Das MZ Forum für MZ Fahrer

Hallo,

Ich habe an meiner neuen ETZ 125 (Baujahr 1989) einen Bausatz in einer schwarzen Box mit der Aufschrift FER und auf dem braunen Deckel einer Jahresangabe (1989).

Hier Bilder vom Inhalt der Box (Deckel steht rechts unten auf dem Akku):





Dieses Modul wird im Zusammenhang mit dieser Zündung eingesetzt:



Frage: Was nützt der kleine Bausatz, was taugt er und was gibt es für Alternativen?

Wo ist dieses Modul in den einschlägigen Anleitungne dokumentiert?

Der Kasten in den du reinschaust ist der Schaltverstärker für die

Elektronische - Batterie - Zündanlage (EBZA).

Das Geberteil ist in dem unteren Bild und besteht aus 2 Bauteilen.

Dem Rundmagnet (auf der Kurbelwelle)
Und der Platine (verdeckt hinter dem Rundmagnet)

Das ist die 1. Generation der EBZA ab `86;
ab `91 gab es eine verbesserte Ausführung.

Gruß Klaus

Den Aufdruck FEHR kann ich dir nicht erklären, wird der Hersteller sein.

Beschrieben u. a. in dem gelben Buch und in den Rep-anleitungen der entspr. Baujahren.
UND in Lothars MZ -Elektrik.

In meiner ETZ läuft diese Zündung seit 30 Jahren ohne Probleme.

Prima, Danke

Der Name "Fehr" ist mir neu und bei der Suche lande ich immerwieder im Automobilwerk Eisenach (...). Vllt. wurde die Zündung dort nebenher produziert - ggf. auch im PA-Unterricht?; das sind nur Vermutungen. Weiß da jemand mehr oder Genaueres darüber?

Sorry, es steht FER drauf.

FER = Fahrzeugelektrik Ruhla.

Da kommt deine Zündung her.

War mir auch so, ich bin aber nicht ans Regal gerannt.

Gruß Klaus

-- Hinzugefügt: 7. Oktober 2019 22:49 --



Die 2. Gen. wird Hermsdorfer genannt, die hat einen kleineren Kasten für den Verstärker
und der Ringmagnet ist im Abstand einstellbar zu dem Hallsensor auf der Platine.
Ihr geht der Ruf voraus, sie sei unkaputtbar.

OK, danke euch. Das "h" hat mich etwas verunsichert.

Die zündungen sind dort schon lange entsorgt. Die für den Wartburg sind erst vor ein paar Jahren in die Tonne gewandert
?

Si sieht die Aufschrift "FER" auf dem Kasten aus:



-- Hinzugefügt: 8. Oktober 2019 10:05 --



In Lothars MZ-Elektrik ([1]) steht nämlich Folgendes:



[1] https://pic.mz-forum.com/lothar/ELEKTRI ... ektrik.htm

F=Fahrzeug...E=elektrik...R=Ruhla

War dann VEB Kombinat Fahrzeugelektrik Ruhla.
Unter anderem mit dem Scheibenwischermotorenwerk an der Rennbahn und u.a. Rundumkennleuchten in der Oppenheimstr. in Eisenach.

Ich hatte UTP dort...

Die elektronische Zündung des Wartburgs kommt aus Stahnsdorf. Bitte nicht entsorgen, die kann man noch retten.

Gruß
Robert

....das war das Nachfolgemodell....

Aus dem Bildarchiv der Deutschen Fotothek ausgegraben: ein Prospekt des VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (ohne Datumsangabe):

http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/86003001

In den 337 Seiten dürfte manches Interessantes enthalten sein!

Ein Beispiel:



-- Hinzugefügt: 26. Oktober 2021 12:39 --

Handleuchte mit Stecker:








Zündlichtschalter:





http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/86003001

Da war noch Vollbeschäftigung,
heute hat sich das Blatt gewendet.

Die Steckdosen für die Handleuchte habe ich noch als originale Neuware bei mir liegen

Die "Trophy"-Zündspule; hat sie jemand schon gesehen?

Ja..eingebaut in der ES...Gab es oft..Aber nicht sehr haltbarer Aufdruck...

In Eisenach, 1960:

https://fortepan.download/_photo/2560/f ... _75076.jpg

(Foto Romák Éva, Fortepan, https://fortepan.hu/en/photos/?id=75076 )

den 200 Ohm Widerstand R200 würde ich mal messen und eventuell tauschen.

Dem armen Kerl ist arg heiß geworden,

Das ganze Gerät läßt sich jedenfalls einfach instandsetzen

Gruss Hardi

Also, gerade 198 Ohm am besagten Widerstand gemessen! Ohne Gewähr.

na dann tut er es noch nicht hochohmig geworden
Die zwei Ohm sind weit innerhalb der Toleranz

Gruss Hardi

Die Berliner Zeitung (05/01/1965, [url=https://dfg-viewer.de/show/?set%5Bmets%5D=https://content.staatsbibliothek-berlin.de/zefys/SNP26120215-19640105-0-0-0-0.xml&tx_dlf[page]=14#]Klick[/url] ) berichtete über diesen Satz von elektrischen Bauteilen: