Richy hat geschrieben:
Hi,
jetzt hab ich verstanden, danke!
Von der Laubersheimer Zündung hätte ich gerne ein paar Infos. Wenn du ohne viel Aufwand mal ein paar Bilder davon machen kannst, wär das nicht schlecht.
Wie wird das dort mit der ZZP-Verstellung gelöst?
Auf deren Homepage findet man leider nicht allzu viel dazu...
MfG,
Richard
Hallo Richy,
Die Zündung von Laubersheimer ist im Endeffekt keine komplette Zündung wie die MZ-B Anlage, da die originalen Zündspulen beibehalten werden (können), ebenso der originale Regler. Ich habe bei mir auch den Regler eingebaut. Dieser ist in der Spannung über eine kleine Schraube regelbar (kommt voreingestellt mit 6,8-6,9 Volt). Es gibt ihn auch mit Strombegrenzung, bei Laubersheimer sagte man mir, das dies nicht nötig ist, wenn man eine zusätzliche 15A Sicherung in die Batteriezuleitung baut (was ich gemacht habe und nebenbei 35 Euro Aufpreis spart). Der Regler baut sehr klein und passt auf den Platz des alten Reglers. Einzig der Vorwiderstand muß stillgelegt werden. Ich habe die plusgeregelte Version (ES-Lichtmaschine mit 60/90 Watt, Feldwicklung umgeklemmt wegen Laufrichtung). Der Regler ist schlecht zusehen, aber auf der Seite von Laubersheimer gibt es Bilder dazu.
Nun zur Zündung.
Die habe ich erst nach dem Regler nachgerüstet. In der Regel den Fliehkraftregler mit einschicken, der Magnetring wird von Laubersheimer auf den Nocken angepasst.
Einbau: Unterbrecher mit Grundplatte runter, "Steuerteil" an diesen Platz festschrauben. Die Kabel waren bei mir so ca. 50-60cm lang. Die müssen noch gekürzt werden + Anschlussklemmen/Kabelschuhe drauf. Grün geht auf den alten Zündspulenanschluß 1, rot auf die 15 an der Lichtmaschine.
Magnetring auf den Nocken des Fliehkraftreglers schieben (habe ich weggelassen und ein Distanzstück aus Alu gedreht, also keine ZZP Verstellung mehr. Ist aber nach meiner Meinung nicht nötig, Anspringverhalten trotzdem top).
Dann normal Zündung einstellen (ich habe mir einen ETZ 150 Zylinderkopf modifiziert, damit ich ne normale Messuhr nehmen kann ). Dann Kolben auf OT und dann auf gewünschten ZZP zurückdrehen. Magnetring auf Nocken soweit nach links drehen, bis Leuchtdiode im Steuerteil aufleuchtet. Ring leicht festziehen. ZZP kontrollieren und ggf. nachjustieren durch verdrehen des Magnetringes. Dann Festziehen der Madenschrauben (Sichern mit Lack o.ä. ist empfohlen)
Ergebnis: Gleichmäßiger Leerlauf (gut eingestellte Vergaser vorausgesetzt und intakte Zündspulen

), sehr schöne und gleichmässige Gasannahme,top Startverhalten, keine Wartung. Weiterer Vorteil: Keinerlei Eingriffe, wie zusätzliche Löcher und Kabel notwendig (außer vllt. am Regler). Jederzeit rückrüstbar ohne Aufwand.
Eine Zündkurve ist nicht auf dem Steuerteil hinterlegt (soweit ich weiß). Streng genommen wird nur die Unterbrechereinheit ersetzt.
Die Preise sind zivil wie ich finde. Eine gut eingestellte Unterbrecheranlage arbeitet sicher genauso gut , ich hatte nach einer Ostseefahrt aber die Nase voll. Zwei Unterbrecher im Eimer und ZZP einstellen unterwegs nach 10 Stunden auf dem Bock, 30°C im Schatten und ohne Meßuhr/vernünftige Hilfsmittel zehren an den Nerven....
Grüsse Christian
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