Batterie 12 Volt und 5 Ah ausreichend für ETZ 250?

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Batterie 12 Volt und 5 Ah ausreichend für ETZ 250?

Beitragvon MZ-Tobi » 29. April 2007 19:21

Hello friends! (Hallo Franz!)
:D
Hab mir für meine ETZ 250 folgende Batterie gekauft, weil sie die günstigste war:
12 Volt, 5 Ah.
Nun zwei Fragen:
- Kann meine MZ auch ohne Batterie bzw. voll geladene Batterie
betrieben werden?
- Ist diese Batterie zum Betrieb ausreichend und wenn ja, wo liegt der
nachteil gegenüber wie vorgeschrieben 12 Volt 9 Ah?

PS: Wegen meinem Kupplungsproblem habe ich nächsten Samstag Mittag
einen Termin in meiner Werkstatt :? (Schau ma mal ob DIE DAS
hinkriegen und wenn ja WAS DAS KOSTET :?: )!
MZ-Tobi

 
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Beitragvon eichy » 29. April 2007 20:15

Frage 1: Ja, wenn du keinen elektronischen Regler hast, so wie ich. Ansonsten D+ und DF verbinden, Motorstart soll dann gehen (nie probiert)
Frage 2: Wenn Du an einer Ampel stehst. Selbige ist rot. Schon länger. Dein Motor tuckert im Leerlauf; deine Griffheizung und/oder dein Blinker ist an, dann (eigene Erfahrung im Frankfurter Berufsverkehr) die Bordspannung wird bei mehreren Rotphasen schon ziemlich in die Knie gehen. 8,5Volt warens bei mir dann geht der Motor aus. Eine 9Ah hat deutlich mehr Reserven. Und soviel teurer ist die doch auch nicht?
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Beitragvon Rico » 29. April 2007 20:20

Originalausstattung war in der ETZ 250 eine 5,5Ah Batterie (jedenfalls im Osten) und diese reicht auch völlig aus. Habe letztes Jahr auch vor der 5Ah-Batterie gestanden und überlegt, ob ich die kaufe, habe dann aber doch die 5,5er genommen. Hatte Bedenken, daß die vielleicht überkochen könnte, was aber eigentlich unbegründet ist, der Ladestrom begrenzt sich schließlich selbst bei voller Batterie durch kaum noch vorhandene Spannungsdifferenz zwichen Batterie und Lichtmaschine.
Ohne Batterie fahren geht nur mit Anschieben, halb leere Batterie ist kein Problem für's Ankicken.
Bei ohne Batterie fahren geht sie auch gern mal aus beim 1. Gang einlegen, da soll ja der Motor schön weit mit der Drehzahl runter, damit's nicht kracht und da reicht auch schon mal die Zündspannung nicht und aus isse.
Gruß
Rico

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Beitragvon Ex User Hermann » 29. April 2007 23:51

ich hat geschrieben:Originalausstattung war in der ETZ 250 eine 5,5Ah Batterie (jedenfalls im Osten)

Und zumindest bei der 250 nie im Westen, da warens bis zur 251 immer 9Ah.

ich hat geschrieben:Hatte Bedenken, daß die vielleicht überkochen könnte.

Warum? Ladeschlußspannung ist 13,8V bzw. 6,9V oder genauer 2,3V je Zelle. Dann ist die Batterie voll und der Regler "merkt" das. Egal ob 5,5Ah, 9Ah, oder 36Ah. Die größeren Batterien brauchen nur länger bis sie voll sind, das ist alles! Dafür haben sie auch die nötige "Pufferfunktion" in Form von Reserven, die eine 5,5Ah Batterie nur schwer leisten kann.
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Beitragvon Harald » 30. April 2007 09:37

In den Beschreibungen aus der DDR-Zeit (KFT 05/81 und 09/81) ist die ETZ250 immer mit 9 Ah Batterie angegeben. Für die ETZ251 (KFT 08/88) wird "5,5 Ah oder 9 Ah" angegeben. Bei der kleinen ETZ sind 5 Ah angegeben.

Harald
Viele Grüße

Harald

P.S. Zeitgenössische Zeitschriftenartikel zur ES 125/150 habe ich unter dieser Adresse zusammen gestellt.

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Beitragvon Steffen G » 6. Mai 2007 00:21

Hallo!
Ich gebe hier zu bedenken, dass es im Osten Zeiten gab, wo es keine Pflicht war, tagsüber mit Licht zu fahren.
Da hat eine 5,5 Ah -Batterie völlig gereicht, auch wenn man mal paar min. irgendwo bei Leerlaufdrehzahl warten musste.

Das ging glaub ich so Ende der 80er Jahre los, also die Licht-Pflicht für Motorräder.
Und ab da hatten die ganzen 6V- Fahrer mit Batterie-Zündung massive Probleme,
Bei der 12V-ETZ war es nicht ganz so schlimm.

Ich würde aber raten, die größt-möglichste Batterie einzubauen,
auch wenn die meinetwegen 9 oder 12 Ah hat.
Oder noch mehr, was halt reingeht oder sich reinbasteln lässt.

Was noch gefragt wurde,
wenn die Batterie leer ist, oder defekt,
sieht es mit dem Motorstart schlecht aus.
Man muss dann anschieben, um eine gewisse Motordrehzahl zu erreichen, damit die Lima Strom erzeugt.
Das wird aber meist nicht gelingen, weil die menschliche Muskelkraft dazu nicht ausreicht.

Alternativ könnte man dann auch einen Berg hineinrollen, falls vorhanden,
und den Motor anrollen. Bei einer völlig leeren Batterie kann man durch so eine Aktion ev. einiges an Elektronikzeugs töten.


Also immer schön die Batterie pflegen und hegen.
Besser wäre so eine Magnetzündung wie in der Awo oder Simson-Mopeds, oder von MZ-B,
da geht es auch ohne Batterie ganz normal weiter.
Grüße, Steffen !

Fuhrpark: BK 350, ETZ 150, AWO,
Golf IV TDI, VW T4,
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Steffen G

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Beitragvon Ex User Hermann » 6. Mai 2007 00:34

Steffen G hat geschrieben:Ich würde aber raten, die größt-möglichste Batterie einzubauen,
auch wenn die meinetwegen 9 oder 12 Ah hat.
Oder noch mehr, was halt reingeht oder sich reinbasteln lässt.

Bei den ETZ passen auch die Batterien der 500er. Diese haben den gleichen Halter, nur mit einem senkrechten Blech vorne zur Aufnahme der Zündelektronik. Das wären dann 12Ah bis 14Ah Batterien.

Deren "Grundfläche" ist praktisch gleich wie bei der 9Ah Batterie, sie sind jedoch höher. Deshalb benötigt man evtl. längere "Speichen" zur Befestigung und möglicherweise paßt das Werkzeug nicht mehr über die Batterie.
Ex User Hermann

 


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