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heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 09:57
von Aquaking
hallo liebe mz`ler
hab ein dickes problem mit meiner hufu bj.89 ( unterbrecher zündung )
seit ner woche hat die kleine zündaussetzter die immer mehr zu nehmen.
am anfang sah es so aus das wenn das licht , blinker an war sie aussetzter bekam mitlerweile hat sie die aussetzter auch wenn ich ohne licht fahre.füchse schießt sie übrigens auch. die lämpchen im tacho leuchten alle vorschriftsmäßig.
gemacht habe ich bereits : - steckverbindungen gesäubert (sicherungskasten,regler,gleichrichter,masse,...)
- neue sicherungen rein
- neue batterie (da die alte schon nicht mehr so doll war )
- kohlen an der Lima gecheckt ( haben noch 14 mm )
Kann mir einer von euch sagen was ich machen soll ?
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 10:05
von lothar
Herzlich willkommen im Forum!
Gib mal die genauen Spannungsmesswerte an Klemme 15 der Zündspule bei Motorstillstand bekannt:
1. Nach Einschalten der Zündung ohne weitere Verbraucher
2. Mit Licht und Blinker und Stopplicht etc.
Gruß
Lothar
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 10:23
von Aquaking
danke schonmal für die fixe antwort.
hab gemessen zündung an :
1.ohne verbraucher 11,51 V an der zündspule
2.mit licht 10,7 V + Blinker 10,14 - 10,55 V
also wenn ich bei 2. den blinker mit anschalte wechselt die spannung immer zwischen 10,14 und 10,55 V
ich hab grad mal mit dem fingernagel gegen den blinkgeber " geklopft " und der blink rithmus änderte sich stark , ist das normal ?
komischerweiße steht auf meiner zündspule BJ. 76 - > meine hufu ist erst 89 gebaut ^^ ich denk mal das die zündspule vom trabant oder ähnlichem ist. aufjeden fall war der vorbesitzer ein " elektrik frummser "
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 12:57
von kutt
tach !
stimmt die zündung ? könnte vtl viel zu spät durch verschleiß des unterbrechers sein
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 13:10
von Aquaking
an die zündung dachte ich auch da mein auspuff nach kurzer fahrt sehr schnell blaue farbe bekam.
ich hab die zündung (vor 20 minuten) so eingestellt. unterbrecher auf der höchsten stelle des nockens auf 0,3 mm gestellt. zünduhr in die zündkerze. ot gesucht . dann 2,5 vor ot gesucht und die prüflampe unten an das " stromleitblech am kondensator " und masse gelegt. da müsste ja rein theoretisch die lampe leuchten. tat sie aber nicht. hab ich darauf hin die verstellplatte des unterbrechers gedreht soweit wie es ging. nachgemessen mit der uhr damit komm ich aber nur auf max. 1,9 vor ot.
kann es sein das der nocken abgenutzt ist ? kann mal einer bitte mir ein bild zeigen oder einen link schicken wo man den querschnitt von so einem nocken gut erkennen kann ? woran könnte es noch liegen ?
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 13:14
von zweitaktschraubaer
Moin,
versuch´s mal 0,35 / 0,4mm Kontaktabstand...
Und geh am besten etwas mehr Richtung 3 mm vOT.
Meine läuft damit wie die Hölle...trotz nicht leistungsgesteigertem Zylinder...
Gruß
Jan
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 13:16
von Aquaking
das problem war ja bisher das ich maximal auf 1,9 vor ot gekommen mit . weiter gings net. deswegen kam mir die idee das der nocken abgenutzt ist. ich werd es mal probieren mit 0,4 mm um vllt. mehr in richtung 2,5 zu gelangen. werd dann nachher noch schreiben ob es geklappt hat
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 13:56
von lothar
Aquaking hat geschrieben:hab gemessen zündung an :
1.ohne verbraucher 11,51 V an der zündspule
2.mit licht 10,7 V + Blinker 10,14 - 10,55 V
Wenn eine neue, gut geladene Batterie drin ist, darf die Spannung an der (15) kaum unter 12,5V absinken.
(hatte leider vergessen, dir die Messung der Batteriespannung ohne Last direkt an den Klemmen aufzugeben...)
Bei Last geht´s fast nochmal ein ganzes Volt runter, das ist zuviel! Ursache können zu große Übergangswiderstände über den Leitungen, Steckern, Sicherungen und vor allem dem Zündschloss sein.
Es sieht also ganz so aus, als ob dir die Spannung (vor allem bei geringen Drehzahlen) an der Zündspule zusammenbricht.
Wenn die Batterie wirklich voll geladen ist, würde ich mal eine Direktverbindung zwischen Batterie-Plus und ZündSp (15) herstellen und testen, ob der Effekt noch immer auftritt.
Wenn nicht, sind die oben genannten Komponenten zu "sanieren".
Bei dem Test aber Vorsicht: 1. Die Verbindung darf bei Motorstillstand nicht zu lange bestehen, weil sich die Zündspule erwärmt. 2. Läuft der Motor einmal, geht er bei Zündschlüssel aus tatsächlich nicht mehr aus, weil die Verbindung zur Zündspule ja grbückt ist!
Gruß
Lothar
PS: Was die Vorschreiber schrieben, sollte natürlich auch gecheckt sein: Zündzeitpunkt, neue Kerze, neuer Kerzenstecker.
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 14:41
von Aquaking
danke für die vielen tipps. hab den unterbrecher auf 0,4 gestellt und konnte den zzp noch auf 2,4 kriegen. mehr geht aber irgendwie nicht mehr. die platte kann ich nicht weiter verdrehen und den unterbrecher kann ich ja nicht bis zum endlosen öffnen lassen.hab gleich mal ne probefahrt gemacht und siehe da sie läuft deutlich besser. aber das problem mit dem aussetztern besteht weiterhin vorallem wenn ich das licht zuschalte. ich geh gleich nochmal raus und teste das mal mit der direkt brücke zwischen batterie und z-spule und schreib dann meine weiteren erfahrungen
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 14:58
von kutt
ist/war der filz geölt ?
wenn nicht kann es sein, daß der unterbrecher verschlissen ist
einfach mal nen neuen drüber halten und die länge des hebels vergleichen, der auf dem nocken schleift
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
8. April 2009 15:46
von Aquaking
also hab jetzte die batterie pole mal sauber gemacht ( oxidschicht weg gemacht ) und nochmal durch gemessen.
die batterie hat = 12,62 V.
bei einer direkt verbindung von batterie zur z.spule = 12,60 V .
wenn die zündung an ist liegt an der zündspule = 12,45 V an.
schalte ich standlicht hinzu sind es = 12,10 V (an der z.spule)
schalte ich volles licht hinzu sind es = 11,30 V
schalte ich zum vollen lich noch die blinker sind es 10,60 V.
mit dem neuen unterbrecher dran halten geht nicht da ich keinen hier auf ersatz da liegen habe.
ich werde auf jedenfall die batterie erstmal an mein ladegerät hängen da ich nach der 10km probe fahrt wesentlich höhere spannung gemessen habe
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
14. April 2009 11:03
von Aquaking
also batterie ist geladen und siehe da. die aussetzter wurden gleich weniger. ohne licht sind gar keine aussetzter mehr spürbar aber wenn ich das licht zuschalte gehts wieder leicht los. werde die tage mal noch das zündschloss nachschaun
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
14. April 2009 14:07
von Rico
Ich tippe auf oxydierten Sicherungshalter und Sicherungen/Kabelschuhen.
Die Zündspule von 1976 ist wahrscheinlich vom Simson S 50, aber das ist ok so, wenn die nicht defekt ist.
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
16. April 2009 20:28
von Aquaking
wenn ich ohne licht rum fahre fängt sie nach spätestens 5 km fahren an wieder rum zu bocken. kann mir einer sagen welches bauteil ich mal nach schaun sollte ?
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
16. April 2009 20:48
von Joachim
bist Du Dir sicher, daß die Aussetzer von der Zündung kommen? Hast Du Dir mal den Vergaser und den Spritweg genauer angesehen?
Ich schrub anno 07 mal Folgendes
Erstens: wenn ein zusätzlicher Spritfilter zwischen Hahn und Vergaser verbaut ist
-> raus damit und nicht erstzen. Der macht oft richtig Ärger.
Zweitens: Wassersack am Sprithahn abschrauben und kritisch den Inhalt beäugen
-> viel Abrieb, Dreck, Rost drin? Dann ist der Tank arg verrostet!
-> viel Wasser unten drin? Dann ist die Tankdichtung Fratze.
-> viel rostiger Feinstaub drin? Dann könnte auch der Sprithahn ein wenig verstopft sein.
--> falls all das zutrifft, kommst Du um eine Tankreinigung nicht umhin
Weiter: von unten ist ein kleines Sieb im Hahn eingeschaubt. Mal kurz rausdrehen und säubern und wieder vorsichtig einschrauben.
Weiter (WICHTIG!): Durchflußtest durchführen. Dazu den Hahn wieder komplettieren, den Schlauch oben abziehen und ein Bierglas (0,2 l) drunterhalten. Hahn aufmachen. Jetzt kommt ein Zitat von Hermann
>>Test: Ein Wasserglas von 0,2L unter den Benzinhahn halten, dieses muß in spätestens einer Minute voll sein (12L/Std). Auch in Reservestellung testen!
Wenn nicht, Hahn ausbauen, Sieb im Tank (am Hahn) reinigen, Sieb im "Wassersack" (Plasteverschraubung unterm Hahn) ebenfalls reinigen, Gummischeibe (Vierloch unter dem mit 2 Schrauben gehaltenen Knebel) auf Beschädigungen prüfen (darf nicht zerquetscht sein) und alles wieder zusammenbauen.
Achtung! Die 2 Schrauben für den Knebel gerade so weit und gleichmäßig beidseitig anziehen, daß der Hahn dicht ist! NICHT ANKNALLEN! <<
Falls schon im Wassersack Wasser war, wird hier auch eine mehr oder weniger große Lache zu sehen sein; auch und gerade im eingebauten Wassersack der Kammer. Wenn viel Wasser über längere Zeiträume in der Schwimmerkammer war, ist das Alu ankorrodiert = weiße Placken und/oder Brocken sind sichtbar.
-> Einige Abrieb- und/oder Rostbröckchen aus dem Tank sind normal, eine große Ansammlung nicht. Also weg damit
Jetzt den Inhalt der Schwimmerkammer verwerfen und diese schön saubermachen, denn irgendein bißchen Siff ist immer da. Alsdann wenden wir uns den messingfarbenen Düsen zu. In der Mitte ist der große Düsenstock mit der Hauptdüse, etwas davor findest Du die Leerlaufdüse. Beide werden mit einem passenden (!!!) Schraubendreher mit sanfter (!!!) Gewalt herausgedreht und sehr kritisch inspiziert. Hilfreich ist auch immer ein Blick hindurch gegen das Licht, denn da erkennt man oft winzige Störteilchen, die Dir das Leben so schwer machen. Durch kräftiges Durchpusten (geht auch mit Lungenkraft) oder einer ausgerissenen Handfegerborste die feinen Bohrungen wieder durchgängig machen. Sollte Wasser im Vergaser gewesen sein, so haben die Düsen oft einen weißlichen Korrosionsbelag, den man mit WD 40 und einem Lappen wieder abbekommt. Die Düsen wieder vorsichtig handfest (!!!) einschrauben. Sodann den Schwimmer inspizieren. Wenn es da drin schwappt, ist es kein Schwimmer mehr, sondern ein Taucher. Da Deine Emme aber problemlos lief, dürfte der aber in Ordnung sein. Weiterer Test: Hahn komplettieren (s.o.), Schlauch anschließen. Mit der Hand den Schwimmer nach oben drücken und dann den Hahn öffnen -> kein Spritfluß. Jetzt den Schwimmer vorsichtig nach unten drücken -> reichlicher Spritfluß. Wenn nicht, ist dort eine Verstopfung.
Aber ich denke, daß Du mit diesem Instrumentatrium Deine Emme gut wieder ans Laufen bekommst.
Ach so: eins noch! Ist der Starterkolben richtig feste im Gehäuse verschraubt? Wenn der nämlich lose ist, dann zieht die Emmi falsche Luft und will auch nicht starten (das war an meiner so - und bis ich das gefunden hatte)
Viel Erfolg und allzeit gute Fahrt
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
16. April 2009 21:07
von Aquaking
wenn ich aber das das licht anmache stotert sie aber nochmehr als ohne

( werde aber noch neue anschlüsse an den kabeln setzten )
also die geschichte mit dem benzin hatte ich auch sofort im kopf. sonen scheiß zusatz filter hab ich schon letztes jahr raus geschmissen.
hahn hatte ich abgeschraubt vom tank und da konnte ich am sieb oben keine groben dreck / rost brocken finden.
ich werd aber das mit dem glas mal testen.
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
17. April 2009 07:23
von mz-henni
Ich würde auch auf Übergangswiderstände tippen, Sicherungshalter oder Steckverbindungsleisten unter Sitzbank/im Lampentopf.
Vielleicht ist aber auch das Zündschloss defekt, wackel während der Fahrt doch mal am Schlüssel, das war mein kleiner persönlicher Winterdefekt an der ETZ...
Und: Du kannst die Zündung problemlos durch Vergrößern des Unterbrecherabstandes früher stellen, es entstehen dadurch keinerlei Nachteile. Meine TS 150 konnte ich auch nicht früher als etwa 2mm v. OT einstellen, da bin ich halt mit Kontaktabstand etwa 0,6 gefahren, keinerlei Probleme. Warum auch?
Viel Glück bei der weiteren Fehlersuche.
Grüße, Henni
Re: heftige zündaussetzter

Verfasst:
17. April 2009 08:23
von kerzengesicht13
Aquaking hat geschrieben:wenn ich aber das das licht anmache stotert sie aber nochmehr als ohne

( werde aber noch neue anschlüsse an den kabeln setzten )
also die geschichte mit dem benzin hatte ich auch sofort im kopf. sonen scheiß zusatz filter hab ich schon letztes jahr raus geschmissen.
hahn hatte ich abgeschraubt vom tank und da konnte ich am sieb oben keine groben dreck / rost brocken finden.
ich werd aber das mit dem glas mal testen.
Versuchs mal mit ner anderen Zündspule. Die fangen oft an, sich erst nach einigen Kilometern zu melden. Und bei der Befestigung drauf achten, daß die nicht zerbeult(Gummi unterlegen). Sonst ist die schon vor der ersten Fahrt hin.
Wenns der ZZP wäre, dann auch ohne Licht und von Anfang an!
Und: Du kannst die Zündung problemlos durch Vergrößern des Unterbrecherabstandes früher stellen, es entstehen dadurch keinerlei Nachteile. Meine TS 150 konnte ich auch nicht früher als etwa 2mm v. OT einstellen, da bin ich halt mit Kontaktabstand etwa 0,6 gefahren, keinerlei Probleme. Warum auch?
genau!