Neue 12 V Batterie mit 300mA oder 4A laden???

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Neue 12 V Batterie mit 300mA oder 4A laden???

Beitragvon Xivender » 31. Juli 2008 09:03

Moinsen,

die Frage steht eigentlich schon oben drinn, ich habe 2 Ladegeräte zur Auswahl, dabei ein sehr schwaches wo der Ladestrom maximal 300mA beträgt oder eins wo er 4 A beträgt, welches kann ich für meine neue 12 V Batterie nehmen?

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Beitragvon kutt » 31. Juli 2008 09:07

zum normalen laden sollte man 10% der kapazität annehmen

also z.b. bei einem 5Ah akku - 500mA
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Beitragvon Xivender » 31. Juli 2008 09:10

Da ich keine 500 mA habe würde ich jetzt 300 mA nehmen, korrekt?

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Beitragvon Paule56 » 31. Juli 2008 09:11

normaler Ladestrom beträgt 1/10 der Kapazität ...... also die 4 A Kiste dann für 40 Ah ;-)
Die Dinger sind trocken vorgeladen und sollten nach Befüllung und Entgasung gebrauchsfähig sein, einfach die Spannung messen.
Eine Erstladung mit den 300 mA soll die Haltbarkeit verbessern
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon Ex User Hermann » 31. Juli 2008 12:18

Xivender hat geschrieben:Da ich keine 500 mA habe würde ich jetzt 300 mA nehmen, korrekt?

Man nimmt den nächst kleineren (vorhandenen) Ladestrom bezogen auf 1/10 Nennkapazität.

Ladefaktor = 1,2 - 1,4 fach, das bedeutet das die entnommene Kapazität um diesen Wert erhöht wieder in die Batterie muß um sie voll zu bekommen. Das geschieht entweder über entsprechend höheren Strom oder (besser!) über längere Ladezeit. Bei vorgeladenen neuen Batterien genügt eine Ladung mit geringem Strom (siehe Wolfgang) über wenige Stunden um die volle Leistung der Batterie zu bekommen.

Beispiel: Leere 12V/10Ah Batterie, Ladegerät liefert 1A Strom, die Batterie wäre theoretisch nach 10Std voll. Ist sie aber erst nach 12 - 14 Std.

Übrigens kann man bei "dicken" Ladegeräten den Strom einfach durch eine Glühlampe begrenzen.

Schaltet man in Reihe zu einer der Ladeleitungen eine Glühlampe von 12V/10W sind es max 0,83A Ladestrom usw.

>> Watt : Volt = Ampere <<

Tipp: Spannungsbegrenzte Ladegeräte sind besser als irgendwelche Autolader! Damit kann man keine Batterie überladen!

Die Spannungsbegrenzung sollte bei 6V Batterien 6,9V sein und bei 12V Batterien 13,8V.

Sehr gute Geräte sind diese hier:

Gut und recht günstig


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Beitragvon alexander » 3. September 2008 21:59

Danke, Hermann.
Dann muss ich wohl morgen in die Spur
Gruesse vonne Parkbank
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Beitragvon Thor555 » 3. September 2008 23:43

ist die batterie den ganz neu?
wenn sie neu gekauft und erst mit batteriesäure gefüllt wurde, muss sie erstmal überhauptnicht geladen werden, sondern ist nach ca.1std nach dem befüllen einsatzbereit und besitzt ihre volle kapazität, erst nach dem ersten entladen muss wieder geladen werden.

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Beitragvon henrik5 » 4. September 2008 10:50

Seitdem ich auf elektronischen Regler und Blinkgeber umgerüstet habe scheint sich bei der Bleigelbatterie nie ein Ladedefizit einzustellen. Vielleicht auch gleich hier mal investieren.
Gruß Henrik
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Beitragvon Ex User Hermann » 11. September 2008 01:49

Thor555 hat geschrieben:wenn sie neu gekauft und erst mit batteriesäure gefüllt wurde, muss sie erstmal überhauptnicht geladen werden, sondern ist nach ca.1std nach dem befüllen einsatzbereit und besitzt ihre volle kapazität

Das ist nicht korrekt! :wink:
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Beitragvon knut » 11. September 2008 05:30

rischtisch hermann -die sind dann bei ca 70%
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Beitragvon Plastevieh » 26. September 2008 20:35

kannst ruhig auch mit 4A laden, lässt der Batterie eben nach 30min ein Stündchen Zeit,
ein Ladegerät was sich bei voller Batterie herunterregelt ist von Vorteil
ich denke im Fahrbetrieb fliesst bei leerer Batterie sogar mehr Ladestrom

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Beitragvon Ex User Hermann » 27. September 2008 00:18

Plastevieh hat geschrieben:ich denke im Fahrbetrieb fliesst bei leerer Batterie sogar mehr Ladestrom

Ja, für ganz kurze Zeit!
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Beitragvon bernie150 » 27. September 2008 00:34

Moin.

Ein hoher Ladestrom vermindert die Lebensdauer und ist nur was für Notfälle.
Ausnahme: Schnellladefähige Akkus.

Den Rest hat Hermann schon geschrieben. :wink:
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Beitragvon Plastevieh » 27. September 2008 06:12

ja ja, stimmt ja alles
auch die Faustregel 10% usw...

aber die Fakten bei mir:
Batterie Yuasa 9AH / 200A => 11Jahre und gesund
Batterie Varta 9AH (für MZ, Details habe ich jetzt nicht parat) 6Jahre und leichtes Schwächeln

will sagen: man braucht sich nicht immer gleich irre machen lassen

nochwas:
Hermann hat geschrieben:Übrigens kann man bei "dicken" Ladegeräten den Strom einfach durch eine Glühlampe begrenzen.

Schaltet man in Reihe zu einer der Ladeleitungen eine Glühlampe von 12V/10W sind es max 0,83A Ladestrom usw.

In Reihe!? Dann wird aber auch die Spannung geteilt.
Eventuell parallel geschaltet, aber dann gibt es vielleicht Probleme mit dem Gesamtwiderstand - hm, obwohl die Batt kann nicht recht als Verbraucher zählen, sondern in diesem Fall eher als 2. Spannungsquelle

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Beitragvon bernie150 » 27. September 2008 20:56

Plastevieh hat geschrieben:nochwas:
Hermann hat geschrieben:Übrigens kann man bei "dicken" Ladegeräten den Strom einfach durch eine Glühlampe begrenzen.

Schaltet man in Reihe zu einer der Ladeleitungen eine Glühlampe von 12V/10W sind es max 0,83A Ladestrom usw.

In Reihe!? Dann wird aber auch die Spannung geteilt.
Eventuell parallel geschaltet, aber dann gibt es vielleicht Probleme mit dem Gesamtwiderstand - hm, obwohl die Batt kann nicht recht als Verbraucher zählen, sondern in diesem Fall eher als 2. Spannungsquelle


Moin.

In Reihe und nur so :!:

Simpel ausgedrückt wird eine Batterie (Akku) mit Strom geladen,
die max. Spannung kommt erst ins Spiel wenn der Akku voll ist
und der Ladestrom gegen Null geht. :wink:
Gruß Bernd (Dichtringbesteller)

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Beitragvon Plastevieh » 30. September 2008 16:37

also wenn ich viel glaube... aber das leider nicht

ich sags nochmal: parallel !

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Beitragvon MZ Werner » 30. September 2008 16:57

Kannste Berni ruhig glauben, der ist vom Fach .
Gruß Werner
Grüße Werner

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Beitragvon Plastevieh » 30. September 2008 17:02

so, gerade gemessen:
21W Lampe allein => ca. 1,77A Aufnahme aus Batterie
Ladestrom bei parallel angeschlossener 21W Lampe => 2,2A (bei Ladegerät-2,5A max. und fast voller Batterie)
ergibt: ca. 0,4-0,5A Ladestrom auf Batterie

bei Reihenschaltung:
Gesamtstomdurchlass ca. 0,5A
Potential an Batterie 13 Volt ( mind. 13,8V sollten aber sein) und nur ca. 1,5-2V an Lampe (diese glimmt ganz leicht)

NICHT in Reihe schalten !!!

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Beitragvon net-harry » 30. September 2008 17:11

Moin,
Plastevieh hat geschrieben:...bei Reihenschaltung:
Gesamtstomdurchlass ca. 0,5A
Potential an Batterie 13 Volt ( mind. 13,8V sollten aber sein) und nur ca. 1,5-2V an Lampe (diese glimmt ganz leicht)...

So soll das ja auch sein -> der Ladestrom für den Akku wird herabgesetzt.
Wenn der Akku dann nur 13V hat...ist er halt noch nicht voll... :wink:
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Beitragvon Günni » 1. Oktober 2008 20:40

net-harry hat geschrieben:Moin,
Plastevieh hat geschrieben:...bei Reihenschaltung:
Gesamtstomdurchlass ca. 0,5A
Potential an Batterie 13 Volt ( mind. 13,8V sollten aber sein) und nur ca. 1,5-2V an Lampe (diese glimmt ganz leicht)...

So soll das ja auch sein -> der Ladestrom für den Akku wird herabgesetzt.
Wenn der Akku dann nur 13V hat...ist er halt noch nicht voll... :wink:
Gruß aus Braunschweig


Hallo allerseits,

die Sache mit Parallelschaltung habe ich zwar auch noch nicht gehhört, klingt aber schon irgendwo plausibel.

Dann wenn die Batterie den höheren Strom abkann (im leeren Zustand) kriegt sie die volle Breitseite aus dem Ladegerät. Mit steigender Gegenspannung fließt dann immer mehr Strom durch den parallelen Widerstand. Dann müsst man den Widerstand nur so bemessen, dass eben ein entsprechen geringer Ladeschlussstrom in die Batterie fließt.

mfg


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Beitragvon bernie150 » 1. Oktober 2008 22:45

Moin.

Eigentlich wurde schon alles geschrieben. :roll:
Eine Info zu Starterbatterien.

Zusammenfassung:
- max. Ladestrom 1/10 der Kapazität
- max. Ladespannung 13,8-14,4 V
- Ladezeit 12-14 Std.

Einfach zu Realisieren mit einem stabilisierten Netzgerät (13,8V)
und einer Glühbirne in Reihe geschaltet. :wink:

Ansonsten hilft nur noch ein Elektronik-Grundlagenkurs. :oops:
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