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Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 19:55
von Straßentiger
Hallo Allerseits,
wer kann mir die rechtliche Seite eines Tagesfahrlicht am Moped, ähnlich wie beim PKW erklären.
Ich sehe ein Problem da am Motorrad Licht beim fahren vorgeschrieben ist wobei das Rücklicht mit leuchtet. Tagesfahrlicht ist aber nur für die Front.
Wie sagt die StvO/StvZO in diesem Fall aus? Es gibt doch sicher Beamte im Forum welche mir das erläutern können.
Vielen Dank im Voraus.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 19:59
von Sv-enB
Aktuell heißt es noch immer, Ablendlicht. Hinten muß nicht an sein am Tage.
Tagfahrlicht ist für Motorräder noch nicht erlaubt, aber angeblich in Arbeit. Stand kürzlich mal in einer Zeitung.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 20:23
von Trabant
ja, so sieht es wohl im Moment aus.
Trotzdem fahre ich häufig nur mit Standlicht, habe dafür aber eine 8W Birne drin.
Wie sieht es aus, ist denn überhaupt schon mal jemand deshalb angehalten worden?
Ich denke die Wahrscheinlichkeit ist äußerst gering.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 20:25
von Andreas
Bin zwar kein Beamter, antworte aber trotzdem mal.
Die Lichtpflicht für Krafträder ist in § 17 Abs. 2a StVO geregelt.
Dort heißt es:
StVO hat geschrieben:Krafträder müssen auch am Tage mit Abblendlicht fahren.
Von einem ebenfalls leuchtenden Rücklicht steht da nix ....

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 20:31
von Klaus TS
Genau, Hauptscheinwerfer muß leuchten, hinten kann aus bleiben!
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 20:38
von Enz-Zett
Mir wär 8W zu dunkel um wirklich gesehen zu werden. Schon der Unterschied beim Gesehenwerden von Bilux 6V zu Bilux 12V war merklich, zu H4 12V gleich nochmal.
Trabant hat geschrieben:Wie sieht es aus, ist denn überhaupt schon mal jemand deshalb angehalten worden?
Wurde überhaupt schon mal einer angehalten, weil er mit falscher Beleuchtung unterwegs war? Ich bisher nur 1x, als ich bei Dunkelheit mit defektem Rücklicht unterwegs war. Aber sonst - Fehlanzeige. Obwohl ich auch viel mit ohne Licht oder nur Standlicht rumgefahren bin (zu seeligen 6V-Zeiten).
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 20:49
von Trabant
nene, das hast du falsch verstanden. ich habe eine 8W Halogen Standlichtbirne drin, die am Tag leuchtet. Bei Dunkelheit ist natürlich normales Abblendlicht an.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 20:55
von Schumi1
Also ich bin froh das meine Emma 12V hat und das Licht vorn und hinten an ist.Es ist am Ende einfach für meine eigene Sicherheit.
Denn trotz Licht werden gerade Motorradfahrer immernoch viel zu oft einfach übersehen.
Und bei unseren Brandenburger Baumalleen ist es selbst mit Beleuchtung bei den Licht- und Schattenverhältnissen oft recht schwer die kleine Silhouette(ist das jetzt richtig geschrieben

) eines Bikers früh genug zu erkennen.
Gruß Schumi.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 21:00
von Luzie
Trabant hat geschrieben:ja, so sieht es wohl im Moment aus.
Trotzdem fahre ich häufig nur mit Standlicht, habe dafür aber eine 8W Birne drin.
Wie sieht es aus, ist denn überhaupt schon mal jemand deshalb angehalten worden?
Ich denke die Wahrscheinlichkeit ist äußerst gering.
ich wurde schon mal angehalten und hab dafuer bezahlt.
ich finde es klasse wie hier wissentlich gegen geltendes recht verstossen wird und sogar noch øffentlich mit herumgeprahlt wird. wird einer uebersehen motzen wieder alle rum scheixx autofahren. genauso beknackt ist am tage mit fernlicht fahren.
-- Hinzugefügt: Do 7. Apr 2011, 21:03 --Straßentiger hat geschrieben:Hallo Allerseits,
wer kann mir die rechtliche Seite eines Tagesfahrlicht am Moped, ähnlich wie beim PKW erklären.
Ich sehe ein Problem da am Motorrad Licht beim fahren vorgeschrieben ist wobei das Rücklicht mit leuchtet. Tagesfahrlicht ist aber nur für die Front.
Wie sagt die StvO/StvZO in diesem Fall aus? Es gibt doch sicher Beamte im Forum welche mir das erläutern können.
Vielen Dank im Voraus.
deine etz sollte es aber aushalten das hinten auch 5w ruecklicht und 4,8w tachobeleuchtung mitleuchten

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 21:16
von MrHenker27
also mir passiert es leider öfters das ich das Licht vergessen anzumachen.
Meisten fällt mir es auf, wenn ich mich über entgegenkommende Biker aufrege, die ohne Licht fahren ^^
Sorry, aber Standlicht ist nun mal kein Abblendlicht und die 5W hinten kann man sich immer leisten. Ich spiel ja fast mit den Gedanken meine Elektrik so umzubauen, das sobald die Ladekontrolle aus ist, das Licht Automatisch angeht egal obs an ist oder nicht. Es ist mein Arsch um den es geht, den so ein Blinder Autofahrer übersieht weil ich nicht ausreichend beleuchtet bin.
greets
Henker
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 21:33
von Enz-Zett
Trabant hat geschrieben:nene, das hast du falsch verstanden.
Nee, hab ich nicht. Ich hab immer was von
gesehen werden geschrieben, nicht von sehen. Wer bei Tag Licht braucht, um die Straße zu finden, sollte wirklich nicht fahren...
Ich hab meine Zweifel, daß ein 8W Standlicht die nötige Wirkung hat, selbst wenns Halogen ist. Aber evtl. machste mal ein Bild von Deiner MZ bei Tag mit leuchtenden 8W, so aus ca. 200m Entfernung?
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
7. April 2011 23:04
von Klaus TS
Was ich mir zum Thema Stromsparen schon überlegt hatte, wenn man die zwei Glühfäden der Bilux/H4 Lampe als "Tagfahrlicht" in Reihe schalten würde, hätte man den halben Strom, aber immer noch genug Ausleuchtung des Reflektors um gesehen zu werden, oder? Und ja ich weiß, das ist nicht STVO konform... Einbau auf eigene Verantwortung.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 00:30
von Ralle
Andreas hat geschrieben:Bin zwar kein Beamter, antworte aber trotzdem mal.
Die Lichtpflicht für Krafträder ist in § 17 Abs. 2a StVO geregelt.
Dort heißt es:
StVO hat geschrieben:Krafträder müssen auch am Tage mit Abblendlicht fahren.
Von einem ebenfalls leuchtenden Rücklicht steht da nix ....

Genau, und ein Tagfahrlicht, wie es im Autozubehör angeboten wird ist auch kein Abblendlicht. Ich vermute mal das die Frage am Anfang des Threads dahin geht, ob man ein solches Teil am Motorrad verbauen darf. Die Antwort darauf wäre also nein, nicht wegen dem fehlenden Rücklicht, welches nicht vorgeschrieben ist, sondern weil es eben kein Abblendlicht ist.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 04:12
von Enz-Zett
Klaus TS hat geschrieben:Was ich mir zum Thema Stromsparen schon überlegt hatte, wenn man die zwei Glühfäden der Bilux/H4 Lampe als "Tagfahrlicht" in Reihe schalten würde, hätte man den halben Strom, aber immer noch genug Ausleuchtung des Reflektors um gesehen zu werden, oder? Und ja ich weiß, das ist nicht STVO konform... Einbau auf eigene Verantwortung.
Beide Glühfäden, also Abblend- und Fernlichtfaden oder welche? Das wär dann ne Reihenschaltung von zwei Glühlampen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, bedeutet das gleicher Strom aber halbe Spannung pro Faden, also keine Ersparnis und trotzdem Funzellicht. Zudem hakt es mit der Position im Reflektor, denn der Fernlichtglühfaden glüht immer noch im Fernlichtbrennpunkt vom Reflektor.
Ich seh da keinerlei Nutzen. Aber nen ziemlichen Aufwand, das so zu verkabeln um die Glühfäden wahlweise gemeinsam in Reihe, oder einzeln anzuschalten.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 05:25
von knut
ich habe mal vergleichsweise nen led-tagfahrlicht unter den hauptscheinwerfer geklemmt und bin der meinung,daß das tagfahrlicht besser zu sehen ist als das abblendlicht - werde es wohl so montieren (wenn ich mal zeit habe)

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 08:26
von Sv-enB
knut hat geschrieben:ich habe mal vergleichsweise nen led-tagfahrlicht unter den hauptscheinwerfer geklemmt und bin der meinung,daß das tagfahrlicht besser zu sehen ist als das abblendlicht - werde es wohl so montieren (wenn ich mal zeit habe)

Da gebe ich Dir recht, es ist besser zu sehen. Nur zur Zeit nicht gesetzeskonform, was sich aber angeblich ändern soll. Mal sehen wann.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 08:47
von rängdäng
Sv-enB hat geschrieben:knut hat geschrieben:ich habe mal vergleichsweise nen led-tagfahrlicht unter den hauptscheinwerfer geklemmt und bin der meinung,daß das tagfahrlicht besser zu sehen ist als das abblendlicht - werde es wohl so montieren (wenn ich mal zeit habe)

Da gebe ich Dir recht, es ist besser zu sehen. Nur zur Zeit nicht gesetzeskonform, was sich aber angeblich ändern soll. Mal sehen wann.
hab mal gefragt beim Verein
wenn man die Tagfahrleuchte(n) unter den Scheinwerfer bzw unter die Begrenzungsleuchte baut ist
nicht Tüvkonform,
bei Polizeikontrollen kommt es auf den Beamten an.
Rechtlich:
Die Betriebserlaubniss erlischt

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 08:56
von derMaddin
Enz-Zett hat geschrieben:Klaus TS hat geschrieben:Was ich mir zum Thema Stromsparen schon überlegt hatte, wenn man die zwei Glühfäden der Bilux/H4 Lampe als "Tagfahrlicht" in Reihe schalten würde, hätte man den halben Strom, aber immer noch genug Ausleuchtung des Reflektors um gesehen zu werden, oder? Und ja ich weiß, das ist nicht STVO konform... Einbau auf eigene Verantwortung.
Beide Glühfäden, also Abblend- und Fernlichtfaden oder welche? Das wär dann ne Reihenschaltung von zwei Glühlampen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, bedeutet das gleicher Strom aber halbe Spannung pro Faden, also keine Ersparnis und trotzdem Funzellicht. ...
Falsch, Beide Lampen (sind ja zwei Widerstände) in Reihe bedeutet geringerer Strom, die Spannung bleibt IMMER gleich, denn die gibt Dir ja das Bordnetz vor, also die Batterie + Lima. Dadurch das der "Aufblendfaden" auch mit leuchtet, aber eben nur mit ca. ein drittel Kraft, könnte das durchaus gleich gut sichtbar sein, als nur das Abblendlich mit voller Kraft.
Kleine Berechnung bei 12V/H4:
55W : 12V = 4,58A --> 12V : 4,58A = 2,62ohm
60W : 12V = 5A -----> 12V : 5A = 2,4ohm
Addiert man nun die Widerstände, bekommt man einen Gesamtwiderstand von: 5,02ohm das entspricht bei 12V ca. 28W für beide Lampen. Also beide Glühfäden leuchten mit 28W, das könnte eine Lichtausbeute ergeben, wie sie das Abblendlicht bereitstellt, oder hab ich da einen Denkfehler?
Werde ich mal in der Paxis testen demnächst.

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 09:21
von RFTUser
Klaus TS hat geschrieben:Genau, Hauptscheinwerfer muß leuchten, hinten kann aus bleiben!
Das stimmt so nicht, in §17 Abs. 2a der StVO ist zwar nur von Abblendlicht die Rede, allerdings fordert §49a Abs. 5 StVZO:
"Alle nach vorn wirkenden lichttechnischen Einrichtungen dürfen nur zusammen mit den Schlußleuchten und der Kennzeichenbeleuchtung einschaltbar sein. Dies gilt nicht für
1. Parkleuchten,
2. Fahrtrichtungsanzeiger,
3. die Abgabe von Leuchtzeichen (§ 16 Abs. 1 der Straßenverkehrs-Ordnung),
4. Arbeitsscheinwerfer an
a)land- oder forstwirtschaftlichen Zugmaschinen und
b)land- oder forstwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen,
5. Tagfahrleuchten, die den im Anhang zu dieser Vorschrift genannten Bestimmungen entsprechen."
Somit darf also garkeine Schaltung existieren, die die alleinige Inbetriebnahme des Frontscheinwerfers ermöglicht (ist an meiner TS aber auch dran

).
Schöne Grüße
Micha
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 09:26
von Enz-Zett
derMaddin hat geschrieben:Falsch, Beide Lampen (sind ja zwei Widerstände) in Reihe bedeutet geringerer Strom, die Spannung bleibt IMMER gleich, denn die gibt Dir ja das Bordnetz vor, also die Batterie + Lima.
Wenn Du damit Recht hast, kannste ja mal
das hier umschreiben. Und eine Reihe Lehrbücher auch.
Ich hab seinerzeit in der Schule gelernt: Bei Reihenschaltung bleibt der Strom gleich, die Spannung teilt sich auf. Bei Parallelschaltung umgekehrt, die Spannug bleibt und der Strom teilt sich auf. Daß ich das richtig gelernt habe und noch richtig weiß, da bin ich mir immerhin so sicher daß ich ne Flasche Bier drauf verwette

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 09:38
von Straßentiger
knut hat geschrieben:ich habe mal vergleichsweise nen led-tagfahrlicht unter den hauptscheinwerfer geklemmt und bin der meinung,daß das tagfahrlicht besser zu sehen ist als das abblendlicht - werde es wohl so montieren (wenn ich mal zeit habe)

Hallo,
da habe ich ja eine ganz schöne diskussion losgetreten.

Um das Strom sparen geht es gar nicht. Mein Beweggrund war wie Knut schreibt.
Das LED Tagfahrlicht ist eindeutig besser zu sehen.

Meine Bedenken hinsichtlich des Rücklichtes hat ja RFTUser bestätigt. (StvZO)

Trotzdem Dank an alle die geantwortet haben.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 10:38
von MoPeter
rängdäng hat geschrieben:hab mal gefragt beim Verein
wenn man die Tagfahrleuchte(n) unter den Scheinwerfer bzw unter die Begrenzungsleuchte baut ist
nicht Tüvkonform,
bei Polizeikontrollen kommt es auf den Beamten an.
Rechtlich:
Die Betriebserlaubniss erlischt
Genau so ist es und so hab ich es auch bei einer HU bei der GTÜ vor drei Jahren erlebt.
Am Guzzi-Gespann hab ich am Beiwagen ein Tagfahrlicht von Hella angebaut, einfach um besser gesehen zu werden. Die Begrenzungsfunzel mit 5 Watt ist ja eher mickrig und man wird bei Dunkelheit vom entgegenkommenden Verkehr manchmal gar nicht als "zweispuriges" Fahrzeug erkannt.
Genau diese Widersinnigkeit der "Zweispurigkeit", wobei man als Gespann ja rein rechtlich ein einspuriges Fahrzeug ist, erlaubt es uns Motorradfahrern nicht mit Tagfahrlich zu fahren. Tagfahrlicht ist nur für zweispurige Fahrzeuge erlaubt.
Tagfahrlicht musste ich dann vor den Augen des Prüfers abbauen, er hat die Prüfung abgenommen und mir den Stempel geklebt. Er sagte später: "Mach das Tagfahrlich mal lieber wieder dran, wirste eindeutig besser gesehen".
So passiert im Oktober 2008
Gruß aus Münster
Peter
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 12:44
von Luzie
Straßentiger hat geschrieben: ...Mein Beweggrund war wie Knut schreibt.
Das LED Tagfahrlicht ist eindeutig besser zu sehen.

...
dann kauf ein leuchtmittel fuer motorræder, von weiter weg sieht es aus als ob die orange leuchten. somit ein vorteil gegenueber diesem ganzen weissen lichtern.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 13:23
von Pipovitch
Ja wenn ihr nur besser gesehen werden wollt, wie wäre es mit ner LED Kopflampe auf'm Helm,
dann braucht ihr eure Mopets nicht umzubauen und das kann doch fast nicht verboten sein!?
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 13:46
von Luzie
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 14:02
von derMaddin
Enz-Zett hat geschrieben:Wenn Du damit Recht hast, kannste ja mal
das hier umschreiben. Und eine Reihe Lehrbücher auch.
Ich hab seinerzeit in der Schule gelernt: Bei Reihenschaltung bleibt der Strom gleich, die Spannung teilt sich auf. Bei Parallelschaltung umgekehrt, die Spannug bleibt und der Strom teilt sich auf. Daß ich das richtig gelernt habe und noch richtig weiß, da bin ich mir immerhin so sicher daß ich ne Flasche Bier drauf verwette

Ups, Denkfehler, Spannungsteiler, da war doch ma was...

Somit ziehe ich ma wieder meine Behauptung zurück und behaupte das Gegenteil...

Das würde ja bedeuten, bei gleichem Strom und gleichem Widerstand der Glühfäden (den sie ja auch nicht haben, wenn sie eine "Teilspannung" bekommen), würde die W-Zahl anders sein:
12:2 (der Einfachheit halber durch 2) = 6V
6V : 2,62ohm = 2,92A
6V : 2,4ohm = 2,5 A
2,92A + 2,5A = 5,42A x 12V = 65W
Also doch ein Denkfehler meinerseits, spart keinen Strom...??

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 18:50
von Straßentiger
Luzie hat geschrieben:
dann kauf ein leuchtmittel fuer motorræder

Erklär mal was Du mit Leuchtmittel meinst.

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
8. April 2011 19:15
von torbiaz
.....
Spannungsteiler
.....
Ohm
Naja, ne Glühlampe ist ein Kaltleiter, so einfach (I=U/R) wirds nicht, da R nicht konstant.
Tatsächlich werden's 3,4A an 12V = 41W.
Machen würde ich das nicht. Allein schon wegen des erforderlichen Eingriffs in die Lichtverdrahtung (der Massepfad der Lampe müsste wegschaltbar werden)
Wenn man ein wenig elektronik-affin ist, könnte man eine einfache PWM-Schaltung nutzen, um das Abblendlicht etwas runterzudimmen (50 %).
Das ist nicht aufwendiger als Selbstbau-Regler oder -Blinkgeber.
Dann hätte man etwa 27 W. Deutlich heller als das Standlicht und mittig im Reflektor.
Wenn man denn dergleichen will.
tobi
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
13. Dezember 2012 14:06
von zip
übrigens ab april 2013 sind tagfahrleuchten am motorrad erlaubt.
siehe:
http://www.ifz.de/index_startseite_nachricht.htmlmfg zip
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
13. Dezember 2012 19:01
von Svidhurr
Ja und was ist mit den Maßen
Für die Autos gibt es ja bestimmte Maße (Breite, Höhe und Abstand)
2-Rad eine TFL

3-Rad dann eine oder 2
Wir sind hier in Deutschland, da muss das doch peinlich genau definiert sein

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
14. Dezember 2012 11:51
von Baustellenraser
Da wird es sicherlich geprüfte Tagfahrleuchten für Zwei/Dreiräder geben und nur die darf man dann verbauen...denke ich. Oder alles wo ein E Prüfzeichen drauf ist darf dran...wenns allegemein erlaubt wird. Ist aber sicherlich interessant!
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 13:27
von eichy
Ab dem 1.4 (kein Scherz) 2013 ist es in D. zugelassen. Aber vorn und hinten? Keine Ahnung. Ich würde evtl. so ein LED Lämpchen an mein Wintergespann tüdeln um Energie aus der Lima zu sparen.
Dies käme meiner Griffheizung zu gute

Aber noch sind Details eher dürftig und zurzeit ist nur bei Louis ein Tagfahrlicht verfügbar.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 13:40
von net-harry
eichy hat geschrieben:...zurzeit ist nur bei Louis ein Tagfahrlicht verfügbar.
...wie auch bei POLO...Gruß Harald
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 13:42
von eichy
Stimmt, Polo wars, nicht Louis.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 13:55
von ritzel
... aber irgendwie darf das Licht nur * zusätzlich leuchten ?
.
*Für eine erheblich höhere Sichtbarkeit im Vergleich zum Betrieb nur mit der Original-Beleuchtung.(Polo)
RB
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 14:21
von ENRICO
Da über Tagfahrleuchten am Kraftrad noch recht wenig zu lesen/finden ist, würde mich die elektrische Schaltung, speziell an unseren MZ mal interessieren.
So richtig habe ich keinen Plan, wie man es anstellen kann, dass sich die LED-Tagfahrlichter bei Umschalten auf normales Licht dann abschalten

. So wäre es ja rein rechtlich wohl vorgeschrieben!?
Kann jemand einen passenden Schaltplan dazu zeigen

?
Eine weitere Frage, die mich beschäftigt, wäre eine Tagfahrleuchte, die eigentlich für den PKW bestimmt ist zulässig? Oder gibt es da andere Kennzeichnungen?
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 14:47
von Trabant
Ich würde das über ein Relais steuern, dass sobald das Abblendlicht eingeschaltet wird anzieht und den Stromkreis für die LED unterbricht.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 15:11
von Alfred
Eine knappe Info zu Neuregelung findet sich hier:
http://www.n-tv.de/ticker/Auto/Tagfahrl ... 75481.htmlIch habe es so verstanden, dass das Tagfahrlicht vorne immer an sein soll und erst bei schlechteren Sichtverhältnissen
auf das normale Abblendlicht umgeschaltet wird. Ab dann macht die Beleuchtung hinten ja auch wirklich Sinn.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 18:32
von Goldrush
also wenn sie dich schon mit deiner Maschine anhalten und sich einbilden, jetzt übergründlich zu prüfen, dann packen die eher den Meterstab aus und Messen deine Reifengröße, Lenkerlänge und weiss Gott was noch, aber dass die anfangen würden dein Licht zu zerlegen kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. Die schauen halt ob's an geht und fertig.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 20:27
von Nordtax
Trabant hat geschrieben:Ich würde das über ein Relais steuern, dass sobald das Abblendlicht eingeschaltet wird anzieht und den Stromkreis für die LED unterbricht.
So eine Schaltung ist bei den meisten PKW-Nachrüsttagfahrleuchten schon integriert, es muß dafür nur ein Kabel ans Abblendlicht geklemmt werden.
Dann wird das TFL beim Einschalten des Abblendlichts gedimmt.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 21:09
von tomate
Nordtax hat geschrieben:Trabant hat geschrieben:Ich würde das über ein Relais steuern, dass sobald das Abblendlicht eingeschaltet wird anzieht und den Stromkreis für die LED unterbricht.
So eine Schaltung ist bei den meisten PKW-Nachrüsttagfahrleuchten schon integriert, es muß dafür nur ein Kabel ans Abblendlicht geklemmt werden.
Dann wird das TFL beim Einschalten des Abblendlichts gedimmt.
Kann man eine LED-Leuchte dimmen?
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
29. März 2013 22:32
von Dorni
tomate hat geschrieben:Nordtax hat geschrieben:Trabant hat geschrieben:Ich würde das über ein Relais steuern, dass sobald das Abblendlicht eingeschaltet wird anzieht und den Stromkreis für die LED unterbricht.
So eine Schaltung ist bei den meisten PKW-Nachrüsttagfahrleuchten schon integriert, es muß dafür nur ein Kabel ans Abblendlicht geklemmt werden.
Dann wird das TFL beim Einschalten des Abblendlichts gedimmt.
Kann man eine LED-Leuchte dimmen?
Na klaro! Verschiedene Vorwiderstände oder PWM.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
30. März 2013 10:06
von Robert K. G.
Dorni hat geschrieben:tomate hat geschrieben:Nordtax hat geschrieben:Trabant hat geschrieben:Ich würde das über ein Relais steuern, dass sobald das Abblendlicht eingeschaltet wird anzieht und den Stromkreis für die LED unterbricht.
So eine Schaltung ist bei den meisten PKW-Nachrüsttagfahrleuchten schon integriert, es muß dafür nur ein Kabel ans Abblendlicht geklemmt werden.
Dann wird das TFL beim Einschalten des Abblendlichts gedimmt.
Kann man eine LED-Leuchte dimmen?
Na klaro! Verschiedene Vorwiderstände oder PWM.
Jein! Eine LED ist immernoch eine Diode. Also geht es um Halbleiter. Unter einer bestimmten Spannung ist das also immer ein Isolator und ist zappenduster. Übertreibt man es dagegen mit der Spannung, dann verändert sich meist die Farbe und kurze Zeit später ist die LED zerstört. Deswegen hat man bei einer LED meist nur ein sehr schmales Fenster einer Betriebsspannung in der man sie betreiben kann. Eine Lampe besteht aber immer aus vielen LED. Also schaltet man lieber ein Teil davon aus. Somit kann man die TFL auch dimmen.
Gruß
Robert
PS: Das erklärt natürlich nur warum man nicht so einfach mit Vorwiderständen dimmen kann. PWM geht natürlich immernoch. Das ist nur für den entgegenkommenden Verkehr nervtötend, da man das Geflimmer wahrnehmen kann, aber es wird in der Tat gemacht.

Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
30. März 2013 11:50
von voodoomaster
led`s kann man bestens über den flußstrom dimmen. was bei so einem fertigen strahler nicht immer so ohne weiteres geht, da man ja nicht weiß was intern schon verbaut ist.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
30. März 2013 11:58
von lothar
Robert K. G. hat geschrieben:PS: Das erklärt natürlich nur warum man nicht so einfach mit Vorwiderständen dimmen kann.
Aber natürlich kann durch wertmäßige Festlegung des Vorwiderstandes bei gegebener Betriebs-Spannung die LED-Helligkeit eingestellt werden.
Die Helligkeit der LED hängt vom Strom durch sie ab. Ist die Betriebsspannung groß (Faustformel 3x ... 5x größer) gegen die Spannung, die
über der Diode selbst abfällt (1,2V ... 4V, abhängig von Halbleitermaterial/Lichtfarbe), so stabilisiert der Vorwiderstand den Strom auch in einem
großen Temperaturbereich und die LED leuchtet immer gleich hell.
Gruß
Lothar
@voodoomaster: Dein Hinweis ist berechtigt. Ich gehe hier von der "nackten" LED ohne jegliche Randbeschaltung aus!
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
30. März 2013 12:09
von torbiaz
...dann wirds aber zunehmend uneffizient. In diesem Falle ("3...5x größer") erreicht das ganze Konstrukt also einen elektrischen Wirkungsgrad von 20...30%. Nicht gerade der Kracher. Das heißt, es wird im Vorwiderstand etwa 3..5x soviel Energie umgesetzt wie in der LED.
Wenn schon dimmen, dann per PWM. Also volle Leistung in kurzen Paketen. Bei Schaltfrquenzen im kHz-Bereich kann das auch keiner als Flimmern wahrnehmen.
Und ja: mann muß sich mit dem relativ großen Fenster der Betriebsspannung herumschlagen. 10 bis 15V sind eine Hausnummer. Also erst Konstantstromquelle bauen, um den LED-Strom über den gesamten Spannungs- und Temperaturbereich zu sichern, und diese dann steuern (Strom variieren) bzw. schalten (PWM).
Damit der ganze LED-Spaß auch sinnvoll ist und nicht nur "ne neumodische Spielerei", muß ein gewisser Aufwand betrieben werden.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
30. März 2013 12:26
von lothar
torbiaz hat geschrieben:...dann wirds aber zunehmend uneffizient. In diesem Falle ("3...5x größer") erreicht das ganze Konstrukt also einen elektrischen Wirkungsgrad von 20...30%. Nicht gerade der Kracher. Das heißt, es wird im Vorwiderstand etwa 3..5x soviel Energie umgesetzt wie in der LED.
Völlig korrekt, die Fans der LED-Blinker mit den dicken Vorwiderständen habe ich deshalb nie verstanden ...
torbiaz hat geschrieben:Wenn schon dimmen, dann per PWM. Also volle Leistung in kurzen Paketen. Bei Schaltfrquenzen im kHz-Bereich kann das auch keiner als Flimmern wahrnehmen.
Simple Ansteuerung mit Stromimpulsen lässt zwar über die Steuerung des Tastverhältnisses eine gute
Helligkeitsregelung in einem weiten Bereich zu, verbessert jedoch die ungünstige Leistungsbilanz keinesfalls. Erst wenn der Diodenstrom
- ähnlich wie bei einem Abwärts-Schaltregler - mit hoher Schaltfrequenz und induktiven Elementen bereitgestellt wird, verbessert sich der
Wirkunsgrad. Der hohe Schaltungsaufwand lohnt jedoch für einen Eigenbau kaum, falls es fertige Schaltkreise dafür gibt (habe da keinen
Überblick) wären solche Lösungen in jedem Fall zu bevorzugen.
Gruß
Lothar
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
30. März 2013 13:05
von torbiaz
Ähm..ich ging schon davon aus, daß der "Einschaltbetriebsfall" korrekt und effizient realisiert sein muß. Also keine Riesenwiderstände und andere Opfermaßnahmen. Und dann per PWM zwischen "effizient hell bei 100%" und "ökonomisch überlegen dunkel bei 0%" hin- und herschalten ist durchaus als "günstige Leistungsbilanz" zu betrachten. Natürlich muß man noch die Ansteuer- und Schaltverluste beachten. Aber die klein zu halten, ist nunmal Handwerk.
"Constant-Current-LED-Driver" nach dem Step-Down-Verfahren gibt es mittlerweile wie Sand am Meer von diversen Herstellern (TI, LT, Maxim... jede Ausgabe der "Elektronik" ist mit entsprechenden Artikeln/Werbung gespickt ) - nur glaube ich kaum, daß die auf dem Endkundenmarkt a la Reichelt, Conrad und Co verfügbar sind... zumindest noch nicht.
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
30. März 2013 13:19
von Robert K. G.
torbiaz hat geschrieben:Ähm..ich ging schon davon aus, daß der "Einschaltbetriebsfall" korrekt und effizient realisiert sein muß. Also keine Riesenwiderstände und andere Opfermaßnahmen. Und dann per PWM zwischen "effizient hell bei 100%" und "ökonomisch überlegen dunkel bei 0%" hin- und herschalten ist durchaus als "günstige Leistungsbilanz" zu betrachten. Natürlich muß man noch die Ansteuer- und Schaltverluste beachten. Aber die klein zu halten, ist nunmal Handwerk.
"Constant-Current-LED-Driver" nach dem Step-Down-Verfahren gibt es mittlerweile wie Sand am Meer von diversen Herstellern (TI, LT, Maxim... jede Ausgabe der "Elektronik" ist mit entsprechenden Artikeln/Werbung gespickt ) - nur glaube ich kaum, daß die auf dem Endkundenmarkt a la Reichelt, Conrad und Co verfügbar sind... zumindest noch nicht.
Genau!
"Einfach Vorwiderstand vor das Tagfahrlicht" ist nicht. Lothar und du meinen die innere Verschaltung der LEDs zum Tagfahrlicht. Ich meine aber eine nachträgliche Schaltung vor dem TFL. Das ist ein riesiger Unterschied.
Prinzipiell würde ich für den Hausgebrauch sagen: Das TFL muss bereits als dimmbar gekauft worden sein. Nachträglich zu dimmen geht nicht, nur ein- und ausschalten.
Gruß
Robert
Re: Tagfahrlicht

Verfasst:
30. März 2013 14:13
von voodoomaster
konstantstrom läßt sich simpel mit nem 3170 bewerkstellen. diese Schaltung funzt bestens im Rücklicht meiner etz.