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LED an ES 250/1

BeitragVerfasst: 9. Oktober 2006 17:31
von Koponny
Folgendes:
Ich hab vorhin mal meine ES-Baustelle zerlegt und dabei ist mir der extrem schlechte Zustand des Rücklichts aufgefallen.
Der Reflektor ist schon ziemlich verwest und der Rest der Innereien sieht aus wie Merkel nach dem Aufstehen.
Jetzt meine Frage: was ist nötig, um in das alte Rücklicht, welches von aussen noch recht passabel aussieht, LED´s für Bremslicht und Rücklicht zu installieren?


Für die Original-Fanatiker:Was soll ich sagen, ähm, ich ich will das Bordnetz entlasten.... :wink:

Für die die meine Fähigkeiten als Elektroniker kennen: Keine Angst, ich machs nicht selbst :lol:

Re: LED an ES 250/1

BeitragVerfasst: 9. Oktober 2006 17:34
von Ex User Hermann
Koponny hat geschrieben:Jetzt meine Frage: was ist nötig, um in das alte Rücklicht, welches von aussen noch recht passabel aussieht, LED´s für Bremslicht und Rücklicht zu installieren?

Lochrasterplatine, Lötzinn/Lötkolben und je nach LED Anzahl/Typ entsprechende Vorwiderstände, die nach den LED's ausgerechnet werden müssen. "Fertige" LED's in Sofittenform gibts übrigens bei CONRAD.

BeitragVerfasst: 9. Oktober 2006 17:44
von Koponny
Technisch also kein Problem und wahrscheinlich wesentlich günstiger als ein neues, oder schlimmer (ebay) gebrauchtes Rücklicht, oder?

BeitragVerfasst: 9. Oktober 2006 18:43
von Klopper
Überflüssig zu erwähnen, dass formal die Betriebserlaubnis
erlischt.

BeitragVerfasst: 9. Oktober 2006 18:56
von Koponny
Überflüssig zu erwähnen, dass formal die Betriebserlaubnis
erlischt.



Irgendwas ist doch immer :lol:

Dann werd ich wohl eintragen lassen müssen...

BeitragVerfasst: 10. Oktober 2006 04:14
von motorang
Zum Umbauen:

http://motorang.heim.at/bucheli-projekt/LED.htm

Gryße!
Andreas, der motorang

BeitragVerfasst: 10. Oktober 2006 07:10
von mareafahrer
Ich habe mir mein Rück-/Bremslicht auch nach den Vorbildern motorang und andilescu umgebaut und bin sehr zufrieden. Neben dem schönen gleichmäßigen Licht gibts noch ne mächtige Stromeinsparung.

In einem Jahr muss ich erst zum TÜV - ich werde aber garantiert nicht Rückbauen und mit LED-Leuchte vorfahren. Zur Not muss ich die Emme eben noch mal vorstellen.

Eine Eintragung für eine selbstgebaute Leuchte wirst du wohl nicht bekommen. Werner seinem Wurstblinker wurde die Eintragung auch verwehrt :lol:

Ciao

BeitragVerfasst: 10. Oktober 2006 07:19
von tippi
Habe am Seitenwagen auch LEDs im Rücklicht.
Rück- und Bremslicht sind an den original Halterungen der Soffitten befestigt und so bin ich schnell wieder TÜV-fertig.
Diese Leistungseinsparung und ein elektr. Regler sorgen bei meinen häufigen Stadtfahrereien bisher für eine anstandslos funktionieremde 6V Elektrik

Foto wird bei Bedarf hier eingestellt
Jan

BeitragVerfasst: 10. Oktober 2006 18:11
von Klopper
Selbst wenn man TÜV hatte und der TÜV Mensch das LED Licht nicht bemerkt, hat erlischt die Betriebserlaubnis. Unter anderem sind alle Außenleuchten am KFZ typprüfpflichtig. Erkennbar an dem E (Europe nach ECE) in dem Kreis mit dem Ländercode des Amtes z.B. (E1 für BRD; bei modernen DDR Kram dann ein E15) mit einer fahrzeug- und produktspezifischen. Registriernummer. Bei ganz alten Sachen dann diese nationale Zulassungszeichen - die Wellenschlange nach StVZO. Die gleichen Zeichen (natürlich mit anderen Nummern) findet ihr übrigens auf den Glühlampen.. Formal ist die Leuchte nur mit vorgesehenem austauschbaren Leuchtmittel legal.
LED in hochgesetzten Bremsleuchten z.B. sind nichtaustauschbare Leuchtmittel und müssen dadurch nur mit dem gesamten Erzeugnis die Gesetzeswerte erfüllen (also die Wegwerfgesellschaft schlägt wieder zu).
Und durch diese Adaptersockel werden die Dinger auch nicht legal.

Da hilft nur eine Einzelabnahme mit Eintragung. Genau gesehen darf der TÜV Mensch diese Einzelabnahme auch nicht geben ,weil er kein geeignetes Messmittel für das Licht hat. Aber Ich will Euch keine Angst machen manchmal gibt es auch noch Menschen mit Zivilcourage und nicht nur Bürokraten.
Oder man baut halt vor dem TÜV wieder um. Aber im Falle eines Unfalles hat die Versicherung einen schönen Vorwand ….
Das ist auch offensichtlicher als ein illegaler Umbau von 250 auf 300 Kubik

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 22:51
von Clou
Ich frage mich, warum die STVO keine LED umbauten freigibt. Ich selber habe nicht allzuviel ahnung von elektrik. Wenn die Birne nicht heller strahlt als normal sagt mir mein verstand, dass es doch super ist! Wenn ich keine bausubstanz am krad zerstöre (neue halterungen etc) noch besser!

Kann mir jemand sagen, ob es einen logisch nachvollziehbaren Grund gibt, dass so etwas sinnvolles nicht freigegeben wird?

Zumal die Vorteile eines gleichmäßigen Lichtes und der enorm langen lebensdauer der birnen ein schlagkräftiges argument zu sein scheinen.

so gehe wieder latein lernen :steinigung:

-christoph

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 22:55
von Ex User Hermann
Clou hat geschrieben:Ich frage mich, warum die STVO keine LED umbauten freigibt.

Ganz einfach: Weil ALLE Beleuchtungseinrichtungen an KFZ eine TÜV-Abnahme mit anschließender ABE benötigen. Das macht durchaus Sinn, sonst könnte man ja sonstwas anbauen und entweder nicht gesehen werden oder andere Verkehrsteilnehmer blenden.

Wobei es ja tüvgerechte LED-Beleuchtungen durchaus gibt, jedoch nur mit "fertigen" Gehäusen und entsprechend getüvtem Glas.

Wer kann bei einer Bastelarbeit z.B. sicherstellen, daß eine Netzhautverbrennung nicht möglich ist? Diese Gefahr besteht bei den ultrahellen LED's immer! Oder reicht der Winkel überhaupt aus, in dem die Leuchte sichtbar ist? Eine Glühlampe strahlt überall hin, eine LED mehr oder weniger gezielt.

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 22:58
von Trophy-Treiber
Clou hat geschrieben:Ich frage mich, warum die STVO keine LED umbauten freigibt. Ich selber habe nicht allzuviel ahnung von elektrik. Wenn die Birne nicht heller strahlt als normal sagt mir mein verstand, dass es doch super ist! Wenn ich keine bausubstanz am krad zerstöre (neue halterungen etc) noch besser!

Kann mir jemand sagen, ob es einen logisch nachvollziehbaren Grund gibt, dass so etwas sinnvolles nicht freigegeben wird?

Zumal die Vorteile eines gleichmäßigen Lichtes und der enorm langen lebensdauer der birnen ein schlagkräftiges argument zu sein scheinen.

so gehe wieder latein lernen :steinigung:

-christoph


Mit Logik hat das nichts zu tun.
Als Stahlflexbremsschläuche auf den Markt kamen, dauerte es Jahre, bis sie vom TÜV eingetragen wurden. Die Prüfer wußten genau, daß die Schläuche die Bremswirkung besser übertragen, aber...... :evil:

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:00
von Ex User Hermann
Sooo einfach wie bei Stahlflex ist das nicht! LED's haben auch eine andere "Farbtemperatur" und damit auch eine andere "Sichtbarkeit".

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:02
von sammycolonia
deutsche bürokratie und kurintenkackerei.... die wollen für jede schraube kohle sehen, so ist das!

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:04
von Koponny
Gibts denn "fertige" LED-Rücklichter mit ABE in 6V? Optimalerweiser sollten sie optisch zur ES passen und nicht übermäßig teuer sein.

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:05
von Trophy-Treiber
Hermann hat geschrieben:Sooo einfach wie bei Stahlflex ist das nicht! LED's haben auch eine andere "Farbtemperatur" und damit auch eine andere "Sichtbarkeit".



LEDs gibts aber inzwischen serienmäßig und wenn Xenonlicht erlaubt ist, daß den Gegegenverkehr im Dunkeln stehen läßt, gibts bei abweichender Farbtemperatur von LEDs wohl eigentlich kein Problem mit der Zulassung.

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:08
von Ex User Hermann
Trophy-Treiber hat geschrieben:LEDs gibts aber inzwischen serienmäßig

Mit entsprechenden Gläsern und Reflektoren innerhalb der Lampe!

Trophy-Treiber hat geschrieben:und wenn Xenonlicht erlaubt ist, daß den Gegegenverkehr im Dunkeln stehen läßt, gibts bei abweichender Farbtemperatur von LEDs wohl eigentlich kein Problem mit der Zulassung.

Probleme bei Xenon-Licht? Hmm, eher ein Fall für den Augenarzt. Es war gewöhnungsbedürftig, aber geblendet fühle ich mich nicht!

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:10
von Ex User Hermann
Koponny hat geschrieben:Gibts denn "fertige" LED-Rücklichter mit ABE in 6V? Optimalerweiser sollten sie optisch zur ES passen und nicht übermäßig teuer sein.

Für "6V" braucht man nur zum vorhandenen Vorwiderstand einen ebensolchen Widerstand mit den gleichen Werten parallel schalten.

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:20
von Koponny
Für "6V" braucht man nur zum vorhandenen Vorwiderstand einen ebensolchen Widerstand mit den gleichen Werten parallel schalten.


Erlischt dann damit die ABE?

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:24
von sammycolonia
nicht bei rücklichtern mit prüfzeichen...

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2006 23:27
von Ex User Hermann
Koponny hat geschrieben:Erlischt dann die ABE?

Nein, an der "Beleuchtungseinrichtung" änderst Du letztendlich nichts, sie wird mit dem gleichen Strom versorgt wie bei 12V, also stimmen auch die Werte.

2 Widerstände parallel = doppelter Strom kann fließen, oder anders herum: Bei 6V Spannung fließt dadurch gleicher Strom wie vorher mit 12V.

Da LED's mit konstantem Strom (anstatt wie Glühlampen mit konstanter Spannung) betrieben werden, paßt das dann wieder.

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2006 00:57
von Micky
Trophy-Treiber hat geschrieben:LEDs gibts aber inzwischen serienmäßig und wenn Xenonlicht erlaubt ist, daß den Gegegenverkehr im Dunkeln stehen läßt, gibts bei abweichender Farbtemperatur von LEDs wohl eigentlich kein Problem mit der Zulassung.
Laut einem Hersteller von Xenon Licht: Die sind doppelt so hell wie normales Licht blenden aber nicht...


Micky

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2006 09:04
von Norbert
tippi hat geschrieben:Habe am Seitenwagen auch LEDs im Rücklicht.
Diese Leistungseinsparung und ein elektr. Regler sorgen bei meinen häufigen Stadtfahrereien bisher für eine anstandslos funktionieremde 6V Elektrik

Foto wird bei Bedarf hier eingestellt
Jan


Bedarf ! :)

Gruß

Norbert