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Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
9. Oktober 2011 13:31
von red_TS250
Hallo zusammen!
Ich habe in meiner Teilekiste ein leeres Blinkgebergehäuse gefunden (passend mit 6V 21W aufschrift und so!
Ist unten aufgebördelt und der bimetaltechnik beraubt worden
Nun kam mir die Idee, dass man da doch eventuell einen elektronischen im selbstbau reinbasteln könnte, da soein gehäuse doch wesentlich besser aussieht als eine Filmdose oder sowas! Quasi die perfekte Illussion eines top funktionierenden ori Blinkgebers
Ich denke bei der größe des Blinkgebers dürfte das nur mit SMD gehen, oder?
Ich selber hab' leider nicht genug Ahnung von Elektrik bzw. kann nicht gut genug löten um das selbst zu machen....
Habe aber einen Freund der Elektriker lernt, der würde das denkich packen
Hat vielleicht jemand eine Anleitung bzw. Stückliste mit Schaltplan für sowas?
Mir ist total wurscht ob der jetzt nur auf 6V läuft oder Leistungsabhängig ist oder sowas, er sollte nur 1x1 in funktion mit der Bimetall zu tauschen sein!
Danke für eure Hilfe
Lukas
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
9. Oktober 2011 13:54
von net-harry
red_TS250 hat geschrieben:...Hat vielleicht jemand eine Anleitung bzw. Stückliste mit Schaltplan für sowas?...
Bitteschön...
Gruß Harald
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
9. Oktober 2011 20:33
von ES-Rischi
Falls du nicht groß basteln möchtest sondern einen kleinen universellen lastunabhängigen Blinkgeber in den Metallbecher basteln möchtest, konntest du den ruten aus dem Louisladen nehmen. Der ist zwar für 12V aber geht auch bei 6V und immer in der gleichen Geschwindigkeit egal ob nun 18W Lenkerblinker 1x oder LEDs zweimal immer gleich, also von 2 bis 30W belastbar und er würde auch gut ins alte gehäuse passen. Nur der Preis ist heiß denn 13Eumels sind schon für manchen ein Grund zwei Tage zu hungern??? oder drei???
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
10. Oktober 2011 03:56
von MaHa76
Da nimmste einen Ne555 und nen kleinen MOSFET- mit wenigen sslektiven Bauteilen blinkt das ganze und paßt da auch rein....
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
10. Oktober 2011 07:10
von mzler-gc
net-harry hat geschrieben:red_TS250 hat geschrieben:...Hat vielleicht jemand eine Anleitung bzw. Stückliste mit Schaltplan für sowas?...
Bitteschön... 
Harry, ist das der Schaltplan von dem Blinkgeber aus deiner Sammelbestellung?
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
10. Oktober 2011 12:16
von net-harry
mzler-gc hat geschrieben:net-harry hat geschrieben:red_TS250 hat geschrieben:...Hat vielleicht jemand eine Anleitung bzw. Stückliste mit Schaltplan für sowas?...
Bitteschön... 
Harry, ist das der Schaltplan von dem Blinkgeber aus deiner Sammelbestellung?
...im Prinzip - ja.
Es wurden nur SMD-Bauteile verwendet und ein etwas anderer VMOS-Transistor.
Gruß Harald
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
23. Oktober 2011 19:51
von red_TS250
Ist es möglich, dass ganze auch mit der Diodenmatrix für die kombinierte Kontrollleuchte, mit auf die Platine zu setzen und einfach mit den 2 Standardanschlüssen zu verwenden, dass er wirklich 1 zu 1 gegen den standard auszutauschen ist?
Vielen Dank
Lukas
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
26. Dezember 2011 17:45
von Quaks
Hallo,
@net-harry: Danke für den Bauplan! Ich hab mir für meine 6V Anlage dieses Blinkrelais gebaut, allerdings habe ich keine SMD sondern normale Bauteile verwendet. D.h. ich hab den Ätzplan horizontal gespiegelt.
Der Aufbau passt mit einer 10A Sicherung (Kfz Flachsicherung) in eine Filmdose und ist damit sogar ein bischen kleiner als der originale Bimetall-Blinkgeber.
So, jetzt 2 Fragen:
1) Die Blinkfrequenz beträgt bei 6.2 V so 80mal / Minute, ungefähr. Um das ein bischen langsamer zu machen, vermute ich müsste ich einfach den 820 kOhm Widerstand durch 900-1000 kOhm ersetzen... Ist das richtig ?
2) Wenn ich den Motor anmache, dann steigt die Blinkfrequenz an! Und zwar drehzahlabhängig blinkt es ziemlich schnell, und teilweise unregelmäßig! Ich hab ne elektronische Regelung (Vape), und dieser Regler zieht die Spannung so auf etwa 7.5V. Ich habe von der angegebenen Schutzbeschaltung nur die Sicherung, aber nicht den Tiefpass (die 50 MikroHenry) realisiert. Liegt das daran, d.h. brauche ich die Induktivität, um eine konstante Blinkfrequenz zu erhalten? Weil ich dachte eigentlich, dass der Blinkgeber spannungsunempfindlich wäre....also müsste es an Spannungsspitzen oder so liegen? Kann mir da jemand was dazu sagen?
Danke und Viele Grüße,
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
27. Dezember 2011 11:22
von net-harry
Moin,
Den von Dir beschriebenen Effekt habe ich noch bei KEINEM Blinkgeber beobachtet.
Auch die Blinkfrequenz ist NICHT spannungsunabhängig.
Hast Du sicher das richtige IC verbaut ? Den Kondensator direkt am IC (100nF) nicht vergessen ?
Die Induktivität dient in Verbindung mit der Diode parallel zum VMOS zum Schutz der Schaltung von Überspannungsspitzen - habe ich aber i.d.R. weggelassen.
Gruß Harald
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
27. Dezember 2011 16:18
von Rico
Ich habe auch diesen Blinkgeber gebaut.
Beim Test auf dem Tisch konnte ich bei niedriger Spannung auch eine leichte Erhöhung der Blinkfrequenz feststellen, aber da muß man schon darauf achten, um das festzustellen.
Statt dem 820 kOhm Widerstand habe ich einen mit 750 kOhm verwendet.
Damit habe ich eine Blinkfrequenz von 1,4 Hz zwischen 10 und 14 V (darunter und darüber habe ich nicht gemessen) und somit die Gleiche Frequenz wie mein PKW.
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
27. Dezember 2011 17:40
von Quaks
Hallo,
Danke für Eure Antworten.
zu 1) 1.4Hz sind ja so rund 85mal/Sekunde....vielleicht sinds bei mir auch nur so 70 mal/Sekunde mit dem 820kOhm Widerstand, habs nicht genau nachgemessen...ich werde es so lassen....
zu 2) Ja, der Drehzahl-Effekt ist einfach irgendwie störungsabhängig gewesen... Die Lötaugen und die Platine habe ich überprüft. Der IC ist auch der richtige. Ebenso stimmen alle anderen Bauteile (Ich hatte den Elko noch im Verdacht...ich hab aber nix ausgewechselt. Sind ja alles Neuteile.) Aber:
Es lag bei mir definitiv, wie es aussieht, an der fehlenden Schutzbeschaltung mit einem Tiefpass, wie es in dem Bauplan eigentlich auch beschrieben ist. Ich habe dafür heute aus einem alten Computernetzteil einen kleinen Ringkerntrafo bzw. Ringkernentstördrossel (weiß nicht als was es da verbaut war) ausgelötet.
Das Teil hat ca. 2 cm Durchmesser und 1 cm Dicke, und ist mit 2 x Cu-Draht (ca. 2mm²) umwickelt, die ich parallel geschaltet habe. Wieviel mH das Teil bringt, weiß ich zwar nicht, aber ich habe es in Reihe vor das Blinkrelais gehangen, und jetzt funktioniert das Blinken einwandfrei. Keinerlei Drehzahlabhängigkeit usw. mehr feststellbar, konstante Blinkfrequenz. Die Drossel wird nicht spürbar warm, verträgt also die ca. 8 A. Der Blinkgeber ist insgesamt jetzt etwas länger (Filmdose + 1cm Drossel), aber passt nach wie vor problemlos in die Schaumgummitasche, in der der mechanische Blinkgeber untergebracht war. Bin heute dann damit 150 km gefahren, alles i.O.
Viele Grüße
Quaks
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
27. Dezember 2011 18:04
von net-harry
Hi,
Das kommt mir schon recht spanisch vor, habe ich doch einige dieser Blinkgeber selbst im Einsatz und hier im Forum verstreut.
Da es sich bei Dir ja um eine eigene Platine handelt vermute ich mal dort den "Fehler" in Form der Leitungsführung zwischen IC und dem Abblockkondensator.
Aber OK, wenn es mit der Schutzbeschaltung geht...
Gruß Harald
Re: Elektronischen Blinkgeber für Originalgehäuse basteln?

Verfasst:
27. Dezember 2011 18:12
von Quaks
Ja die Leitungsführung habe ich teilweise anders gemacht. Vor allem sind die Kupferflächen bei mir größer....ich hab so wenig wie möglich weggeätzt (alte DDR-Angewohnheit, spart Eisenchlorid). Der Blinkgeber liegt bei mir ja direkt neben dem Vape-Regler, vielleicht hat da was reingestreut.
