Jonas hat geschrieben:Steffen G hat geschrieben: Ich denke mal, dass ich morgen abend einen fachlich und sachlich perfekten Beitrag über die Funktionsweise des Unterbrechers hier schreibe.
Mach das, ich bin gespannt!

Hallo!
Also ich habe mich mal darüber belesen.
Viel stand leider nicht darüber, was genau zu dem Thema passt.
Erstmal, dass ein zu kleiner Unterbrecherabstand bei Spiel der Kurbelwellenlager ehr zu Störungen führt.
Und dann noch ein Zitat:
"Gleichmäßiger, grauer Überzug auf der ganzen Kontaktfläche zeigt an, daß infolge zu schwachen Kontaktdruckes oder zu kleinen Kontaktabstandes eine Oxydation eingesetzt hat"
Ich interpretiere das so, dass bei zu kleinem Kontaktabstand die Kontakte nicht so schnell und kräftig aufeinanderschlagen, wie normal. Weil der Feder dann der Schwung fehlt.
Das mit der "Oxydation " kann ich schlecht einordnen.
Ich meine aber, wenn der Unterbrecher langsmer bzw. mit weniger Kraft oder Schwung schliesst, werden sich zwischen den Kontakten, während die sich näheren, winzige Lichtbögen/ Funken bilden, die die Oberfläche zerstören.
Mehr hab ich leider nich.
Höchstens noch ein Zitat:
"Die Prellneigung des Unterbrechers ist von der An-und Ablaufsteigung des Nockens sowie von der Kontaktkraft der Rückstellfeder abhängig. Zunehmende Kontaktkraft steigert die Prellfreiheit, führt aber andererseits zu grösserem Verschleiß durch stärkere Hämmerwirkung. Man wählt deshalb eine Kontaktkraft von 4,905 bis 5,886 N.
Die Federcharakteristik der Rückstellfeder darf sich während der Lebensdauer eines Unterbrechers nur geringfügig verändern.
Von besonderer Bedeutung ist das Vermeiden der Prellneigung. Bleiben die Kontakte nach dem Schließen nicht zusammen, sondern federn (prellen), dann wird der Stromkreis immer wieder geöffnet. Die Zeit für das Aufladen der Zündspule (Aufbau des Magnetfeldes) verringert sich, was zu geringen Funkenlängen führt (Reduzierung der Zündleistung)."
Also das ist nicht ganz so einfach, wie es aussieht. Man sollte die 0,4 mm dann auch einhalten.
Auch wenn es da fahrzeugspezifische Unterschiede gibt:
Ich weiss nur, dass der Trabi mit falscher Unterbrechereinstellung ziemliche Probleme hatte, der hat dann recht schnell herumgezickt.
Der Wartburg dagegen war da völlig unempfindlich, der lief auch bei total abgenutzten Unterbrechern mit 0,1 mm Abstand noch ziemlich normal.