mitte in der Fahrt aus

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mitte in der Fahrt aus

Beitragvon Hörbi » 7. Juni 2006 20:51

Hallo Leute,
ich bin gestern in die nächst größere Stadt gefahren und in einenr 30-Zone ging die Etze auf einmal aus und sprang nicht mehr an. Hatte keinen Zündfunken mehr. Hab dann mit einem Bekannten in der Nähe versucht den Fehler zu finden und hab alles gecheckt, so dass ich an die Regleranschlüsse ein bisschen Kontaktspray ran gemacht hab und auf einmal wieder alles ging.
OK hab mir gedacht geht ja wieder vielleicht war nur ein Anschluss oxidiert. doch heute morgen wollte ich zur Schule. Sie sprang gewohnt beim ersten Tritt an, aber ging gleich wieder aus.
Alles durchgecheckt und Zündspule gewechselt hat aber nichts geholfen, bis ich einen minimalen Funken beim treten sah. Ich dachte mir da muss doch das Zündkabel nicht richtig fest in der Zündspule sein und siehe da es war so. Ab dann lief sie wieder.
Meint ihr das war der Fehler?
Was mich aber wundert als kein Zündfunke kam war auch keiner am Unterbrecher zu sehen. Muss da nicht trotzdem einer sein wenn alles funzt nur das Zündkabel nicht richtig anliegt oder ist dann kein geschlossener Stromkreis?

P.S.:Kann mir mal einer die exakte Wirkungsweise und Funktion der Zündspule (Induktionsspule) beschreiben, bitte ausführlich, ich soll es am Montag meinem Physikleistungskurs erklären und meine Etze soll als Anschauungsmaterial dienen. 8) ( Der Lehrer hat mich heute gefragt ob ich das machen würde)
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Beitragvon der janne » 7. Juni 2006 21:14

Am Unterbrecher sollte nach Möglichkeit kein Funke überspringen, das würde zu schnellen Verschleiß der Unterbrecherkontakte führen!
Also wenns funkt dann mal Kondensator wechseln, dafür is der ja drin!
Werd dir Morgen früh mal versuchen die Sache mit der Zündspule zu erläutern, hab das ja mal gelernt!
MfG. Janne
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Beitragvon Hörbi » 7. Juni 2006 21:55

ich meinte ja wenn mann den Kerzenstecker abgezogen hat und die Kurbelwelle dreht, dass doch beim Öffnen des Unterbrechers dann doch ein Abreißfunke überspringt.
Hörbi

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Re: mitte in der Fahrt aus

Beitragvon Ex User Hermann » 7. Juni 2006 22:51

Hörbi hat geschrieben:Kann mir mal einer die exakte Wirkungsweise und Funktion der Zündspule (Induktionsspule) beschreiben

Guckst Du hier:

http://www.kfz-tech.de/Zuendspule.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndspule
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Beitragvon Ex User Hermann » 7. Juni 2006 22:57

Hörbi hat geschrieben:ich meinte ja wenn mann den Kerzenstecker abgezogen hat und die Kurbelwelle dreht, dass doch beim Öffnen des Unterbrechers dann doch ein Abreißfunke überspringt.

Dieser wird bei intaktem (Zünd) Kondensator unterdrückt, da es sonst zu einem schwachen Funken und starkem Abbrand der Kontakte kommt. Der Funke an den Kontakten entsteht "primärseitig", am Zündkabel ist die Sekundärwicklung für den Funken zuständig. Je "sauberer" (also ohne Kontaktfeuer) auf der Primärseite geschaltet wird, umso höher ist die resultierende Zündspannung auf der Sekundärseite.
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Beitragvon der janne » 8. Juni 2006 05:38

Ha, siehste, da haste doch schon nen Link bekommen zum Aufbau der Zündspule.
Wenn du noch Fragen hast einfach melden, is ja nix weiter wie ein Transformator.
MfG. Janne
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Beitragvon Ex User Hermann » 8. Juni 2006 13:46

der janne hat geschrieben:is ja nix weiter wie ein Transformator.

Ritschtitsch :P
Ex User Hermann

 

Beitragvon g-spann » 8. Juni 2006 17:47

Hermann hat geschrieben:
der janne hat geschrieben:is ja nix weiter wie ein Transformator.

Ritschtitsch :P


:schlaumeier:
...der aber nur mit Wechselspannung funktioniert;
weil wir die anne ETZ aber nicht an der Stelle haben, wo grad die Rede von is', wird die
Wechselspannung durch den Unterbrecher simuliert: "An"-"Aus" ist quasi eine Rechteckspannung
von 0 V bis 12 V und die Zündspule kann arbeiten...so, jetzt kannze glänzen am Montag... :lol:
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Beitragvon Roland » 8. Juni 2006 20:08

g-spann hat geschrieben:
Hermann hat geschrieben:
der janne hat geschrieben:is ja nix weiter wie ein Transformator.

Ritschtitsch :P

:schlaumeier:
...der aber nur mit Wechselspannung funktioniert;
...so, jetzt kannze glänzen am Montag... :lol:

Mit dem Begriff "Wechselspannung" glänzt Du besser nicht, denn die ist dort definitiv nicht vorhanden. Vielmehr ist es so, wie in Hermanns Link beschrieben:
Der Unterbrecher öffnet den Stromkreis der Primärwicklung(hier Unterspannungsseite).
Das Magnetfeld bricht mit Lichtgeschwindigkeit zusammen und induziert dabei auf der Sekundärseite(Hochspannungsseite) die Zündspannung.
Hier wird zwar im weitesten Sinne das Trafoprinzip verwendet, jedoch ist das in keinem Fall mit einem normalen Transformator vergleichbar, denn beim Trafo sind Spannungsspitzen wie hier bei der Zündung absolut nicht erwünscht. Normalerweise wird beim Trafo mit einer echten Wechselspannung (z.b. 50 Hz) gearbeitet, die in Form einer Sinuskurve die Polarität wechselt.
Dabei bricht auch das Magnetfeld nicht schlagartig zusammen.
Gruß
Roland

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Beitragvon Jörg » 8. Juni 2006 20:43

:yau: :respekt: :gut: warum war ich nur in der Schule? Weils zu meoner Zeit das Forum noch nicht gab!!!!! :lol:
Jörg

 
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Beitragvon Steffen G » 8. Juni 2006 23:29

Hi!
Ist manchmal im Lima-Gehäuse alles recht ölig?
Öl mögen die Unterbrecherkontakte nicht,
das KANN auch zu solch gelegentlich auftretenden Problemen führen.
Grüße, Steffen !

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