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Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

BeitragVerfasst: 18. Februar 2009 21:45
von Brast
Hallo ich wollte mal wissen wie die Hupe einer MZ funktioniert und wie ich rausfinden kann ob meine noch funktionstüchtig ist.
Da ich nichts entdeckt habe was die spulen Gleichspannung zum schwingen bringt kann ich mir überhaupt nicht die funktionsweise der Hupe vorstellen.
Grund für die frage ist das ich meine ETS 250 neu aufbaue und eine Hupe verbaut war die nur geschrubt war also hab ich sie außeinander genummen teile neu lackiert und wieder zusammen gesetzt. Nun macht sie keinen mucks. Weis aber auch nicht ob sie vorher ging.

MFG Sven

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

BeitragVerfasst: 18. Februar 2009 21:54
von Ralle
Ließ dir das mal durch: Wagnerscher Hammer

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

BeitragVerfasst: 18. Februar 2009 22:01
von TeEs
grundsätzlicher Aufbau:
-Gleichstrommagnet(e)
-Stahl-Membran
-Federkontakt, mechanisch mit Membran gekoppelt

Funktion in Kurzfassung:
1. Stromkreis ist: 1.Anschluss, Federkontakt, Elektromagnet, 2. Anschluss
2. der Federkontakt ist in Ruhe geschlossen
3. wenn Spannung angelegt wird, fließt Strom durch den Magnet
4. dieser ist mechanisch so eingebaut, dass er die Membran anzieht
5. die mechanische Verbiegung der Membran öffnet den Federkontakt
6. Magnetfeld bricht zusammen
7. Membran federt zurück
8. Federkontakt schließt
9. gehe zu 3.

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

BeitragVerfasst: 18. Februar 2009 22:31
von mz-schrauber
auszug aus der mz-wissensdatenbank:

6 Volt Hupe reparieren

Wer eine 6 Volt-Emme nach vielen Jahren wieder reanimiert, hat oft Probleme mit der Hupe.

Statt jetzt zum nächsten Händler des geringsten Mißtrauens zu rennen, kann man die Hupe mit Standardwerkzeug zerlegen. (Lt. gelbem Buch sollte man die Hupe nicht anrühren!)

Die einzelnen Schritte hält man zeichnerisch oder bei Minderbegabung mit der DigiCam fest.

Am meisten rottet die Klangscheibe im inneren, mit einem entsprechendem Polieraufsatz bringt man sie wieder zum glänzen.

Danach schraubt man alles wieder zusammen, lässt aber die ehemals mit Lack gesicherte Schraube auf der Rückseite noch etwas locker und auch die vordere Zentralmutter bleibt erstmal lediglich leicht befestigt.

Mit einer geladenen 6V Batterie oder einem 6 Volt Ladegerät (nur kurz anschließen, da sonst die Ladegerätsicherung durchbrennt :) wird die Hupe über die ehemals gelackte Schaube und die vordere Zentralmutter „gestimmt“. Nachdem die Zentralmutter leicht handfest gedreht wurde, gibt man dazu etwas Strom an die Kontaktfahnen der Hupe. Den Ton stellt man dann über die lackgesicherte Schraube ein. Sie sollte weder ganz reingedreht, noch ganz draußen sein. Oft ist eine 8tel-Umdrehung schon zuviel, also zwischendurch immer mal wieder ausprobieren, wie sie klingt.

Danach die Schraube und die Mutter mit Sicherungslack, Nagellack oder Lackstift sichern.

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

BeitragVerfasst: 23. Februar 2009 14:40
von lothar
@brast: Danke für die Anregung zur Hupenproblematik!

Ich hab die Diskussion hier zum Anlass genommen, die "MZ-Elektrik"
(Link siehe Fußzeile) um den Abschnitt V.5 Hupe zu ergänzen.

Vielleicht finden sich dort für dich noch weitere nützliche Hinweise.

Gruß
Lothar

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

BeitragVerfasst: 10. März 2010 19:44
von MZ-Iffi
Danke Lothar....deine Elektrikseite ist echt eine riesen Hilfe!! :D

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

BeitragVerfasst: 10. März 2010 20:19
von ifamobile
..paßt zum Thema:

Hat noch wer ein Abdeckblech solch einer 6V Hupe (ES, TS, ..) über, welches ich ohne einen :oops: Kopf zu bekommen dem Chromer übergeben kann?

Wohlgemerkt die Ausführung aus Stahlblech, nicht aus Alu. Die Version, bei welcher im Blech umlaufend ovale Zierlöcher angebracht sind, so wie in Lothars Elektrik Kompendium (dort ist allerdings die formgleiche Alu Version dargestellt).

Wer hat sowas über?

Danke - Frank