Eigenbau-Traktor EMW

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 17. Januar 2024 12:48

Moin
Mit Wellen abdrehen meinst du die Achsstummel ? Die in einer Drehbank zu spannen wird nicht ganz leicht - oder sind deine gesteckt und hinter der Ankerplatte verschraubt ?

Ysengrin hat geschrieben:Hey, jetzt habe ich ein Lager gefunden, das eigentlich passen müsste. 43 mm Außendurchmesser, Welle 15 mm. Evtl. müssen die Wellen dann ein paar Zehntel abgedreht werden. Aber dann habe ich auf beiden Seiten die gleichen. Leider musste ich die in Frankreich bestellen, dauert also 1-2 Wochen. Egal, gibt genug anderes zu tun!


Die Gummis auf den Kugelköpfen sollen nur eindringen von Schmutz und Wasser verhindern . Sonst nix .

Ralf

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 17. Januar 2024 15:04

Ja, die Achsstummel meine ich. Die sind nicht zerlegbar. Mir ist schon klar, dass es nicht leicht wird, die einzuspannen. Ich hoffe, dass mein Spezi hier vor Ort helfen kann. Evtl. kann man sie auch umgekehrt am Gewinde einspannen und dahinter abdrehen? Ich weiß es nicht und hoffe einfach, dass es gar nicht nötig ist. :wink:

Danke für die Antwort zu den Gummis. Dann findet sich hoffentlich eine Lösung.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon schrauberschorsch » 17. Januar 2024 22:06

Je nach Bauweise er Kugelköpfe sollen die Gummikappen auch verhindern, dass die Fetackung rausläuft. Bei Traggelenken, die so aufgebaut sind, ist da Fett drin, bei Spurstangenköpfen jedenfalls nicht. So war es jedenfalls an meinem 4-raedrigen Oldie.

Das FAG-Lager oben auf dem Bild ist ein Radlager wie es von der Konstruktion her an verschiedenen 70iger Jahre-Autos an der Vorderachse zu finden ist. Die Abmessungen sind fahrzeugspezifisch. Lager dieser Bauweise finden sich auch in dem ein oder anderen Autogetriebe.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 17. Januar 2024 23:08

Heute bin ich gut weitergekommen: Die Profilhülse ist jetzt mit Adapter und "Hardyscheibenmitnehmer" verschweißt. Das hat wunderbar geklappt und das Ding sitzt perfekt auf der Weile. Lässt sich ohne Gewalt draufschieben, hat aber kein spürbares Spiel. So gut hätte ich das nie erwartet. Jetzt muss nur noch die hintere Schweißnaht überdreht werden, damit ich das Stehlager darüber bekomme.

Dann habe ich die zweite Vorderachse zerlegt und war trotz des äußerlich extrem verbastelten Eindrucks echt begeistert! Die Spurstange (heißt die Stange so, die die beiden Räder bzw. deren Lenkung verbindet?) ist ein Traum, beide Kugelköpfe in (mutmaßlichem) Originalzustand, sehen richtig schön nach Vorkriegstechnik aus, sind kaum abgenutzt und sogar die Dichtgummis sind noch okay! Die baue ich nach dem Reinigen und Lackieren wieder so zusammen und freue mich. :mrgreen:

$matches[2]


Auch die Bremsschilde sind von 2 aufgeschweißten Blechen abgesehen unverbastelt. Die werde ich anstelle der durchgerosteten verwenden. Hier noch im zusammengebauten Zustand:

$matches[2]


Und dann ist mir noch aufgefallen, dass die Achsschenkel (vor allem deren Lagersitze) auch in deutlich besserem Zustand sind. Allerdings bekomme ich die nicht ab. An der anderen Achse waren die mit zwei offensichtlich "gepfuschten" Schrauben befestigt. Hier scheinen sie genietet (?!) zu sein. Ich bekomme das aber weder gedreht noch ausgeschlagen. Ich fürchte, ich muss das morgen ausbohren. Sieht aus wie ein Niet, oder?

$matches[2]


Zuguterletzt habe ich zufällig am Getriebe doch noch einen Namen gefunden, und zwar direkt auf der Keilwelle: Da steht eindeutig "Horch". Ob das nun bedeutet, dass das Getriebe aus einem Horch stammt, oder ob Horch zB Getriebe für Wanderer gefertigt hat (die waren zu dem Zeitpunkt ja bereits unter der Dachmarke Auto Union vereint), weiß ich nicht.

20240117_162033.jpg
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 18. Januar 2024 00:28

Moin
Der Niet sollte eigentlich ein Keil sein . Wie sieht denn die gegenüber liegende Seite aus ? Ist wie beim Fahrrad früher die Kurbelbefestigung . Stellt sich die Frage warum das auseinander muss ? Fettpresse sollte doch reichen wenn die nicht übermässig Spiel haben .
Und dein Getriebe - ist dann wohl Horch . Waren ja eigenständige Hersteller damals . Nicht wie heute wo alle Marken eines Konzerns die gleichen Plattformen nutzen .
Womit wir leider wieder beim Thema " Perlen vor die Sauen " sind .
Grüsse , Ralf

PS.: die Spurstangengelenke werden natürlich auch mit Fettfüllung montiert .
( vielleicht kannst du auch nochmal n Foto von den Achsschenkeln einstellen . Du schreibst daß die mit 2 Schrauben zusammengepfuscht waren ? Kann ich mir wenig vorstellen . Üblicherweise ist das ein Teil - durch das der Achsschenkelbolzen durchgeschoben wird und dann mit diesem Keil in der Achsfaust fixiert )

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 18. Januar 2024 07:56

Moin!

Der Achskörper, der in meinem Traktor montiert war, wurde umgebaut. In der Mitte ist eine Buchse, damit sich die Achse verschränken kann. An der Stelle ist er auch noch verstärkt. Bei der Ersatzachse war da mal was, wurde aber wieder abgetrennt. Deshalb würde ich gerne die umgebaute weiterverwenden.

$matches[2]


$matches[2]


Hier ein Foto von den am Traktor montierten Achsschenkeln.

$matches[2]


$matches[2]


Da wurde anscheinend ein Gewinde reingeschnitten und eine abgefeilte Schraube anstelle des Keils eingesetzt. Eigentlich gar keine dumme Lösung. Außerdem wurde hier noch eine Schmiermöglichkeit der unteren Buchse nachgerüstet (durch die Welle). Und der Achskörper wurde gekürzt und Pertinax(?)-Scheiben als Lagerung dazwischengesetzt. Insofern frage ich mich gerade, ob die sich einfach tauschen lassen. Ich denke, ich bleibe doch bei diesen Achsschenkeln, schließlich hat sich da schon jemand Gedanken und Arbeit gemacht. Dann müsste ich nur die Lagersitze passend machen, sofern nötig.

Hier der Achsschenkel auf der Ersatzachse:

$matches[2]


20240118_074032.jpg
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 18. Januar 2024 08:29

Sicher daß da was gekürzt wurde ? Geschliffene harte Scheiben lagen da immer drunter , sonst hat das schnell gefressen . Bei grösseren Achsen auch mal Axial Kugellager . Pertinax Scheiben ? Klingt eher zu weich für diesen Zweck .
Das mit den konischen Schrauben sieht doch nicht schlecht aus , mit Schraubensicherung ist das doch ne funktionierende Lösung

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 18. Januar 2024 09:18

Vergleich mal die Fotos. Der schwarz lackierte Achsschenkel sitzt zwischen zwei Scheiben. Diese braunen aus Kunstharz mit Gewebe drin, ist das nicht Pertinax? Auf dem Foto sind sie nur schwarz, weil ich drüberlackiert habe.

Bei dem rostigen Achsschenkel ist an der Stelle noch Stahl vom Achskörper. Gut möglich, dass dazwischen noch eine dünne Anlaufscheibe ist.

Ja, ich lass das so. Warum eine funktionierende Lösung ändern.

Und zum Thema "Perlen vor die Säue": Vielleicht sollte ich den Traktor "Perla" nennen? :lach:

Ich glaube, ich muss am Ende noch irgendwo an dem Traktor eine Liste mit Logos anbringen. Damit man sieht, aus welchen Teilen er zusammengesetzt ist. EMW, Horch, BMW, Multicar, IWL, MZ, Opel, KTM. Wartburg (Zündschloss) und Trabi (Sitzbezug) sind ja leider rausgeflogen, da muss ich noch irgendwas unterbringen. :mrgreen:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon dscheto » 18. Januar 2024 21:09

... siehe da, alles vorhanden!
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Dirk P » 18. Januar 2024 22:38

Ysengrin hat geschrieben: Eine Zentrierung für den Wellenstumpf ist auch drin. Zufrieden? :lach:

Das schon, aber keine Zentrierung zur Getriebeausgangswelle.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 18. Januar 2024 23:30

@Dirk: Stimmt. Schuldig im Sinne der Anklage. :ja:

Hab heute die Lenkung weiter zerlegt. Hier ein besonders schönes, historisches Teil mit Opel- und Krupp-Logo. :wink:

$matches[2]


Es ist mir leider nicht gelungen, das Lenkrad abzubekommen. Da hat wohl schon seit Jahrzehnten die Abdeckung gefehlt und entsprechend ist das ganz schön verrostet:

$matches[2]


20240118_174622.jpg


Als mir dann die zwischenzeitlich zu Hartplastik gewordene Gummierung mehrfach in der Hand zerbröselt ist, habe ich sie komplett entfernt. So richtig ansehnlich ist das, was darunter zu finden war, aber nicht. Das Gummi war quasi überall vom Rost unterwandert und deshalb großflächig, gerissen und lose.

$matches[2]


Wie bekommt man so ein Lenkrad denn ab? Wird das einfach mit einem Abzieher und Kraft abgezogen? (Mit montiertem Lenkrad bekomme ich das Lenkgetriebe und die Stange nicht weiter zerlegt.)
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 19. Januar 2024 07:20

Nachdem sich mir der Sinn der beiden Löcher in der Nabe des Lenkrades nicht erschließt, ist die Nabe eventuell auf die Lenksäule mit eben dieser Nabe aufgeschraubt? Vielleicht auch Links/Rechtsgewinde und die Mutter auf dem Stumpf kontert das ganze nur? Wäre zwar übertrieben, aber wer weiß schon, was den Konstrukteuren im Sinn gelegen hat. Ich würde das ganze auch vorsorglich mit etwas Kriechöl behandeln und den Rost mit einer Drahtbürste bearbeiten. Vielleicht sieht man dann mehr.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon dasmaetzchen » 19. Januar 2024 07:41

Hallo Martin, Guten Morgen in die Runde,

ich schreibe mein Vorgehen beim Abziehen des gefühlt festgewachsenen Lenkrades meines Ford BB mal hier rein.
Dann können alle davon schöpfen.

Das Lenkrad beim Ford ist auf einem Konus mit Keil montiert. Allerdings war das bei so fest, dass es erst nach einer Woche
täglichen Einsprühens mit Rostlöser und massiven Abziehern nachgab. Das ganze habe ich auch vorsichtig, wegen des Bakelits mit der Heißluftpistole erwärmt.
Der normale 2-beinige Abzieher ist entweder abgerutscht oder die Beine haben sich verbogen.
Hab einen kleinen und einen großen Lagerabzieher übereinander gesetzt, so dass ich beim größeren die Halbschalen weiter auseinander ziehen konnte.
So konnte ich das ganze Abziehsystem verschrauben. In die Bohrung der Lenkspindel hab ich einen ESKA-M8-Bolzen gesteckt. Durch die Aufkantung am Schraubenkopf kann die
Spitze des Abziehers erstens die Lenkspindel nicht aufweiten und nicht abrutschen. Zum Abziehen habe ich dann den Akku-Schlagerschrauber mit kleinste Stufe "rattern" lassen,
Um reichlich Vibration in die Sache zubringen.
Zum hab ich das ganze mit einem Tuch abgedeckt, damit mir bei einem Bruch nicht Stahl- oder Bakelitteile ins Gesicht fliegen.
Es ist alles heil geblieben. :D
So hier noch ein paar Eindrücke.
PS: Es ist auch möglich, dass die beiden Bohrungen an deinem Lenkrad mit Gewinde versehen und für einen Abzieher gedacht sind.
Allerdings würde ich in dem Fall dabon abraten, dass so zu probieren. Bei der Kraft die ich bei mir gebraucht habe, hätte sich m6 oder M8 Gewinde verabschiedet.
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Gruß Matze

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 19. Januar 2024 07:48

Schneid Gewinde in die Löcher und bau dir nen Abzieher . Aufgeschraubtes Lenkrad ist mir bisher nicht untergekommen , was aber auch nichts heißen muss . Bei deinem sehe ich auch eher Feinverzahnung ? oder täuscht das ?
Kann aber auch sein daß es nicht zerstörunsfrei klappt . Dann lass es vielleicht besser einfach drauf . Soll ja auch keine Mondrakete werden.

Ralf

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon tippi » 19. Januar 2024 08:47

Ysengrin hat geschrieben:Wie bekommt man so ein Lenkrad denn ab? Wird das einfach mit einem Abzieher und Kraft abgezogen? (Mit montiertem Lenkrad bekomme ich das Lenkgetriebe und die Stange nicht weiter zerlegt.)


Die Scheibe mit den zwei Löchern sieht iwie aus wie Haltescheibe auf einem Winkelschleifer. Da greift eine Schlüssel mit zwei Dornen rein und dann wird damit die "Mutter" gelöst.
Möglich oder?

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon TS Paul » 19. Januar 2024 09:09

Der Stellring muss noch raus!
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 19. Januar 2024 12:45

Das Lenkrad ist ab! Und es war wirklich nur mit Verzahnung draufgesteckt.

Meine Lösung ist etwas "russischer" als die andere hier gezeigte, hat aber auch funktioniert:

Unten 2 in der Mitte geteilte Kettenräder, jeweils um 90° versetzt miteinander verschraubt. Oben auf der Lenkstange sitzt eine große Stahlkugel, die durch die Kronenmutter und das Loch oben im Flachstahl in Position gehalten wird. Oben dann noch ein Kettenrad und der genannte Flachstahl. (Man nimmt halt, was gerade in Reichweite liegt. :lach: )

Erst die 3 Schrauben "anballern", bis ordentlich Spannung drauf ist. Dann mit der Lötlampe erhitzen und immer mal wieder mit einem Hammer leichter Prellschäge obendrauf. Auf das Bakelit musste ich zum Glück keine Rücksicht mehr nehmen. Es hat ein bisschen gedauert, aber dann hat es "Plopp" gemacht. :mrgreen:

Den Sinn der beiden Löcher habe ich nicht ganz verstanden. Zum rausdrehen wie bei der Flex waren sie ja offensichtlich nicht. Gut möglich, dass da mal Gewinde für einen Abzieher drinwaren, davon ist aber nichts mehr übrig. Die Idee ist aber nicht verkehrt, für zukünftige Abziehaktionen welche reinzuschneiden.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon waldi » 19. Januar 2024 12:59

Erfindungsgeist hast Du. Bin mal auf den fertigen LKW gespannt. :ja:

Lg. Mario

Ps. Traktor natürlich.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon dscheto » 19. Januar 2024 19:34

Du hast wirklich auf jede Frage selbst die richtigen Antworten gefunden, Respekt!
Ich könnte mir gut vorstellen, dass auf die Verzahnung auch ein Einheitslenkrad, z. Bsp. vom Robur, draufpasst!

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 19. Januar 2024 20:48

Danke für das Lob! :wink:

Danke auch für den Hinweis mit dem Roburlenkrad! Sieht auf den ersten Blick wirklich so aus, als könnte es passen. ich will aber erstmal versuchen, das Opellenkrad zu verwenden und etwas aufzuhübschen. Die ganzen West-Traktor-Lenkräder passen übrigens nicht, die haben alle eine Keilnut oder einen Stift oder sonstwas, nur keine Verzahnung.

Heute habe ich die beiden Stangen der Lenkung komplettiert, Kugelköpfe montiert etc. Ging ganz gut. Das Lenkgetriebe ist auch schon wieder zusammengebaut und eingestellt (soweit ich das momentan kann):

$matches[2]


Und ich hab die ersten beiden Radlager montiert. Fehlen noch die speziellen aus Frankreich, die brauchen aber noch.

Ach ja, und das Stehlager kam heute. Ich habe unterschätzt, wie groß und schwer so ein Teil mit 60mm-Innendurchmesser ist. :shock:

20240119_172317_HDR.jpg


Aber egal, Platz ist genug da und auf die paar Kilo kommt es auch nicht an. :lach:
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 21. Januar 2024 17:07

Das Lenkrad sieht jetzt so aus:

$matches[2]


Das ist einfach ein Juteseil, das ich drumgewickelt habe. Ich finde es ziemlich witzig so und es liegt gut in der Hand. In der Mitte sieht es nicht so richtig toll aus. Vielleicht bastele ich mir noch eine Abdeckung oder sowas, evtl. mit dem EMW-Logo.

Gestern habe ich die Hinterachse in die Werkstatt gewuchtet. Zu zweit konnte man sie gerade so tragen. Ich behaupte, dass sie mindestens 150 kg wiegt. Wahnsinn. Ich könnte mir vorstellen, dass sie aus einem richtigen LKW stammt, nicht nur aus einem kleinen 1- oder 1,5-Tonner. Mal sehen, ob ich irgendwelche Logos oder Nummern finde. Angeblich stammt sie ja aus einem Vorkriegs-Opel-Blitz.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon ea2873 » 21. Januar 2024 17:55

Ysengrin hat geschrieben:Gestern habe ich die Hinterachse in die Werkstatt gewuchtet.


denk dran, die Bremsen sind mit gutem Asbest, alles was da jetzt an Bremsstaub runterkrümelt, fliegt dir jahrelang durch das Haus. Bremsen zerlege ich seit längerem nur noch draußen.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 21. Januar 2024 18:02

Moin
Mit mechanischer Bremse sehe ich da keinen Opel Blitz . Zumindest nicht von ab ca 1935 .
Bin gespannt . Weiß leider nicht ob es Modelle ohne hydraulik gab vorher

Ralf
Zuletzt geändert von Lausi am 22. Januar 2024 07:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelposting entfernt

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 22. Januar 2024 07:38

@ea2873

Danke für den Tipp, das Asbest hatte ich gar nicht auf dem Schirm! :shock:

Dann werde ich mich hier wirklich zurückhalten und nichts zerlegen. Die Bremsbacken bleiben, wo und wie sie sind. Nur der sichtbare Bereich wird gereinigt und lackiert und zum Schluss neues Öl und Fett rein. :ja:

@Ralf

Worauf deutet Deiner Meinung nach die mechanische Bremse hin? Noch älter als 35? Anderer Hersteller? Hab gestern noch ein bisschen nach Logos gesucht, aber nichts gefunden. Muss erstmal der Dreck runter.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 22. Januar 2024 08:04

Tja , schwer zu sagen . Entweder älter oder russischer ? Die Blitze auf die ich Zugriff hab haben Banjo Achsen . Und Hydraulik .
Find auf die schnelle aber auch nichts zu den älteren Modellen .
Meine mich aber zu erinnern daß der 10/40 LKW von Westerhorst aus Ende der 20er Jahre auch hydraulische Bremsen hat .

Schauen wir mal . Ralf
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 22. Januar 2024 14:44

Ich hab dem Asbest doch nicht getraut und hab das Ding unter Einsatz aller Kraft rausgeschleppt und da saubergemacht. Die Bremsen habe ich trotzdem nicht zerlegt, weil sie tadellos funktioniert. Die bekommt dann nur ein bisschen Fett an den Nocken.

1. Ich habe nur eine Nummer gefunden (88885) und ein Logo, das ich nicht richtig erkenne. Könnte "FA3" heißen. Oder auch "FA8". Es könnte auch Kyrillisch sein und "ҒАЗ" heißen. Dazu würde auch die Schrift auf der Bremsbacke passen, die für mich auch Kyrillisch aussieht "ОӠІ"? Hat jemand Ideen?

2. Die beiden Wellen haben am Ende eine Dichtung. Was mache ich mit denen? Mir aus Dichtungspapier neue basteln? Oder nur Dichtmasse nehmen?

3. Warum hat das Ding 2 Ablassschrauben und beide sind unten nebeneinander? Wo fülle ich denn da das Öl ein? Kann ja nicht sein, dass man die Achse immer ausbauen und auf den Kopf legen muss, um Öl einzufüllen? Wobei ich es jetzt natürlich genau so machen kann. :mrgreen:

4. Neben einer Ablassschraube ist ein Riss. Korrekt wäre vermutlich: Schraube raus, Riss ausfräsen, zuschweißen, Gewinde neu schneiden. Ich würde es gerne "russischer" lösen, aber wie? Entfetten und mit Sekundenkleber verschließen? Flüssigmetall? (Wie schon mehrfach gesagt, der Traktor wird im Jahr wahrscheinlich keine 50 km fahren, und das nur mit Schritttempo.)

PS: Oder ich fräse und schweiße einfach bei montierter Schraube drüber. Dann spar ich mir schonmal den Aufwand mit dem Gewinde. :|
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon jot » 22. Januar 2024 15:00

moin,

sehr guter hinweis mit dem asbest!

die achse so aufzuhängen ist kritisch, da ist ganz schön biegemoment auf der bremsankerplatte...

für so einen traktor gänge meiner meinung nach auch einfräsen, entfetten und kleben. sonst wird die brühe teurer als das fleisch, jot

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon FILZI » 22. Januar 2024 15:03

Hallo Ysengrin,
unten ist der Ablass und an der Seite die Einfüllöffnung und gleichzeitig die max Füllhöhe. Öl wird GL 4 sein. Den Stützen vom Einfüller wirst du mit "Sie" anreden müssen damit der nicht den Abgang macht.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 22. Januar 2024 16:13

Also, ich würds hartlöten (lassen). Das ist dauerhafter als Kleben.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon dscheto » 22. Januar 2024 16:24

Hinweis: könnte von einem alten sowjetischen GAS-AA sein. GAS
Edit: GAZ

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 22. Januar 2024 16:46

Wie immer: Danke für die Antworten! :mrgreen:

1. Ja, hast natürlich recht, ich hätte sie direkt an der Achse aufhängen sollen. Hab nicht mitgedacht. :oops: Habe es geändert.

2. Die Stopfen sind raus. Ich hab mir aus einer alten 3/8-Zoll-Ratschenverlängerung und einer M24-Mutter eine leicht untermaßige 10mm-Vierkant-Nuss gebaut, damit gingen sie völlig problemlos raus. Ich schau mal, ob ich neue mit Innensechskant finde.

3. Löten kann ich nicht (außer Kabel), insofern scheidet das aus. Dann doch lieber schweißen. Oder halt kleben.

4. Auf dem Bild vom GAZ-AA sind die Aufnahmen für die Federn fast an der Bremstrommel. Bei mir ist da mehr Abstand. Aber kann natürlich ein anderes Modell sind. (Da ich kein Russisch mehr an der Schule hatte, war mir nicht klar, dass "ГАЗ" GAZ heizt. Das ergibt Sinn!)
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 22. Januar 2024 17:24

Hallo
Die Steckachsen kannst du mit n bischen Dirko HT so montieren wie sie sind . Falls du an den Radlagern auch noch was tun willst - da gehört Fett ran . Die laufen nicht in Öl , wenns auch erstmal so scheint .

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon rausgucker » 22. Januar 2024 17:30

Ich hätte auf den ersten Blick auch gesagt, dass es eine russischen GAZ-Achse ist. Die haben ja alle möglichen Kisten gebaut mit Starrachse: Buchanka, GAZ 69, UAZ usw
Wobei, wenn ich das Foto sehe, da ist keine Differentialsperre dran. Ich dächte, das GAZ 69 und Konsorten schon ordentliche Sperren an den Differentialen hatten. Vielleicht ist es auch irgendein alter Eintonner aus dem Russenreich???

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon mexxchen » 22. Januar 2024 20:08

Vielleicht die Hinterachse vom Pobjeda (GAZ M20)?

MfG mexxchen

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon ea2873 » 22. Januar 2024 20:22

auf den Bremsbelägen steht "Cosid", Cosid ist DDR, gabs z.B. auch bei Trabi etc.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 22. Januar 2024 20:42

Ach "Cosid" soll das heißen. Danke! :biggrin:

Ich hab mich mittlerweile einmal durch Kleinanzeigen und durch die Google Bildersuche gegraben. Das Differential scheint aus einem GAZ 69 zu stammen. Die von Wolga sahen ähnlich, aber im Detail dann doch anders aus. Ich glaube aber im Moment, dass die Bremsen original nicht so waren und das irgendwie zusammengestückelt wurde. Auf den Bildern, die ich finden konnte, waren da nämlich immer hydraulische Bremsen dran. Wenn das umgestrickt wurde, würde es evtl. auch das fehlende Sperr-Differential erklären. Oder diese Achse wurde nicht nur im GAZ 69, sondern auch in PKW oder NFZ verwendet. Alles möglich. Immerhin kenne ich jetzt schon die Marke. :ja:

PS: Für alle, die sich für asbesthaltige Bremsbeläge in der DDR interessieren, habe ich hier was spannendes von 1981 gefunden:
https://www.dguv.de/medien/ifa/de/fac/a ... atalog.pdf

Da sind sämtliche Beläge von COSID aufgeführt, inkl. einer Stellungnahme zu asbestfreien Alternativen und empfohlenen Schutzmaßnahmen. Leider fehlt auf meinem Belag die letzte Ziffer, deshalb kann ich nicht genau sagen, um welches Produkt es sich handelt. Aber 20-25% Asbest sind drin. :|

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon rausgucker » 22. Januar 2024 22:58

Asbestbeläge würde ich rücksichtslos entfernen. Wir haben doch hier im Forum den Reibbelagservice Hanstein aus Coswig immer mal diskutiert. Der könnte sicher aushelfen beim Aufbringen neuer und vor allem asbestfreier Beläge. Solche Asbestsachen muss man sich heute nicht mehr antun ... Gesundheit geht immer vor.

Ergänzung: Ich denke mal, mit der Hinterachse GAZ 69 bist Du schon ganz nah dran. Klar, da ist noch etwas gebaut worden dran, aber so ist ja das ganze Fahrzeug zustande gekommen ...

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 23. Januar 2024 00:26

Die Art der Radlagerung lässt auf ein reinrassiges Nutzfahrzeug schließen . Die Radnabe läuft ja wohl in 2 Kegelrollenlagern . Das ist schon für höhere Lasten gebaut . PKW Starrachsen haben ja eher eine fliegende Lagerung - bei der die Steckachse selber lediglich in einem Kugellager läuft und das zweite Lager dann durch das Differential übernommen wird in dem die Steckachse steckt .

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 23. Januar 2024 07:01

Noch kurz zum Asbest: Ich mag das Zeug echt nicht und habe in meinen Motorrädern alte Bremsbacken immer vorsorglich ausgetauscht. Aber hier lasse ich sie wohl lieber drin. Bei den geplanten Geschwindigkeiten und Kilometern ist in den nächsten Jahrzehnten mit relativ wenig Abrieb zu rechnen. Dazu kommt, dass ich nicht einfach neue Backen bestellen kann, da ich nicht genau weiß, welche ich brauche. Herr Hanstein (bzw. sein Nachfolger) werden sich bedanken, wenn ich ihnen die alten Backen mit den Asbestbelägen per Post schicken und sie die dann ausbohren dürfen. Und selber ausbohren und reinigen fände ich auch nicht so toll. Deshalb ist es in diesem Fall vermutlich sinnvoller und gesünder, die einfach drinzulassen und beim nächsten Zerlegen und Reinigen sehr vorsichtig zu sein.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 23. Januar 2024 09:16

Guss schweißen ist nicht einfach, das sollte auch gut vorgewärmt werden und sehr langsam abkühlen lassen, sonst kann es reißen. Ein Heizungsbauer oder Schlosser sollte hartlöten können. Da muss man nicht so vorwärmen und die Gefahr, dass es reißt ist geringer.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon FILZI » 23. Januar 2024 09:39

Hallo Ysengrin,

lass die Beläge wo sie sind, die fährst du nicht ab und drann lecken tut doch auch keiner. Und falls doch, so gibt es die Firma Bremsen Schöbel in Nürnberg, die kennen sich mit LKW Bremsbacken neu belegen aus. Nur mit neuen Belägen ist es meist auch nicht getan, da kommt evtl. Trommel aus- bzw. Beläge im montierten zustand abdrehen schnell mal noch hinzu.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon zweitakt » 23. Januar 2024 11:17

Entscheidend ist doch, ob die Bremsleistung ausreicht.
Wenn nicht, sind sie evtl. verhärtet. Dann hilft nur Austausch.
Maske auf und raus mit den Nieten, mit Wasser abspülen und gut ist es.
Wenn die Bremsleistung ausreicht drauf lassen.
Ob da Riefen in der Trommel sind oder nicht ist bei eingelaufenen Backen egal.
(Vergrößert nur die Bremsfläche.) :wink:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 23. Januar 2024 11:48

Ich habe den Riss kurzerhand doch geschweißt. Natürlich mit gründlichem Ausschleifen, Entfetten und Vor- und Nachwärmen. Unterhalb des Gewindes hat es nach dem Schweißen plötzlich geblubbert. Keine Ahnung, ob da nur Einschlüsse im Metall waren oder noch ein weiterer Riss. Ich habe die Stelle ebenfalls geschliffen und draufgeschweißt. Danach war Ruhe.

Ob es was gebracht hat, wird man sehen. Aber es geht ja nur um die Dichtheit. Sollte es nicht dicht sein, kann ich es immer noch wieder aufschleifen, löten, kleben, etc.

Farbe ist auch schon drauf, nur wo die Ketten anliegen, muss ich am Ende nochmal nachbessern.

Das eine Radlager macht in meinen Augen einen sehr guten Eindruck. Das andere geht etwas schwerer, hat aber auch kein Spiel und läuft geschmeidig. Lasse ich erstmal drin. Falls die zeitnah getauscht werden müssen, geht es bei montierter Achse vermutlich sogar einfacher.

Gebremst hat der Traktor übrigens einwandfrei. Aber bei 6 km/h und "nur" 650 Kilo wird die Bremse auch kaum gefordert. Die Beläge sehen super aus, nicht verglast oder zugesetzt. Sind ja auch kaum benutzt, wie man an der Aufschrift sieht.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 25. Januar 2024 11:01

Kurzes Gedankenspiel zur Elektrik:

Die EMW-Lima hat 6V und 45/60 Watt. Es gibt auch keine Möglichkeit (zB Vape), das mit überschaubarem Aufwand auf 12V und/oder mehr Leistung zu bringen.

Solange ich tagsüber fahre (ein Traktor braucht kein Tagfahrlicht) sollte das kein Problem sein. Zum gelegentlichen Blinken (2 Blinker pro Seite plus ggf. einer am Hänger) und Hupen wird es reichen. Bremslicht gibt es nicht (braucht man bei unter 25km/h auch nicht.)

Aber was, wenn ich auch mal im Dunklen fahre. 2 Scheinwerfer vorne, 2 Rückleuchten hinten, am Hänger nochmal 2. Gelegentlich 3 Blinker. Und ein Arbeitsscheinwerfer. Da ist die 6Ah-Batterie vermutlich ratzfatz leer.

Die Idee: Ich lasse die originale Lima mit 6V-Batterie drin, nutze sie aber nur für die Zündung. Zusätzlich baue ich mir eine kleine 12V-Lima mitsamt Regler und Batterie ein. Man könnte eine Riemenscheibe irgendwo an der Welle zwischen den Getrieben anbringen, da ist noch Platz. Daneben ist auch genug Platz für die Lima und die Batterie. Daran wird dann die ganze Beleuchtung und die Hupe angebracht. Auf die Weise könnte man auch ganz unkompliziert einen normalen Hänger mit 12V-Leuchten anschließen. Und eine USB-Dose.

Was haltet Ihr davon? Momentan habe ich es nicht vor, weil ich es erstmal ohne versuchen will. Aber ein Plan B kann ja nicht schaden.

PS: Meint Ihr, die Drehzahl könnte ein Problem sein? Die dreht dann ja nicht mit Kurbelwellendrehzahl, sondern hinter dem Getriebe im zweiten Gang. Keine Ahnung, wie da das Verhältnis ist.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 25. Januar 2024 11:15

Und wenn du einfach nur eine größere Batterie reinmachst? An meinem alten 6V-Käfer hatte ich einen Spannungswandler von 6 auf 12 V für ein 12 V Radio. Das ist aber schon so lange her, dass ich nicht mehr weiß, welche Ausgangsleistung das Ding hatte. Hing auch nur das Radio dran. Spannunsgkonverter hieß das Ding, glaube ich.

So etwas: https://www.jkshop24.de/DC-DC-SPANNUNGS ... -Zulassung

Müsste man mal ausrechnen, ob das reicht.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 25. Januar 2024 11:46

Hallo
Den Aufwand würd ich auch nicht treiben . Da du ja vermutlich kein H Kennzeichen anstrebst würd ich LED Licht hinten und vorn anbauen und mir ne Batterie reinstellen die ma danach leicht laden kann . Für eine komplette Nachtfahrt sollte das ausreichen .

Ansonsten - wenn du Langstrecke vorhast würd ich eher alles auf 12 Volt umrüsten und die externe Lima von der Kurbelwelle aus betreiben . Mit Keilriemen . Haben die Gespannfahrer mit BMW Motoren früher auch häufig gemacht .

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon trabimotorrad » 25. Januar 2024 12:16

...oder einfach die vorhandene Lima hochregeln?

https://up.picr.de/25634835hj.pdf?rand=1463932979
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 25. Januar 2024 13:22

@Achim: Es geht aber nicht um eine MZ-Lima, sondern um eine EMW. Die hat einen eingebauten Regler. Jemand mit Sachverstand kann die sicher hochregeln (was mich schonmal ausschließt). Aber da die Limas für ein Heidengeld gehandelt werden, will ich die gar nicht anfassen, solange sie funktioniert.

@berndy: Größere Batterie ist auch nicht verkehrt (ist ja schon eine mit 6Ah statt 4,5Ah drin). Ich hab mir aber mal sagen lassen, dass man mit einer "richtig" großen Batterie auch schnell eine Lima überfordern kann, weil die dann ständig am Laden ist. Das löst das Problem also nicht komplett.

Aber ich sehe schon, meine ach so geniale Idee überzeugt Euch nicht. Dann degradiere ich sie von Plan B zu Plan F und bleibe vorerst bei Plan A: Die originale Lima einfach drinlassen und abwarten. :lach:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Mechanikus » 25. Januar 2024 14:19

3einhalb hat geschrieben:
Ansonsten - wenn du Langstrecke vorhast würd ich eher alles auf 12 Volt umrüsten und die externe Lima von der Kurbelwelle aus betreiben . Mit Keilriemen . Haben die Gespannfahrer mit BMW Motoren früher auch häufig gemacht .

Ralf

Ich halte ja die Idee hier für seriös und vielversprechend.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Dirk P » 25. Januar 2024 15:45

Der 2. Gang der EMW ist mit 1:2,18(?) übersetzt. Also hast du etwa die halbe Kurbelwellendrehzahl am Getriebeausgang.
Wenn du hier eine PKW-Lima anflanscht, solltest du also wieder etwa 2:1 übersetzen um auf "normale" Limadrehzahl zu kommen. Eine PKW-Lima hat den Regler intergriert.

Da die EMW ja einen separaten Unterbrecher hat, würde ich die EMW-Lima gar nicht mehr nutzen, sondern einfach mit 12V-Zündspule über die Batterie zünden. Dann überall 12V Glühobst rein, Hupe kann 6V bleiben. Die hält das aus.

Einen Nachteil hat die Sache, im Stand wird nicht geladen.

Gruß Dirk

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