dösbaddel hat geschrieben:Lothar ist ein Revolutionär!
Das will ich nicht hoffen, die meisten von denen landeten unter der Guillotine...
Ja, natürlich fehlt der Hauptschalter. Der ist noch zu ergänzen.
Die Leistung eines Griffes ist u**2/R. Bei der Reihenschaltung liegt die halbe Spannung an, dann sind es
noch (u/2)**2/R also nur noch ein Viertel von u**2/R. Das mag die unbefriedigende Situation
zu heiß oder zu kalt erkären
Was die Leistungsumschaltung betrifft, bietet der Wechselspannungsbetrieb noch paar mehr Möglichkeiten
als Reihe oder Parallel, nämlich mit Dioden.
Ich hab das mal rasch simuliert. Als Widerstand für den Griff habe ich in Ermanglung realer Kenntnisse
7 Ohm angesetzt. Der Spitzenwert der LiMa-Stränge wurde so gewählt, dass realistischerweise etwa 14V
als Mittelwert nach der Drehstrom-Gleichrichterschaltung im Bordnetz erscheinen.
In den Grafiken ist die schweinchenfarbene Kurve die Spannung über einem Heizgriff.
Die giftgrüne ist der Strom durch den Griff und die blassgelbe die Momentanleistung, die noch zu mitteln wäre,
was nach Augenmaß etwa 15W wären.
H1.JPG
Schaltet man jedem Griff eine Diode in Reihe, dann ergibt sich, wie zu erwarten, die halbe mittlere Leistung, weil
nur eine Halbwelle wirkt. 100% und 50% ist allemal besser wie 100% Leistung und 25%, wenn ich die
Klagen der Heizgrifferfahrenen richtig verstanden habe.
H3.JPG
Eine Zwischenwert zwischen "Voll" und "Halb" wäre noch möglich, wenn die Griffe zwischen U und W in Reihe
geschaltet werden und die Verbindung beider Griffwiderstände nicht direkt an V sondern über eine Diode an V
geführt werden. Das entspräche etwa 75% von "Voll" und sieht dann so aus;
H2.JPG
So, nun ist genügend Anregung zum Ausprobieren gegeben, denke ich. Bin gespannt, ob es so funktioniert
oder ob da Denkfehler dabei sind. Freue mich über Berichte...
Gruß
Lothar