Zündaussetzer ETZ 250 PVL-Zündanlage

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Zündaussetzer ETZ 250 PVL-Zündanlage

Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 14. März 2006 09:46

Ich habe folgendes Problem, seit dem letzten Frühjahr hat meine 250er ETZ Zündaussetzer. Das äußert sich so: Sie springt problemlos beim 1.-3. Versuch an, nach ca. 2-5km beginnen die Zündaussetzer, was am Ende so schlimm wird, dass der Motor aus geht. Im Stand springt sie dann meistens beim ersten Tritt wieder an, doch nach einer Weile tut sich dann gar nix mehr. Ich habe schon gewechselt: Zündspule, Zündkondensator, Zündkabel, Kerze und bin jetzt drüber einen elektr. Spannungsregler zu verbauen. Das Problem ist nur, dass der Motor über die recht seltene PVL Zündanlage verfügt. Um z.Bsp. den elektr. Spannungsregler in Betrieb zu nehmen, muss man den Vorschaltwiderstand, der normalerweise auf der Grundplatte zu finden ist, entfernen. Doch da ist kein Widerstand...? Weiter gibt es nirgens Richtwerte für diese Zündung, um sie beispielsweise mit einem Multimeter zu überprüfen. Ich wäre sehr dankbar, wenn sich jemand finden würde der sich mit dieser Zündung auskennt bzw. ein paar Unterlagen darüber hätte...MfG
Ex-User WotanWarrior

 

Beitragvon Thomas » 14. März 2006 11:19

Am besten schaust Du mal auf der MZ-B Seite.
Dort sind die verschiedenen Zündanlagen, auch die PVL-Zündung recht gut dokumentiert.
Guckst Du hier:
MZ-B

u.a. wird dort davor gewarnt, an der PVL-Anlage mit der Prüflampe zu hantieren. Ich hoffe, das hast Du noch nicht gemacht.
Im übrigen müssen Zündaussetzer nicht notwendigerweise ihre Ursache in der Zündanlage haben. Bei mir lag's z.B. an fehlerhafter Vergasereinstellung bzw. Nebenluft.

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 14. März 2006 14:33

Danke für den Hinweis, aber die infos von der Seite hab ich schon. Dort gibt es jedoch nur einen Schaltplan und eben den Hinweis mit der Prüflampe, was man aber eigentlich sowieso nie bei solchen Anlagen anwendet...Es handelt sich um Zündaussetzer, denn wenn der Bock nicht wollte, Kerzenstecker ab, Kabel an Masse und starten-> kein Funkenüberschlag. Ich mein schon etwas ausführlichere Daten über diese Zündung. Dass es nicht unbedingt an der Zündung selbst liegen muss ist schon klar, aber ich habe sämtliche Kontakte und Kabel überprüft und deshalb nehme ich an dass es nur noch daran liegen kann...tja, und dann ist da noch die Sache mit dem elektr. Spannungsregler und dem mysteriösem Vorschaltwiderstand...Fragen über Fragen
Ex-User WotanWarrior

 

Beitragvon Martin H. » 14. März 2006 17:24

Hallo,
wie schaut´s denn mit dem Kerzenstecker aus?
Gruß, Martin.

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 14. März 2006 17:34

Sorry, hab ich vergessen zu erwähnen, aber da hatte ich auch einen neuen gekauft und verbaut. MfG
Ex-User WotanWarrior

 

Beitragvon gespanntreiber » 14. März 2006 18:20

Was für einen Kerzenstecker? Widerstand beachten! 1KOhm ist ok.
gespanntreiber

 

Beitragvon der lange » 14. März 2006 18:35

ich würde ja mal auf die spannungsversorgung tippen.
vielleicht hilft schon ein neuer limaregler.
was passiert, wenn du mal eine runde ohne festbeleuchtung fährst?
da das moped sofort wieder anspringt, halte ich einen fehler in der zündanlage für unwahrscheinlich.

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 14. März 2006 19:38

Das ist ja das Merkwürdige an der Sache...was meinst du genau mit Limaregler?
@gespanntreiber: welcher Widerstand wäre denn nicht in Ordnung?

MfG
Ex-User WotanWarrior

 

Beitragvon der lange » 14. März 2006 19:58

ich meine den von dir beschriebenen "spannungsregler"/das blechteil unter der sitzbank.
und gleich noch ein hinweiß dazu: "vorschaltwiderstand", den du beschreibst, gibts nur bei den 6V-modellen.
an deiner ETZ sitzt dieser widerstand im regler und wird dann bei einem umbau automatisch entfernt.

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 15. März 2006 09:17

Eigentlich schade, dass einem sowas nicht in einem Fachgeschäft gesagt wird...vielen Dank. Werde den neuen elektr. heute mal einbauen. Mal schauen was passiert...
Ex-User WotanWarrior

 

Beitragvon Thomas » 15. März 2006 11:03

der lange hat geschrieben:ich meine den von dir beschriebenen "spannungsregler"/das blechteil unter der sitzbank.
und gleich noch ein hinweiß dazu: "vorschaltwiderstand", den du beschreibst, gibts nur bei den 6V-modellen.
an deiner ETZ sitzt dieser widerstand im regler und wird dann bei einem umbau automatisch entfernt.


Ein "Blechteil" ist es, wenn es sich um den mechanischen Regler handelt. Bei der PVL-Anlage kam dieser nicht mehr zum Einsatz und findet sich folglich auch nicht unter der Sitzbank - jedenfalls bei mir nicht.

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Beitragvon VielRost » 15. März 2006 14:16

Zündeinstellung PVL mit Multimeter :!:

"Sie kontrollieren den Zündzeitpunkt wie folgt mit einem Voltmeter (Multimesser auf 20 Volt): Kabel von Klemme 1 der Zündspule abziehen. Die Plusklemme des Meßgerätes mit dem (nunmehr freien) gelben Kabel des TSZ verbinden. Die andere Klemme des Meßgerätes auf Masse klemmen. Kurbelwelle zurückdrehen (vor OT). Das Meßgerät muß Spannung (12 V) zeigen. Dann die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen drehen. An dem Punkt, bei dem das Meßgerät auf Null Volt springt, liegt der Zündzeitpunkt. Dieser sollte 2,5 mm vor OT liegen."

Quelle: http://www.mz-b.de/ifo/etz-igni/dtszifo.htm


WotanWarrior hat geschrieben:Im Stand springt sie dann meistens beim ersten Tritt wieder an, doch nach einer Weile tut sich dann gar nix mehr.

Ich habe mich in zwei Moppeds mit dem PVL-Gelumpe rumgeärgert. Das rote TSZ-Schaltgerät der PVL ist dafür bekannt, das es sehr anfällig ist. Durch Erwärmung gibt es plötzlich unerklärliche Zündaussetzer.

Die PVL-Zündung an sich besteht nur aus 2 Teilen: Dem rotvergossenenem TSZ-Schaltgerät und dem runden OT-Geber. Die gesamte Lade- und Regelelektronik ist zu einer Platine auf der Grundplatte der Lima zusammengefasst. Es sind keine Teile davon außerhalb des Motors verbaut.


Gruß
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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 15. März 2006 15:46

Es kann natürlich sein, dass bei mir das Ganze etwas anders aussieht. Denn grundlegend war meine ETZ mal mit Unterbrecherzündung ausgestattet. Erst der Vorbesitzer hat sie dann auf die PVL Anlage umgerüstet.

"Die gesamte Lade- und Regelelektronik ist zu einer Platine auf der Grundplatte der Lima zusammengefasst. Es sind keine Teile davon außerhalb des Motors verbaut."

-->soll das bedeuten, dass der Spannungsregler bei mir überflüssig ist?
Wenn ja, dann wäre aber die gesamte Kabelführung recht unlogisch.......?
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Beitragvon VielRost » 15. März 2006 17:01

WotanWarrior hat geschrieben:-->soll das bedeuten, dass der Spannungsregler bei mir überflüssig ist? Wenn ja, dann wäre aber die gesamte Kabelführung recht unlogisch.......?

Original MIT Lade- und Regelplatine sieht das so aus:

Bild

Ist bei Dir eventuell nur die Zündung verbaut, die Elektronikplatine aber nicht?. In diesem Falle sind natürlich zusätzlich Regler und Leistungsdiodenplatte erforderlich.

Gruß
Kurt

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 15. März 2006 22:30

Denk mal schon dass bei mir nur die Zündung verbaut ist...hab heut ne neue Batterie geholt, vorhin eingebaut und mal den Test zum Zündzeitpunkt überprüfen durchgeführt. Bin mir jetzt eigentlich ziemlich sicher, dass es an dem TSZ-Steuerteil liegt. Denn zu keinem Zeitpunkt zeigte das Messgerät 12V an, also denke ich mal, dass vom Steuerteil gar kein Strom kommt...?
Wo könnte man denn dieses als Neu- oder Gebrauchtteil herbekommen? Soweit ich weiß, gibt es gar keine Ersatzteile für diese Baureihe mehr, oder? MfG
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Beitragvon VielRost » 15. März 2006 23:32

WotanWarrior hat geschrieben:Wo könnte man denn dieses als Neu- oder Gebrauchtteil herbekommen? Soweit ich weiß, gibt es gar keine Ersatzteile für diese Baureihe mehr, oder? MfG

Ich würde in die PVL nicht allzuviel investieren. Das Steuerteil kostet Dich - gebraucht und mit Glück - fast soviel wie eine zuverlässigere Elektronikzündung wie z.B. http://www.powerdynamo.biz/deu/systems/ ... s1main.htm

Gruß
Kurt

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 16. März 2006 10:10

@viel Rost: ist dir noch eine weitere Möglichkeit bekannt, wie man die PVL-Anlage auf Funktion überprüfen könnte? Denn ich möchte wirklich sicher sein dass es daran liegt, bevor ich eine neue Zündanlage kaufe. Vielen Dank
Ex-User WotanWarrior

 

Beitragvon VielRost » 16. März 2006 11:18

WotanWarrior hat geschrieben:@viel Rost: ist dir noch eine weitere Möglichkeit bekannt, wie man die PVL-Anlage auf Funktion überprüfen könnte? Denn ich möchte wirklich sicher sein dass es daran liegt, bevor ich eine neue Zündanlage kaufe. Vielen Dank

Ich habe von Elektronik keine Ahnung. Vielleicht nützt Dir aber trotzdem die Beschreibung, wie wir damals den Defekt lokalisierten:

Ein Radio- und Fernsehtechniker hat den ausgebauten und vermeintlich defekten Zündgeber mittels Widerstandsprüfung durchgecheckt, mit dem Ergebnis war, dass das Teil in Ordnung sei. Aber das Problem mit den Zündaussetzern bei sich erwärmenden Motor blieb bestehen. Dann kamen wir auf die Idee, das die Erwärmung des Gebers im Motor Ursache des Problems sein könnte.

Der Rest der "Prüfung" war abenteuerlich:

- Eierkocher ohne Deckel mit etwas kaltem Wasser
- im Wasser der Temperaturfühler eines digitalen Thermometers
- Zündgeber ins Wasser und Digital-Ohmmeter angeschlossen
- Eierkocher anschalten
- Ohmmeter und Thermometer beobachten

Dabei stellte sich heraus, das der gemessene Widerstand zuerst stets gleich blieb. Sobald jedoch das Wasser eine bestimmte Temperatur erreichte, "sprang" der Ohm-Wert plötzlich hoch. Wenn die Temperatur sank, ging der Ohm-Wert wieder auf einen konstanten Wert herunter. Ein daraufhin beschaffter neuer Zündgeber wies auch bei Erwärmung einen gleichbleibenden Widerstand auf.

Nach dessen Einbau war das Problem erstmal vom Tisch.

Ich weiß leider keine Messwerte mehr und auch WO der RuF-Techniker die gemessen hat, ist mir entfallen. Das Geberteil war jedenfalls so wie es ausgebaut wurde, im Eierkocher.

Eventuell können im Bereich Elektronik bewandertere Foristi weiterhelfen und eine fachlich einwandfreie Prüfmethode nennen?...


Gruß
Kurt

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Beitragvon Thomas » 16. März 2006 22:09

VielRost hat geschrieben:Ich habe mich in zwei Moppeds mit dem PVL-Gelumpe rumgeärgert. Das rote TSZ-Schaltgerät der PVL ist dafür bekannt, das es sehr anfällig ist. Durch Erwärmung gibt es plötzlich unerklärliche Zündaussetzer.


Natürlich ist es ärgerlich, wenn die Zündung nicht das richtig tut, was sie soll, nämlich zünden. Trotzdem bin ich dagegen, etwas deswegen pauschal als Gelumpe zu bezeichnen. Ich selber habe zwei Moppeds mit der PVL-Anlage und kann nach zigtausenden Kilometern noch nichts negatives darüber berichten. Ich habe den Verdacht, das nicht korrekt funktionierende Zündanlagen nicht selten von diversen Vorbesitzern buchstäblich kaputtgefrickelt wurden, oder aber, das die vermeintlichen Zündprobleme gar nicht an der Zündanlage liegen.

Zu dem Wärmeproblem hat Egar von MZ-B einmal gesagt, das dies höchstwahrscheinlich daher rührt, dass die Zündung unsachgemäß eingestellt wurde (Prüflampe!).
Siehe auch hier:
PVL-Zündung einstellen

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Beitragvon satan666 » 16. März 2006 23:00

ja das mit dem unsachgemäß einstellen kann ich nur bestätigen

ich habe den fehler selber einmal begangen... und teuer dafür bezahlt

bei mir sind damals die gleichen symtome wie bei dir aufgetreten...
d.h. sie ist einwandfrei angesprungen und dann auch ca 3-5 km ohne probleme gelaufen .. aber dann kamen zündaussetzer in immer kürzer werdenden abständen.. bis sie dann garnicht mehr lief... ne weile gewartet... und sie lief wieder 1A

kling stark danach, das die zyndung als solches im arsch ist

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 17. März 2006 10:31

Also mit Prüflampe ist da nix verpfuscht worden. Dass man da nicht mit ner Birne rangeht hat mir mein lieber Opa schon mit 14 Jahren geprädigt. Ich kann aber erhlich gesagt auch nicht behaupten, dass PVL generell nicht besonders Funktionsfreudig ist. Mir sind eine ganze Reihe Fahrzeuge und Besitzer bekannt wo diese recht gut funktionieren. Gelump oder nicht, ist mir wurscht, hauptsache ich hab irgendwann wieder mal nen Funken. Hätte vielleicht jemand noch ne Unterbrecheranlage, die ich käuflich erwerben könnte?
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Beitragvon Gast » 17. März 2006 10:42

WotanWarrior hat geschrieben:Also mit Prüflampe ist da nix verpfuscht worden. Dass man da nicht mit ner Birne rangeht hat mir mein lieber Opa schon mit 14 Jahren geprädigt. Ich kann aber erhlich gesagt auch nicht behaupten, dass PVL generell nicht besonders Funktionsfreudig ist. Mir sind eine ganze Reihe Fahrzeuge und Besitzer bekannt wo diese recht gut funktionieren. Gelump oder nicht, ist mir wurscht, hauptsache ich hab irgendwann wieder mal nen Funken. Hätte vielleicht jemand noch ne Unterbrecheranlage, die ich käuflich erwerben könnte?

Hi,
ich hab mir vor 2 Jahren bei Lutz Didt (BMZ-Laden,Mutterschied) für 50 ? eine kontaktlose Anlage (steht MZ-B drauf ...?!) gegönnt,die funzt seit über 20.000 km einwandfrei...........
Gast

 

Beitragvon MZ BIKER INGOLSTADT » 17. März 2006 10:52

ALSO leude habe genau diese LIMA & ZÜNDUNG in meiner 150er ETZ drin gehabt und werde diese auch in meine 300er einbauen

ZUR LIMA:

wenn du die anlage hast wie die im bild von VIEL ROST dann kannst du sowohl den regler als auch den gleichrichter, die original unter der sitzbank verbaut wurden, weglassen! diese teile sind vereint auf der platine auf der LIMA. also geschützt unten im seitendeckel des motors! (ist das grüne elektronik teil) habe es nicht genau im kopf aber ich glaube es fällt auch eine der 4 sicherungen im sicherungskasten weg. dazu aber brauchst du einen schaltplan. desweiteren gibt es an der LIMA die möglichkeit einen elektronischen drehzahlmesser anzuschliessen! dieser anschluss bleibt leer da wir ja den mechanischen benutzen.

ZUR ZÜNDUNG:

die zündung besteht -wie schon beschrieben- aus dem roten geberteil, der rotorblende und (ganz wichtig!) einer befestigunsschraube die NICHT! magnetisch ist! auch wen euch diverse MZ händler mal was anderes erzählen - die schraube (Imbuß) darf NICHT magnetisch sein.
weiterhin natürlich aus spule, kabel, stecker, kerze. du hast beschrieben, dass du einen zündkondensator erneuert hast-> DIESE ZÜNDANLAGE HAT KEINEN KONDENSATOR! also wen du einen verbaut hast -> RAUS DAMIT! du hast im grunde nur ein paar anschlüsse: + vom zündschloss an spule kl.15, gelb schwarz vom geberteil an kl.1 der spule des andere kabel des gebers muss mit an kl15 d. zündspule zusammen mit dem roten d. zündschlosses. dann sollte die anlage funzen.
allerdings kann ich dir keine widerstandswerte senden, da ich die anlage grad nich zur hand habe.

übrigens bei einer magnetischen befestigungsschraube (z.B. der von der unterbrecherzündung) funktioniert die anlage nicht. das mopped springt zwar an, dreht aber kaum über 2000 U/min. eine solche schraube konnte ich glücklicherweise bei www.sageder-online.de bestellen für damals 9,-?, solche schrauben sind kaum zu bekommen da sie auch noch gewinde M7 haben. nunja viel glück

grüße ingolstädter

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Beitragvon VielRost » 17. März 2006 12:34

Thomas hat geschrieben:Trotzdem bin ich dagegen, etwas deswegen pauschal als Gelumpe zu bezeichnen... Ich habe den Verdacht, das nicht korrekt funktionierende Zündanlagen nicht selten von diversen Vorbesitzern buchstäblich kaputtgefrickelt wurden... Zu dem Wärmeproblem hat Egar von MZ-B einmal gesagt, das dies höchstwahrscheinlich daher rührt, dass die Zündung unsachgemäß eingestellt wurde (Prüflampe!).

Nach meinen schlechten Erfahrungen (3 Mopeds mit PVL - 3 mal Probleme mit PVL) ists für mich persönlich "Gelumpe". Meine 301 Fun habe ich von einem 60-Jährigen Herrn 1996 übernommen. Dieser hatte sie 1994 neu gekauft und bestimmt nix gefrickelt. Trotzdem hatte sie das PVL-Problem.
Aber Du hast natürlich Recht: Manipulationen seitens der Vorbesitzer sind grundsätzlich nie auszuschließen.


MZ BIKER INGOLSTADT hat geschrieben:und (ganz wichtig!) einer befestigunsschraube die NICHT! magnetisch ist! auch wen euch diverse MZ händler mal was anderes erzählen - die schraube (Imbuß) darf NICHT magnetisch sein.

ch wußte das bisher nicht. Aber zumindestens ich habe bei jeder Montage die zugehörige Schraube wiederverwendet, ob Vorbesitzer bzw. Händlern das auch taten, weiss man natürlich nie.

Sind Schäden durch die Verwendung einer magnetischen Schraube zu erwarten oder arbeitet die Anlage damit nur nicht / nicht korrekt?


Gruß
Kurt

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 17. März 2006 16:07

So sieht das bei mir aus und wie gesagt, die ETZ war füher mal mit Unterbrecher. Die Zündspule und der Zündkondensator waren die ganze Zeit eingebaut. Und in dem Zustand hat sie auch ne ganze Weile Funktioniert. Diese Platine kann ich z.Bsp. bei mir nicht finden.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Beitragvon MZ BIKER INGOLSTADT » 17. März 2006 21:21

nunja

@VIEL ROST: schäden sind mir soweit nicht bekannt bei einer magnetischen schraube, wie gesagt kann es sein, dass das mopped nur schwer oder gar nicht anspringt, und wenn doch dann geht das teil nicht über das standgas hinaus

das leigt dadran, dass sich das magnetfeld der LIMA über die schraube auf die zündung überträgt, und damit kommt die anlage nicht klar, je höher die drehzahl, desto stärker das magnetfeld, umso schlechter der motorlauf.

einfaches testen: schraube rausdrehen und an nen magnet halten LOL

@wotanwarrior: wies scheint hast du eine alte LIMA (DDR-produkt) mit dieser "neuen" PVL zündung kombiniert, in dem falle kann es sein, dass der kondensator den du am mopped hast für die LIMA zuständig ist, prüfe, dass der kondi nicht im zündkreis ist, ist dies nicht der fall dann lass ihn drin, da bis zu einem bestimmten baujahr diese kondensatorn verbaut wurden. ist er natürlich im zündkreis ->raus damit

nunja viel spass noch grüße ingolstädter

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 27. März 2006 13:19

So, hab mir jetzt von einem Mitglied aus dem Forum ne Unterbrecherzündung schicken lassen. Die hatte ich in meuiner 150er ETZ und in der Simme und das ging immer einwandfrei. Aber wie bekomme ich den Geber der PVL-Anlage von der Welle? Ist der 6er Imbus eine Schraube mit Linksgewinde? denn irgendwie bewegt sich da nix...???
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Beitragvon motorista » 27. März 2006 18:59

Soweit ich weiß, sollte es ein Rechtsgewinde sein. Allerdings M7. Haben alle 250er/300er ETZ-Kurbelwellen auf der rechten Seite, egal ob elektronischer Geber oder Unterbrecher. Bei mir war die Inbus-Schraube auch ziemlich weich. Nach dreimal Geber rauf und runter war sie innen rund. Wenn du eh' auf Unterbrecher umrüstest, kannst du ja dann eine Schraube mit Außensechskantkopf benutzen. Die ist sowieso leichter aufzutreiben (hatten alle ETZ mit Unterbrecher-Zündung).
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Beitragvon MZ BIKER INGOLSTADT » 27. März 2006 20:07

das ist definitiv eine rechtsgewinde (also nach links wird losgeschraubt) schraube

M7

da diese schraube (wie schon beschrieben) NICHTMAGNETISCH ist, ist sie nicht aus stahl (wie die der Unterbrecher-Zündung). meine z.B. ist aus messing, welches natürlich weicher als stahl ist und somit auch schneller "ausfotzt" (sorry)
mach sie bloß nicht kaputt mich hat es 3 monate gekostet so ein teil aufzutreiben bei www.sageder-online.de habe ich eine bekommen, aber die seite gibts wohl nicht mehr (hat übrigens 9.-?!!! gekostet)

grüße

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Beitragvon gespanntreiber » 3. April 2006 19:11

gespanntreiber hat geschrieben:Was für einen Kerzenstecker? Widerstand beachten! 1KOhm ist ok.

5 Kiloohm z.B., hatte ich mir mal bei Louis gekauft, das ist bei denen so die Standardausführung. Nur Probs. Nach Umrüstung auf den passenden Wert 1A.
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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 20. April 2006 16:33

So, hab's jetzt endlich mal geschafft die Unterbrecher-Anlage einzubauen. Hab dann 2,5mm vor OT gekennzeichnet und siehe da, wenn ich das Messgerät an den Unterbrecher halte springt dieses plötzlich auf praktisch 0 Volt, obwohl der Nocken den Unterbrecher noch gar nicht berührt und somit auch nicht öffnet. Was soll das denn...? Übrigens möchte ich allen an dieser Stelle für die vielen Ratschläge danken.
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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 22. April 2006 13:52

Hat keiner ne Vermutung?
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Beitragvon MZ BIKER INGOLSTADT » 22. April 2006 18:49

na haste denn mal ausprobiert? oder nur sporadisch gemessen?

teste mal obs funzt...

grüße

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Beitragvon Rolf » 24. April 2006 07:36

Äääh, weiter oben hat einer mal vermutet dass die Zündung vielleicht garnicht der Verbrecher ist, sondern die Stromversorgung. Wenn die Spannung abhängig von der Kurbelwellendrehung zusammenfällt ohne dass der Unterbrecher sich bewegt würde ich mal generellprophylaktisch die Schleifringe an der Lima angucken obs da was auffälliges gibt.
Wackler in der Stromversorgung haben mir auch mal monatelang Verzweiflung bis hin zum Billigstverkauf des Fahrzeugs bereitet. Der neue Besitzer fand dann eine abgegammelte Diode im Gleichrichter!
Albernheit ist eine männliche Tugend! (Peter Bamm)

Gruß vom Rolf

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Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 27. April 2006 11:58

Nein, das Moped springt nicht an. Wenn man das Zündkabel an den Zylikopf hält und den Kickstarter durchtritt, kommt aber ein regelmäßiger Zündfunke.
Wenn man versucht den Bock zu starten, dann "pflatscht" der höchstens weng im Puff, mehr nicht. 2,5 mm vor OT hab ich schon gekennzeichnet und wollte dann mit Multimeter die Zündung grob einstellen, um dann mit ner Uhr dem Ganzen Genauigkeit zu verleihen. Aber wieso Schleifkontakt an der Lima? Wenn nur Zündung an und der Motor nicht läuft, kommt der Saft doch von der Batterie? MfG
Ex-User WotanWarrior

 

Beitragvon Ex-User WotanWarrior » 30. April 2006 16:13

Was mach ich denn jetzt? Hab echt keine Ahnung wie ich das hinbekomm'...hat sowas denn noch nie jemand gesehen? MfG
Ex-User WotanWarrior

 

Beitragvon MZ BIKER INGOLSTADT » 30. April 2006 20:51

hmm nun ich kann dir jetzt aus der ferne nich so helfen, aber wenndst zeit bis mitte mai hast könnte ich mal vorbeikommen, hab da urlaub

bad brambach is nich allzuweit von mir...

grüße
Sauft's net so vui... trinkt's lieber a Bier! (Karl Valentin)

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