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 Betreff des Beitrags: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 5. Juni 2018 20:40 
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Beiträge: 96
Hallo zusammen,

Ich habe ein Problem mit meiner 6 Volt Lichtmaschine an meiner RT125/3 und zwar sie lädt nicht. Deshalb habe ich begonnen diese anhand der tollen Anleitung von Lothar zu vermessen. Da ich kein guter Elektroniker bin, würde ich gerne meine Messungen mit euch durchsprechen.
Zuerst habe ich bei meinem Multimeter den Messwiderstand gemessen. Dieser beträgt 0,4 Ohm.
Folgende Messungen habe ich durchgeführt:
1. Rotorwicklung: hier bekomme ich Widerstände von 1,1 bis 1,3 Ohm raus. Wenn ich die 0,4 Ohm abziehe, habe ich dann 0,7 bis 0,9 Ohm. In der Anleitung steht 0,2 + 0,2 Ohm. Ist dieser zu hohe Widerstand problematisch? Im Anhang findet ihr die Messanordnung.
2. Rotorisolation: hier habe ich einen Widerstand größer einem Megaohm gemessen.
3. Feldwicklung: hier habe ich einen Wert von 1,8 Ohm gemessen. Die Messanordnung ist im Anhang sichtbar.
4. Feldisolation. Hier bekomme ich 1,4 Ohm als Ergebnis. Und das denke ich, ist nicht besonders gut. Im Anhang habt ihr das Bild zur Messanordnung.

Zündfunke bekomme ich allerdings.
Habe ich denn überhaupt richtig gemessen? Wie kann ich die Werte interpretieren?

Für eure Hilfe jetzt schon vielen Dank - vermutlich wird das ohne eure Unterstützung nichts.

Viele Grüße!


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Zuletzt geändert von Schwabe12345 am 5. Juni 2018 20:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 5. Juni 2018 20:43 
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Mr. Kardan

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Wenn du das korrekt messen willst: 4 Punkt Methode


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 5. Juni 2018 20:44 
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Beiträge: 96
Danke, aber was ist die vier Punkt Methode?

-- Hinzugefügt: 5. Juni 2018 20:46 --

Ist denn nicht mein eigentliches Problem, dass die Feldisolation durchlässt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 6. Juni 2018 09:35 
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kutt hat geschrieben:
Wenn du das korrekt messen willst: 4 Punkt Methode

Ich denke, das überfordert den Fragesteller und wir kommen konventionell sicher auch weiter.

Schwabe12345 hat geschrieben:
1. Rotorwicklung: hier bekomme ich Widerstände von 1,1 bis 1,3 Ohm raus. Wenn ich die 0,4 Ohm abziehe, habe ich dann 0,7 bis 0,9 Ohm. In der Anleitung steht 0,2 + 0,2 Ohm. Ist dieser zu hohe Widerstand problematisch? Im Anhang findet ihr die Messanordnung.

Nach dem Foto hältst du eine Messspitze an den Kohlenhalter, besser jedoch direkt zwischen den Cu-Litzen messen.
Ein Anschluss des Rotors wurde korrekt abgetrennt. Mal den Rotor drehen, niedrigsten Wert ablesen ...

Die direkte Messung sehr kleiner Widerstände ist mit üblichen Multimetern problematisch.
Eine höhere Messsicherheit - allerdings auch mit mehr Aufwand - erreicht man, indem ein bekannter Strom eingespeist wird und
der Spannungsabfall bestimmt wird. Die Methode ist in der MZ-Elektrik auf S. 10 unter "Messung kleinster Widerstände" beschrieben.
Geht natürlich auch im Ohm-Bereich!

Schwabe12345 hat geschrieben:
2. Rotorisolation: hier habe ich einen Widerstand größer einem Megaohm gemessen.

OK

Schwabe12345 hat geschrieben:
3. Feldwicklung: hier habe ich einen Wert von 1,8 Ohm gemessen. Die Messanordnung ist im Anhang sichtbar.

OK

Schwabe12345 hat geschrieben:
4. Feldisolation. Hier bekomme ich 1,4 Ohm als Ergebnis. Und das denke ich, ist nicht besonders gut. Im Anhang habt ihr das Bild zur Messanordnung.

Schau mal, ob wirklich alle Anschlüsse der Feldwicklung bei der Messung ab sind. Bevor wir einen Masseschluss diagnostizieren,
muss sicher sein, dass beide Anschlüsse der Feldwicklung tatsächlich in der Luft hängen.
Unterscheiden sich die Werte an beiden Enden der Feldwicklung gegen Masse?

Frage: Hat die LiMa einen internen Erregerwiderstand oder wurde der entfernt (die kleine stehende Drahtspule)?

Gruß
Lothar


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 6. Juni 2018 12:28 
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Beiträge: 96
Danke für die tolle Antwort!
zu 4. Feldisolation: Ich habe lediglich einen Anschluss der Feldwicklung DF- abgeklemmt, nämlich den auf etwa ein Uhr (im Bild, oberhalb der Nummer 4/2-2201-1) und das Kabel vom DF abgezogen (blauer Kabelschuh in der Bildmitte). Wo finde ich denn weitere Anschlüsse der Feldwicklung DF-?

Ach ja, der kleine Erregerwiderstand wurde von mir entfernt, da ich einen elektrischen Regler verwende.
Vielen Dank!


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 7. Juni 2018 17:00 
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Im Übrigens sind beide Kohlen verschlißen. Die Anschlußlitzen an den Kohlen sind schon extrem nahe am Rotor.


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 8. Juni 2018 18:57 
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Schwabe12345 hat geschrieben:
Ich habe lediglich einen Anschluss der Feldwicklung DF- abgeklemmt, nämlich den auf etwa ein Uhr (im Bild, oberhalb der Nummer 4/2-2201-1) und das Kabel vom DF abgezogen (blauer Kabelschuh in der Bildmitte). Wo finde ich denn weitere Anschlüsse der Feldwicklung DF-?

Na, dann war schon alles ab. Wie sind die Widerstände der einzelnen Anschlüsse gegen Masse?

Gruß
Lothar


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 10. Juni 2018 08:45 
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Beiträge: 96
Hallo zusammen und Entschuldigung für die späte Antwort.

Zu meiner Messung noch ein paar Anmerkungen. Ich habe für die Messung der Feldisolation die Ringöse bei DF- abgeschraubt und den Kabelschuh bei DF abgezogen.
Wenn ich nun einen Messfuhler an die Ringöse (ursprünglich DF-) halte und den anderen an die DF Position halte, bekomme ich diesen geringen Widerstand, Messanordnung siehe Anhang. Alle anderen Kombinationen:
1. Ringöse zu Kabelschuh (ursprünglich DF)
2. DF- Gewinde zu DF Kabelschuh
3. Df- Gewinde zu DF Position

bringen einen unendlichen Widerstand.

Wenn ich die Ringöse gegen Masse nehme oder den Kabelschuh gegen Masse habe ich ebenfalls keinen Stromfluss.

Was meint ihr?


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 10. Juni 2018 08:52 
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So wie auf deinem Foto die Messspitzen liegen, hast du den Feldwicklungswiderstand dazwischen.

Die Isolationsmessung erfolgt, indem du z.B. die rote Messspitze auf das Motorgehäuse führst und die schwarze belässt.
Die Ringöse darf dabei nicht mit Gehäuse Kontakt haben.

Gruß
Lothar


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 10. Juni 2018 12:18 
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Beiträge: 96
Danke Lothar,
Ich bekomme keinen Stromfluss zwischen DF+ und Masse - müsste ja dann passen.
Zwischen DF+ und DF-, also die Feldwicklung, Messe ich etwa 2 Ohm.

Das heißt doch, die Wicklungen und Isolation der lichtmaschine sind in Ordnung und ich mache mit dem Funktionstest weiter?

Danke im Voraus!


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 10. Juni 2018 14:03 
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Schwabe12345 hat geschrieben:
Das heißt doch, die Wicklungen und Isolation der lichtmaschine sind in Ordnung und ich mache mit dem Funktionstest weiter?

Genau so!


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 Betreff des Beitrags: Re: Überprüfung Wicklungswiderstände
BeitragVerfasst: 15. August 2018 18:41 
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Eh ich jetzt hier ein neues Thema aufmache, poste ich mal hier meine Messergebnisse.
Motorrad: MZ ES 250/2, Bj. 1972

Dateianhang:
messergebn.JPG


Was sagt das denn aus und passt das zusammen mit Zündaussetzern im mittleren bis hohen Drehzahlbereich?

Gemessen habe ich kohlenseitig an dem Schraubenloch der"viereckigen Ringöse", wenn ich die mal so nennen darf und an dem "Löchli" in der Mitte des männlichen 6,3er Flachsteckverbinders, auf dem vorher das Kabel steckte.

Danke,
Päule


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