:
https://www.fotoimpex.de/shop/fotochemie/Aber bei dem Gedanken, nur einen Film zu entwickeln und dann den restlichen Entwickler, der für weitere 9 Filme gereicht hätte,
in der Umwelt zu entsorgen, habe ich es gelassen.
Nicht ganz so offensichtlich zu finden, gibt es auch in Dresden eine ähnlich wie "fotoimpex" strukturierte Firma:
https://www.foto-goerner.de/leistungen/Dort konnte ich den FOTO65 innerhalb von 2 Tagen entwickeln lassen. Sonderwünsche sind kein Problem, z.B. "nicht schneiden" oder
wegen Überlagerung "länger entwickeln" usw. Die Kosten liegen bei etwa 5 EUR pro Kleinbildfilm. Ich habe die beiden genannten Optionen
genutzt. Das "länger entwickeln" war möglicherweise ein Fehler, denn es führte zu hoher Dichte mit starkem Schleier und grobem Korn.
Der Film wurde anschließend mit einem Filmscanner "reflecta crystal scan 7200" (ist noch immer im Handel!) gescannt, wobei sich mal wieder
neue Grenzen des an sich guten Scanners zeigten. Die zum Scanner mitgelieferte Software "CyberView" ist funktionell praktisch unbrauchbar,
mit "SilverFast" geht es besser.
Die nicht veränderbare hohe, primäre Scannerauflösung führt dazu, dass die Kornstruktur "bunt" abgebildet wird, was sich allerdings kaum
auf die finale Qualität auswirkt.
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Allerdings versagt der Scanner bei hohen Dichten - wahrscheinlich auf Grund mangelhafter Initial-Kalibrierung - und liefert streifige Scans.
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Bei normalen Dichten tritt das in der Warmlaufphase auch auf, aber wenn man ihn nach einer halben Stunde noch mal ausschaltet und wieder
einschaltet, sorgt die Initial-Kalibrierung jedes Mal für eine befriedigende Korrektur, die dann auch länger anhält. Allerdings hilft dieser
Trick beim vorliegenden Material auch nicht mehr. Die angepriesenen 12 Bit Auflösung sind demnach wohl "fake news", wenn man von den
Fehlern ausgeht, die bei 8-Bit-Bildern schon zu sehen sind, komme ich schätzungsweise auf 6 Bit effektive Auflösung pro Farbkanal ...
Ich werde den Film auf jeden Fall noch einmal auf meiner optischen Bank mit der Nikon-Spiegelreflex digitalisieren, um diesen Fehler
auszuschließen. Die Repro-Bank ist im Moment leider ausgeliehen ...
Allerdings ist eine Bearbeitung der Bilder ohne vorherige Median-Filterung auf Grund der Aliasing-Artefakte bei Verkleinerung kaum möglich.
Das sähe dann z.B. für eine Beurteilung so aus:
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Hier nun die Fotos vom Campingplatz:
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ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63