Eigenbau-Traktor EMW

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 21. Februar 2024 16:47

Ja, auf dem vorletzten Bild siehst Du den Kettenkasten. Das dreieckige Ding mit der abgeschnitten Spitze vorne in der Mitte vom "Bodenblech". Da ist oben in der Mitte ein Loch zum Ölen. Eigentlich bräuchte ich noch einen schönen Tropföler dafür. :wink:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 21. Februar 2024 17:04

Ah, jetzt, ja.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 21. Februar 2024 17:22

Ach so geht das ..... Kette vom Getriebeausgang zum Achsantrieb runter ? Lass die bloss schön locker die Kette , sonst macht das Getriebe schnell die Grätsche . Ist das Gleiche wie bei der Eingangswelle - eigentlich nur ein vollwertiges Lager diese Welle . Seitliche Last mögen die rein garnicht . Aber locker sollte das gehen .

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Dirk P » 23. Februar 2024 13:06

Kettenfett ist besser als Öl. Hält besser auf der Kette.
Was hat die Kette denn für Abmessungen?

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 23. Februar 2024 19:56

Keine Ahnung, was das für Abmessungen sind. Ich hatte sie mit richtig viel Kettenspray eingesprüht, aber ich glaube, ein bisschen zusätzliches Öl kann nicht schaden. Ja, Fett hält prinzipiell besser. Aber da die Kette obenrum komplett umhüllt ist, ist mir egal, wenn es etwas spritzt. Ich werte das als Korrosionschutz. Außerdem dreht sie bei weitem nicht so schnell wie eine Motorradkette, insofern dürfte da gar nicht so viel spritzen.

Heute habe ich die vorerst letzten Punkte abgearbeitet:

1. Die Bodenplatte hat eine Gummiauflage bekommen. Sieht hübscher aus und lässt sich besser reinigen. Sie liegt nur lose drauf, lässt sich also leicht entfernen, falls mal Wasser darunter ist oder sie gereinigt werden muss.

2. Die Kette hat jetzt wirklich einen Tropföler (original DDR-Ware). Cooles Ding.

3. Ich habe einen Halter für den 5L-Kanister gebaut. Er passt perfekt neben das Getriebe, ist aber trotzdem gut erreichbar. Damit habe ich ca. 17 Liter (der Trolltank hat 12 Liter, oder?) Sprit an Board, sollte für viiiiele Stunden Fahrspaß reichen. :lach:

4. Der Gepäckträger hat noch einen Gurt bekommen.

Damit bin ich erstmal durch mit dem Traktor. Für den Moment habe ich keine Ideen, was noch verbessert oder erweitert werden könnte. Jetzt muss er sich erstmal bewähren. Und sobald das Wetter beständiger ist , werden Anhänger und Schiebeschild noch entrostet und neu lackiert.

PS: Ach nee, ein wichtiges Detail fehlt noch: Es muss noch ein Schild mit Haltername und Adresse an den Rahmen. Vielleicht morgen.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon zweitakt » 24. Februar 2024 10:29

Hast Du Dir auch schon einen Halter für das Warndreieck gebaut?
So wie ich die StVZO verstanden habe benötigst Du ein Warndreieck
und bei Vmax > 6km/h auch einen Verbandkasten.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 24. Februar 2024 18:22

Danke, das hatte ich wirklich nicht bedacht! :oops: Ist schon bestellt und wird einen guten Platz finden. :ja:

Die Kinder hatten sich heute wieder eine Ausfahrt mit dem Traktor gewünscht. Eigentlich wollte ich die Gelegenheit nutzen, meinem Nachbarn beim Holztransport zu helfen, der wollte aber nicht. Also sind wir einfach so durch den Wald und haben dort (mit und ohne Traktor) eine Menge entdeckt. War klasse. 8)

Aber die Bremse ist grenzwertig. Wir sind einen relativ langen und steilen Berg im Leerlauf runter und ich musste die ganze Zeit mit wirklich viel Kraft an der Bremse ziehen, um nicht zu schnell zu werden. Am Hang anzuhalten wäre kaum möglich gewesen. War zu keinem Zeitpunkt kritisch, aber es waren halt keine Reserven mehr da. Mit beladenem Hänger möchte ich das ehrlich gesagt nicht machen. Ich weiß nur nicht, warum der so schlecht bremst. Der hat doch riesige Trommeln mit Belägen, die echt gut aussehen. Das Gestänge ist leichtgängig etc. Oder liegt es an der mechanischen Betätigung?
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Mainzer » 24. Februar 2024 18:50

Vielleicht mal neue, weiche Beläge aufnieten?
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 24. Februar 2024 20:15

Moin
Wissen wir was da für eine Achse verbaut ist ? Was für Raddurchmesser gehören da original drauf ?
Grosse Räder sorgen für schlechte Hebelverhältnisse , und entsprechend schlechteren Bremsleistungen .

Grüsse , Ralf

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon radiouwe » 24. Februar 2024 21:37

Zu Bedenken hierbei:
Nur die Hinterräder des Traktors sind gebremst, der Anhänger völlig ungehemmt (?) das muss ganz einfach bergab schieben. Entweder den Anhänger mit einer Bremse versehen oder den Zugwagen auf Vierradbremse umrüsten.

VG Uwe

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Steffen G » 24. Februar 2024 22:16

Hi!

Na, wenn er schreibt, riesige Trommeln, dann muss er auch bremsen.
Für das kleine Ding. Auch mit Anhänger.

Ich denke mal, das wird eine über Gestänge betätigte Simplex-Bremse sein.

Auf jeden Fall gibt es bei der Bremse eine Einstellmöglichkeit, normalerweise durch eine Öffnung von innen durch die Bremsen-Ankerplatte.
Irgendwie ist da was, eine Zahnradmechanik, die man von aussen mit dem Schraubenzieher drehen kann, oder sowas.
Immer gegenüber dem Bremsnocken.

Da stellt man die Bremsen erstmal soweit nach, dass die Backen gerade nicht mehr schleifen.

Weiterhin müsste man sich dann mal die Mechanik ansehen, vielleicht ist das von der Übersetzung auch so eine Fehlkonstruktion wie die Kupplungsbetätigung.
Schön wäre es, wenn man einen Ring hat, der genau so groß ist wie die Bremstrommel, den kann man dann über die Bremsbacken stecken, und sieht wie die Bremsnocken stehen.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe, aus seinem letzten Beitrag:
Hat das Fahrzeug eine Fuss-Bremse und noch eine Handbremse dazu?
Grüße, Steffen !

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon EmmasPapa » 24. Februar 2024 23:20

Ysengrin hat geschrieben:

.....Wir sind einen relativ langen und steilen Berg im Leerlauf runter..........


Finde den Fehler!

....suche: "Mexican Overdrive"....
Grüße

Frank

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Steffen G » 25. Februar 2024 00:04

EmmasPapa hat geschrieben:
Ysengrin hat geschrieben:

.....Wir sind einen relativ langen und steilen Berg im Leerlauf runter..........


Finde den Fehler!

....suche: "Mexican Overdrive"....


Ja, stimmt,
das hab ich überlesen.
Wenn ich das damals bei der Fahrschule mit dem W50 gemacht hätte,
da wäre ich sofort aus dem Führerhaus rausgebrüllt worden. Schon nach 20 Metern ohne Gang.

Aber trotzdem sollte das Gefährt betriebssicher sein,
also dass man auch mit voll beladenen Anhänger am steilsten Berg anhalten kann,
auch rückwärts.
Aber ich denke, das wird er hinbekommen.
Grüße, Steffen !

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 25. Februar 2024 04:27

Moin
Riesige Bremstrommeln ist erstmal relativ . Früher waren die gern extrem schmal . Ausserdem reden wir über eine Hinterachse - wieviel Anteil Hinterachsen an der Bremsleistung eines Autos hatten weiß man ja bis heute .
Bremskonstruktionen waren damal auch eher so lala .
Bei meinem Citroen wirkt die Fussbremse einzig auf die Kardanbremse . Also fast garnicht . Falls das nicht ausreichte sollte man damals die Handbremse mit dazuziehen - die aber auch nur auf die Hinterräder wirkte . Vorne gabs keine Bremse . Stand der Technik ende der 20er Jahre .
Wenig vorher saß auf jedem Anhänger noch ein Bremser - der mittels einer Kurbel die Hängerbremse angezogen hat .
Na ja , und Motorbremskraft bei einem Einzylinder Motrradmotor sollte man auch nicht überschätzen .

Grüsse , Ralf

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Mainzer » 25. Februar 2024 07:28

Die Motorbremse schätze ich doch als recht stark ein - schließlich ist die Chose irrsinnig kurz übersetzt.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 25. Februar 2024 07:49

Danke für die vielen Antworten! Ich denke, da ist viel Richtiges dabei. :ja:

Die Bremsbeläge sehen fast aus wie neu, sind aber über die Jahrzehnte vermutlich ausgehärtet.
Die größeren Räder sind sicher schlechter zu bremsen als die originalen, kleineren. (Die Achse stammt mutmaßlich aus einem GAZ 69 oder irgendwas in der Art.)
Und ja, es sind nur 2 von 6 Rädern gebremst.

Aber: Wenn die Achse wirklich aus einem GAZ 69 o.Ä. stammt (1,5 Tonnen Leergewicht, Höchstgeschwindigkeit 90 km/h), dann müsste die doch einen halb so schweren Traktor (einschließlich Hänger) bei kaum über Schritttempo locker bremsen. Selbst wenn die Beläge nicht mehr perfekt sind und größere Räder drauf.

Bremsen an der Vorderachse nachzurüsten dürfte sehr aufwändig werden. Und am Anhänger gar nicht möglich sein. Da müsste ich eine komplett andere Achse und Deichsel nehmen, da kann ich gleich einen anderen Anhänger kaufen. :cry:

Und Ihr habt natürlich recht: Man fährt nicht im Leerlauf den Berg runter. Aber die Bremswirkung des kleinen Motors ist wirklich kaum spürbar und der ganze Antriebsstrang fängt dann an, fürchterliche Geräusche zu machen. Der Motor macht dann nur noch Fehlzündungen, wird immer lauter, alles heult und rattert etc. Das klingt einfach nicht gesund. Aber vielleicht muss er bzw. ich da durch. :oops:

Noch mal zur Hinterachsbremse: Die wird über einen langen Handhebel betätigt, mit Feststellfunktion. Der Hebel ist ca. 1 m lang. Daran habe ich prinzipiell nicht viel geändert, nur ein anderes Gestänge und alle Winkel auf 90° geändert. Hier nochmal Fotos davon. Einstellmöglichkeiten direkt an der Bremse gibt es nicht. Aber ich habe das Gestänge so eingestellt, dass die Beläge im gelösten Zustand gerade nicht anliegen und dann sofort kommen. Sie kommen auch gleichzeitig, der Traktor fährt beim Bremsen geradeaus.

Vielleicht muss ich den ganzen Hebel nochmal hinterfragen und die Hebelverhältnisse noch verbessern.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 25. Februar 2024 10:18

Moin
Der Bremsknebel , auf dem die Backen gespreizt werden - ist das ein Rechteckprofil oder eine Ellipse ? Wie lang ist denn der Weg am Hebel ? Könnte der problemlos länger werden ? Über eine verkleinerung des Knebels zB ?
Wenn das eine mechanische Bremse war mussten die ja irgendwie dafür sorgen daß die Karre hinten weniger bremst als vorn - das ginge ja über solche Hebelübersetzungen recht einfach
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Steffen G » 25. Februar 2024 15:39

Hallo!
Ich hab meinem Vater mal die Bilder gezeigt.
Er ist 86, und sagt,er kennt die Achse nicht.
Das wäre Vorkrieg.

Er sagt auch, die Bremse ist ja von einem kleinen LKW,
das muss an dem Traktor reichen.

Was uns noch aufgefallen ist,
die Bolzen, auf denen die Bremsbacken stecken, könnten excentrisch sein.
Versuch mal, ob du die lösen und drehen kannst.
Grüße, Steffen !

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 25. Februar 2024 17:41

Also die hier (GAZ 69) sehen seeeeehr ähnlich aus:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 1-223-3929

Da sehen die Bremsen/Radaufnahmen aber anders aus, sind obendrein hydraulisch. Die Achse wurde definitiv gekürzt. Vielleicht hat man auch die Bremsen umgebaut?

Was für eine Sinn haben exzentrische Bolzen bzw. was bringt es, sie zu drehen? Dann würden sie ja nicht mehr flächig an der Trommel anliegen, oder?

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 25. Februar 2024 18:10

Bei ner Simplexbremse wird da nix verstellt . Wäre zumindest seht eigenartig

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon zweitakt » 25. Februar 2024 18:27

Ich würde
1. Alle Verbindungselemente und Excenter auf Leichtgängigkeit prüfen.
2. Die Beläge (evtl. verhärtet) austauschen.
Wenn Du einfach die Hebelübersetzungen veränderst wirst Du
im schlechtesten Fall die Bremse zerreißen aber nicht besser bremsen.
Dadurch, daß Du sehr langsam fährst mußt Du beim Bremsen selbst am Gefälle
nicht viel Energie umsetzen, also keine große Bremskraft haben.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon bujatronic » 25. Februar 2024 18:28

Bei den meisten (älteren) Traktoren bremst ohnehin nur die Hinterachse. Vor Bergabfahrten sollte daher angehalten und auf einen kleineren Gang runtergeschaltet werden. Anhalten, weil meist unsynchronisierte Getriebe verbaut sind. Wer es kann, auch während der Fahrt mit Zwischengas, ist aber riskant, denn wenn man es nicht schafft, läuft es so wie beschrieben. Ich fahre gelegentlich einen John Deere 2130 mit einem ungebremsten Anhänger von ca. 6t und weiß, wovon ich rede.
Das Nachstellen der Bremse hat mit der Bremswirkung nichts zu tun (es sei denn, die Betätigung ist am Anschlag).
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon zweitakt » 25. Februar 2024 18:32

bujatronic hat geschrieben:Bei den meisten (älteren) Traktoren bremst ohnehin nur die Hinterachse. Vor Bergabfahrten sollte daher angehalten und auf einen kleineren Gang runtergeschaltet werden. Anhalten, weil meist unsynchronisierte Getriebe verbaut sind. Wer es kann, auch während der Fahrt mit Zwischengas, ist aber riskant, denn wenn man es nicht schafft, läuft es so wie beschrieben. Ich fahre gelegentlich einen John Deere 2130 mit einem ungebremsten Anhänger von ca. 6t und weiß, wovon ich rede.
Das Nachstellen der Bremse hat mit der Bremswirkung nichts zu tun (es sei denn, die Betätigung ist am Anschlag).

Das ist in soweit richtig wenn sich der Betätigungshebel des Nockens im rechten Winkel zur Zugstange befunden hat.
Waren das keine 90° kann ein nachstellen schon etwas bringen.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 25. Februar 2024 20:05

Wenn Du einfach die Hebelübersetzungen veränderst wirst Du
im schlechtesten Fall die Bremse zerreißen aber nicht besser bremsen.

Das seh ich nun überhaupt nicht so . Schlimmstenfalls wird die Bremse blockieren , aber das wäre auch kein Nachteil wenn sie das könnte .Die Trommeln wirst du nicht sprengen . Die Bremsbacken werden auch nicht zerbröseln .

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Steffen G » 25. Februar 2024 21:22

Hi!

Ne, excentrisch werden die Bolzen nicht sein, das stimmt, da würde die ganze Bremsengeometrie nicht mehr stimmen.
Da hab ich nicht ganz mitgedacht.

Was theoretisch denkbar wäre, dass man die Bolzen ev. in Langlöchern seitlich verschieben kann,
und wenn es 2 mm sind, würde das schon viel bringen.
Das wird man aber aus Gründen der Stabilität nicht gemacht haben.

Mein Vater hat noch gesagt, früher haben die auch manchmal so Beilagebleche gebaut, die auf die Bremsbacken kommen, wie beim Moped.
Also dort wo der Nocken wirkt. Ich weiss ja noch aus meiner Mopedzeit, das bringt viel.

Ansonsten, naja.....
wenn du das Gestänge mal aushängst,
geht der Bremshebel an der Achse ja normalerweise von selbst in seine Ausgangsstellung zurück.
Wäre vielleicht mal zu testen, um wieviel Grad ca. der sich bewegen lässt, bis die Bremsbacken an der Trommel anliegen.
Grüße, Steffen !

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 27. Februar 2024 14:24

Hab seit langem mal wieder den Pinsel geschwungen. Familie Frosch fährt jetzt auch Traktor. :mrgreen:
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Nordlicht » 27. Februar 2024 14:30

Top..???
Gruß Uwe.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 27. Februar 2024 15:52

Da kommt die künstlerische Ader durch. Sehr schön.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Steffen G » 27. Februar 2024 17:46

Herrlich...
so ein Bild muss man erstmal hinbekommen :respekt:

Hab ich auf irgendeinem Foto mal was von Metallkunst gelesen?
Machst du das?
Grüße, Steffen !

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 27. Februar 2024 19:04


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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon SaalPetre » 27. Februar 2024 19:16

Ich bin begeistert
Gruß Christian

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Steffen G » 27. Februar 2024 19:49

Machst du das hauptberuflich,
oder ist das gewerbliches Hobby / Nebenerwerb?
Grüße, Steffen !

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 27. Februar 2024 22:42

Offiziell macht es die Hälfte meiner Arbeitszeit und meines Einkommens aus. Tatsächlich schwankt es saisonbedingt etwas, um es mal so auszudrücken. :ja:

Übrigens: Seit einer Woche kann man meine Zündkerzen-Flaschenöffner im Museum Schloss Wildeck/Zschopau kaufen. Im PS-Speicher in Einbeck sogar ein paar Sachen mehr. Bei Polo und im NGK-Fanshop gibt's meine Flaschenöffner schon einige Jahre. ;D

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon schnauz64 » 28. Februar 2024 20:51

Dann kommen die 1000 Kerzen übernächste Woche von mir gerade richtig ??
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 29. Februar 2024 08:24

:gut: Wird sehnsüchtig erwartet. :mrgreen:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon rally1476 » 29. Februar 2024 16:35

Tach,

gibt's schon ein paar neue Erkenntnisse zur Bremse?
Hattest Du die nach der beschriebenen Benutzung mal zerlegt?
Mindestens die Trommeln runter und das Tragbild der Beläge geprüft?
Ein mangelhaftes Tragbild führt ja auch zu schlechten Bremswirkungen.

Gruß Rally
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 29. Februar 2024 19:11

Neee, gibt nichts Neues. Die Räder abzubauen ist nicht in 5 Minuten gemacht. Und am Tragbild wird man nichts sehen können, was man nicht vorher schon sehen konnte. So viel bin ich noch nicht gefahren und so viel bremse ich auch nicht. Und wenn, dann passiert da ja auch nicht viel. :lach:

Mal sehen, wann nicht dazu komme.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon FILZI » 29. Februar 2024 20:00

Hallo Ysengrin,
was du aber mal bei getretene Bremse schauen könntest, wäre die Stellung der Bremshebel in Flucht zum Gestänge. Nicht das da Ende ist und diese nicht weiter gezogen werden können.

Grüße Hagen

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 29. Februar 2024 20:45

Hebel und Gestänge habe ich auf 90° ausgerichtet und da ist auch noch Luft in alle Richtungen. Das passt. :ja:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 19. März 2024 11:40

Es gibt mal wieder was Neues: Der Räumschild ist dran. :ja:

Bei der "Restaurierung" des Schildes habe ich mich darauf beschränkt, den Rost abzubürsten und alles mit Rostschutzfarbe einzupinseln. Das Gummi habe ich drangelassen und auch die rostigen Schrauben. Meine Sorge war, dass ich den Gummi nicht wieder im Ganzen montiert bekomme, wenn ich die ganzen Schrauben erneuere. Und ich habe keine Ahnung, wo ich so eine dicke Gummimatte herbekommen soll. Zumal sie wirklich noch gut und relativ flexibel ist.

Die Konstruktion ist simpel: Der Schild ist mit zwei Armen hinter dem Motor am Rahmen befestigt. Mit dem langen Hebel kann man ihn an einer Kette hochziehen und auch wieder absenken. Das geht ganz bequem vom Fahrersitz. Neben dem Bremshebel gibt es einen langen Haken, unter dem man den Hebel einhängen kann. Dann bleibt der Schild oben.

Der Vorbesitzer hat mich aber gewarnt: Wenn der Traktor ein tiefes Schlagloch erwischt, kann der Hebel auch mal aus dem Haken springen. Dann knallt das Räumschild auf den Boden und der Hebel knallt einem im schlimmsten Fall an den Kopf. Ich werde deshalb noch einen kleinen Arretierhebel anbringen, damit das nicht passieren kann.

Der Schild ist ratzfatz (de)montiert: Die beiden Arme sind nur auf einen Rundstahl gesteckt und mit Scheibe und Splint gesichert. Der Hebel wird einfach in ein Loch im Frontballast gesteckt. Dann die Kette vorne am Hebel festschrauben, fertig. Das ist selbst alleine in 2 Minuten gemacht. Der Schild ist allerdings relativ schwer und alleine schwierig zu handhaben.

Ich bezweifle, dass ich den Schild oft nutzen werde. Aber wäre schon cool, ihn mal in Kombination mit Schneeketten auszuprobieren. Der nächste Winter kommt bestimmt. :lach:

Noch was anderes: In Kürze darf der Traktor auf einem Feuerwehrfest im Nachbarort bei der Parade die alte Wasserspritze ziehen. Das wird bestimmt lustig. :lach:
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 19. März 2024 12:07

Ysengrin hat geschrieben:Noch was anderes: In Kürze darf der Traktor auf einem Feuerwehrfest im Nachbarort bei der Parade die alte Wasserspritze ziehen. Das wird bestimmt lustig.


Immer wieder schön zu sehen wie schnell sich da die Sorglosigkeit einschleicht . Praktischerweise kann dein Teil ja mächtig schneller als die 6 km/h dank schaltbarkeit . Gute Gelegenheit mal eben Haus und Hof aufs Spiel zu setzen . Weil unversichert .
Drück dir trotzdem die Daumen und wünsch viel Spass

Ralf

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Ysengrin » 19. März 2024 13:13

Er kann nicht "mächtig" schneller fahren als 6 km/h, selbst im 4. Gang nicht. Vor allem nicht mit Anhänger. Und erst recht nicht, solange ich im 2. oder 3. bleibe. Insofern sehe ich wenig Gefahr, dass ich mit 50 Sachen durch die Menschenmassen pflüge. :ja:

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 19. März 2024 13:26

Na , du schriebst ja mal selber daß nichts blockiert oder verplombt ist . Also nicht unwiederruflich auf 6 km/h gedrosselt . Unterliegt also weiterhin der zulassungspflicht und ist damit nicht versicherbar . Reicht wenn du einem kleinen Kind mit 5 km/h über den Fuss fährst und die einen guten Anwalt haben . Dann bist du alles los was du jemals besessen hast .
Aber zum Glück ist das deine freie Entscheidung .

Grüsse , Ralf

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon FILZI » 19. März 2024 16:21

Ab nächsten Jahr müssen sogar Rasentrecker, die im öffentlichen Raum fahren, ein Mopedkennzeichen haben und somit versichert sein.

Grüße Hagen

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon zweitakt » 19. März 2024 17:03

Das mit dem Versicherungskennzeichen ist ja vernünftig aber der kleine Trecker muss trotzdem auf 6km/h in allen Gängen begrenzt sein.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon berndy » 19. März 2024 17:06

Ich möchte kein Spassverderber sein, aber ich würde die Tatsache, dass der Traktor schneller als 6 km/h ist, nicht so sorglos sehen.

Im Fall der Fälle, fangen dann die großen Sorgen an.

Ich habe schon darauf hingewiesen, dass die 6 km/h absolute Obergrenze sind, da gibt es keine Toleranz. Auch habe ich bereits vorgeschlagen einen Drehzahlbegrenzer einzubauen oder die Übersetzung entsprechend anzupassen. Nimm das nicht auf die leichte Schulter. Ein Verstoß gegen die Zulassungspflicht ist zwar "nur" eine Ordnungswidrigkeit, was aber schwerer wiegt ist der Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, das ist eine Straftat! Dazu kommen dann noch im Falle eines Sach- oder Personenschadens die entsprechenden Straftaten und zivilrechtliche Forderungen, die dann keine Versicherung übernimmt. Ich würde auch unbedingt bei meiner Versicherung nach einer entsprechenden Haftungszusage (private Haftpflichtversicherung) oder einer Zusatzversicherung fragen.

Übrigens ist die Rasenmäher-Versicherung anscheinend wieder vom Tisch. Die sollte aber nur für Aufsitzmäher schneller als 6 und bis max. 20 km/h gelten, sofern diese im öffentlichen Raum fahren sollten.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-02/ ... -bundestag

Bauartbedingt bedeutet m.M.n. nicht, dass alles verplombt sein muss. Beim Mofa 25 ist auch nicht alles so gebaut, dass man nichts verändern kann. M.M.n. reicht es, wenn die Übersetzung entsprechend gewählt ist, dass das Ding nicht schneller als 6 km/h läuft und man es während der Fahrt auch nicht ändern kann. Selbst bei einem verplombten Getriebe kann man ja nach der Fahrt ein anderes, nicht verplombtes Getriebe einbauen. Ein 6 km/h-Gefährt wird ja nicht regelmäßig geprüft.

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon 3einhalb » 19. März 2024 17:33

Der Unterschied bei einem Mofa 25 ist der , daß es eine Betriebserlaubnis gibt in der dieses Gefährt haargenau beschrieben steht . Wenn da was verändert wird kann man es zweifelsfrei nachweisen . Bei einem selbstgebauten Ding eben nicht . Deshalb darf ein 2. Getriebe eben nicht schaltbar sein - und da reichts auch nicht den Schalthebel abzubauen . Und wenn das nicht wasserdicht ist , hast du im Falle eines Schadens so unglaublich schlechte Karten daß du ein paar Jahre schlecht schlafen wirst .

Ralf

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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon rausgucker » 19. März 2024 20:30

Ysengrin, Du hast einen Super-Traktor. Die Reichsbedenkenträger darfst Du gern ignorieren, da sind wohl welche neidisch? Ich würde das Datum des Festumzuges nicht veröffentlichen, nicht dass sich da noch ein Übereifriger zu einer Meldung veranlasst fühlt.
Bei den Karnevalsumzügen werden auch alle möglichen Gefährte vorgeholt - es ist kein Problem, die Polizei steht sogar daneben. Und ansosnten sind solche Benzinkühe (so nennt man Deine Art Trecker hier bei uns) auf nicht öffentlichen Gelände (Wald, Felder usw.) bei uns schon seit Jahrzehnten unterwegs. Man darf damit nicht in den öffentlichen Straßenverkehr - aber wenn die Felder oder der Wald gleich hinter dem Haus anfangen ... alles ok.

Fuhrpark: 3 X ETZ 250 komplett, 3 x komplett in Teilen ;)
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon waldi » 19. März 2024 21:06

Das Träckerchen ist einfach nur schön. Da kann man schon ein wenig Neid aufbauen. Ich kann nur sagen, viel Spass mit dem schönen Teil. Lass Dich nicht verückt machen.

Lg. Mario
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Fuhrpark: Bk350 Bj.56 mit einem Kali Beiwagen, Berliner Roller Bj.59, dreimal Berliner Roller in Teilen, Campi Bj.60, Pannonia im Aufbau, Kawasaki Z 1100 ST Bj.84, CBR 1000F Bj.93, VW Käfer Bj.73 und Bj.85, Mercedes SLK 230 Bj.98 und der Altagswagen Mercedes s211 E 350 Bj.06, Qek Junior Wohnwagen Bj.89 und noch andere Fahrzeuge.
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Re: Eigenbau-Traktor EMW

Beitragvon Fit » 19. März 2024 21:41

rausgucker hat geschrieben:Ysengrin, Du hast einen Super-Traktor. Die Reichsbedenkenträger darfst Du gern ignorieren, da sind wohl welche neidisch? Ich würde das


Ich finde deine Aussage unfair! Es sind lediglich HINWEISE! Vermutlich würdest du auch anderes "reden" wenn es kein Unikat wie der Traktor wäre sondern wenn Jemand mit einem zerlumpten PKW schreibt, er fährt ohne Kennzeichen durch die Stadt und testet den Eigenbau-Nitro-Booster!

In einer Zeit wo ALLES um Geld geht und ALLES vor Gericht landet, sollte man wenigstens darauf Hinweisen können ohne als "Reichbedenketräger" betitelt zu werden ... :x

Und NEIN, ich bin NICHT neidisch :tongue:

Ein ähnlicher Fall läuft dereit im Bekanntenkreis mit einem neueren Traktor. 6km/h Zulassung. Die Behörden schauen da echt genau hin ...

Fuhrpark: 2005 - jetzt => zwei MZ 1000 SF (eine kompletter Neuaufbau aus Teilen!)
1987 - 1998 mehrere ETZ250 und ES250/2 (auch mit Personenseitenwagen)
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