Eigenbau-Traktor EMW

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 20. März 2024 06:53

Moin
Reichsbedenkenträger find ich für mich nicht schlimm . Wie oft hab ich in jungen Jahren gedacht .....Scheisse Scheisse Scheisse , wie konntest du nur soooo blöd sein .
Im Bedenkenträger steckt das Wort " denken " . Und da bin ich im höheren Alter recht froh drüber . Daß ich vorher denke .
Ach ja - und da der Veranstalter mit in der Verantwortung steht - könnte man die ja auf die brisante rechtliche Frage hinweisen . Ob du dann noch dabei wärst ? Wäre zumindest fair einer freiwilligen Feuerwehr gegenüber .

Grüsse , Ralf

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 20. März 2024 07:15

Natürlich kann man auf das Thema hinweisen und Bedenken äußern. Keine Frage! Aber das Thema wurde schon ausgiebig diskutiert. Mehrfach. Und ich habe auch darauf geantwortet. Mehrfach. Und ich habe auch mehrfach betont, dass der Traktor eben NICHT ohne größere Umbaumaßnahmen 2 schaltbare Getriebe hat (das vordere habe ich deshalb auch noch NIE geschaltet), und deshalb auch nicht "mächtig schneller als 6 km/h fährt". Kann hier alles nachgelesen werden. Wie gesagt: Mehrfach. Seitdem hat sich nichts geändert.

Ich sehe jetzt 2 Möglichkeiten:

1. Wenn jedes Update meinerseits, egal zu welchem Thema, immer wieder zu der gleichen Diskussion führt, dann erspare ich uns allen die Aufregung und schreibe in Zukunft nichts mehr zum Traktor. Wäre schade, aber sicher auch kein Weltuntergang.

2. Oder: Wir akzeptieren alle, dass das Thema Geschwindigkeit und Drosselung ausdiskutiert ist. Jeder hatte die Gelegenheit, seine Meinung ausgiebig zu äußern. Wer noch Fragen hat, kann sich gerne durch den Thread lesen und wird mit Sicherheit Antworten finden. Wer ganz dringenden Gesprächsbedarf hat, schreibt mir eine PN. Und sollte sich etwas Neues ergeben, werde ich darüber berichten. Bis dahin haken wir das Thema ab und wenden uns gemeinsam anderen Aspekten zu. Zum Beispiel dem Anhänger, den ich mir in den nächsten Tagen vornehmen will. Er hat schon eine neue Plane und wird hoffentlich auch ein kleines Schmuckstück.

Eure Entscheidung. Okay? :wink:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 20. März 2024 07:53

rausgucker hat geschrieben:Ysengrin, Du hast einen Super-Traktor. Die Reichsbedenkenträger darfst Du gern ignorieren, da sind wohl welche neidisch? Ich würde das Datum des Festumzuges nicht veröffentlichen, nicht dass sich da noch ein Übereifriger zu einer Meldung veranlasst fühlt.
Bei den Karnevalsumzügen werden auch alle möglichen Gefährte vorgeholt - es ist kein Problem, die Polizei steht sogar daneben. Und ansosnten sind solche Benzinkühe (so nennt man Deine Art Trecker hier bei uns) auf nicht öffentlichen Gelände (Wald, Felder usw.) bei uns schon seit Jahrzehnten unterwegs. Man darf damit nicht in den öffentlichen Straßenverkehr - aber wenn die Felder oder der Wald gleich hinter dem Haus anfangen ... alles ok.


Naja, manche machen sich eben Gedanken bevor etwas passiert, andere eben erst, wenn es passiert ist und man nichts mehr ändern kann. Welche sind klüger?

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon rausgucker » 20. März 2024 07:55

@ fit Es geht aber nun mal nicht um einen "zerlumpten PKW" oder einen "Top-Fueler", sondern um einen kleinen Eigenbautraktor, der nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt - und eher ein Museumsstück darstellt. Und nein, es sind eben keine HINWEISE, sondern Vorhaltungen und Belehrungen, die hier immer kommen, wenn jemand mal was anderes macht.

Tja, und wenn wir jetzt semantische Spielereien machen: Denkmal - selten hat eines dazu geführt.
Ysengrin ist ein recht vernünftiger Zeitgenosse, er ist auch nicht mehr 16 oder 17. Er kann mit dem Trecker schon verantwortungsbewusst umgehen. Und in einer kleinen Parade der Freiwilligen Feuerwehr, die sicher im Schritttempo durchs Dorf juckelt, wird er kein Risiko darstellen. Es sei denn, es finden sich "nette" Zeitgenossen", die ihm Steine in den Weg rollen. Früher waren solche Leute immer gern freiwillige Helfer der Volkspolizei. Sowas sirbt offenbar nicht aus. Womit ich jetzt aber ausdrücklich nicht Fit meine ...
Bei uns sind solche "Benzinkühe" auf jeden Fall immer bei den Kirmes-Veranstaltungen dabei, und niemand stört sich daran, auch nicht die Herren in Grün oder blau.

@ Bernd Was soll denn passieren? Dass Ysengrin mit 100 Sachen den Traktor durch Ort jagt? Oder ein Meteorit auf den Gashebel fällt?

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 20. März 2024 08:21

@rausgucker: Rosenmontag 2024 gab es mehrere tödliche Unfälle bei verschiedenen Umzügen, die bekanntermaßen auch im Schritttempo stattfinden. Die Verantwortlichen waren wahrscheinlich auch alle erfahren und verantwortungsbewusst aber nicht vor allen Gefahren gefeit. Motivwagen nehmen auch in den seltensten Fällen das Jahr über am öffentlichen Straßenverkehr teil. Und selbst wenn später festgestellt wird, dass den Fahrer keine Schuld trifft, geht das nicht spurlos an einem vorbei. Ich weiß von einem Fall, bei dem der Fahrer eines Fahrzeugs nach einem ähnlichen Vorfall stationär in psychiatrischer Behandlung war, obwohl er erwiesener Maßen schuldlos war.

Ich sehe es eben etwas kritischer als manch anderer, da ich um die möglichen Folgen weiß und niemandem wünsche darunter zu leiden.

@Ysengrin: Viel Spaß mit dem Traktörchen. Ist echt schön geworden. Auch wenn es mir gefällt, Neid kommt nicht auf. Ich hätte weder den Platz um es adäquat unterzustellen noch Verwendung dafür.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Steffen G » 20. März 2024 09:12

Hi!
Ich gehe mal davon aus dass so ein Festumzug nicht im öffentlichen Straßenverkehr stattfindet. Die Straße wird abgesperrt und ist als Veranstaltung versichert.
Grüße, Steffen !

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Greenmilk » 20. März 2024 09:14

Ich freue mich schon auf die Berichte zum Anhänger. :)
beste Grüße
Steffen

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 20. März 2024 09:35

Steffen G hat geschrieben:Hi!
Ich gehe mal davon aus dass so ein Festumzug nicht im öffentlichen Straßenverkehr stattfindet. Die Straße wird abgesperrt und ist als Veranstaltung versichert.


Jein.

Dass der Veranstaltungsraum abgesperrt wird, hat mit der Versicherung nichts zu tun. Das ist leider nicht so pauschal versichert. Es ist viel komplizierter als manche denken. Bei ARAG wurde ich fündig. Wahrscheinlich bieten anderen Versicherungen das auch an. Man kann sich als Veranstalter mit einer sogenannten Sportversicherung (das ist eigentlich eine Unfallversicherung, falls sich jemand verletzt) absichern, der Veranstalter kann auch eine Haftpflichtversicherungs abschließen. Allerdings beinhaltet diese Versicherung nicht die Fahrzeuge und deren Anhänger und gilt nur für den Veranstalter/Verein. Fahrzeuge und Anhänger benötigen eine gesonderte Versicherung, die von den entsprechenden Teilnehmern abzuschließen ist.

Bei Interesse einfach mal nachlesen - google, Festumzug - Versicherung - Anhänger

https://www.bussgeldkatalog.org/karnevalswagen/

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ralle » 20. März 2024 09:48

Ysengrin hat geschrieben:Und ich habe keine Ahnung, wo ich so eine dicke Gummimatte herbekommen soll. Zumal sie wirklich noch gut und relativ flexibel ist.


Da die Zeit nicht drängt kannst du dich ja ganz in Ruhe nach einem neuen Gummi umschauen. Vielleicht hast du in der Nähe eine Kiesgrube, einen Tagebau oder einen landwirtschaftlichen Betrieb mit halbwegs modernem Stall. Für mich sieht der Gummi nämlich nach einem Stück des Bandes einer Förderanlage aus :idea: Sowas fand früher in meiner Heimat öfter als Abdeckung für den Holzstapel, Schuppendach oder für andere Konstrukte Anwendung.
Alternativ machst du dir das Schild aus Blech und nur ab dem unteren Profil eine Gummikante dran. Das hätte dann auch den Vorteil das das Schild unten etwas flexibler ist, wenn du doch mal ein Hindernis mitnimmst :mrgreen: Meine Erfahrung mit dem Schiebeschild am Quad hat mir gezeigt das ein abklappendes Schild noch besser ist, so ein Bordstein oder ein tiefgefrohrener Erdhügel sind unter dem Schnee schnell übersehen. Im Fall des alten Traktors wäre das dann aber schon die berühmte Kanone, die auf den Spatz zielt :ja: Es muss sich dann außerdem zeigen was der Traktor mit dem geraden Schild überhaupt bewegen kann, gerade nasser Schnee kann eine Herausforderung sein. Gegen unbeabsichtigtes herunterfallen kannst du das Schild auch mit einer 2. Kette sichern, die du da am Schild fest macht wir die andere Kette jetzt schon dran ist und das Andere Ende an dem Haken einhängst, der sich am Drehpunkt des Handhebels befindet. Die kann ja geringfügig Durchgang haben, so das der Hebel im Normalfall die Last des Schildes trägt. Dies mal so als kleine Anregungen, das Ergebnis deiner Arbeit zeigt das du da sicher kein Problem damit hast zu verstehen was ich meine, oder selbst noch viel bessere Einfälle hast :gut:
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon starke136 » 20. März 2024 17:42

Wir haben auch so einen DDR Eigenbautraktor hier stehen.
Er ist ebenfalls mit einem EMW Motor und wurde vor knapp 10 Jahren unter einer Plane abgestellt. Heute habe ich mal drunter geschaut.
Defekt war er wohl nicht damals, nur wurde er von einem Yseki Traktor verdrängt. Nun wartet er...auf was auch immer?
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Lorchen » 20. März 2024 18:19

Junge! Du weißt, was du jetzt für uns tun kannst?
SPOILER:
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 20. März 2024 18:44

Das unterschreibe ich sofort! :lach:

Und was Du noch tun kannst: Das Ding zum Laufen bringen und in einem Achtel-Meile-Rennen gegen mich antreten! Und wehe, einer von uns fährt schneller als 6 km/h. :mrgreen:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon EmmasPapa » 20. März 2024 18:51

Ihr könnt ja das Rennen umdrehen, also wer als Letzter ankommt ohne dabei stehen zu bleiben.
Grüße

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon starke136 » 20. März 2024 19:21

Nene, dafür habe ich weder Zeit, noch Muße, noch das Geld.

Den Iseki an laufen halten um Brennholz im Wald zu machen reicht mir schon völlig.
Mein Herz schlägt für Zweiräder :)

Immerhin ist grad wieder Platz für ein Zweirad seit die Pannonia weg ist...und es gibt da was ganz ganz schönes 😍
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon SaalPetre » 21. März 2024 08:27

starke136 hat geschrieben:Nene, dafür habe ich weder Zeit, noch Muße, noch das Geld.

Den Iseki an laufen halten um Brennholz im Wald zu machen reicht mir schon völlig.
Mein Herz schlägt für Zweiräder :)




Wenn du es richtig anstellt, fährt der auch auf 2 Rädern.
Gruß Christian

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 21. März 2024 10:12

@Ralle wegen Räumschild:
Ja, das scheint ein Förderband oder ähnliches zu sein, aber wirklich richtig dick und schwer. Bestimmt 2 cm oder dicker. Ich werde mich mal umhören, ob man sowas hier gebraucht bekommt. Aber da es wie gesagt noch ganz okay und in der Fläche nicht rissig ist, eilt das nicht.

Ein Schild aus Blech zu bauen wäre natürlich reizvoll und würde auch gut aussehen, wäre aber Unsinn. Wer weiß, ob und wie oft ich das überhaupt nutze? Neee, da ist mein Geld und meine Zeit woanders besser aufgehoben.

Die Idee mit der zweiten Kette ist sehr gut! Ich hatte schon überlegt, wofür der Haken oben ist. Meine Ideen waren: Man könnte dort die Kette normale einhängen, wenn man den Schild nicht nutzt. Dann kann er nicht versehentlich runterknallen. Allerdings schlackert dann der lange Hebel in der Gegend rum und lässt sich hinten nicht mehr einhängen. Oder man hängt dort, wie von Dir vorgeschlagen, eine zweite Kette ein. Damit kann man nicht nur ein versehentliches Runterknallen verhindern, sondern den Schild mittels "Tiefenbegrenzer" so einstellen, dass er zB immer 2 cm über dem Boden bleibt.

So werde ich das jetzt mal probieren. Und hinten am "Einhängehaken" vom Hebel noch eine Sicherung anbringen, damit der Hebel nicht rumschlackern oder sich selbständig machen kann.

-- Hinzugefügt: 21. März 2024 19:16 --

Die Räumschild-Optimierung hat nur teilweise geklappt.

Geklappt hat der "Arretierhebel" hinten, der verhindert, dass der lange Hebel aus seiner Halterung hüpfen und das Schild nach unten knallen kann. Ich habe dazu einen kleinen Hebel gebogen. Der hat unten eine Eisenkugel als Griff, wodurch das untere Ende deutlich schwerer ist als das obere. So bleibt der Hebel immer automatisch geschlossen, wenn man ihn nicht aktiv öffnet. Funktioniert tadellos.

Was nicht geklappt hat, ist die Idee mit der zweiten Kette vorne als "Tiefenbegrenzung" bzw. "Transportsicherung". Das Problem ist: Die senkrechte Stange, an der der Hebel drehbar befestigt ist, wird einfach nur in ein Loch im Ballast gesteckt. Der Ballast wiederum liegt einfach lose in einem Rahmen. Ich habe ihn mit einem Seil umwickelt, damit er z.B. bei einem Wheelie nicht wegfliegen kann. Er ist aber trotzdem noch beweglich.

Und genau das ist das Problem: Wenn ich den Räumschild mit der Kette oben an der Stange einhänge, kippt die Stange mitsamt Ballast ein Stück nach vorne, bis der Schild auf dem Boden aufliegt. Tja, dumm gelaufen. Ich könnte den Ballast fest mit dem Rahmen verschrauben. Ich kann es aber auch einfach lassen. Kann man den Schild halt nicht oben einhängen.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 22. März 2024 21:08

Neues vom Hänger! Das Teil ist unglaublich solide gebaut und entsprechend schwer. Zugelassen ist er für 1 Tonne. Der Vorbesitzer meinte, dass er auch schon 4 Tonnen geladen hatte, und ich will es ihm fast glauben.

Aktueller Stand:

Die Räder sind ab und der ganze Staub und Schlamm abgewaschen. Am Rahmen und Aufbau ist weder Rost noch modriges Holz zu finden, alles wunderbar. Da muss also wirklich nur ne Ladung Lack drauf, dann ist der wieder wie neu.

Die Felgen sind teilweise sehr rostig, da muss ich erstmal mit der Drahtbürste ran, bevor Lack drauf kommt. (Man beachte, dass es zwei komplett unterschiedliche Felgen sind. Wir hatte ja nüschd.) :biggrin:

Die Reifen sind nicht mehr neu (um es mal diplomatisch auszudrücken), aber sie halten die Luft und haben keine schlimmen Risse. Die können also draufbleiben. Die Radlager drehen leicht, da muss ich nur mal mit der Fettpresse beigehen.

Die Elektrik habe ich schon im Rahmen der Traktorrestaurierung komplett neu gemacht, inkl. Leuchten, Stecker etc.

Die Hoffnung, dass der Hänger vielleicht Bremsen hat, die sich reaktivieren lassen, hat sich leider zerschlagen. Nix da. Tja, ist dann halt so.

Wenn das Wetter hält, will ich dieses Wochenende alles anpinseln. Dann kann ich ihn Anfang der Woche wieder zusammensetzen und die Planenhaken anbringen. Die maßgefertigte Plane ist auch schon da. Passend dazu will ich mir noch einen Bügel bauen, damit sie nicht durchhängt und kein Wasser darauf stehen kann.

Mehr Handlungsbedarf sehe ich im Moment nicht. Und mir fallen auch keine sinnvollen Optimierungen ein. Ich hatte kurz überlegt, ihm Kotflügel zu verpassen. Aber eigentlich sind gerade die riesigen, offen Räder das Geilste an ihm. :mrgreen: Auch Stützen oder ein Rad an der Deichsel wären nur unnötige Spielerei. Oder hinten ein Trittbrett zum Einsteigen, aber das braucht kein Mensch. Zumal man einfach vorne auf die Deichsel steigen kann. Allenfalls ein paar solide Unterlegkeile aus Metall oder Holz könnte er noch gebrauchen.

Ich muss mich mal schlau machen, ob er seitliche Reflektoren braucht.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon CJ » 22. März 2024 22:18

Ysengrin hat geschrieben:...Ich muss mich mal schlau machen, ob er seitliche Reflektoren braucht.

Vorgeschrieben in gelb ab EZ 01.01.1981. Davor zulässig und auch in weiß möglich.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 22. März 2024 23:10

Danke! Dann lasse ich sie weg. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ich damit im Dunklen fahre. Und er parkt auch nie auf öffentlichen Grund.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Dirk P » 25. März 2024 11:38

Du könntest ja noch Klotzbremsen nachrüsten die außen auf die Reifen drücken, so als Notfallversicherung. :biggrin:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon der maaß » 25. März 2024 15:38

Erinnert mich an einen Urlaub in Bulgarien. Dort fuhren solche Anhänger rum, allerdings von Pferden oder Eseln gezogen.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 26. März 2024 18:32

Eigentlich wollte ich mir ein bisschen Zeit lassen, aber nun habe ich die Anhänger-Restaurierung doch in 3 Tagen durchgezogen. Am Samstag die Felgen entrostet, gestern die erste Schicht Farbe auf die Felgen, heute den kompletten Rest. :mrgreen:

Aber "Restaurierung" ist wirklich zu viel gesagt, denn ich konnte beim besten Willen nichts Größeres finden, was ausgetauscht oder repariert werden musste. Außer neuer Farbe habe ich ihm noch die maßgefertige Plane und Planenhaken spendiert. Naja, zwei Kabelschellen und zwei Schmiernippel habe ich erneuert. Das war's.

Die Reifen sind zwar schon ziemlich rissig, aber sie halten die Luft und müssen nichts aushalten. Deshalb durften sie draufbleiben.

In den nächsten Tagen will ich noch einen oder zwei abnehmbare Bügel für die Plane bauen, damit sie nicht durchhängt.

Bzgl. Klotzbremse: ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, irgendwas in der Art als "Notbremse" anzubauen. Muss ja nichtmal dosierbar sein. Irgendein Mechanismus, bei dem man an einem Seil reißt und die Anhängerräder verzögern bis zum Stillstand. Aber ich habe keine Idee, wie man das umsetzen könnte, dass es auch wirklich bremst. Ich glaube kaum, dass ein Stück Holz auf den harten Reifen für Bremskraft sorgt. Da müsste man vermutlich Spikes reinrammen. Oder ein Seil, dass sich um die Achse wickelt? Oder eine Art "Erdspieß", der unter dem Anhänger hängt und dann nach unten klappt und dort wie ein Pflug den Boden aufreißt? (Also eher was für Feldwege als für asphaltierte Straßen.) Oder Sprengladungen, die die Räder absprengen? Wenn der Hänger über den Boden poltert, bremst das vermutlich auch. :lach: :lach: :lach: Wenn jemand eine praxistaugliche Idee hat, immer her damit!
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 26. März 2024 19:05

Moin
Vor langer Zeit hat man da Anker geworfen . Obwohl - bei deinem Speed geht vielleicht schon Bremsfallschirm .

Frohe Ostern

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Mainzer » 26. März 2024 19:07

Gummiklotz auf den Reifen drücken. War jahrzehntelang bei Fahrrädern am Vorderrad Gang und Gäbe...
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon TS_Treiber » 26. März 2024 20:38

Die alten Pferderwagen hatten Holzklötze, die gegen die Stahlreifen gedrückt wurden - hat gebremst! Sonst wäre die Fuhre bergab den Pferden in die Hacken gefahren.

Bei der Bahn gab es ganz früher mal ein Heberlein-Bremssystem. Da wurde ein Seil über den gesamten Zug gespannt und damit die Bremsen gelöst. Wenn die Seilspannung weg ging (z.B. Wagon verloren=> Seil gerissen) zogen die Bremsen wieder an und auch der verlorene Wagen blieb stehen.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon der maaß » 26. März 2024 20:53

Wir haben für den innerbetrieblichen Transport einen Wagen mit Deigsel. Dessen Statik ist mit 2t gerechnet.
Gebremst wird der mit 2 Profilrohren, deren Längsseite jeweils auf eines der Vorderräder (Vollgummi auf Stahlfelge, D300).
Der Mechanismus für die Betätigung stammt vom Schrottplatz - Handbremse von einem Ford.
Damit hält der voll beladen Wagen aus zügiger Schrittgeschwindigkeit (leichtes Gefälle bei uns) binnen 3m an.
Ich denke das reicht auch für deinen Anhänger.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 26. März 2024 22:43

Das klingt schonmal alles ganz gut!

Ich sehe gerade keine sinnvolle Möglichkeit, wie ich die Anhänger-Bremse vom Fahrersitz aus klassisch anziehe und löse. Gestänge? Bowdenzug? Hydraulik? Das wäre alles sehr kompliziert, aufwändig und fehleranfällig.

Sinnvoller wäre vermutlich eine Lösung, bei der die Bremse irgendwie vorgespannt ist und ich bloß noch einen Mechanismus auslöse, der dann den Bremsvorgang einleitet. Bis zum Stillstand. Und man muss die Bremse dann von Hand wieder lösen und vorspannen.

Am einfachsten wäre ein Rohr, das unter dem Anhänger quer befestigt ist und mit Federkraft gegen die Reifen gezogen wird. Mit oder ohne Bremsklötze. Das spannt man vor und zieht dann von vorne an einer Kette, die einen Stift aus einer Arretierung zieht oder so. Je nach Federvorspannung kann man die Bremskraft wählen. Das könnte man so konstruieren, dass man das auch als Feststellbremse nutzen kann.
Dafür könnte man dann die genannte Handbremse nehmen, nur umgekehrt montiert: Man spannt mit dem Bremshebel die Feder vor, wodurch die Bremse vom Rad weggezogen wird. Beim Bremsen wird der Bremshebel dann gelöst.

Eine Herausforderung wird aber, das kindersicher zu konstruieren. Es darf auf keinen Fall eine Hand oder ein Bein zwischen Bremse und Reifen sein, wenn die Bremse (absichtlich oder aus Versehen) ausgelöst wird.

Klasse wäre es, wenn man eine "auflaufende" Bremse hinbekäme. Wo sich die Bremskraft während des Bremsens selbst verstärkt. Dann bräuchte man keine so große Vorspannung und bei einer versehentlichen Auslösung würde nicht viel passieren. Aber wie?

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Dirk P » 28. März 2024 15:34

Du könntest ja Scheibenbremsen anbauen.
Ist gar nicht so kompliziert wie es sich im ersten Moment anhört. An deine Radnaben könntest du innen Autobremsscheiben anschrauben. Ich würde da was von 90er Jahre Kleinwagen (Polo oder Corsa) nehmen, irgendwas kleines getopftes.

Bild

Dazu dann irgendwelche Autobremssättel, möglichst klein und ohne Handbremsmimik. Um die zu befestigen müsstest du an deine Achse jeweils ein flaches Blech schweißen mit 2 Bohrungen für den Sattel.

Um die Sättel zu Betätigen brauchst du ja einen Hebel. Es gibt da günstge Lösungen für den Rennsport:

Bild

https://www.dl-racing.com/Hydraulische-Handbremsen

Diesen Hebel würde ich auf einer Platte befestigen und diese Platte mit 2 Rändelschrauben irgendwo griffgünstig am Trecker befestigen.
Von diesem Hebel geht dann ein Bremsleitungsschlauch bis zur Deichsel oder zur Hängerachse und von dort mit einem T-Stück mit festen Leitungen zu den beiden Sätteln.

Der Hebel bleibt also hydraulisch mit dem Hänger verbunden, du schraubst ihn nur an den Trecker wenn du mit Hänger fährst.

Zum Befüllen des Systems würde ich keine Bremssflüssigkeit nehmen sondern Hydrauliköl oder LHM (das Hydrauliköl aus den Schwebe-Citroens) oder DOT5 Bremssfüssigkeit.
Da hast du nicht das Problem das dir die Sachen festgammeln wenn du sie länger nicht benutzt. Bei den erreichbaren Geschwindigkeiten solltest du kein großes Problem mit überhitzenden Bremsen bekommen.

Gruß Dirk

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 28. März 2024 23:00

@Dirk: Hammergeile Idee, danke für den Vorschlag! Auch wenn ich bezweifle, dass ich das umsetzen werden. Für 4-5 Fahrten pro Jahr, von denen 3-4 keine zusätzliche Bremse erfordern, ist das trotzdem ein ganz schöner Aufwand, auch finanziell. Aber die Idee ist trotzdem super!

Wobei ich das mit den Bremsscheiben "innen" anschrauben nicht ganz verstanden habe. Rad runter, dann die Bremsscheibe drauf und dann wieder das Rad drauf? Die Scheibe sitzt also zwischen Radflansch/Radnabe und Felge? Ja nach Form und Dicke der Bremsscheibe könnte das problematisch werden. Oder meinst Du "hinter" die Radnabe? Dann müsste ich die Radnabe irgendwie abbekommen. Geht bestimmt, ich weiß nur gerade nicht, wie.

Bevor ich mich in so einen Umbau stürze, sammle ich erstmal weiter Erfahrung mit dem Traktor. Vor allem will ich sehen, wie oft ich ihn tatsächlich fahre. Ich bin zwar für jeden Quatsch zu haben. Aber ich hab auch noch genug anderen Quatsch auf meiner Liste. :lach:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Jockel HB » 29. März 2024 15:24

Dirk P hat geschrieben:Bild

https://www.dl-racing.com/Hydraulische-Handbremsen

Diesen Hebel würde ich auf einer Platte befestigen und diese Platte mit 2 Rändelschrauben irgendwo griffgünstig am Trecker befestigen.
Von diesem Hebel geht dann ein Bremsleitungsschlauch bis zur Deichsel oder zur Hängerachse und von dort mit einem T-Stück mit festen Leitungen zu den beiden Sätteln.

Der Hebel bleibt also hydraulisch mit dem Hänger verbunden, du schraubst ihn nur an den Trecker wenn du mit Hänger fährst.

Gruß Dirk


Dieser geniale Vorschlag zur Bedienbarkeit einer Bremse von Dirk P taugt grundsätzlich auch für eine mechanische Klotzbremse (Klotz auf Reifen).
Ich erlaube mir deshalb mal den zitierten Vorschlag von Dirk P auf eine mechanische Bremse umzuschreiben.

"Den Bremshebel Diesen Hebel würde ich auf einer Platte befestigen und diese Platte mit 2 Rändelschrauben irgendwo griffgünstig am Trecker befestigen.
Von diesem Hebel geht dann ein Bowdenzug Bremsleitungsschlauch bis zur Deichsel oder zum Wagenkasten zur Hängerachse und von dort mit einem Gestänge zur eigentlichen Klotzbremsenmechanik T-Stück mit festen Leitungen zu den beiden Sätteln.

Der Bremshebel Hebel bleibt also mechanisch hydraulisch mit dem Hänger verbunden, du schraubst ihn nur an den Trecker wenn du mit Hänger fährst."

Der mechanische Bremshebel könnte dabei dem oben gezeigten hydraulischen Hebel ähnlich konstruiert sein.
So ist z.B. der "rote Haken" in einem Langloch (somit verstellbar) befestigt eine einfache Lösung als "Falle" für eine Feststellbremse.


Gruß, Jockel

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 29. März 2024 16:08

Ja, auch eine gute Idee.

Kritik bzw. Frage zu beiden: Wie seht Ihr das mit der Bremskraft. Eine Scheibenbremse ist ziemlich effizient, was die zu übertragenden Kräfte angeht. Trotzdem hat man am Auto einen Bremskraftverstärker. Ich frage mich, ob man mit dem vergleichsweise kleinen Handhebel eine entsprechende Kraft aufbauen kann, um so große Räder zu bremsen.
Bei der Lösung mit der Klotzbremse sehe ich das noch viel problematischer. So ein langer Bowdenzug "verbraucht" viel Kraft. Und dann drückt man damit zB einen Gummi gegen einen knüppelharten Reifen. Ich glaube nicht, dass man da eine große Bremswirkung erzielt.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 29. März 2024 21:06

Naja, einer der Vorteile großer Räder ist deren langer Hebelarm (Radius). Kleine Räder neigen eher zum Blockieren und Durchdrehen als große. Eine Klotzbremse, die von außen auf die Lauffläche drückt, hat den größtmöglichen Hebelarm. Wenn der Belag dann noch passt, sollte doch eine passable Bremswirkung zustande kommen. Eigentlich ist es egal ob der Bremsbelag oder das Gegenstück (Trommel oder Scheibe) härter oder weicher ist. Das weichere nutzt sich halt schneller ab. Vielleicht kann man die Klötze auch mit einem Stück alten Reifen belegen. Was man mit einem Bowdenzug anlenken kann, sollte man auch mit einem Gestänge hinbekommen, vorausgesetzt es ist genügend Platz vorhanden und man muss nicht um zig Ecken. Sehr komfortabel wäre eine Auflaufbremse, aber dazu müsste die Deichsel teleskopartig verschiebbar sein. Durch die Bremskaftverstärker kann die Bremspumpe kleiner ausfallen, und der Pedalweg kürzer werden. Das spart Platz und Gewicht. Früher sind auch Pkw mit einfachen Seilzug- oder Gestänge-Innenbackenbremsen (ohne Hydraulik) ausgekommen. Ganz früher sogar nur mit Außenbandbremsen an der Antriebsachse. Es ist eine Frage der Auslegung.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 30. März 2024 13:25

Jo, okay. Wie gesagt, ich finde die Idee sehr gut, egal ob mit Stempel- oder Scheibenbremse. Danke dafür!

Heute habe ich eine kleine Runde mit dem Anhänger gemacht. War geil, auch wenn die Wege ziemlich matschig waren und ich mir viel Mühe geben musste, nicht alles komplett einzusauen.

Eine weitere/bessere Bremse habe ich heute nicht vermisst. Wenn man entsprechend langsam in die Gefälle fährt und rechtzeitig mit dem Bremsen anfängt, dann ist das kein Problem. Deshalb warte ich erstmal ab, ob der Umbau überhaupt nötig ist.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 13. April 2024 20:33

Heute wurde er artgerecht bewegt: Ich habe ein paar meiner alten Balken zum Haus geholt, um sie demnächst zu Feuerholz zu verarbeiten. (Natürlich nur die total vergammelten. Die wenigen brauchbaren werden aufgehoben.)

Meine Nachbarin hat sich gewundert, was so knattert, und hat gleich ein paar Fotos gemacht und mir begeistert geschickt. :mrgreen:

(Und wehe jetzt meckert einer, dass die Balken weiter als einen halben Meter überstehen und kein roter Wimpel dran ist. Das sind höchstens 60 cm! :lach: )
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ralle » 14. April 2024 08:13

Ysengrin hat geschrieben:(Und wehe jetzt meckert einer, dass die Balken weiter als einen halben Meter überstehen und kein roter Wimpel dran ist. Das sind höchstens 60 cm! :lach: )


Da gibt es nichts zu meckern, die Ladung ist ja sogar ordnungsgemäß mit einer Plane gesichert :yau: :respekt: :rofl:
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Nordlicht » 14. April 2024 08:31

Uns ich hab gesehen das vorher die rechte Hand draussen war..weiter so👍👍👍
Gruß Uwe.
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