An die Lima Profis unter euch krummer (KW Zapfen !!)

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An die Lima Profis unter euch krummer (KW Zapfen !!)

Beitragvon callifan » 1. Januar 2009 22:23

Hallo,
Zwar nichts mit meinen MZ´s, sondern Jawa, aber das mascht hoffentlich nichts.

Probelm ist ich habe einen schönen alten jawa motor regeneriert bekommen.
da er schon 20 jahre so steht habe ich sicherheitshalber die wellendichtringe getauscht.

beim Zündung einstellen dann aber der erste schock.. Wieso läst sie sich nicht einstellen. was sind das für komische schließwinkel ect.

ja problem erkannt, problem gefunden, der Kurbelwellenzapfen ist minimal krumm.

keine ahnung warum, entweder materialfehler, oder sie ist damals jemandem heruntergefallen.

Problematik nun, durch den langen hebelarm vom lima rotor und dann noch der nocken ist das ei so groß, das sich kein kontaktabstand oder zündung einstellen lässt.

so jetzt gibts für mich wenig möglichkeiten, kurbelwelle wechseln kommt nicht in Frage, da das noch ddr qualität ist, weil die noch nagelneu ist und weil die noch das 14er bolzenauge hat, und ich die ddr kolben auch behalten möchte mit 14mm bolzen...


ich habe jetzt mal "versucht" die zündung mit kompromise einzustellen.

es ist möglich den kontaktabstand so zu wählen, dass 3,2-3,4mm vor dem ot der unterbrecher öffnet. auf dem ot ist der unterbecher dann aber gerade mal 0,1mm offen.
hinter ot fängt er dann durch den nockenhub plus unrundheit an richtig aufzugehen, so auf 0,7-1mm . danach schließt er abbrubt, allerdings nur für eine virtel umdrehung, dann beginnt er schon wieder leicht zu öffnen, weil der kolben schon wieder 3,2- 3,4 vor ot steht..

diese 25 prozent währe ja dann die schließwinkel wenn ich mich richtig zurück erinnere..
normalerweise ist durch den nocken der schließwinkel 50 prozent cirka..

Frage: welche folgen würden sich daraus ergeben ? wird eventuell bei hohen drehzahlen die schließzeit zu kurz und die zündspule wird nicht genug aufgeladen ??

ist der motor damit lauffähig ?

und dann hätte ich noch eine frage. diese modernen Lichtmaschinen. arbeiten ja sicherlich mit einem Geber. ist der eventuell in der lage diese unrundheit nenne ich sie mal auszugleichen ?

um wieviel mm der zapfen krumm ist kann ich morgen mal ermitteln, aber es ist nicht viel, reicht aber den unterbecher aus der Bahn zu werfen :-(


mfg Toni

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Beitragvon Ex-User krippekratz » 1. Januar 2009 22:30

also wenn der zapfen eiert ist die kurbelwelle schrott! und mit richtig viel pech wird auch noch der simmerring nicht dichten...
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Beitragvon henrik5 » 1. Januar 2009 23:16

Ich würde probieren sie beim Fachbetrieb richten zu lassen. So geht es nicht. Die zulässige Toleranz steht in den Anleitungen.
Gruß Henrik
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Re: An die Lima Profis unter euch krummer (KW Zapfen !!)

Beitragvon Norbert » 2. Januar 2009 03:11

callifan hat geschrieben:... kurbelwelle wechseln kommt nicht in Frage, da das noch ddr qualität ist, weil die noch nagelneu ist und weil die noch das 14er bolzenauge hat, und ich die ddr kolben auch behalten möchte mit 14mm bolzen...


DDR Qualität ? Ich dachte es ging um eine JAWA ???
Gruß

Norbert

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Beitragvon hiha » 2. Januar 2009 07:18

Möglicherweise ist der Zapfen nicht krumm, sondern die Kurbelwangen gegeneinander verdreht. Der Effekt ist der Gleiche. Letzteres kann man (nach Ausbau) einfach richten lassen, bei Ersterem würd ich mich nach einer neuen Welle umschauen, geradebiegenlassen nur wenn garnix zu bekommen ist.

Gruß
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Beitragvon callifan » 2. Januar 2009 11:44

Hallo,
Naja DDR qualität weiß ich nicht genau, ob die damals regeneriert wurde oder aus der Tschechei kommt. Jedenfalls ist es heute so, das man bei der Jawa sehr sehr schwer gute Kurbelwellen bekommt.. die Nachbau teile taugen leider absolut gar nichts und vernünftige Produkte sind sehr sehr schwer zu finden.

Der Zapfen ist ja auch nicht richtig krumm, man sieht es mit bloßem Auge nicht und nur auch nicht beim drehen der welle, man muß wirklich einen bezugspunkt danebenstellen um das festzustellen..

Durch den langen hebelarm allerdings ist es leider so, das das mit der zündung schwierig wird.

Also ich möchte den Motor deswegen nicht aufmachen und mehrere hunderte Euro dafür investieren.

Der simmering ist dicht und die habe ich auch neu gemacht, weil im bereiche des simmerings keine unrundheit zu erkennen ist.

Die Frage ist für mich nur, wie weit die modernen elektronischen zündanlagen in der lage sind sowas auszugleichen.

oder wie der Motor mit 25 Prozent schließwinkel laufen wurde, bzw. welche Nachteile sich dadurch ergeben würden..


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Beitragvon Ex-User sirguzzi » 2. Januar 2009 11:54

callifan hat geschrieben:Also ich möchte den Motor deswegen nicht auf machen und mehrere hunderte Euro dafür investieren.

Aber eine elektronische Zündung würdest du investieren, um an den Symptomen herumzudoktern, statt die Ursache zu beheben? :wall: :wall: :wall:

Schon mal darüber nachgedacht, wie sich diese "kleine" Unwucht des Rotors bei mehreren tausend Umdrehungen pro Minute auf das Schwingungsverhalten des Motors auswirkt und wie lange das z.B. die KW-Lager aushalten?
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Beitragvon hiha » 2. Januar 2009 13:22

Da hätt ich jetzt aber keine Angst, solang das keine ganzen millimeter sind.
Kurbelwelle ausrichten, also die gegeneinander verdrehten Kurbelwangen richtig stellen, ist nicht so teuer, man kann sowas sogar selber machen, wenn man fit ist, einen Kupferhammer, zwei Prismen nebst Messuhr(en) hat, und weiss wie es geht... Schätze mal, dass eine gute Motoreninstandsetzung keinesfalls mehr wie Eur.20.- fürs Ausrichten allein nehmen wird. Zweizylinder ist allerdings ein bisserl aufwändiger, und sollte unbedingt von jemandem gemacht werden, der drauf spezialisiert ist. Ausbauen und überprüfen lassen würd ich sie allemal, weil durch eine verdrehte Kurbelwelle die Gehäusehälften erheblich belastet werden, und die Lagersitze ausnudeln können.

Andererseits: 25% Schließwinkel sind völlig harmlos. Die Zündspule wird dadurch etwas wärmer, der Gesamtstromverbrauch steigt minimal.

Gruß
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Beitragvon Lorchen » 2. Januar 2009 14:16

hiha hat geschrieben:Andererseits: 25% Schließwinkel sind völlig harmlos. Die Zündspule wird dadurch etwas wärmer, der Gesamtstromverbrauch steigt minimal.

Sie wird kälter und der Stromverbrauch sinkt. :P :wink:

Vielleicht taugt aber bloß der Nocken nichts...? Dreh doch mal eine richtig lange Schraube dort rein, wo der Lichtmaschinenanker festgeschraubt wird. Dann müßte man das Eiern schon deutlich am Schraubenende sehen. :lupe: Wenn nicht, ist es wohl der Nocken.
(Hauptsache, die Schraube ist gerade. :oops: )
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Beitragvon callifan » 2. Januar 2009 17:03

@lorchen

der zapfen eiert defintiv, habe den nocken und den anker schon gewechselt, leider das gleiche.

man sieht es auch wirklich nicht, nur wenn man gegen den anker, am ende etwas gerade danebenstellt und dann den motor dreht, das sich der abstand an einer stelle etwas verkleinert..

geringerer stromverbrauch und kalte zündspule ist für mich kein Problem, aber ist der zündfunken auch noch bei 6000 umdrehungen konstant ? weil die zeitspanne ja immer kleiner wird, in der die zündspule geladen wird..

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Beitragvon Schwarzfahrer » 2. Januar 2009 22:56

Ich denk mal mit einer elektronischen Zündung wirst du keine Probleme haben, Unterbrecher wird zugegebener Maßen schwierig, laufen tut es aber bei höheren Drehzahlen wird es bestimmt schwieriger. Ich hatte das mal bei nem 150er Motor.
Mit einer elektronischen Zündung ala Helotronik und co. wird das bestimmt unproblematisch, da zählt ja nur der Zündzeitpunkt, sprich Kurbelwinkel.
Der Rotor schleift nicht im Stator?
Mit freundlichen Grüßen
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