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Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 06:37
von Kai
Moin MZ-Freunde,

ich bin heut morgen mal wieder stehen geblieben. Nach einem dumpfen Geräusch aus der Motorgegend wollte die Hufu TS kein Gas mehr annehmen. :x Also auf nen Parkplatz geschoben und die Spurensuche konnte beginnen. Zuerst mal geschaut, ob ein Zündfunke kommt, siehe da es kam keiner. Also weiter gesucht: Limadeckel ab und am Nocken gedreht, um zu schauen, ob der Unterbrecher abhebt. Hmm...tut er nicht. Der Unterbrecher bleibt ständig geschlossen. Es sieht im Moment so aus, daß der Unterbrecher zu viel Abstand zum Nocken hat. Ein Verstellen an der Grundplatte ergibt auch keine Änderung.

Nun frag ich mich, was da los is. Ist das Plast vom Unterbrecher abgeschliffen, oder wie kann so etwas passieren? Kann jetzt leider selbst nix machen, weil ich auf Arbeit bin und das Mopped ca. 10km entfernt steht.

Danke für eure Hilfe.

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 08:14
von zweitaktschraubaer
Moin!
Hast Du etwas Öl auf den Nockenfilz gegeben?
Wenn nicht, oder wenn Dein Nocken nicht mehr glatt ist könnte sich die Plastiknase abarbeiten...
Ansonsten könnte auch lediglich die Verstellschaube für den Kontaktabstand losgewackelt sein und der Abstand ist deswegen auf Null...
Alles "könnte".
Aber die eigentliche Ursache für "keinen Funken mehr" hast Du ja schon gefunden...
Dann läuft sie ja bald wieder.

Gruß
Jan

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 08:50
von Kai
Die Schräubchen waren alle fest. Da hat sich demnach m.E. nichts gelöst. Unterbrecheröl hatte ich vor 2800km aufgetragen. In welchem Abstand sollte man denn das wiederholen? Könnte eine Ursache sein.

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 09:48
von zweitaktschraubaer
Moin nochmal.

Also, im Buch steht :

Zünd- und Lichtanlage

Vor jeder Fahrt:

Beleuchtung und Bremslicht auf einwandfreie Funktion prüfen.

Nach 500 km:

Schmierfilz des Nockens mit 2...3 Tropfen Hypoidöl tränken - weiterhin nach jeweils 5000 km.


Naja, 2800km ist ok, vielleicht hatte der Kontakt auch nen schlechten Tag und macht jetzt blau...
Neuen Kontakt rein, dann müsster wieder laufen, der Hobel...
Hat die KW am Zapfen Höhenspiel? Mal wackeln...
Ist der Nocken fest, d.h. die M7-Schraube? OK, ok, war nur so´n Gedanke - etwas abwegig, zugegeben.

Gruß
Jan

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 10:01
von Kai
Danke erstmal für deine Hilfe. Also die M7 Schraube is fest und der Zapfen der KW hat kein Höhenspiel, zumindest is mir heut Morgen nix aufgefallen. Werd heut Abend oder in den nächsten Tagen nen neuen Unterbrecher montieren, den Filz nochmal ölen und hoffen, daß sie ein Einsehen hat und das tut, wozu sie gebaut wurde - fahren.

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 10:13
von zweitaktschraubaer
Das wird schon wieder! :zustimm:
Viel Spaß beim Fahren!

Gruß
Jan

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 12:51
von mz-henni
Ich halte das empfohlene Wartungsintervall für den Schmierfilz für etwas lang, ich mache da immer ein, zwei Tröppchen dran, wenn ich die Kette schmiere, also spätestens alle 1000 Kilometer.

Grüße, Henni

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 13:04
von Kai
Ist es an dieser Stelle überhaupt nachteilig, wenn man den Filz zuviel tränkt :?:

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 13:05
von motorradfahrerwill
Eigentlich schon, wenn der Unterbrecher verölt gibts auch keinen Funken. :wink:

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 17:55
von Nordlicht
Kai hat geschrieben:Ist es an dieser Stelle überhaupt nachteilig, wenn man den Filz zuviel tränkt :?:
wenn der Filz nicht mehr Öl aufnimmt ist es ok....den Überschuß sollte dann der Filzabstreifer vom Unterbrecher aufsaugen.....der feht bei vielen Unterbrechern der Nachbauserie aufpassen,das er vorhanden ist :!:

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 18:30
von eMVau
Laß aber bitte die Finger von den "neuen" UB-Dingern. Solch einer hat mir den letzten Nerv geraubt. Er hatte zuviel Spiel und der Hammer kantete deshalb, Abstand und Zündung einstellen schier unmöglich.

Einen guten Unterbrecher erkennst Du an der eingearbeiteten Nut am Amboß, in der die Feder für den Hammer liegt und geführt wird. Bei dem Nachbauzeug fehlt diese und das Verkanten ist das Problem. Wenn gewünscht kann ich Foto einstellen.

LG MV

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 7. April 2009 20:19
von Wormser
Vor ein paar Tagen hatten wir erst das Thema.Das ist mir mit Ostkontakten auch passiert.Etliche Leute haben mir widersprochen.Bau dir einen BERU Kontakt ein und du hast keine Probleme mehr.

Kontakt BERU Modell KS330 für Wartburg und Trabant oder ruf bei Didt an,der vertreibt einen sehr guten "Sportkontakt" (heißt so),der ist auch sehr haltbar .

www.mz-laden.de

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 1. Mai 2009 11:14
von Ralf TS
Nordlicht hat geschrieben:
Kai hat geschrieben:Ist es an dieser Stelle überhaupt nachteilig, wenn man den Filz zuviel tränkt :?:
wenn der Filz nicht mehr Öl aufnimmt ist es ok....den Überschuß sollte dann der Filzabstreifer vom Unterbrecher aufsaugen.....der feht bei vielen Unterbrechern der Nachbauserie aufpassen,das er vorhanden ist :!:


Sch....! Den weißen "Überschuss-Filz" habe ich gestern gerade demontiert, weil ich dachte, (er war zwischen den Kontakten eingeklemmt), er sei zum Lagern des Kontaktes, damit da alles sauber bleibt. Ist bei Jap.Oldtimer-Kontakten der Fall, da klemmt auch ein weiches Papier dazwischen.
Ich alter Sack muss noch viel lernen, Mann oh Mann!

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 1. Mai 2009 12:09
von Aquaking
eMVau hat geschrieben:Laß aber bitte die Finger von den "neuen" UB-Dingern. Solch einer hat mir den letzten Nerv geraubt. Er hatte zuviel Spiel und der Hammer kantete deshalb, Abstand und Zündung einstellen schier unmöglich.

Einen guten Unterbrecher erkennst Du an der eingearbeiteten Nut am Amboß, in der die Feder für den Hammer liegt und geführt wird. Bei dem Nachbauzeug fehlt diese und das Verkanten ist das Problem. Wenn gewünscht kann ich Foto einstellen.

LG MV


zeig mal bitte, weil ich mir auch einen neuen bestellen will demnächst

Re: Unterbrecher ohne Kontakt zum Nocken

BeitragVerfasst: 4. Mai 2009 16:36
von eMVau
Hab versucht es so gut wie möglich ins Bild zu bekommen,
links alte Bauart, rechts neue Bauart.

1 = bezeichnet Vertiefung/Rille in der die Feder liegt
2 = bezeichnet Nut/Auslaß aus der die Feder rausgeht (hier ist sie geführt)

Falls die Auflösung zu gering bitte PN, dann schick ich eine hochauflösende Grafik.

LG MV
Unterbrecheraltneu1.JPG