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Ladekontrolle ETZ 250 glimmt

Verfasst:
26. Oktober 2008 10:59
von PeterG
Moin liebes Forum.
Da hab ich gestern den neuen elektronischen regler eingebaut und...
nix! Derselbe Mist, wie vorher: LKL glimmt und es lädt nicht! verdammte AXT!!:angry:
Da ich die Tips für Ratsuchende gelesen habe, hier also im Einzelnen:
ETZ 250 SW, EZ 07/85, elektr. Zündung
Das Problem existiert seit dem Erwerb vor 7 Jahren:
Die LKL glimmt gelegentlich und die Batterie geht leer und die Emme bleibt stehen.
Am Schluss hat die LKL immer geglimmt und es lädt nicht.
Läuft aber mit guter Batterie einwandfrei. Bin dann zeitweise mit Autobatterie im BW gefahren.
Nach Einbau des elektronischen Reglers (mit o.a. Effekt) habe ich folgendes kontrolliert:
Batterie-Spannung: 12,6V
Zündung an: 12,3V
Motor läuft bis Drehzahl 5500 U/min: 12,3V
Verbindung und Durchgängigkeit der drei schwarzen Kabel zw. LIMA und Gleichrichter geprüft: i.O.
Nun bin ich mit meinem kleinen Latinum am Ende und freue mich über Euren Rat!
schönen Sonntach

Verfasst:
26. Oktober 2008 11:14
von trabimotorrad
Überprüfe mal die drei Ausgangspole an der Lichtmaschine, wo die ungeregelten drei Drehstromphsen die Lima verlassen. Ich hatte da schon lockere Flachstecker, die man am Besten, gleich durch westdeutsche Kabelschuhe ersetzt (die Kanel, die zum Gleichrichter/Diodenplatte gehen kann man bei der Gelegenheit auch durchmessen, ggF. erstzen). Oder die Kabel, die aus der Lima an den Steckkontakt gehen, hatten bei mir auch schon eine "kalte Lötstelle".
Wenn da Alles gut ist, bleibt eigentlich nur die Diodenplatte, die habe ich immer einfach durch eine garantiert gute getauscht, ich bin nicht so der "Elektrofuchs" und weiß nicht, ob und wie man die prüfen kann.
Re: Ladekontrolle ETZ 250 glimmt

Verfasst:
26. Oktober 2008 11:27
von Ex User Hermann
PeterG hat geschrieben:LKL glimmt und es lädt nicht!
Zusätzlich zu Achims Tipp schau Dir auch mal ALLE Masseverbindungen genau an, also sämtliche Stellen wo (meist braune) Kabel zusammengeführt werden und an einem Punkt mit dem Fahrgestell verbunden werden. Hier schleichen sich gerne Kontaktprobleme ein. (Auch der Motor muß GUTEN Massekontakt zum Fahrgestell haben!)
Ebenfalls nicht vergessen: ALLE Kontaktzungen im Sicherungshalter reinigen und auf genug Federkraft prüfen. Insbesondere die Halterung für die kleine Glassicherung neigt dazu zw. Si und Kontaktzunge zu gammeln, genau dort kann man es aber nur bei genauer Prüfung erkennen! Wegen dieses Problems habe ich schon einen ADAC-Mann mit riesigem Meßgerätepark völlig entnervt abrücken sehen.
Noch eine Stelle: Der Originalregler hat einen Überstromschutz, der bei zu hohem Strom öffnet (ca. 15A). Sind diese Kontakte gammelig, glimmt ebenfalls die Ladekontrolle. Im Regler ist dieser Kontakt an den 2 Kontakten erkennbar die geschlossen sein müssen, der eigentliche Regelkontakt hat 3 Kontakte.

Verfasst:
26. Oktober 2008 12:47
von Emmebauer
Prüf auch mal das dicke rotgelbe Kabel was vom Gleichrichter zum Regler geht. Wann da kein sauberer Kontakt ist lädt die Anlage auch nicht richtig.
Desweiteren könntest du noch schaun ob die Limakohlen sowie die Schleifringe noch in Ordnung sind.
Gruß Chris
Re: Ladekontrolle ETZ 250 glimmt

Verfasst:
26. Oktober 2008 16:03
von Günni
Hermann hat geschrieben:Wegen dieses Problems habe ich schon einen ADAC-Mann mit riesigem Meßgerätepark völlig entnervt abrücken sehen.
.
Hallo Hermann,
du kennst ja eigentlich meine Meinung über den ADAC. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Anfang dieses Jahres hatte ich noch einen der letzten Diesel-Kadetten. Damit bin ich in Hannover mit Totalausfall der Elektrik liegengeblieben.
Der ADAC kam dann auch recht flott und diagnostizierte ein einen Kabelbrand nebst durchgebranntem Anlasser und verschmorter Ladeleitung. Der Mann ht es dann immerhin hingekriegt, den Anlasser komplett totlzulegen und eine neue Ladeleitung von der Lima zur Batterie zu ziehen. Nach Anschleppen konnte ich dann unbesorgt mit komplett funktionierender Elektrik nach Hause fahren.

Verfasst:
26. Oktober 2008 17:54
von PeterG
danke schonmal bis hier, da hab ich ja heute abend noch was zu checken. für weitere Anregungen natürlich weiterhin offen. Ich geb dann Bescheid, wie so klappt...

Verfasst:
27. Oktober 2008 08:17
von lothar
trabimotorrad hat geschrieben:...Wenn da Alles gut ist, bleibt eigentlich nur die Diodenplatte, die habe ich immer einfach durch eine garantiert gute getauscht, ich bin nicht so der "Elektrofuchs" und weiß nicht, ob und wie man die prüfen kann...
Im Kapitel B der MZ-Elektrik (Link siehe meine Fußzeile unten) steht alles drin, wie man den Fehler systematisch suchen kann.
viewtopic.php?p=743955#p743955Gruß
Lothar

Verfasst:
27. Oktober 2008 08:39
von PeterG
Im Kapitel B der MZ-Elektrik (Link siehe meine Fußzeile unten) steht alles drin, wie man den Fehler systematisch suchen kann.

aaaah. Sowas hatte ich gesucht.
Dann geh ich jetzt mal systematisch vorran und hoffe das beste.

Verfasst:
1. November 2008 14:35
von PeterG
Tja,
alle Kabel gesund und Kontakt, Masse ist da,
die drei schwarzen von der Lima untereinander Durchgang.
Kein Durchgang zur Masse (kein "Piep"
Und aus jedem dieser schwarzen Kabel kommt ca 4,8V bis 6,3V wenn sie läuft (mit Batterieunterstützung) je nach Drehzahl.
Müßten da nicht so um die 50V antreten?
also bitte nochmal:
HILFE!!

Verfasst:
3. November 2008 10:06
von lothar
Ja, müssten, dann mach doch mal den LiMa-Test nach B.1.2.

Verfasst:
3. November 2008 18:34
von PeterG
Mach ich nächstes WE, danke!

Verfasst:
13. November 2008 16:57
von PeterG
Nachdem die Lima offensichtlich i.O. war hab ich das ganze Moped entnervt zum befreundeten Fachmann gegeben.
Der hat nochmal alles gemessen und hat dann entdeckt, daß etliche Kabel zwischen den einzelnen Komponenten, einschließlich Sicherungskasten, wohl Durchgang haben, aber so verschimmelt sind, daß keine Leistung mehr durchgeht.
Neuer Sicherungskasten mit feinen Flachsteckern, einige neue Kabel und etliche Stunden (das kost noch was) Arbeit =>
sie lädt!!!! Hurra!!
Danke an alle hier, die geholfen haben,-ich hab viel über die Elektrik meiner Etze gelernt