Lichtmaschine Polarität

LiMa, Kabel, Lampen, elektrische Bauteile.

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Lichtmaschine Polarität

Beitragvon Dietmar K » 21. Dezember 2015 16:13

Hallo an die Elektrikexperten,
ich habe mich gerade als neu vorgestellt und nun gleich das erste Problem mit der Bitte um Hilfe.
Vor 3 Wochen hat mir mein Nachbar eine aus Einzelteilen zusammengebaute RT 125/3 (lt. Typenschild -Papiere sind nicht vorhanden) gebracht mit der Bitte, die Elektrik anzuklemmen. Er hat zwar keinen Originalkabelbaum verlegt, die Kabel sind aber so verschiedenfarbig, dass das Anschließen eigentlich kein Problem sein sollte.
Aber: nun ist doch eins aufgetaucht und vielleicht kann ich hier bei euch Hilfe finden.
An der Lichtmaschine waren Kabel schon angeklemmt. Angeschlossen habe ich bisher nur die Batterie im Zündschlosskasten, dann die Kabel von der Lima im Kasten. Als das braune auf Masse geklemmt werden sollte, hat es gefunkt. Bei einer Messung habe ich gemerkt, dass auf dem braunen Kabel von der Lima –plus- liegt, obwohl es ja an "M" geklemmt werden muss. Minus mit dem Motorblock verbunden ergibt auch volle Spannung, demnach muss auf dem gesamten Motorrad plus liegen. Nun habe ich aus Angst vor Kurzschluss noch nicht weiter gemacht. Ich kann es nicht nachvollziehen. Kondensator habe ich erneuert.
Und noch etwas verwundert mich, in den Beiträgen ist oft von dem Vorwiderstand in der Lima die Rede. Ich kenne das auch von meinem Berliner Roller. Aber in meiner RT ist der nicht vorhanden. Ich bezweifle schon, ob das überhaupt der richige Motor ist. Sollte jemand Hilfe wissen, ich würde mich über eine Antwort freuen und wünsche ansonsten noch eine schöne Weihnachtszeit.
Dietmar K

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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon UlliD » 21. Dezember 2015 16:22

https://de.search.yahoo.com/yhs/search? ... +RT125%2F3
http://www.mz-rt.de/ Hab für dich mal gegoogelt, da solltest du Schaltpläne finden.
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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon Paule56 » 21. Dezember 2015 16:35

da war doch mal was mit einer minusgeregelten RT?
Ach nein, da war kein Exemplar von aufzutreiben, soll nur an einem Druckfehler des Schaltplanes gelegen haben, scheinbar ist Dein Schaltplan genau ein solch verdrucktes Stück.
Der Vorwiderstand ist bei den alten Limas innerhalb des Stators untergebracht und von außen als solcher nicht erkenntlich!
Gruß
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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon schrauberschorsch » 21. Dezember 2015 17:32

Ich bin kein Elektrikspezialist. Da gibt es hier im Forum einige, die da deutlich mehr draufhaben als ich... :oops:

Ich meine aber auch, dass die RT/3 plusgeregelt ist. Hier im Forum wurde das Thema schon öfters behandelt.

Der Kabelbaum der /3 verfügt über ein eigenes Massekabel (= Minuskabel) zur besseren Versorgung des Scheinwerfers und der Kontrolleuchten. Jedenfalls der Repro-Kabelbaum (bei einem namhaften Händler mit guter Reputation gekauft) meiner /3 hat ein solches Kabel.

Du schreibst, dass Du die Verkabelung im Spulenkasten angeschlossen hast. Sind Verbraucher und Rücklicht auch schon angeschlossen :?:

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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon Der Bruder » 21. Dezember 2015 17:37

Und bitte Prüfen ob die Lima durch den Stromstoß umgepolt ist, kommt bei den 6V Mzten gelegendlich vor
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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon tony-beloni » 21. Dezember 2015 17:44

Eine plus oder minusgeregelte Lima hat nichts damit zu tun welche Leitung auf Masse gelegt wird! Sondern wie die Feldwicklung angeordnet ist.
http://www.ifa-f8.de/index.php/Attachme ... humbnail=1
Die interne Verdrahtung der Lima wird schon in Ordnung sein. Ich tippe auf einen Verdrahtungsfehler beim Kabelbaum.
So schaut´s richtig aus: http://www.mz-rt.de/rt125-3/schaltplan.gif
...........Bild.............

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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon schrauberschorsch » 21. Dezember 2015 18:02

tony-beloni hat geschrieben:Ich tippe auf einen Verdrahtungsfehler beim Kabelbaum.


Ich auch...
Wenn das Rücklicht angeschlossen ist, dann folgende weitere Frage: Wieviele Kabelanschlüsse hat die Grundplatte des verbauten Rücklichts :?:

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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon Dietmar K » 21. Dezember 2015 20:40

Hallo und danke für die Reaktionen,
also, es ist nichts weiter angeschlossen, nur die Kabel von der Lima im Zündschlosskasten und auf dem vom Kondensator kommenden Kabel liegt plus. Das Massekabel zum Scheinwerfer habe ich auch gelegt aber nicht angeschlossen. Ich habe auch den gängigen empfohlenen Schaltplan verwendet. Mit der Prüfung der Lichtmaschine auf Upolung kann ich leider nichts anfangen, vielleicht könnt ihr da mal noch eine Erläuterung geben. Die Grundplatte des Rücklichts hat 4 Anschlüsse, kann aber mit meinem Fehler nichts zu tun haben, da nicht angeschlossen.
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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon schrauberschorsch » 22. Dezember 2015 10:31

Ok, dann scheidet das Rücklicht aus. Ich hatte mal eines eines IWL (3 Anschlussklemmen) verbaut und ähnliche Phänomene geschaffen. :oops: :versteck:

Ich meine, dass zum Umpolen der Lima etwas im MZ-Reparaturhandbuch zur ES125/150 steht, allerdings zur 60W-Lima mit externem Reglerwiderstand. Sicher bin ich mir da aber nicht und nachschauen kann ich es gerade auch nicht...kann also auch ein Irrtum sein.

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Re: Lichtmaschine Polarität

Beitragvon Dietmar K » 22. Dezember 2015 18:26

Kann denn der Regler für mein Problem verantwortlich sein?

-- Hinzugefügt: 23. Dezember 2015 16:48 --

Habe heute nochmal verzweifelt vor dem Spulenkasten gesessen und dann bemerkt, dass das am linken Zündschlosskontakt angeschlossnene Kabel an der anderen Seite lose rumhängt. Kann das irgendwo angelegen haben und damit die Störung verursacht haben, denn als ich es etwas herausgezogen hatte, war auch keine Spannung mehr auf dem braunen Lichtmaschinenkabel. Wo muss den der Draht hin? Ich vermute auf den Kontakt hinter der Sicherung.?

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