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Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 01:09
von der janne
...liest man ja kurioses in der Lokalpresse :-(

https://www.freiepresse.de/erzgebirge/z ... el10662909

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 05:15
von ES/2
Hummelshain, Reinhardsbrunn usw :evil:

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 07:30
von TS Paul
Wir suchen je gerade eine passende Immobilie :gruebel:
Aber mal im ernst, schade um dieses Kleinod.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 09:07
von MRS76
Das ist schon unglaublich.
Der alte Besitzer Bauer hat sich aber auch nicht mit Ruhm bekleckert.
Das wird aber in keiner Silbe erwähnt.
Klar, er spielt das Opfer....?

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 10:40
von matthias1
Gabs hier nicht schon mal einen Fred mit einem Hilfegesuch zu der Villa?

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 10:48
von emzett83
Hier

Gruß Dirk

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 11:27
von der janne
Aber er scheint sich da wohl etwas übernommen zu haben.

Ich finde es gut das zumindest jetzt etwas Substanzrettung in Form des Daches gemacht wird....aber ich fürchte dort wird viel historische Substanz zerstört.

Die Dacheindeckung mit Naturschiefer war schonetwas sehr geiles...da das Dach als Lehrdach mit allen erdenklichen Deckungsarten gemacht war.
Wenn das nicht sauber dokumentiert und abgetragen wird ist das für immer verloren...

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 12:53
von RT Opa
Da sprichst du sehr wahr.
Gerade da sollte der berühmte und gleichzeitig verachtete Denkmalschutz seine Hände drauf haben.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 13:45
von Stephan
RT Opa hat geschrieben:Da sprichst du sehr wahr.
Gerade da sollte der berühmte und gleichzeitig verachtete Denkmalschutz seine Hände drauf haben.


Das wird er auch. Wenn Schiefer drauf war, dann kannst du mit noch so seltensten handgeklöpelten Preußischen Biberschwanz kommen, da muss wieder Schiefer drauf.
Da wird wohl am Denkmalschutz vorbei gearbeitet. Schade!

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 13:52
von RT Opa
Aber das Dach wurde nicht normal einfach so eingedeckt in Schiefer.
Janne schrieb das ja schon.
Ist die alte Entdeckung erst einmal in der Tonne versenkt weiß außer das Material keiner mehr was genaues.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 14:11
von der janne
Und dann noch in rot das neue Dach...Wenigstens in Anthrazit wäre angebracht gewesen...

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 14:37
von MRS76
Und vom Arbeitsschutz mal abgesehen, das is kein Baugerüst.?
Bin gespannt wenn bzw. wann die Baustelle geschlossen wird.
Schließlich liegt das direkt an der B174.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 15:23
von RT Opa
Ja die Leiter rechts im Bild ist schön eingebunden ins Gesamtbild.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 15:41
von Jeoross
Wenn da wieder Schiefer drauf muss und der Denkmalschutz die Hand drauf hat------pfff --- da wirds knapp in der Kasse.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 16:27
von schnauz64
Wieso kauft das Forum nicht die Villa. Dann hätten wir auch gleich das jährlichen Treffen Platz Gesuche erledigt.
Wären bei 1 Mill. 50€ pro Mitglied

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 20. November 2019 16:48
von ea2873
Stephan hat geschrieben:
RT Opa hat geschrieben:Da sprichst du sehr wahr.
Gerade da sollte der berühmte und gleichzeitig verachtete Denkmalschutz seine Hände drauf haben.


Das wird er auch. Wenn Schiefer drauf war, dann kannst du mit noch so seltensten handgeklöpelten Preußischen Biberschwanz kommen, da muss wieder Schiefer drauf.
Da wird wohl am Denkmalschutz vorbei gearbeitet. Schade!


prinzipiell stimme ich dir zu, andererseits, solange die Käufer nicht Schlange stehen und das Dach undicht ist, sollte das nicht allzu lange so bleiben. Um das Haus zu retten wird das beste sein, das Dach so schnell wie nur irgendwie möglich dicht zu bekommen, und wenn es Trapezblech ist, auch ok, solange es darunter zumindest trocken bleibt. Andernfalls kann man in 3 Jahren den Bagger holen.
Will nicht wissen wie viele Baudenkmäler letztendlich verloren gegangen sind, weil der Denkmalschutz Forderungen gestellt haben, welche den Eigentümer finanziell überfordert bzw. Investoren abgeschreckt haben.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 21. November 2019 07:46
von jzberlin
schnauz64 hat geschrieben:Wieso kauft das Forum nicht die Villa. Dann hätten wir auch gleich das jährlichen Treffen Platz Gesuche erledigt.
Wären bei 1 Mill. 50€ pro Mitglied


:bindafür: :yau: :bindafür:

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 21. November 2019 09:33
von Stephan
ea2873 hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:
RT Opa hat geschrieben:Da sprichst du sehr wahr.
Gerade da sollte der berühmte und gleichzeitig verachtete Denkmalschutz seine Hände drauf haben.


Das wird er auch. Wenn Schiefer drauf war, dann kannst du mit noch so seltensten handgeklöpelten Preußischen Biberschwanz kommen, da muss wieder Schiefer drauf.
Da wird wohl am Denkmalschutz vorbei gearbeitet. Schade!


prinzipiell stimme ich dir zu, andererseits, solange die Käufer nicht Schlange stehen und das Dach undicht ist, sollte das nicht allzu lange so bleiben. Um das Haus zu retten wird das beste sein, das Dach so schnell wie nur irgendwie möglich dicht zu bekommen, und wenn es Trapezblech ist, auch ok, solange es darunter zumindest trocken bleibt. Andernfalls kann man in 3 Jahren den Bagger holen.
Will nicht wissen wie viele Baudenkmäler letztendlich verloren gegangen sind, weil der Denkmalschutz Forderungen gestellt haben, welche den Eigentümer finanziell überfordert bzw. Investoren abgeschreckt haben.


Eine Notsicherung von Bestand sieht aber anders aus und wird auch anders ausgeführt.

Und, um mal die Phrase "böser Denkmalschutz" aufzugreifen, wenn man sich ein Haus kauft, was als Kultur- oder Baudenkmal gelistet ist, steht man in der Pflicht es im ertragbaren Maße zu erhalten. Andernfalls kann es bleiben lassen. Wenn die Datenbank des Landesamtes gut gepflegt ist, dann sind die Merkmale auch alle gelistet. Wer das nicht will und kann, muss es bleiben lassen.

Dann lieber gut dokumentiert "altern" lassen, wie in der Seele verpfuscht erhalten zu bleiben.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 21. November 2019 09:48
von Schumi1
Gerade hier im östlichen Brandenburg kann ich sehr gut beobachten was dieser Denkmalschutz oft bewirkt.
Wenn sich ein solventer Interessent findet ist ja auch alles OK.
Viele wunderschöne Objekte verfallen aber, da ebend nicht dieses übermäßige Geld vorhanden ist um den Denkmalschutz zu betreiben.
Und ehe es, wie jetzt, den endgültigen Verfall gibt sollten man sich doch lieber freuen wenn Investoren da sind um die Objekte zu erhalten. Wenn auch nicht immer nach den ganzen Vorgaben.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 21. November 2019 10:51
von RT Opa
Ich habe auch nicht versucht den Denkmalschutz heilig zu sprechen.
Sie machen sicher genau so viel Mist wie auch gutes, aber das schöne alte geschieferte Dach ist für immer weg.
Und das ärgert mich.
Die Arbeit der alten Handwerker verschwindet und irgendwann fragen wir uns, wie wurde das gemacht.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 21. November 2019 12:02
von Schumi1
Da hast du natürlich voll recht. Es geht viel verloren. Aber was ist oftmals die Alternative: Jahre oder Jahrzehnte wird gerade wegen den hohen Auiflagen nix gemacht,und dann bleibt auch nur noch der Abriß.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 21. November 2019 14:17
von RT Opa
Auch da gebe ich dir Recht.
Was das beste für die Substanz ist wurde gemacht.

Vor vielen Jahren, ich war damals noch Fliesenleger, fanden Handwerker auf unserer gemeinsamen Baustelle im Treppenhaus ein großes Wandbild. Sofort Abbruch aller Arbeiten, dann wurde es ewig begutachtet. Eine Spezialfirma hat es dann frei gelegt und darauf vorbereitet das es erhalten wird.
Es wurde später unter unter Glas verborgen. Meine Zeit auf der Baustelle war dann vorbei, aber weil es ja in meinem Ladengeschäft ist kannste dir das ja später ansehen.
Pustekuchen, kein Schwein kanns sehen, gipskarton hängt davor.
Die Fassade musste auch zwei mal gemacht werden vom freundlichen Mahler, das weinlaub war nicht grün genug.

Zu finden ist das besagte Haus mitten in Leipzig.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 26. Februar 2020 12:55
von MRS76
Gestern wieder dran vorbei gefahren.
Mal flux das Handy gezückt...?

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 26. Februar 2020 15:56
von der janne
Sieht das Scheisse aus mir dem roten Dach...Denkmalschutz schweigt sich wieder aus...

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 26. Februar 2020 16:22
von Harlekin
Besser als verfaulen zu lassen. Oder?

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 26. Februar 2020 16:36
von der janne
Da nehme ich schwarz/anthrazit. ..Der Mehrpreis ist minimal.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 26. Februar 2020 16:57
von MZ Werner
der janne hat geschrieben:Sieht das Scheisse aus mir dem roten Dach...Denkmalschutz schweigt sich wieder aus...

Bei dem Baumbestand bleibt das nicht so lange rot. Nach ein paar Jahren ist da Moos drauf.

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 26. Februar 2020 17:05
von Der Mat
Janne, ich gebe Dir auch Recht, das bestmöglich auf Denkmalschutz geachtet werden sollte, aber ist nicht im Extremfalle (und das scheint ja bei der Rasmussen-Villa - wie auch bei vielen anderen Gebäuden - seit Jahren so zu sein) die Sicherung und Erhaltung der Bausubstanz besser, als der denkmalschutzgerechte Verfall? Ist wahrscheinlich eine Gratwanderung, aber nicht selten sieht man ja auch die denkmalgeschützten Gebäude so lange verfallen, bis sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Da ist ein rotes Dach vielleicht ein verschmerzbarer Fauxpas, meiner Meinung nach.

Und der Punkt mit dem Moosbewuchs trifft ja außerdem zu... ;D

Re: Rasmussen Villa

BeitragVerfasst: 26. Februar 2020 17:22
von ea2873
Der Mat hat geschrieben: aber nicht selten sieht man ja auch die denkmalgeschützten Gebäude so lange verfallen, bis sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Da ist ein rotes Dach vielleicht ein verschmerzbarer Fauxpas, meiner Meinung nach.


wir hatten seit der Wende viele Gebäude, die eigentlich unter Denkmalschutz standen, und letztendlich doch abgerissen wurden weil sie niemand retten konnte, jetzt haben wir eine Zeit, in der manchen das Geld etwas lockerer sitzt und Häuser zumindest gesichert, evtl. sogar saniert werden, welche immernnoch nicht richtig wirtschaftlich genutzt werden können, und jetzt ist es auch nicht recht.
Klar, wäre es toll, wenn das originale Dach restauriert werden könnte, aber man muß die Alternativen sehen. Immer noch gibt es Städte, in denen halbe Straßenzüge leer stehen und verfallen. Da wäre es schon ein Fortschritt, wenn in einem 6 Familienhaus evtl. nur 2 Wohnungen bewohnt wären, aber das Haus würde erhalten bleiben.