Welche Ah für Batterie?

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Welche Ah für Batterie?

Beitragvon Wilwolt » 7. Oktober 2006 13:03

Hallo Leute,
meine Batterie ist also definitv hin und ich brauche eine neue. Dazu zwei Fragen an die Elektrik-Fraktion:

1. Ich habe eine mit 12 V mit 5,5 Ah für die ETZ 251 drinne. Nun wurden die Exportmodelle meines Wissen mal eine zeitlang mit 9 Ah ausgeliefert. Bringt das was, sich eine Batterie mit mehr Leistung zuzulegen also mit 7 oder 9, statt 5,5 Ah?

2. Und dann bin ich etwas versunsichert. Bei ATU oder im Baumarkt kosten die 5er so um die 25 EUR. Bei meinem Motoradausstatter könnte ich das Teil von der Firma Saito für 10 EUR bekommen. Ist da was faul, heutzutage wird doch alles teurer und nicht umgedreht? Gib es überhaupt Empfehlungen für eine bestimmte Marke oder ist das egal?

Gruß Dirk
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Re: Welche Ah für Batterie?

Beitragvon Ex User Hermann » 7. Oktober 2006 14:26

Wilwolt hat geschrieben:1. Bringt das was, sich eine Batterie mit mehr Leistung zuzulegen also mit 7 oder 9, statt 5,5 Ah?

Natürlich, die 9Ah Batterie kann länger "puffern" wenn der Limastrom nicht ausreicht. Eine 5,5er ist sehr schnell am Ende. Bei eingeschaltetem Licht wird im Stand schon ein Strom von über 5A "gezogen".

Passen würden bei den ETZ-Modellen Batterien bis 12Ah, diese sind unmerklich größer als die 9Ah.

Wilwolt hat geschrieben:2. Ist da was faul, heutzutage wird doch alles teurer und nicht umgedreht? Gib es überhaupt Empfehlungen für eine bestimmte Marke oder ist das egal?

Die 12Ah Batterie meiner 500er bekomme ich für 20 Euro, wobei die letzte sogar ein "Ostprodukt" war (Akkuwerk Sehma). Meine Billigbatterien haben bisher immer 2 - 3 Jahre gehalten. Und: Wenn man z.B. die Batterien bestimmter Hersteller wie z.B. Bosch mit anderen vergleicht, fällt das mit Yuasa absolut baugleiche Gehäuse auf. Diese Marken stellen selbst keine Motorradbatterien mehr her, pappen bloß ihr Label drauf oder machen die Endmontage der von Yuasa gelieferten Baugruppen.

Wenn ich eine sehr leistungsfähige "Langzeitbatterie" haben will, dann nehme ich allerdings eine Hawker. Teuer, aber das wohl derzeit Beste und Langlebigste in diesem Bereich.
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Beitragvon det » 7. Oktober 2006 22:49

Da die ETZ 251 mit dem umweltfreundlichen und stromsparenden Wadenanlasser ausgerüstet ist, sollte eigentlich eine kleine und preisgünstige Batterie ausreichen. Ich habe eine 9Ah-Billig-Batterie von Polo, eine gebrauchte 5,5 Ah-Batterie NoName und einen schnuckelig kleinen 4,5 Ah Bleigelakku (KungLong von Reichelt) im Betrieb und jeweils keine Probleme damit gehabt.
Ein Argument für eine größere Batterie wäre für mich z.B. der Einsatz von Heizgriffen oder häufige und längere Fahrten im Stopp'n'Go-Betrieb mit Blinker, Bremslicht usw..
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Beitragvon Martin H. » 7. Oktober 2006 23:41

Hallo Dirk,
Saito ist doch nix Schlechtes, habe die doch auch z. Z. (in der Silverstar); gibt´s glaub ich bei Louis wenn ich mich nicht irre. Würde an Deiner Stelle eher die 9 Ah-Batterie nehmen, mehr Kapazität ist sicher nicht verkehrt.
Gruß, Martin.

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Beitragvon Ex User Hermann » 7. Oktober 2006 23:52

Im Wesentlichen geht es ja um den "Puffer" den man hat, wenn die Lima nicht lädt. Und da zählt jede Ah! Je kleiner ein Akku, desto schneller bricht bei gleicher Belastung die Spannung zusammen als bei einem größeren Akku.

Die Kapazität wird allgemein bei einem Entladestrom von 1/20 der Nennkapazität angegeben, bei größeren Strömen sinkt sie rapide! Bei einer 5,5Ah Batterie hat man einen Entladestrom bei eingeschaltetem Licht von 1/1!! Wer dann noch an 5,5Ah glaubt, mag schön weiterträumen, realistisch dürften es wohl nur noch 2 - 3 Ah sein bei dieser Belastung. Und das auch nur bei kerngesundem Akku!
Ex User Hermann

 

Beitragvon Ex-User peryc » 8. Oktober 2006 08:44

Ich hab meyner TS, nach dem MZ-B Umbau, dia sechs Jahre alte Gelbombe von der Transalp verpflanzt. Für den E-Starter der Schwuchtel hat sie nicht mehr gereicht, da half auch kein Ladegerät mehr. In der TS tut sie janz subba. Haben tut die 10 Ah.

Christopher
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Beitragvon Ex-User Herbert aus Hamburg » 8. Oktober 2006 16:14

@Hermann : hasse räschd . Wenn aber einer sich nur im Bereich des Öpnv aufhält kann er ne kleine Batterie nehmen . :mrgreen:
@peryc : überleg dir das - auch wenn die Batterie nix mehr mit der Zündung zu tun hat wird die Batterie trotzdem geregelt . Und wenn die auf ist kann sie dir deine MZ-B elektronik himmeln .
Gryße...
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Beitragvon Ex-User peryc » 8. Oktober 2006 17:37

Wie meinst Du "wenn die auf ist"? Steh total auf der Leitung :?:

Christopher
Ex-User peryc

 

Beitragvon Wilwolt » 8. Oktober 2006 21:14

Danke für eure Tipps, werde dann doch wohl die 9 Ah nehmen. Die passt auch rein, habe schon nachgemessen. Nur eine Frage noch (aber nicht lachen, bin bei Elektrik wirklich recht unbedarft), die wird dann durch meine Lichtmaschine auch anständig geladen??

Gruß Dirk
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Beitragvon IncredibleKolja » 9. Oktober 2006 20:40

Wilwolt hat geschrieben: die wird dann durch meine Lichtmaschine auch anständig geladen??

Gruß Dirk


Ständig nicht, aber meistens. Die Lichtmaschine sitzt ja direkt auf der Kurbelwelle und erzeugt bei Leerlaufdrehzahl eben ganz einfach zu wenig Spannung, um das Moped mit Strom zu versorgen. Dabei wird die Batterie natürlich nicht geladen, sondern muss im Gegenteil sogar noch Strom liefern. Zu erkennen an der roten Ladekontrolleuchte. Wenn die an ist, wird nicht geladen.

mfg Kolja

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Beitragvon Wilwolt » 9. Oktober 2006 20:45

So, Batterie gekauft! 12 V und 9 Ah. Ging auch preismäßig. Danke für die Infos.

Gruß Dirk
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Beitragvon Ex User Hermann » 9. Oktober 2006 20:51

Wilwolt hat geschrieben:die wird dann durch meine Lichtmaschine auch anständig geladen??

Gruß Dirk

Selbst eine Autobatterie wird "anständig geladen", die MZ-Lima kann max. 15A Strom liefern! Aber eben erst bei höheren Drehzahlen über 2000.

Eine vom Prinzip baugleiche Autolima läuft übrigens schneller als der Motor dreht (im Auto), dadurch beginnt bei Autos auch die Ladung früher.
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