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 Betreff des Beitrags: Ermittlung der Spannungsabfälle
BeitragVerfasst: 19. Oktober 2019 18:28 
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Ich habe die Messungen nach den Anweisungen im Absatz "V.1.2 Spannungsabfälle im Bordnetz" aus Lothars "Elektrik der
MZ-Zweitakter" erledigt und das Messprotokoll wie folgt ausgefüllt:

Bild

Der ermittelte Spannungsverlust beträgt 909 mV (was etwas über den angestrebten Wert von 800 mV steht).

Nun hätte ich folgende Fragen:

1/ Zu den Messpunkten "G" und "H" steht "H: Grundplatte des U-Kontaktes, G: Kontaktfahne am Kondensator".

Ich habe an meiner ETZ 125, Baujahr 1989 eine Elektronik-Zündung 1. Generation.

Wo befinden sich hier die Messpunkte "G" und "H" bzw. was könnte bei dieser E-Zündung als Ersatz für besagte Messpunkte stehen?

Bild

Bild


2/ Ich habe danach den "Differenzspannungsabfall über dem Zündlichtschalter" (wie in Bild V.1-5, S. 70 angegeben) gemessen und bin zu einem ziemlich kleineren Ergebnis gekommen, nämlich knappe 108 mV.
Mir ist zwar aufgefallen, dass die Messungen zum Teil schwankend sind, je nachdem die Messspitze am Flachstecker, am Kabelende oder an der Sicherungsklemme gesteckt wird, was eine relativ grosse Toleranz mit sich bringen dürfte, aber die Spanne zwischen 990 mV und 108 mV scheint mir als Laien doch ziemlich gross. Wie könnte man das erklären?


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 Betreff des Beitrags: Re: Ermittlung der Spannungsabfälle
BeitragVerfasst: 20. Oktober 2019 16:18 
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ist Spannungsabfall Sondermüll, oder darf der in die schwarze Tonne ? :gruebel:

verzeih mir Samyb, aber die Vorlage war einfach zu gut :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ermittlung der Spannungsabfälle
BeitragVerfasst: 20. Oktober 2019 18:12 
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Aynchel hat geschrieben:
ist Spannungsabfall Sondermüll, oder darf der in die schwarze Tonne ? :gruebel:

verzeih mir Samyb, aber die Vorlage war einfach zu gut :mrgreen:



Als Nicht-Muttersprachler sind mir solche Witze so ziemlich neu und die finde ich einfach köstlich! :mrgreen:

In der selben Liga spielte mal Lothar mit ( in kb.php?a=15):

Zitat:
"Lehrling, geh mal innen Keller und hol nen Eimer Spannungsabfälle!"


In diesem Sinne, wenn den Deutschen nachgesagt wird, sie hätten keinen Sinn für Humor, das will ich gerne bestreiten!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ermittlung der Spannungsabfälle
BeitragVerfasst: 21. Oktober 2019 19:32 
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Hallo,

also ich kann zum Punkt 2 nichts auffälliges feststellen.
Alle Messwerte sind soweit plausibel. Die 108 mV über Zündlichtschalter sind nur ein Teilergebnis der gesamten 909 mV (Bezugspunkt beachten).


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 Betreff des Beitrags: Re: Ermittlung der Spannungsabfälle
BeitragVerfasst: 29. Oktober 2019 08:52 
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Da liegt ein Missverständnis vor: Das Formular (steht auch so in der Kopfzeile) ist für die originale 6-V-Elektrik gedacht.
Das ist das kritischere System, weil jedes Zehntelvolt einen viel höheren relativen Einfluss hat, als in der 12V-Anlage.

Bedingung ist außerdem, dass eine normale Unterbrecherzündung vorliegt, da durch den hohen Strom der Zündspule erst
alle Schwachstellen "sichtbar" werden. Für die originale 12V-Anlage mit U-Zündung kann man das Formular auch benutzen,
jedoch müsste man dann einmal über neue sinnvolle Zielwerte einschl. ihrer Streuung nachdenken.

Keinesfalls ist es für 6V bzw. 12V mit Elektronikzündung gedacht, weil vermutlich bei Motorstand die Zündspule gar nicht
stromdurchflossen ist, was automatisch zu deutlich geringeren Spannungsabfällen führt, weil eben kaum Strom fließt.
(das ist ja auch der Grund, weshalb man zu elektronischen Lösungen übergeht).

Will man dennoch eine Aussage zu anderen Systemen gewinnen, so wäre eine universelle Lösung, dass man sich aus den 6-V-Werten
und einem Spulenstrom von rund 4A die einzelnen Widerstandswerte ermittelt und diese dann in der zu untersuchenden Anlage misst
und vergleicht. Das ist allerdings ein wenig mühsam bzw. kompliziert, weil es sich erstens um sehr kleine Widerstände handelt (Messfehler!)
und zweitens nur der betreffende Messpunkt wirksam sein darf (d.h. es muss mindestens einseitig abgeklemmt werden).

Gruß
Lothar


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 Betreff des Beitrags: Re: Ermittlung der Spannungsabfälle
BeitragVerfasst: 29. Oktober 2019 09:06 
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Danke für die Berichtigung.

Diese Messung werde ich also als Stilübung für meine nächste 6V-Anlage betrachten :mrgreen:


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