ETZ nimmt kein Gas wenn Licht aus

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ETZ nimmt kein Gas wenn Licht aus

Beitragvon Ex-User kunrad » 15. September 2006 17:23

Also mal ganz von vorne:
Der Motor meiner ETZ 250 Bj. 1985 ist komplett saniert.
Hat seit dem knapp 500km gefahren, keine Probleme.
Neulich wollte ich nur ne kurze Ausfahrt machen, aber Licht war auf einmal dunkel, sie qualmte wie verrückt und ich hatte Zündaussetzer.
Mein Kumpel meinte es läge am Vergasse und hat die Gemischschraube etwas weiter raus gedreht, hab ich (leider nur nach Gefühl) rückängig gemacht,ist jetzt ca. 2,5 Umdrehungen geöffnet.
Vergaser wars natürlich nicht,bin einfach ohne Licht und später ohne Bremsen (Bremslicht lies den Motor ausgehen) nach Hause gefahren.
Batterie aufgeladen, alle Kabelanschlüsse gereinigt und mit Polfett eingeschmiert, Sicherungskasten auf Flachsicherungen umgebaut und ein Multimeter gekauft.
Regler gecheckt, Kabel hatte sich gelöst. Wieder angelötet, alles eingebaut und Spannung an der Batterie mit laufendem und stehendem Motor gemessen. Leider ist das Multimeter zu ungenau, deshalb weiß ich nur, dass die Spannung zwischen 10 und 15 Voltliegt und beim Gasgeben ansteigt.

Soweit sogut.
Wollte gerade ne Runde drehen, sprang gut an.Wollte anfahren (hatte auf`m Bürgersteig noch kein Licht an), aber der Motor nahm kein Gas an.
bißchen experimentiert: ohne Licht nimmt er kein Gas an,mit Standlicht auch nicht,mit Standlicht und Blinker läuft er besser und bei Abblendlicht läuft er ganz normal.
Woran liegts?
- Vergasser (eher unwahrscheinlich)
- Elektrik (kann z.B. der Regler zu hoch eingestellt oder defekt sein)
danke für alle ideen und nutzt das letzte schöne Wetter zum fahren :wink:
Ex-User kunrad

 

Beitragvon Paule56 » 15. September 2006 18:19

Dein Motor weiß, dass Du immer mit ABLicht fahren sollst und deshalb will er vorher nicht?

Spass beiseite

10 V sind mit geladener Batterie zuwenig und 15 V sind zuviel, jedoch zunächst zweitrangig ---> zumal das Multi wohl überflink reagiert, die gel. Batterie sollte schon 12 V (+ 0,2..0,4) haben

Das liest sich, als wenn irgendein Kontakt erst richtige Last braucht um komplett zu leiten und vorher als Übergangswiderstand fungiert.
Im Bauch hast ja wohl schon alles entkeimt und gekupfert/-fettet, die Masse auch?

Beäuge doch mal den Zustand der Verkabelung (vorzugsweise dick und rot) um den Zündschalter, in selbigen nen Paar kurze Stöße Kriechöl (durchs Schlüsselloch) haben auch schon Wunder bewirkt ......

Wenn Du es Dir zutraust, kannst auch bei Zündung AUS :!: nen Kabel von der Sicherung Batterie (+) direkt an die Klemme 15 der Zündspule (schwarz/rot) legen, dann muss sie laufen und Gas annehmen....
oder ich bin und war auffem Holzweg

Du bekommst Sie dann aber nur durch Abziehen dieses Kabels wieder aus!
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon Ex-User kunrad » 18. September 2006 12:59

So,ich glaub,ich hab den Fehler jetzt gefunden,der Regler ist Schuld.Hatte nochmal alles überprüft, Zündschloss umgangen etc., hat aber nichts gebracht.

Also Multimeter und ran an den Regler. Problem ist einfach das Billigmultimeter,dass schon mal um nen paar Volt schwangt. Hab mir also bei 12Volt vom Netzgerät ne Makierung gebracht und runter zum Motorrad.Batterie hatte fast 12 Volt,bei laufendem Motorgabs aber einen großen Ausschlag. Jetzt verändert sich kaum noch was, wenn der Motor läuft, dadurch hab ich vielleicht ab und zu ne leere Batterie, dafür läuft Motor jetzt mit und ohne Licht.

Hat jemand schon mal von solcher Wirkung einer zu hohen Reglereinstellung gehört (Hab ne elektronische Zündung von power dynamo drin)?
vielleicht ist der regler ja doch nicht ganz in ordnung?
Ex-User kunrad

 


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