Batterie richtig laden?

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Batterie richtig laden?

Beitragvon Micky » 23. Oktober 2006 10:24

Habe hier einige Batterien die, obwohl leer, bereits nach kurzer Zeit am Ladegerät anfangen zu gasen.

Eigentlich sollte das doch der Fall sein wenn die voll geladen sind.

Desweiteren sind diese Batterien, wenn geladen, nie richtig voll bzw. verlieren nach ca. einer Woche viel von ihrer Ladung.

Sind die alle defekt oder mach ich da was falsch?


Micky

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Beitragvon Ex User Hermann » 23. Oktober 2006 12:46

Defekt. Meistens Plattenschluß bzw. Sulfatierung.

Wenn die Batterie bereits nach kurzer Zeit zu gasen anfängt, obwohl kein extrem hoher Ladestrom bzw. eine begrenzte Ladespannung verwendet wird, dann ist das Teil defekt.

Was für ein Ladegerät verwendest Du?
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Beitragvon Micky » 23. Oktober 2006 12:50

Es geht hier um Autobatterien. Eine mit 88 Ampere und eine mit 63 Ampere.

Das Ladegerät ist so ein universelles mit 4 Ampere.


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Beitragvon Ex User Hermann » 23. Oktober 2006 12:58

Dann sollten sie nicht gleich gasen, sie sind defekt.

Bleiakkus werden idealerweise mit einem max. Ladestrom von 1/10 der Nennkapazität geladen, noch besser wäre eine zusätzliche Ladespannungsbegrenzung auf 13,8V.

Die beiden Auto-Batterien könnten also locker 8,8 bzw. 6,3 Ampere Ladestrom vertragen OHNE gleich zu gasen.

Aber bitte nicht dieses Ladegerät für Motorradbatterien verwenden, es sei denn, man reduziert den Ladestrom. Ideal für Motorradbatterien ist ein spezieller Bleiakkulader mit ca. 1A Strom & 13,8V Spannungsbegrenzung
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Beitragvon Ex User Hermann » 23. Oktober 2006 13:00

Zum Laden von Motorradbatterien mit Deinem Ladegerät nimm einfach eine 12V/10W Glühlampe und "leg" sie in eine der Zuleitungen, + oder - ist egal. Dann fließt nur ein Strom von ca. 0,8A
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Beitragvon Micky » 23. Oktober 2006 13:01

Unter welchen ungünstigen Umständen gehen die eigentlich kaputt? Können die sich auch kaputtstehen?

Die Fahrzeuge aus denen die stammen stehen in einer Scheune und werden alle vierteljahr mal angelassen und laufen dann so ca. 1 Stunde.


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Beitragvon Ex User Hermann » 23. Oktober 2006 13:10

Bleibatterien müssen "arbeiten", längerer Stillstand ohne Ladung/Entladung ist ungesund. Lagerung im entladenen Zustand bedeutet Zerstörung. Die Platten in der Batterie beginnen zu sulfatieren und dann ist sie Schrott.

Wenn eine längere Zeit überbrückt werden soll, dann sollte man alle 4 Wochen die Batterie entladen (hierbei die Entladeschlußspannung beachten, Tiefentladung ist schädlich!) und danach mit 1/10 Nennkapazität (oder darunter) wieder laden.

Es gibt übrigens Ladegeräte, die sowas vollautomatisch machen, die Zeitintervalle sind dabei einstellbar.

Gibt es bei www.elv.de

Sind aber nicht billig!
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Beitragvon Sven H. » 21. Januar 2007 12:51

Wie beschrieben soll man Akkus ja mit 1/10 der Nennkapazität laden.
Mich wundert allerdings das diese Automatikader die unter anderem auch Fahrbetrieb und Entsulfatieren beherschen, einen auf ca. 1A begrensten Ladestrom haben. Ich hab einen Saito Pro Charger und ein BMW Ladegerät bei denen das so ist. Bei einem 25AH BMW Akku passt 1A Ladestrom ja vorn und hinten nicht. Nungut, allerdings war mein Akku laut Ladegerät beim Anfang des ladens auch noch nie unter 75% Kapazität. Daher dauerte das Laden nie lange.

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Beitragvon Ex User Hermann » 21. Januar 2007 13:27

Sven H. hat geschrieben:Mich wundert allerdings das diese Automatikader die unter anderem auch Fahrbetrieb und Entsulfatieren beherschen, einen auf ca. 1A begrensten Ladestrom haben.

Mehr Strom = größerer Trafo nötig >> teurer und wie gesagt größer.

Sven H. hat geschrieben:Bei einem 25AH BMW Akku passt 1A Ladestrom ja vorn und hinten nicht.

Das macht nix, dauert nur entsprechend länger. 25 x 1 x 1,4 (Ladefaktor) = nach 35Std sollte die (vorher leere) Batterie voll sein.
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Beitragvon Ex-User Herbert aus Hamburg » 21. Januar 2007 15:24

Micky hat geschrieben:Unter welchen ungünstigen Umständen gehen die eigentlich kaputt? Können die sich auch kaputtstehen?

Die Fahrzeuge aus denen die stammen stehen in einer Scheune und werden alle vierteljahr mal angelassen und laufen dann so ca. 1 Stunde.


Micky


Moin , Batterien können sich kaputtstehen , im Extremfall kann sogar ne Neue sich innerhalb von 3 Monaten verabschieden .
Gryße...
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Beitragvon Ex-User sirguzzi » 21. Januar 2007 15:28

Micky hat geschrieben:Die Fahrzeuge aus denen die stammen stehen in einer Scheune und werden alle vierteljahr mal angelassen und laufen dann so ca. 1 Stunde.
Micky

Gibts für das Anlassen und Laufenlassen einen wichtigen Grund?
Sonst schadet es den Motoren mehr als es nützt.

Gruß Thorsten
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Beitragvon hiha » 21. Januar 2007 18:09

Herbert aus Hamburg hat geschrieben:Moin , Batterien können sich kaputtstehen , im Extremfall kann sogar ne Neue sich innerhalb von 3 Monaten verabschieden .
Gryße...


Das muss ich bestätigen: Der Autoteilehändler meines Vertrauens hat mir neulich erzählt, dass die Lieferung "Winterbatterien" (also die, die er üblicherweise im Winter verkaufen darf, weil die Alten bei Kälte ihren Geist ausgehaucht haben) jetzt "sogar 6Monate Standgarantier" hätten. Die Alten waren oft schon nach 3 Monaten i.A., denn länger hatten sie auch keine Garantie.
:shock:
Gibts für das Anlassen und Laufenlassen einen wichtigen Grund?
Sonst schadet es den Motoren mehr als es nützt.


Auch das muss ich bestätigen. Lieber trocken stehen lassen als hin und wieder laufenlassen. Echt.

Gruss
Hans

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Beitragvon Nordlicht » 21. Januar 2007 18:30

hiha hat geschrieben:Auch das muss ich bestätigen. Lieber trocken stehen lassen als hin und wieder laufenlassen.

Bischen Öl im Zylinder rein fertig, trete aber 1-2 mal im Jahr ohne Zündung den Kickstarter durch.
Gruß Uwe.
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Beitragvon Sven H. » 21. Januar 2007 21:08

Durch das kurze laufen lassen wird der Motor nicht richtig warm.
Dann bildet sich Kondesnwasser im Motor. Lieber einmal richtig einmotten.
Kommt natürlich auch drauf an wie lange man das Fahrzeug stehen lassen will. Ich hab dieses Jahr kein Öl in den Zylinder getan, weder bei MZ noch BMW, da ich hoffe frühzeitig wieder starten zu können, bzw. mal nen sommigen Tag nutzen kann.
Ab wann kippt Ihr Öl rein? Ab 6 Monate Standzeit?

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Beitragvon Steffen G » 24. Januar 2007 00:27

Micky hat geschrieben:
Die Fahrzeuge aus denen die stammen stehen in einer Scheune und werden alle vierteljahr mal angelassen und laufen dann so ca. 1 Stunde.

Micky


Hi!

Da spricht eigentlich nichts dagegen, das ist schon OK. Nach einer Stunde ist der Motor ja richtig warm. Ausserdem muss man ja mal wissen, was mit dem Fahrzeug los ist, und dass das Motorenöl nicht in irgendwelchen Bohrungen verklumpt.

Ich würde aber vorschlagen, wenn das so eine Oldtimer-Sammlung ist, oder was auch sonst:
Besorge Dir eine große, neue LKW-Batterie, damit kannst du viele Autos nacheinander mit einem Kabel starten,
und hast nur eine Batterie,
um die Du dich dann intensiv kümmern kannst.
Grüße, Steffen !

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