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 Betreff des Beitrags: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 11. Juli 2023 13:06 
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ein Bekannter fragt wegen seiner 6V TS150 mit elektronischem Regler:
Motorrad lässt sich nur anschieben, Kickstarter reicht nicht
Bei hohen Drehzahlen geht die Ladekontrolle an und der Motor hat keine Leistung mehr/tourt ab (als käme kein Sprit, aber Vergaser und alles andere ist sauber).

Wo/Was sollte man prüfen? :gruebel:
- Kerze tauschen


Zuletzt geändert von monsieurincroyable am 16. Juli 2023 10:15, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 6V Anlage - Ladekontrolle bei hoher Drehzahl
BeitragVerfasst: 11. Juli 2023 13:13 
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Batteriespannung messen
Kohlen kontrollieren
Benzinhahn Durchfluss, das aber nur als Alibi

Evtl sind die Kohlen fertig, die Batterie ? läuft auf letzter Rille und oder die Kombination aus allen


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 Betreff des Beitrags: Re: 6V Anlage - Ladekontrolle bei hoher Drehzahl
BeitragVerfasst: 11. Juli 2023 13:29 
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das heißt wenn die Kohlen weg sind "springen" die bei hoher Drehzahl ? Eventuell auch Spiel in den Kurbelwellenlagern? Motor wurde noch nie gemacht...

Ich prüfe und werde berichten.

Batteriespannung messe ich auch :gut:


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 Betreff des Beitrags: Re: 6V Anlage - Ladekontrolle bei hoher Drehzahl
BeitragVerfasst: 11. Juli 2023 14:29 
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Hallo,
Prüfe doch mal, ob an der Schraube, welche den Unterbrechernocken hält, Höhenspiel vorhanden ist.
Resp. ob man dort irgendwie an der Welle wackeln kann. Kohlen (könnte man nachlegen, ?) wäre zu einfach.


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 Betreff des Beitrags: Re: 6V Anlage - Ladekontrolle bei hoher Drehzahl
BeitragVerfasst: 11. Juli 2023 17:20 
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Wie vermutet ist es zu viel Spiel an der KW, fast 1mm. Motor ist schon ausgebaut. Einmal alles neu bitte.
Kolben kippelt auch durch Einlass und Auslass gefühlt >5/10mm.
Obwohl er sagte das er noch ganz gut gefahren ist.
Hab schon paar Jährchen keinen 150er mehr in der Mache gehabt, bin gespannt. Freitag wird er zerlegt.


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 Betreff des Beitrags: Re: 6V Anlage - Ladekontrolle bei hoher Drehzahl
BeitragVerfasst: 11. Juli 2023 21:48 
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Huh! :shock: Hoffen wir mal, daß es das rechte Lager noch nich ganz gehimmelt hat. Bzw den Sitz desselben. Dann wars das fürs Gehäuse :heul:

Gruss

Mutschy


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 16. Juli 2023 10:19 
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Lagersitze stellten sich als gut heraus.

Verschleiß gab es jedoch auch:
- Kupplungskorb locker - Niete waren lose -> neue bei Güsi
- Kickstartersegment verschlissen/Zähne fehlen -> taugt das was?
- Buchse für Vorgelegewelle -> neue bei Güsi bestellt -> was ist zu beachten beim Einbau?


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 16. Juli 2023 11:07 
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1. Hast du Mittel, Möglichkeiten und Werkzeuge, die Nieten anständig zu setzen?
2. Zur Qualität des Ritzels kann ich nichts sagen.
3. Die Buchse muss auch aufgerieben werden. Is keine Arbeit für "mal eben nebenher". Da brauchste ne Reibahle und Erfahrung.

Gruss

Mutschy


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 16. Juli 2023 12:34 
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Niete setzen kann ich als gelernter Schlosser, bzw. habe ich auch die Werkzeuge.

Auf welches Maß muss man die Buchse aufreiben?


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 16. Juli 2023 12:41 
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Les dich mal bitte hier ein.

Buchse Vorgelegewelle MM /3

Das Thema ist nicht ganz trivial, wenns lange halten soll.


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 8. August 2023 13:16 
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so die Teile sind alle da, es geht an den Zusammenbau. Die Messingbuchse wurde erneuert und aufgerieben bei einem hiesigen Zerspaner der das kennt.

Frage zur Getriebeeinstellung:
Die Schaltarretierachse muss eingestellt werden, das Werkzeug 11 ML 8-4 habe ich nicht zur Hand.
In dem Video gezeigt, misst der Kollege dort ein Spiel bei Minute 14:00.

Wie wird die Schaltarretierachse eingestellt? Fühlerlehre ist vorhanden.
Ich habe die Schaltarretierachse auch noch nicht ausgebaut, sie ist noch auf der Werskeinstellung. Denke aber für die Montage muss sie gelöst werden um alles aufzufädeln? Richtig?


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 9. August 2023 16:23 
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Schau mal hier ab Minute 12:00. Da habe ich es besser erklärt. Viel Erfolg!
https://youtu.be/kLWmI8Hkxzg


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 14. September 2023 13:22 
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so, Motor ist wieder drin. Jetzt spinnt der Vergaser. Taugen die günstigen Nachbauvergaser etwas?


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 14. September 2023 13:56 
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Die mit dem eingeschlagenen H auf der Seite sollen funktionieren die anderen eher nicht.
https://www.sausewind-shop.com/vergaser ... 50-ts150_1
Hab auch so einen mit dem H konnte aber noch nicht ausgiebig testen. Jedenfalls den neuen Vergaser zerlegen,reinigen und den Schwimmer einstellen.


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 14. September 2023 16:10 
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monsieurincroyable hat geschrieben:
........ Jetzt spinnt der Vergaser.......


(Nicht schon wieder.... :roll: ) Äh, welcher ist es denn? 24N1-1? Wie äußert sich das "Spinnen"?


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 15. September 2023 07:37 
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es ist noch der ganz alte, der ohne Standgas - Einstellschraube.

Hintergrund der Frage ist das ich dachte der Vergaser ist Schrott:
Sie will partout nicht anspringen, glaube sie ist total abgesoffen als der Schwimmer beim Vergasereinbau gehangen hat.
Sie steht jetzt ohne Kerze offen und lüftet ab. Werde sie heute in die Sonne stellen und warten...

Habe in der Zwischenzeit mal einen Bing53 von meiner eigenen TS150 angebaut, aber Kerze nach paar mal treten total nass.
Macht bei ersten Treten einen ganz leichten Huster, dann nichts mehr. Denke das liegt am abgesoffenen Kurbelgehäuse.

Ansonsten alles geprüft, Vergaser US gereinigt (orginalen & Bing), 6V Unterbrecher - Zündung ist frisch eingestellt, Funke ist richtig gut. Kerze und Stecker wurden auch mal prophylaktisch getauscht. Nichts.


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 15. September 2023 08:08 
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Ob das "Auslüften" reichen wird? Ich würde sie mit offenem Kerzenloch mal eine ausreichende Strecke schieben, natürlich mit geschlossenem Benzinhahn. Oder mit dem Akkuschrauber durchleiern, wenn die körperliche Ertüchtigung nicht erwünscht ist. Dann würde ich, wenn sie auf den dritten Tritt nicht kommt, sofort anschieben. Die 150er ist da noch gut machbar, eine 2,5er ist dagegen nicht wirklich lustig, sie so zum Leben zu erwecken. Die alten N1-Vergaser sind besser, als ihr Ruf. Sie unterliegen halt auch dem Verschleiß, wie jeder andere Vergaser auch. Und einen frisch regenerierten Motor zum ersten Mal zu starten, ist sowieso so eine Sache für sich.


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 15. September 2023 08:20 
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EmmasPapa hat geschrieben:
......... Und einen frisch regenerierten Motor zum ersten Mal zu starten, ist sowieso so eine Sache für sich.


Was ist da der Unterschied zu einem gelaufenen Motor ?


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 15. September 2023 08:40 
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hmt hat geschrieben:
Was ist da der Unterschied zu einem gelaufenen Motor ?


Ist wie für ein Kind das Überraschungsei. Du musst es Erleben und erst dann, kannst Du es verstehen. :ja:

Lg. Mario


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 15. September 2023 10:48 
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Ist also eine Gefühlssache und keine Technische.


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 15. September 2023 13:16 
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Es fühlt sich scheixxe an, wenn er nicht anspringen will. Soweit die Gefühlssache. Der Rest ist zu 99 % technischer Natur, das restliche Prozent ist isotherischem Ursprungs.

Die technischen Ursachen können sehr vielfältig sein, von "erst mal abgesoffen" (auch dafür finden sich Gründe), über plötzlichem Popel an der Kerze bis hin zu Belag auf den Unterbrecherkontakten, falscher Verkabelung etc. pp. finden sich noch mehr Ursachen.

Bei der isotherischen Problematik hilft oft nur ein Exorzismus.


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 15. September 2023 15:46 
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Den Exorzismus führe ich im Regelfall mit ner 0.5er Granate aus Krombach durch.

Alle Motoren, die ich jemals revidiert habe, brauchten erstma nen Schubs in Form von Anschieben. War wohl doch immer zu viel Öl im Spiel bei der Montage :rolleyes: Nachdem sich die erste Rauchwolke verzogen hat und die ersten paar Meter gefahren wurden, normalisiert sich alles wieder. Der Motor drückt einfach alles überschüssige Öl raus und läuft dann problemlos. Nur muss er dafür halt erstma laufen. Aufgeben is jedoch keine Option. Kurbelgehäuse trocken legen wie oben beschrieben (optimalerweise mit voll aufgerissenem Gasschieber, sonst nuckelt der Zylinder an der Standgasdüse) und dann in Ruhe nochma nen Startversuch unternehmen.

Gruss

Mutschy


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 Betreff des Beitrags: Re: TS 150 Motorüberholung
BeitragVerfasst: 16. September 2023 07:14 
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ok, danke für die Tipps. Ich war schon echt verzweifelt...neu gemachter Motor und dann macht der keinen Mucks. Zumal er vor der Revision lief (el. Anlage ok).

Dann kamen noch so Zwischenfälle wie 2x ein klemmender Kickstarter (ich habe das Segment 180° gedreht, da die ersten beiden Zähne weg waren). Dann hat er beim Ankicken am oberen Anschlag, Endlage, hängen geblieben. Die defekten, fehlenden Zahnfragmente haben sich in der Endlage mit dem Ritzel verklemmt. Dann muss man den Seitendeckel demontieren (ohne das die Dichtung kaputt geht) und mit einem Durchschlag die Verspannung lösen. Als Lösung habe ich den Kickstarter-Hebel einfach eine Raste nach rechts verdreht, somit kämmen die defekten, fehlenden Zahnfragmente nicht mehr mit dem Ritzel. Das klappt jetzt.

Dann werde ich heute mal schieben. Vorher mache ich den Vergaser leer. Geht ja schnell beim Bing.


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