von krad » 2. Juli 2008 22:07
Es muß sich wohl um eine MZ-Pest handln.
Habe dasselbe Problem und versuche seit 4 Wochen, der Sache auf den Grund zu gehen. Bei mir fing alles mit einem Kurzschluß im Regler an, weil der Klemmbügel der Alu-Büchse sich gelöst hatte. Das verursachte im Regler von Klemme D+ durch die dicke rechtsseitige Spule einen Kurzschluß nach Masse. Danach Linksseitig muß der Regler wohl immer volle Leistung auf den Anker geschaltet haben und die Leistungsdioden haben dann ihr bestes gegeben. Gleichzeitig ist die Ladekontroll-Leuchte (rot) auch durchgebrannt. So bin ich bis zuletzt nur noch mit Batteriestrom gefahren und schließlich mit Unterspannung liegen geblieben.
Nun die Fehlersuche und die Folgeschäden:
1.) Batterie wieder aufladen
2.) Voltmeter dauerhaft anschließen zur Kontrolle der Betriebsspannung
und zum erkennen von Spannungsschwankungen.
Am besten gleich vier Stück verteilt.
3.) Es viel auf, das die Ladekontrolleuchte defekt war, also ausgetauscht
und alle Masse- und Plus-Kontakte auf Sauberkeit geprüft.
Dioden-Gleichrichter-Pakete und Regler habe ich genug zur Auswahl,
aber alles im gebrauchten Zustand, und alles doppelt und dreifach.
Diese viele Schrauberei immer an der MZ. Dafür hätte ich ein Haus
bauen können. Wie ich das mittlerweile hasse.
4.) Das Multimeter im 200-Volt-Meßbereich zeigte keine
saubere stabile Spannung mehr an. Nur manchmal eben. Bin mal mit und ohne Licht
gefahren. Manchmal kam es vor, das die Spannung kurzzeitig nach 18 Volt hochtanzte.
Dann wieder stabil war, dann wieder auf Batterie-Niveau abfiel.
5.) Habe dann die Reglerkontakte gereinigt, was eigentlich unnütz war.
Habe den dicken Draht im Regler wieder dick verlötet .
6.) Habe die linke Reglerfahne mehrfach verbogen, war auch unnütz
7.) Habe den Regler von der anderen ETZ eingesetzt und die Diodenplatte
getauscht, was auch unnütz war.
8.) Habe einen neuen Motor-Kabelbaum verlegt, was auch unnütz war.
9.) Habe von Conrad einen Drehstromgleichrichter (25A/80V) für 20€
gekauft mit Kühlpaste und Kühlkörper und selbst einen Gleichrichter
gebastelt. Für 10 Minuten hatte ich dann die sauberste
Betriebsspannung und fuhr dann mit Batteriespannung zurück.
Letztendlich war das auch vergeblich. Durchgebrannt???
10.) Habe dann einen elektronischen Regler gekauft, der schon beim Kauf
defekt war. Die rote Ladekontrolleuchte hatte "immer" nur mit halber
Leuchtkraft geleuchtet. Das war mir doch sehr suspekt.
Also habe ich nach kurzer Zeit den mechanischen Regler wieder
eingebaut. Denn hierbei flackerte die rote Kontrolleuchte nur manchmal auf
und tat im übrigen ihren Dienst wie gewollt.
11.) Lichtmaschine nach Werkstattbuch nochmal durchgemessen und auf
Masseschluß geprüft. Anker auch. Kohlen geprüft. Alles war ok.
12.) Dioden ausgelötet, geprüft und wieder verlötet. Die waren auch noch
alle heile, - wenn man dem Werkstatthandbuch glauben darf.
13.) Verkabelung zur roten Kontrolleuchte nochmals geprüft.
Aber unter dem Drehzahlmesser lag auch kein Masseschluß vor.
14.) Es bleiben ja jetzt nur noch die Kabel zwischen Diodenplatte und
Regler, die sporadisch immer eine Unterbrechung erzeugen.
Für eine Litze war der Strom zuviel.???
Ich habe alle kurzen Kabel zwischen Diodenplatte und Regler jetzt neu gleich zweimal verlegt. Und bin dann zufrieden einkaufen gefahren.
Und wenn es das dann doch nicht war, wird sich die nächsten Tage zeigen.
Wildschrei hat in seinem Buch geschrieben, das man den mechanischen Regler wegschmeißen soll, und hat damit das ganze Thema abgehakt.
Ich bin es gewohnt, das elektronische Schaltungen im KFZ-Bereich eine Überspannungsschutzschaltung haben. Kann man einem gekauften elektronischen Regler eigentlich trauen? Oder tut es auch son kleiner Dreibein aus der Auto-Lichtmaschine? Wecher?
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Fuhrpark: ETZ 250
ETZ 250 SW