Elektronische Zündung

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Elektronische Zündung

Beitragvon richtege » 21. Dezember 2006 00:24

Moin, Moin,
möchte mal den konkreten Zündzeitpunkt bei meiner ETZ 250abchecken. Bei den Kontaktzündungen weiss ich, wie es geht. Kann mir jemand mal mal´nen kurzen Einweiser geben, wie es bei der Elektronischen Zündung gemacht wird?
Danke im Voraus
Gerd
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Beitragvon alexander » 21. Dezember 2006 00:57

http://www.mzwissen.de.vu/
Da steht was unter PVL- Zuendung -bei elektrik-, vielleicht hilfts ja. Muss gestehen, meine wurde eingestellt und hat seitdem kein Haendchen nicht gesehen. (Muesste wohl schieben wenns denn gebraucht wuerde)
Gruesse vonne Parkbank
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Beitragvon richtege » 21. Dezember 2006 01:49

..danke für den Tip,
bei mir ist Ursachenforschung angesagt. Habe die Maschine erst seit kurzem und wundere mich über den Leistungsverlust ab dem 4. Gang. Vergaser wurde überholt, brachte aber nicht viel. Neue
Kolben Zylinder sind im Anmarsch, Zündzeitpunkt muss also auch überprüft werden. Luftfilter ist neu....
Irgendwie hatte ich die Leistung echt brachialer in Erinnerung. Ist bloß schon 30 Jahre her, als ich meine gelbe TS 250 gefahren bin....
Also über 100km/h komme ich zur Zeit mit meinen 97kg nicht.
Vielleicht könnt Ihr mir ein bischen auf die Sprünge helfen.

Gruß Gerd
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Re: Elektronische Zündung

Beitragvon Ex User Hermann » 21. Dezember 2006 01:52

richtege hat geschrieben:Moin, Moin,
möchte mal den konkreten Zündzeitpunkt bei meiner ETZ 250abchecken. Bei den Kontaktzündungen weiss ich, wie es geht. Kann mir jemand mal mal´nen kurzen Einweiser geben, wie es bei der Elektronischen Zündung gemacht wird?
Danke im Voraus
Gerd

Prüflampe NICHT an die Gebereinheit anschließen, ausschließlich an die Zündspule zw. "Klemme 1" und Masse. Die Lampe leuchtet auf, wenn der ZZP erreicht ist.

Mit Meßuhr OT ermitteln und davon ausgehend 2,5mm (+0,5) v.OT. den ZZP einstellen. 3,0mm v.OT. ist der Maximalwert, anzustreben sind 2,5mm - 2,7mm v.OT.

Achtung! Falscher Anschluß der Prüflampe kann die Gebereinheit zerstören! Also unbedingt so vorgehen wie oben beschrieben!
Ex User Hermann

 

Re: Elektronische Zündung

Beitragvon Steffen G » 21. Dezember 2006 01:58

richtege hat geschrieben:Moin, Moin,
möchte mal den konkreten Zündzeitpunkt bei meiner ETZ 250abchecken. Bei den Kontaktzündungen weiss ich, wie es geht. Kann mir jemand mal mal´nen kurzen Einweiser geben, wie es bei der Elektronischen Zündung gemacht wird?
Danke im Voraus
Gerd


Hallo!

Also sehr einfach:

Zündkerze raus, Messuhr dort rein.
Zündkerze in den Kerzenstecker, und beides irgendwo auf den Motorblock / Zylinderkopf legen.
Lima-Deckel abbauen, Zündung einschalten.
Dann den Motor am Schraubenkopf der Lima gaaaanz langsam mit einem Maulschlüssel in Drehrichtung durchdrehen.
Wenn der Zündzeitpunkt erreicht ist, hörst du, wie der Funken überspringt.
Dann auf die Messuhr schauen, und weiterdrehen und ablesen, wie weit es noch bis OT ist.
Kannst auch wieder zurückdrehen, um das mehrmals zu testen.

Da Du ja eine Unterbrecherzündung einstellen kannst, ist das super einfach für Dich...
Grüße, Steffen !

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Beitragvon Mike » 21. Dezember 2006 08:25

Wenn sie nur zirka 100km/h bummelt, liegt das nicht an ein paar zehnteln falschen Zündzeitpunkt.
Da sollte auch mal ein Blick auf den Auspuff geworfen werden. Wenn da z.B. ein hoffnungslos Zugesetzter oder ein billiger Nachbau dran ist, kostet der schnell mal genau diese 30 km/h. Gerade beim Nachbau kann ich ein Lied davon singen. Da ist ein verschlissener Zylinder nur Pienaz dagegen.

Gruß Mike
Zuletzt geändert von Mike am 28. September 2008 19:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon richtege » 21. Dezember 2006 11:09

Hallo,
die Sache mit dem Auspuff nehme ich mir als nächstes vor. Bringt bei diesem geschlossenen Teil ein Ausbrennen eigentlich was? Bei den Temperaturen, die sich dort entwickeln geht doch bestimmt der Chrom flöten...
Gruß Gerd
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Beitragvon rmt » 21. Dezember 2006 11:33

Vielleicht hat jemand beim Öl das falsche Mischungsverhältnis genommen, Kleiner als 1:50

Wenn du die neue Garnitur eh erst einfahren mußt, fahr am anfang langsam (die ersten 1000 km mit mineralischen Zweitaktöl - bis die dose alle ist).
Hohe Drehzahlen nur kurz - minute, am Anfang (500 km) garnicht.

Zugesetzter Auspuff - fahr mal 500 km am Stück, lass den Motor langsam warm werden, 1 Std - dann gib mal immer mehr auf immer länger werdenen Strecken Vollgas - egal was hinten rauskommt - bis nichts mehr hinten rauskommt - dann wird sie wieder von selber frei.

Wildschrei meint auch was von langsamer Entwöhnung wenn jemand damit mit 1:33 gefahren ist - ausdünnen bei jeder Tankfüllung 5 weniger - bis 1:50...

Nach dem Liter mineralisch nimmste teilsyntethisch (4-6 Euro) und 1:50 bis 1:80 übern Daumen - dann sollte sie auch im Stadtverkehr nicht mehr zugehen.
Ist auch mehr drin, nur wenn ein Motor kaputtgeht, dann nciht immer sofort, sonder es sind dann vielleicht 10 tkm weniger drin - wer weiss?!

Ansonsten Zündzeitpunkt: wenn richtig verstellt ist - dann kann nicht nur Motor kaputt gehen (ich meine damit nicht die Schmierung), sondern die Leistung stimmt einfach nicht. Wenige Zehntel machen deine Maschine zu ner 50ziger oder lassen sie Rückwärts fahren. Hab das schon mit ner Schwalbe gehabt, klang gut, nur fuhr keine 20 km/h.

E-Zündung ist das beste was man sich antun kann - aber Kontaktzündung ist auch zuverlässig. Es ist eben kein Fehler wenn man bei der Gelegenheit auch mal die Kette anschaut ^^.
Gruß Roger

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Keine Leistung

Beitragvon richtege » 22. Dezember 2006 00:32

...heute habe ich festgestellt, dass mein Vorgänger dicke Isolierdichtung zwischen Zylinder und Vergaserflansch spiegelverkehrt eingebaut war. Deshalb war der Durchgang um über 5mm schmaler. Das macht doch ganz schön was aus, oder?
Vielleicht habe ich das Problem bald eingegrenzt.

Gruß Gerd
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Beitragvon Mike » 22. Dezember 2006 06:30

richtege hat geschrieben:Bringt bei diesem geschlossenen Teil ein Ausbrennen eigentlich was? Bei den Temperaturen, die sich dort entwickeln geht doch bestimmt der Chrom flöten...
Gruß Gerd


Der Auspuff brennt sich selbst frei. Meiner hatte, als ich ihn angebaut hatte eine etwa 1mm dicke Ölkohleschicht bis ans Endstück. Nach 40 km straffer Landstrassenfahrt bin ich auf einer Schnellstrasse dann etwa 5km Vollgas gefahren. Beim ersten Ampelstop wurde der Auspuff so heiß, das sich die Rückstände in einer gigantischen Qualmwolke auflösten.
An der nächsten Ampel war der Spuk vorbei und keinerlei Rauchfahne mehr zu sehen. Das Endstück ist seitdem völlig Rückstandsfrei, praktisch metallisch Blank.
Ich fahre mit ca. 1/75 Gemisch und nehme die ETZ auch gern mal etwas straffer ran.

Gruß Mike
Zuletzt geändert von Mike am 28. September 2008 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Keine Leistung

Beitragvon Ex User Hermann » 22. Dezember 2006 06:50

richtege hat geschrieben:...heute habe ich festgestellt, dass mein Vorgänger dicke Isolierdichtung zwischen Zylinder und Vergaserflansch spiegelverkehrt eingebaut war. Deshalb war der Durchgang um über 5mm schmaler. Das macht doch ganz schön was aus, oder?

Viel sogar, das wird die Lösung sein.
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