Welches Kabel wohin (LIMA)

LiMa, Kabel, Lampen, elektrische Bauteile.

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Welches Kabel wohin (LIMA)

Beitragvon Koponny » 24. Februar 2006 23:39

Ich hatte bei der Demontage alle Kabel der LIMA nummeriert, damit ich bei der Montage alles easy zusammenstecken kann.
Blöderweise hab ich mein System vergessen, nach welchem ich nummeriert hatte.
Was eigentlich auch nicht weiter tragisch ist, weil nachdem ich die Kabel wieder durchs Gehäuse gefummelt hatte, eh kaum noch etwas zu
erkennen war :oops:
So, jetzt hab ich zwei schwarze Kabel, zwei grüne, ein blaues und ein braunes.
Blau war Leerlaufanzeige und brau war oben am Kondensator.
Der Rest? Wenn ich den Schaltplan richtig entziffert hab, sollte ich eigentlich drei schwarze haben.....
Muß ich jetzt alle Möglichkeiten durchprobieren, oder hat jemand einen Tip?
Bei meiner "spontansteckaktion" hatte ich kein Glück. Kein Funke.
Zudem ist mir auch noch das kleine Filzteilchen abhanden gekommen......
(EDIT: Kann ich trotzdem die Zündung korrekt einstellen??)

Ich möchte an dieser Stelle ein Forumsmitglied zitieren:
HÜLFÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ!!!

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lima

Beitragvon osi » 25. Februar 2006 01:54

Der Filz ist zum schmiren der nocke aber sonntag kann ich dir mehr über die Kabel sagen .Motor is ja gerade auf und Elektrik hat super gefunzt weiß aber auch nicht alles auswendig ,aber ich schau mal :wink:
Alles,was Spaß macht,ist illegal oder macht dick !
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Beitragvon motorang » 25. Februar 2006 04:10

Ich würds durchmessen und jeweils eine Strippe vom Regler zur LiMa richtig verlegen - egal welche Farbe. Meistens ist es an der Kabellänge aucg ganz gut zu merken.

Die Anschlüsse haben jeweils die gleichen Bezeichnungen an LiMa und Regler:
- D- hinten an der LiMa
D+ D+ mittig an der LiMa
DF DF vorne an der LiMa

Bild

Unterbrecher (=am Kondensator) und Leerlauf hast Du ja schon.

Gryße!
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Beitragvon Trophy-Treiber » 25. Februar 2006 06:29

:D lieggrölenduntermtisch :D

Sorry Koponny, aber da musste ich erst mal herzhaft lachen. :mrgreen:
Deine Aktion hat mich spontan an meine MZ-Gründerjahre erinnert. Von Kfz-Elektrik hatte ich recht wenig Ahnung. Vorher bin ich nur Japaner gefahren. Elektrikprobleme beschränkten sich auf eine abgeschubberte Kabelisolierung oder, wie bei meinem ersten Mopped (Honda 550 K3) auf einen Wackelkontakt im Sicherungskasten.
Ansonsten brauchte man sich keinen Kopf zu machen. War mal ein Motor auszubauen, oder sonst was zu zerlegen, brauchte man nur die entsprechenden Sammelstecker zu trennen.

Und dann MZ! Meine erste war eine ETZ, die ich nach und nach mit Teilen älterer Modelle umgebaut habe. Das Aussehen der ETZ war mir entschieden zu modern.
Eines Tages kam ich auch an einen Scheinwerfer der TS. Freudestrahlend fuhr ich in meine Garage, um den Scheinwerfer "mal eben" gegen den originalen zu tauschen. Bei der ETZ sind die Leitungen, anders als bei der TS im Scheinwerfer mittels zweier Verbindungsleisten miteinander verknüpft. Also schlau, wie ich nun mal bin, die einzelnen Kabel mit einem entsprechend beschrifteten Stück Abdeckklebeband umwickelt. Anschließend alles demontiert und den neuen Scheinwerfer angebaut. Dann kam das Dilemma. Teilweise hatte sich das Krebband gelöst, teilweise war durch das Wurschteln beim Umbau die Schrift unleserlich geworden.

Weil meine Garage einige Kilometer von zu hause entfernt war und ich am nächsten Tag auch wieder arbeiten mußte, blieb mir nichts anderes übrig, als die Kiste wieder fertig zu machen. Bis morgens um halb Fünf habe ich an der Elektrik gestrickt. Dann funktionierte endlich wieder alles.
Dann ab nach hause, duschen, Kaffee trinken und ab zur Arbeit. :twisted:

Allerdings hatte diese Extremaktion den Vorteil, daß ich mich anschließend blind in der Elektrik ausgekannt habe.
Dir also zum Trost:

[font=Tahoma]Du bist nicht der Einzige![/font]
Gruß
Achim

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Beitragvon der lange » 25. Februar 2006 08:55

moin!
also mr. motorang hat schonmal den richtigen ansatz gemacht.
leider aber mit der falschen lichtmaschine.

1. sieh noch´mal genau nach. da müssen 3 schwarze kabel sein.

dann: nimm den bunten schaltplan und los gehts:
unterm sitz an der diodenplatte sind 3 schwarze kabel drann.
die kommen an der lima unten an die klemmleiste.dort sind 4 anschlüsse.
du nimmst die ersten 3 von links beginnend.

2. am sicherungskasten suchst du die kleine "feinsicherung". von dort geht ein grünblauer kabel zur lima.
der kommt an den 4.(rechts neben den 3schwarzenkabeln)kontakt.

3.an einer seite deiner zündspule hängt ein grünes kabel.
das kommt an den anschluß vom kondensator.

4. das braune massekabel kommt an den masseanschluß neben der kohlenbürstenhalterung.

damit dürfte dann alles wieder in ordnung sein.
viel erfolg: der lange

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Beitragvon Mike » 25. Februar 2006 10:57

Ist ganz einfach. Am Gleichrichter und an der Lichtmaschine sind die Bezeichnungen "U", "V", "W".
Stecke ein schwarzes Kabel auf "U" der Lima und suche mit einem Durchgangsprüfer das andere Ende am Kabelbaum und stecke es auf "U" des Gleichrichters. Dann das zweite auf "V" der Lima, ausklingeln am anderen Ende und das dann auf "V" des Gleichrichters. Beim dritten schwarzen bleibt ja nur noch der Anschluß "W" übrig.
Da muß nichts gekennzeichnet werden. Nur eine billige oder selbstgebastelte Prüflampe mit Batterie reichen da aus.
Die Kabel D+ und DF sind ja farblich gekennzeichnet.

Gruß Mike
Zuletzt geändert von Mike am 16. September 2008 20:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon zonenflitzer » 28. Februar 2006 20:01

so gehts
wie mein vorredner beschrieben hat.

gruß thomas

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Beitragvon schwammepaul » 28. Februar 2006 20:25

Damit denke ich, lassen sich alle Unklarheiten beseitigen. Finde ich persönlich am besten von allen.
http://www.mz-b.de/electric/wiredias/ETZ.gif

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Beitragvon Steffen G » 28. Februar 2006 21:21

Hallo!

Ich war eigentlich der Meinung,
dass man die Kabel U, V, W,
untereinander beliebig vertauschen kann???

Ist das richtig?
Grüße, Steffen !

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Beitragvon Ex User Hermann » 28. Februar 2006 21:26

Steffen G hat geschrieben:Ist das richtig?

Wird sowieso gleichgerichtet, also JA.

Es ist egal, welche Diode von welcher Wicklung die Spannung bekommt, die haben keine speziellen Arbeitsverträge. :wink:
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Beitragvon Koponny » 28. Februar 2006 23:05

Ich habs geschafft!!!!!!
Es waren tatsächlich drei schwarze Kabel.
Wo die hinkamen war nach dem studium des Schaltplanes ersichtlich.
Blöderweise war ich lange der Ansicht, das braune Kabel käme an den Kondensator.
Nunja, es kam neben die drei schwarzen.
Mein mit "oben" markiertes grünes Kabel kam eben ganz nach oben und das übrig gebliebene grüne auf den verbleibenden freien Platz.
Das war auch mein System bei der Demontage.

Man wird alt wie eine Kuh.........

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Beitragvon Ex User Hermann » 1. März 2006 00:22

Koponny hat geschrieben:Ich habs geschafft!!!!!!
Es waren tatsächlich drei schwarze Kabel.
Wo die hinkamen war nach dem studium des Schaltplanes ersichtlich.
Blöderweise war ich lange der Ansicht, das braune Kabel käme an den Kondensator......

MZ = deutsches Mopped, nach alter Norm gebaut. D.h. die Kabelfarben sind immer exakt zugeordnet.

Braun = Masse/Minus

Rot = Dauerplus >> Batterie

Schwarz/Rot = "geschaltetes Plus" >> ab Zündschloß Klemme 15 an alle Verbraucher mit diesem Anschluß (Zündspule z.B.)

usw. usf.
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Beitragvon VielRost » 1. März 2006 03:56

Koponny hat geschrieben:Mein mit "oben" markiertes grünes Kabel kam eben ganz nach oben und das übrig gebliebene grüne auf den verbleibenden freien Platz.

Das GRÜNE kommt auf den Kontakt und das GRÜN/BLAUE auf DF.
Oder trügt mich meine Erinnerung?

Nebenbei gefragt: Wie kann man mit Hausmitteln den Regelwiderstand (diese Kupferspule) der 6-Volt-Lima auf Fehlerfreiheit prüfen?

Gruß
Kurt

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Beitragvon Ex User Hermann » 1. März 2006 04:01

VielRost hat geschrieben:Das GRÜNE kommt auf den Kontakt und das GRÜN/BLAUE auf DF.
Oder trügt mich meine Erinnerung?

Sie trügt nicht, das ist völlig richtig!

VielRost hat geschrieben:Nebenbei gefragt: Wie kann man mit Hausmitteln den Regelwiderstand (diese Kupferspule) der 6-Volt-Lima auf Fehlerfreiheit prüfen?

Der Widerstand läßt sich schnell messen. Die Isolation ist eher das Problem, weil es im kalten Zustand funktionieren kann und bei höheren Temperaturen nicht. Es gibt im Elektronik-Fachhandel übrigens Isolationslack mit hoher Isolationsfähigkeit. Einfach den Widerstand damit einsprühen und gut trocknen lassen, dann müßte es wieder funzen. Letztendlich kann man sich so ein Bauteil auch selbst herstellen.
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Beitragvon Mike » 1. März 2006 05:50

Hermann hat geschrieben:
Steffen G hat geschrieben:Ist das richtig?

Wird sowieso gleichgerichtet, also JA.

Es ist egal, welche Diode von welcher Wicklung die Spannung bekommt, die haben keine speziellen Arbeitsverträge. :wink:


Aber der deutschen Gründlichkeit bei deutschen Motorrädern mit hundertprotzentiger Kennzeichnungspflicht an allen Bauteilen kann man es trotzdem genau machen :D .
Nur der Form halber. Du weist, wer weis wozu es gut ist :gruebel:

Gruß Mike
Zuletzt geändert von Mike am 16. September 2008 20:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Ex User Hermann » 1. März 2006 16:38

Mike hat geschrieben:Aber der deutschen Gründlichkeit bei deutschen Motorrädern mit hundertprotzentiger Kennzeichnungspflicht an allen Bauteilen kann man es trotzdem genau machen :D .
Nur der Form halber. Du weist, wer weis wozu es gut ist :gruebel:

:D

Ich gebe zu, ich mach es ja auch, nur der Form halber.

Andererseits: 3 Phasen, bedingt durch die Drehbewegung zeitlich versetzt. Die Diodenplatte hat insgesamt 9 Dioden, wovon 6 ausschließlich für "dicken Saft" da sind (D+ & D-) und 3 kleinere Dioden die Ladekontrolle und den Regler "bedienen" (61).

Die Dioden lassen den Strom nur in eine Richtung durch, 3 die positive Halbwelle, 3 die negative Halbwelle. Jedes der 3 schwarzen Kabel liefert eine komplette Sinuskurve mit positiver und negativer Halbwelle. letztendlich liegt an einer Seite Plus an, auf der anderen Seite Minus. Nach einer kompletten 360° Drehung der Lima also 3 an D+ zusammengeführte positive Halbwellen und 3 an D- zusammengeführte negative Halbwellen.

Dabei ist es egal, an welcher Diode welche Limaspule angeschlossen ist, heraus kommt an der Diodenplatte immer + & -
Das diese gleichgerichtete Spannung immer noch eine leichte Wellenform hat, ist in KFz Bordnetzen zu vernachlässigen. Wirklich "sauber" wäre diese Spannung nur mit nachgeschalteter "Siebung" in Form von Kondensatoren, was aber unnötig ist, weil keine HiFi-Anlage damit gespeist wird und evtl. eingebaute Autoradios entsprechend ausgelegt sind.

Die Phasen in der richtigen Reihenfolge anzuschließen, wäre z.B. bei Wechselstrom-Elektromotoren wichtig. Aber wie gesagt: Ich mache es "der Form halber" auch so. :wink:
Ex User Hermann

 


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