Seite 1 von 2

Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 29. Januar 2012 20:36
von wuschi63
Hallo,

ich habe irgenwo gelesen das man die Klemme 56 mit 58 vertauschen soll und somit bei der ehemaligen Standlichtschaltung nur mit dem Frontscheinwerfer mit Licht fährt um Strom zu sparen.

Ist das wirklich so? gehen dann die Blinker und das Bremslicht? Das ist mir nicht ganzklar, da die doch normalerweise nicht im Standlicht Modus funktionieren. In welcher Position muss eigentlich der Schlüssel-Schalter stehen?

Gruß Wuschi

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 29. Januar 2012 21:11
von Kosmonaut
Ich frage mich wozu das gut sein soll?
Ich kann für mich sagen, das das Licht am Tag, in der Nacht, vorn, hinten und die Blinker nicht hell genug sein können, damit mich auch wirklich jede Schnarchnase sieht.
Ist doch sch..ß egal wie viel Strom verbraucht wird ... es werden dafür ja keine fossilen Brennstoffe verpulvert :wink:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 29. Januar 2012 21:44
von MZ-Chopper
Trophy 250 hat geschrieben:Ich frage mich wozu das gut sein soll?
Ich kann für mich sagen, das das Licht am Tag, in der Nacht, vorn, hinten und die Blinker nicht hell genug sein können, damit mich auch wirklich jede Schnarchnase sieht.
Ist doch sch..ß egal wie viel Strom verbraucht wird ... es werden dafür ja keine fossilen Brennstoffe verpulvert :wink:

genau so sehe ich das auch....

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 29. Januar 2012 21:45
von Peter
Trophy 250 hat geschrieben:Ich frage mich wozu das gut sein soll?


Hatte man wohl nach Einführung der Lichtpflicht bei Tagesfahrten bei den 6V-Anlagen gemacht bzw. versucht, damit mehr Ladestrom für die Batterie zur Verfügung steht. Ob es letztendlich was gebracht hatte, weiß ich jetzt nicht. Ich hatte bisher nur 12V und da sind derartige Schaltungen natürlich überflüssig.

wuschi63 hat geschrieben: das man die Klemme 56 mit 58 vertauschen soll


Laut Schaltplan müsste das theoretisch klappen (auch wenn dann deine Parklichtstellung unbrauchbar wird), ich weiß jetzt aber nicht ob die Kontakte bei der Klemme für das Rücklicht (wegen des höheren Stromes) genauso stark ausgelegt sind?

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 29. Januar 2012 21:51
von Kosmonaut
Peter hat geschrieben:
Trophy 250 hat geschrieben:Ich frage mich wozu das gut sein soll?


Hatte man wohl nach Einführung der Lichtpflicht bei Tagesfahrten bei den 6V-Anlagen gemacht bzw. versucht, damit mehr Ladestrom für die Batterie zur Verfügung steht. Ob es letztendlich was gebracht hatte, weiß ich jetzt nicht. Ich hatte bisher nur 12V und da sind derartige Schaltungen natürlich überflüssig.


Das klingt plausibel ...

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 29. Januar 2012 21:53
von michi89
wuschi63 hat geschrieben:Hallo,

ich habe irgenwo gelesen das man die Klemme 56 mit 58 vertauschen soll und somit bei der ehemaligen Standlichtschaltung nur mit dem Frontscheinwerfer mit Licht fährt um Strom zu sparen.

Ist das wirklich so? gehen dann die Blinker und das Bremslicht? Das ist mir nicht ganzklar, da die doch normalerweise nicht im Standlicht Modus funktionieren. In welcher Position muss eigentlich der Schlüssel-Schalter stehen?

Gruß Wuschi


Das funktioniert und wurde von mir für gut befunden (hatte vorher auch Problem mit schwächelnder Batterie). Blinker+Stopplicht gehen natürlich in der Schalterstellung (kannst du auch jetzt probieren, du schaltest einfach nur 2 mal nach links und nicht nach ganz links). Die eigentliche Standlichtstellung mit Zündung aus ist natürlich futsch, es gibt aber ne Zwischenstellung, wo es trotzdem geht :wink: .

Du darfst nur nicht vergessen, dass Rücklicht und Tachobeleuchtung noch zuzuschalten, wenn es dann finster wird.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 29. Januar 2012 21:54
von fränky
Hallo,
die Tagfahrlichtschaltung funktioniert schon. Es ist auch nur das Fahren mit Ablendlicht vorgeschrieben. Also Rücklicht und Positionslampen müssen gar nicht brennen. Und die, die hinterherfahren riechen eine MZ bevor sie das Rücklicht sehen :wink:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 08:50
von mutschy
fränky hat geschrieben:Hallo,
die Tagfahrlichtschaltung funktioniert schon. Es ist auch nur das Fahren mit Ablendlicht vorgeschrieben. Also Rücklicht und Positionslampen müssen gar nicht brennen. Und die, die hinterherfahren riechen eine MZ bevor sie das Rücklicht sehen :wink:

Das is so nich ganz korrekt. :schlaumeier:

§ 17(2a) der StVO schreibt zwar das Fahren am Tage mit Abblendlicht vor, ABER in §49a (5) StVZO is festgelegt, dass Scheinwerfer und Rücklichter nicht getrennt schaltbar sein dürfen.

Für Simson gabs ne Ausnahme (DDR-Ausnahmeregelung 397/87, den genauen Wortlaut such ich immernoch :cry:), die besagte, dass das Ablendlicht alleine gehen darf; ob die auch für MZ gilt :nixweiss:

Gruss

Mutschy

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 09:01
von jowi250
Es gibt da auch eine Schaltung mit einem Relais, die habe ich in meiner Garage, muss da mal suchen.
Oder Du schaust mal in der SUFU.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 10:21
von wuschi63
Hallo,

Danke für die Antworten. Also funktionieren tut es wohl, ob legal??? Aber wo kein Kläger da kein Richter. Aber was soll es mit dem Railais auf sich haben. In der SUFU habe ich es noch nicht gefunden? Jörg, könntest Du das bitte noch näher ausführen.
Es handelt sich übrigens um eine 6 Volt Anlage und ich sammele jetzt erst mal Dinge die mir evtl. nach einer Reinigung und Kontrolle der Anschlüsse hilfreich sein könnten, denn die Batterie ist relativ schnell leer (ist nicht alt) und der Blinker glimmt nur noch. Ehe ich alles auf 12 V umrüste würde für mich noch ein elektronischer Regler in frage kommen. Damit haben ja einige hier gute Erfahrungen gemacht.

Gruß Wuschi

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 10:23
von michi89
mutschy hat geschrieben: § 17(2a) der StVO schreibt zwar das Fahren am Tage mit Abblendlicht vor, ABER in §49a (5) StVZO is festgelegt, dass Scheinwerfer und Rücklichter nicht getrennt schaltbar sein dürfen.
....

Gruss

Mutschy


Ist aber original auch getrennt schaltbar, nur andersrum.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 10:49
von Svidhurr
So ein ähnliches Thema hatten wir doch schon mal :shock:

Die Meinungen gingen da auch sehr auseinander :evil:

Diese Variante war nur bei 6 V Zündanlagen zulässig. Mit einschalten der Zündung hast du Strom für den Scheinwerfer vorn.

Beim S51 hatte ich das mal gemacht, war nur ein Kabel zum umstecken, weiß aber nicht mehr welches es war.

Wenn man einen Schaltplan hat, ist das kein Problem dieses Kabel zu finden.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 12:46
von mutschy
@michi89:
Du schaltest erst das Standlicht (also vorn u hinten) an, erst dann kannste Abblendlicht anschalten. Das war u is überall so. Ausser bei der 6V-Simme, denn die kennt nur 4 Schaltpositionen:
0 - alles aus
I - Zündung an, Blinker u Hupe werden aus der Batterie mit Strom versorgt, bei laufendem Motor haste auch Bremslicht
II - wie "I" zzgl Ab-/Aufblendlicht vorn (je nach Schalterstellung am Lenker; wird von der LiMa/Grundplatte mit Strom versorgt), Tachobeleuchtung u Rücklicht beides (über Schlusslichtdrossel, ebenfalls von der Grundplatte kommend)
III - nur Standlicht ("Parklicht") vorn u hinten (Tachobeleuchtung is, konstruktiv bedingt, auch an), Zündung AUS
Nur Abblendlicht geht also nich, solange keiner dran rumgefuhrwerkt (s.u.) hat ;D

@Svid/Thomas:
Das Kabel (Klemme 59 am Zündschloss) mit an Klemme 86 (Doppelfähnchen) umstecken, fertig. Nur is dann die Lichthupe ausser Funktion, da die stromversorgende Spule auf der Grundplatte nur 1x 25 bzw 35 W stemmen kann...

Gruss

Mutschy

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 12:57
von Svidhurr
Ich habe eine andere Variante an meinem Gespann.
Einfach ein Relais zwischen Zündung und Abblendlicht, so bleibt alles Andere unverändert.

Kann es natürlich über einen extra Schalter auch Aus schalten (der war schon da :D)

Falls jemand Interesse hat, geht das auch noch etwas genauer :mrgreen:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 13:28
von mutschy
Wo u wie isn der separate Schalter befestigt? Haste mal n Bildchen davon?

Gruss

Mutschy

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 14:38
von Svidhurr
Wo & wie isn der separate Schalter befestigt? Haste mal n Bildchen davon?


Schau mal in meine Gallerie, der Schalter ist an der Lampe.
Bild 053 & Mario2 sieht man es am besten.

Wie schon geschrieben, er war schon da und ich habe ihn eine neue Funktion gegeben :D

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 14:56
von mutschy
Och, nööö. Da müsste ich ja Bärbels Originalsubstanz zerstören - für mich ein absolutes No-Go. Ich dachte/hoffte auf ne Eingebung für nen Schalter irgendwo am Lenker... Trotzdem danke für den Tipp :ja:

Gruss

Mutschy

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 17:05
von motorradfahrerwill
Also ich kenne das so daß der Hauptscheinwerfer direkt auf LiMa geklemmt wird, d.h. der leuchtet sobald der Motor läuft.
Wird auch nur 1 Kabel umgeklemmt, weiß aber jetzt nicht welches.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 17:06
von Kaulemann
Der Umbau mit Hilfe eines Relais ist eine ganz einfache Sache, hab ich vor 30 Jahren an unzähligen 6 Volt-Anlagen eingebaut.

Die rote Kontrolllampe erhält nach einschalten der Zündung auf einem Anschluss Dauer-plus (kann ich jetzt nicht aus dem Kopf sagen welche Farbe das Kabel hat) und der zweite Anschluss kommt vom Regler (61). Dieser Anschluss liefert bei angeschalteter Zündung und wenn der Motor aus ist Minus, das heißt, Kontrolllampe brennt. Bei laufendem Motor erhält nach dem Umschalten des Reglers der Anschluss (61) Plus, also zwei mal Plus an der Kontrolllampe und sie ist aus.

Klemmst du also ein Relais zwischen die (61) und Masse so schaltet das Relais wenn die Lichtmaschine Strom bringt. Wenn du jetzt die Zuleitung zum Auf- und Abblendschalter (weiß/schwarz) vom Anschluss (56) abziehst und an das Relais ansteckst und das Relais mit Plus vom Anschluss (54) versorgst ist alles erledigt.

Ab sofort geht dein Hauptlicht an wenn der Motor läuft und die Lichtmaschine Strom bringt. Es bedeutet allerdings das dein Hauptlicht vorn nur noch bei laufendem Motor geht. Alles andere bleibt also wie es ist.
Ich hoffe du kannst etwas damit anfangen.

Bei Gespannen ist das wirklich sinnvoll.

Gruß der Kaulemann

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 17:15
von Svidhurr
@Kaulemann: Auch keine schlechte Lösung.

Ich habe es halt zwischen Zündschloss und Abblendlicht geklemmt.
Da ist halt der Nachteil, dass das Licht auch schon bei eingeschalteter Zündung brennt.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 17:26
von Kaulemann
@Svidhurr, ich war bei der Einführung des Tagfahrlichtes aktiv bei der GST und da hab ich dann alle ES und TS mit 6 Volt so umgebaut.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 17:44
von kt1040
Trophy 250 hat geschrieben:Ist doch sch..ß egal wie viel Strom verbraucht wird ... es werden dafür ja keine fossilen Brennstoffe verpulvert :wink:


und wo kommt die Energie für Deine Lichter dann her? Natürlich schluckt die Lichtmaschine kinetische Energie, die erst einmal durch die Verbrennung von Benzin erzeugt werden muss, je stärker die Belastung ist auch um so mehr. Ich habe schon bei meinem alten Star das Phänomen erlebt, dass ich den mit einer defekten (kurzen) Scheinwerferglühlampe sicher ausschalten konnte, wenn er nur im Standgas lief.
Deshalb sollte man ja auch bei der Dose solche Spielchen wie Klima, Sitzheizung ... im WInter besser erst anschalten, wenn die Kiste läuft, ansonsten belasten die die Batterie und der Anlasser hat's auch noch schwerer.

Sorry für die Klugscheißerei, aber der Satz von der Erhaltung der Energie gilt auch bei Emmen, oder?

Thomas

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 18:05
von Kaulemann
mal ganz kurz zum Thema Strom... und vor allem Verbrauch von diesem

MZ ES/TS 6 Volt mit normalem Licht

- 25 bzw 35 Watt Hauptlicht
- 5 Watt Standlicht
- 5 Watt Rücklicht Motorrad
- 5 Watt Rücklicht Beiwagen
- 5 Watt Begrenzungsleuchte Beiwagen
+ Zündung
+ Ladestrom

und das ganze einmal wenn ich mit einem Gespann an der Kreuzung stehe,

- 25 bzw 35 Watt Hauptlicht
- 5 Watt Standlicht
- 5 Watt Rücklicht Motorrad
- 5 Watt Rücklicht Beiwagen
- 5 Watt Begrenzungsleuchte Beiwagen
- 21 Watt Stopplicht Motorrad
- 21 Watt Stopplicht Beiwagen
- 18 Watt Blinker (mindestens)
+ Blinkgeber
+ Zündung
+ Ladestrom

da bin ich bei weit über 100 Watt und was hatte die 6 Volt-Lichtmaschine noch mal für eine Leistung???

20 Watt Einsparung (2 mal Rücklicht + ein mal Begrenzungsleuchte + Standlicht vorn) die Lima dankt es auf Dauer.
...ja ja, das Relais braucht auch Strom :lol:

Gruß der Kaulemann

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 18:11
von Svidhurr
Da muss ich nochmal einhacken :oops:

Der SW hat normalerweise 1-2 Blinker und 2 Begrenzungsleuchten :!:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 18:13
von Kaulemann
:respekt:

LACH, ich hatte auch mein altes ES-Gespann vor Augen, auf alle Fälle wird es mit Relais weniger.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 19:06
von Rico
Kaulemann hat geschrieben:Klemmst du also ein Relais zwischen die (61) und Masse so schaltet das Relais wenn die Lichtmaschine Strom bringt. Wenn du jetzt die Zuleitung zum Auf- und Abblendschalter (weiß/schwarz) vom Anschluss (56) abziehst und an das Relais ansteckst und das Relais mit Plus vom Anschluss (54) versorgst ist alles erledigt.

Ab sofort geht dein Hauptlicht an wenn der Motor läuft und die Lichtmaschine Strom bringt. Es bedeutet allerdings das dein Hauptlicht vorn nur noch bei laufendem Motor geht.

So in der Art habe ich mir das auch in den 80ern ausgedacht.
Ich hatte das aber so gelöst, daß nichts umgesteckt werden muß.
Die Anschlüsse hatte ich einfach mit am Zündschloss angebracht durch Austausch der vorhandenen Kabelschuhe (dann halt mit je einem weiteren Kabel an einer Klemme).
Licht ging dann auch bei stehenden Motor (auf Stellung "Licht"), bei "nur Zündung an" geht das Licht, sobald die Ladekontrollampe ausgeht.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 19:53
von Kaulemann
Jetzt wo ich das so sehe :gruebel:
Könnte sogar sein das wir es dann in der zweiten Ausbaustufe auch so gelöst haben. Ich bin mir nach 30 Jahren nicht mehr sicher....
Ich hab es aber gleich in meinen Unterlagen vermerkt :lol:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 20:28
von pierrej
jowi250 hat geschrieben:Es gibt da auch eine Schaltung mit einem Relais, die habe ich in meiner Garage, muss da mal suchen.
Oder Du schaust mal in der SUFU.


Irgend eine Schaltung mit nem Relais hatte ich als junger Bursche an meiner TS 150, ich glaub die war von MZ freigegeben wonach das Abblendlicht im Standgas ausging. Aber das is schon sooo lange her.

Gruß Pierre (der alte Sack :oops:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 30. Januar 2012 21:14
von jowi250
Taglicht.jpg
Ich habe es gefunden es stand mal in der Jungen Welt, und da man als begeisteter MZ Fahrer nichts wegwirft :D habe ich es mal einen Scan davon gemacht. Ich hatte es Jahrelang in meiner Hufu, hat immer funktioniert.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 31. Januar 2012 14:22
von lothar
Kaulemann hat geschrieben:da bin ich bei weit über 100 Watt und was hatte die 6 Volt-Lichtmaschine noch mal für eine Leistung???
20 Watt Einsparung (2 mal Rücklicht + ein mal Begrenzungsleuchte + Standlicht vorn) die Lima dankt es auf Dauer.

Ich habe bisher immer nur Klagen gehört, dass zu wenig Leistung da sei und irgendeine vom Original abweichende Lösung
gesucht wird. Niemand scheint sich mutig zu trauen, einfach die Leistung zu entnehmen, die er tatsächlich braucht.
Immer nur zu dunkle Blinker, zu dustere Scheinwerfer aber niemals qualmende oder abgebrannte weil überlastete LiMas.

Bei der LiMa-Leistungsangabe auf dem Typschild handelt es sich NICHT um die maximal entnehmbare Leistung, wie hier oft unterstellt wird,
sondern um einen Wert, für den der Hersteller im Rahmen der Produkthaftung (Garantie, angemessene Lebensdauer usw.) einstand.
Und der wird üblicherweise knapp bemessen, denn wer möchte sich schon von unvorhergesehenen Garantieansprüchen oder
zähen juristischen Auseinandersetzungen zerreiben lassen, wenn man nicht mal - wie zu DDR-Zeiten - echtem Konkurrenzdruck
ausgesetzt ist.

Die Misere mit der mangelhaften Batterienachladung resultiert, wie anschaulich im Zeitungsartikel dargestellt ist, aus der
Spannungsnachgiebigkeit des elektromechanischen Reglers bzw. noch schlimmer: dem progressiven Einknicken der Spannung bei hoher
Stromentnahme. Dann ist es doch wirklich das Einfachste, den Regler - wie beschrieben - nachzustellen, dass bei mittlerer
Fahrdrehzahl die 6,9V an der Batterie stehen. Fertig!

Bei einem guten (!) elektronischen Regler wäre das Problem von vorherein aus der Welt, wenn dieser die Bord- und damit
Batteriespannung stabil auf 6,9 V hält, egal ob mit oder ohne Licht und sonstige Verbraucher. Nicht das Leistungsbudget ist
entscheidend, sondern die stabile Spannung an den Verbrauchern
(... und da sind wir auch schon wieder bei maroden Kontakten,
Sicherungen, zu dünnen Kabeln, verschlissenen 30-15/54-Kontakt des ZüLiSch....). Und wenn die Batterie OK ist, dann zieht sie
während des Fahrbetriebes überhaupt keinen Ladestrom mehr, weil sie einfach voll ist. Es sei denn, man möchte bei 7,4V
Ladespannung einen mobilen Sauerstoff-/Wasserstofferzwuger mit sich herumfahren, dann geht natürlich auch Strom drauf.

Noch ein paar Worte zur LiMa-Leistung aus meiner Sicht, weil das immer wieder aufflackert. Für das Leben der LiMa sind primär nicht
die entnommene Leistung, sondern bestenfalls die innere Verlustleistung und der strombedingte Verschleiß am Kollektor von
Bedeutung.

Bei 10A entnommenen Strom werden im Rotor der LiMa mit R ca. 0,2 Ohm ganze 20W Verlustleistung umgesetzt.
Bei 15A (das entspräche 6,9V * 15A = 103,5W entnommener Leistung) sind es gerade mal 45W innere Verlustleistung. Das sind
peanuts gegenüber der thermischen Verlustleistung des Verbrennungsmotors, in dessen Gehäuse sich die LiMa ja befindet, und die bei
(einigen) 1000W liegen wird. D.h., selbst bei 20A (80W innere Verlustleistung) wird da im Rotor thermisch noch nicht viel passieren.

Im Stator entsteht auch noch bisschen was. Bei voller Erregung (6,9V an der Feldwicklung von 1,5 Ohm =4,6A) wären das reichlich
30W und die sind das absolute Maximum. Das tritt nur auf, wenn die LiMa langsam dreht und die Erregung nach oben geschraubt
werden muss, dass ist aber gleichzeitig der Betriebsbereich, wo die Batterie zunehmend die Stromlieferung übernehmen muss.
D.h. bei höherer Statorverlustleistung geht tendenziell die Rotorverlustleistung zurück, so dass man beides für den worst case nicht
unbesehen addieren darf. Im mittleren Fahrbetrieb wird der Erregerstrom jedoch bei 1 ... 2A liegen, d.h. vernachlässigbare
1,5 ... 6 W Verlustleistung.

Wenn es erhöhten Verschleiß gibt, dann schlimmstenfalls bei den Kohlebürsten und den Kollektorlamellen, die anstatt 15 dann
vielleicht 20A, also 30% mehr Stromfluss, d.h. Abbrand verkraften müssen. Diese 30% bis 50% mehr an Strom halte ich allerdings
nicht für bedenklich.

Fazit: Alle Probleme werden gelöst durch

- eine stabil geregelte Bordspannung von 6,9V
- niedrige Kontaktwiderstände an Flachsteckverbindern, Sicherungshaltern, an und im Zündlichtschalter
- ggf. vergrößerten Leitungsquerschnitt besonders belasteter Leitungen (z.B. von Si zu 30/ZüLiSch sowie die entsprechende Masserückleitung aus dem Scheinwerfer zum zentralen Massepunkt)

Gruß
Lothar

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 31. Januar 2012 16:35
von wuschi63
Danke Lothar,
deinen letzen Absatz habe sogar ich als Maschinenbauer verstanden. (Unter Elektronik stelle ich mir sonst nur verwirrte Elektronen vor, die in einem dünnen Kabel hin und her flitzen und sich denoch verlaufen.)
Das Geschilderte ist aber genau das, was ich aus verschiedenen Beiträgen für mich auch auf meine ToDo-Liste geschrieben habe.

Welches ist aber ein guter elektronischer Regler? Einige schwören auf Vape andere auf ein russisches Ding. Habt ihr da einen guten Tipp?

Gruß Wuschi

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 7. Februar 2012 09:35
von et051dresden
Hallo, seit einiger Zeit lese ich die Themen um die 6V-Lima und was damit zusammenhängt mit.
Ich fahre (noch) den elektromechanischen Regler. Was Lothar von der nachgiebigen Kennlinie schreibt, ist absolut richtig. Habe vor vielen Jahren dadurch eine Batterie innerhalb eines Jahres wegen permanenter Unterladung kaputtgefahren.

Die Relaisschaltung ist mir aus DDR-Zeiten bekannt. Es wurde damals im "Straßenverkehr" noch eine andere Schaltung vorgestellt, die ich auch ausprobiert hatte: Draht von Klemme 56 abgezogen an die verbundenen Kathoden zweier Dioden anschließen, eine Anode an Klemme 56, die andere Anode an Klemme 61. Dadurch wird bei laufendem Motor der Fahrlichtstrom an der Stromspule des Reglers "vorbeigemogelt" und man kann das Einschalten bei Tag nicht vergessen. Bei Stellung 2, 3 und 4 bleibt alles wie gewohnt. Zwei Nachteile: die Dioden müssen gekühlt werden und verursachen einen Spannungsfall. Dank Schottky-Technologie bleibt dieser jedoch moderat. Bei Defekt einer Diode kann der Rückstromschalter des Reglers wirkungslos werden.

Ich habe mich dennoch für eine Relaisschaltung entschieden, mit der ich seit Jahren vollauf zufrieden bin: Spule des Relais an Klemme 61 und Masse, Ruhekontakt an Klemme 56, Arbeitskontakt an Klemme 61, Abgang zum Abblendschalter. Zusätzlich habe ich bei meiner Schaltung die Spule des Relais nicht direkt nach Masse geschaltet, sondern über einen NPN-Transistor, der z.B. durch den Leerlaufschalter gesperrt werden kann. Das Ganze ist auf einer kleinen Platine mit Steckkontakten erschütterungssicher in der Lampe untergebracht, kommt der Diodenschaltung nahe und vermeidet deren Durchlassverluste.

Gruß, et051dresden (Holger)

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 7. Februar 2012 22:10
von red_TS250
Habe ich die Schaltung aus dem Zeitungsartikel richtig verstanden?:
Bild

Haben sich im laufe der Zeit Probleme mit dieser Variante entwickelt?
Klingt für mich nach der besten Lösung :ja:

Eine Frage bleibt mir aber: Das Licht geht doch nur in Schalterstellung 1 im Stand (Leerlauf) aus und bleibt in Schalterstellung 3 an, oder?

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 8. Februar 2012 20:43
von jowi250
Also bei mir hat es Jahrelang funktioniert;
das Scheinwerferlicht geht auf Zündstellung 1 an wenn der Motor läuft, auf Stellung 3 geht das Licht vorn und hinten,
also wie immer

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 9. Februar 2012 11:04
von Martin H.
wuschi63 hat geschrieben:Welches ist aber ein guter elektronischer Regler? Einige schwören auf Vape andere auf ein russisches Ding. Habt ihr da einen guten Tipp?

Hab mir den hier -> viewtopic.php?p=628424#p628424 in meine TS eingebaut, bisher recht zufrieden.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 9. Februar 2012 11:45
von Paule56
red_TS250 hat geschrieben:Habe ich die Schaltung aus dem Zeitungsartikel richtig verstanden?:
Bild

Nö, hast falsch verkabelt!
Die gehen davon aus, dass das Relais beim Ampelstopp und niedriger Drehzahl abfällt und in Stellung des Zündschalters mit Fahrlicht, die 3, die Biluxlampe verlischt ...
Demnach musst du auf Deinem Schaltplan links die beiden Kabel am Relais durchtauschen und die 56 muss entweder aufgeschnitten und an die Arbeitskontakte gelegt werden, oder Du nimmst die 56 vom Zündschalter ab steckst es an einen Arbeitskontakt und ziehst vom zweiten zum Schalter ein separates.
red_TS250 hat geschrieben:Eine Frage bleibt mir aber: Das Licht geht doch nur in Schalterstellung 1 im Stand (Leerlauf) aus und bleibt in Schalterstellung 3 an, oder?

Nein das funktioniert nur in Schaltstellung mit Fahrlicht, der 3 und dann immer .....

Ich halte da NIX von! Ist die 61 oder das Relais kaputt, bekommst von der Bilux nur noch das Fernlicht über die Lichthupe an.
Besser wäre imho, eines von der 15/54 als Zuleitung für das Tagfahrlicht zu nehmen, dann ist die Lampe nur ladend an, beträfe Schaltstellung 1, 2 und evtl. die 5.
In der 3 wärs dann doppelt gemoppelt

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 9. Februar 2012 12:48
von et051dresden
red_TS250 hat geschrieben:Habe ich die Schaltung aus dem Zeitungsartikel richtig verstanden?:
Bild

Haben sich im laufe der Zeit Probleme mit dieser Variante entwickelt?
Klingt für mich nach der besten Lösung :ja:

Eine Frage bleibt mir aber: Das Licht geht doch nur in Schalterstellung 1 im Stand (Leerlauf) aus und bleibt in Schalterstellung 3 an, oder?


Lass dir nix vormachen; die Schaltung hast du richtig herausgelesen aus dem Zeitungsartikel :). Es ist der Vorteil des Umgehens der Regler-Stromspule gegeben. Hauptscheinwerfer leuchtet nur in Stellung 3. Allerdings geht der Hauptscheinwerfer nachts an Kreuzungen bei Standgas aus :( , nicht weil das Relais abfällt, sondern weil Spannung an 61 zurückgeht. Lediglich Stand-und Rücklicht bleiben auf Stellung 2 oder 3 in Betrieb (wie bisher). Besser ist die Relaisschaltung wie von mir am 07.02. beschrieben, auch weil das Einschalten des Taglichts nicht vergessen werden kann.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 9. Februar 2012 13:32
von Paule56
dann sollte aber schon statt des 0,75 mm² Kabels was vernünftiges und eben auch eine Sicherung rein
und sry, aber wer bei Dunkelheit eine zusätzliche Möglichkeit des Ausfalls vom Fahrlicht verbaut, spielt russisch Roulette

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 9. Februar 2012 13:45
von et051dresden
Habe bei mir 1,5 mm² für 61 verlegt. Muss aber nicht sein, da Spannungsfall immer noch geringer als mit "zurückgedrosseltem" Regler (nachgiebige KL). Gesichert ist 61 original nicht, da bei Kurzschluss der Lima auch Erregung ausfällt und sich der KS-Strom somit selbst begrenzt. Der Ruhekontakt des Relais (bei meiner Schaltung) sorgt in Stellung 3 immer für Licht. Kaputte Relaisspule als GAU fällt also aus. Letztlich ist auch jederzeit der 56-Abgang zur Lampe wieder direkt ans Zündschloss anzustecken :)

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 9. Februar 2012 14:23
von Paule56
et051dresden hat geschrieben: Letztlich ist auch jederzeit der 56-Abgang zur Lampe wieder direkt ans Zündschloss anzustecken :)


das stelle ich mir während der Fahrt und Nachts lustig vor ....... ;-)

Nö, Spaß beiseite.
Die Masse aller hier geschilderten Elektrikprobleme betrifft die leuchtende LKL, da ist klar, wie oft die Betroffenen Licht hätten.
So gut wie nie!

Lothar behauptet, das ganze System funzt auch im Originalzustand!
Ich glaube ihm das, weil meine Erinnerungen an die gefahrene 6V Elektrik verblasst sind ;-)

Sinnvoll erscheint mir lediglich bei Bewegung der Gashand eine "automatische" Einschaltung des Tagfahrlichts um gewisse Elektronen an annützer Beleuchtung zu sparen.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 9. Februar 2012 14:36
von et051dresden
Paule56 hat geschrieben:Lothar behauptet, das ganze System funzt auch im Originalzustand!
Ich glaube ihm das, weil meine Erinnerungen an die gefahrene 6V Elektrik verblasst sind ;-)

Aber er schreibt auch, dass das System nur mit nachgestelltem Regler (Problem: Lichtausfall -->Überspannung) oder mit (elektronischem) Regler ohne Nachgiebigkeit funktioniert. Für Fahrer des (wirklich) originalen 6V-Reglers ist der Umbau deshalb angeraten. Natürlich kann man auch täglich die Batterie nachladen :wink:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 13. Februar 2012 21:28
von Harald
'n Abend zusammen,

so und so war es damals in der KFT bzw. DSV beschrieben.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 13. Februar 2012 22:00
von et051dresden
Harald hat geschrieben:so und so war es damals in der KFT bzw. DSV beschrieben.


Hallo Harald,
gut recherchiert :). Beide Artikel benennen das eigentliche Problem: die dauernde Unterspannung aufgrund der nachgiebigen Reglerkennlinie und zeigen eine Lösung dafür: den Lichtstrom an der Stromspule des Reglers vorbeiführen. Ich habe mit dieser Lösung die besten Erfahrungen gemacht; habe jedoch die Relaisschaltung noch etwas verfeinert, wie oben (7.2.12) beschrieben.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 10. September 2012 20:31
von red_TS250
Mir ist eine neue Idee gekommen, ganz simpel den Abblendfaden zuschalten zu können!

Kann man nicht einfach D+ am Regler (oder 61 am Zündschloss) mit der 56b am Scheinwerfer verbinden, einen Schalter und eine Sperrdiode verbauen und fertig ist die einfache Sparschaltung?

Oder denke ich etwas zu einfach? :oops:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 10. September 2012 22:09
von Svidhurr
Mit einem Relais für Nebelleuchten oder was auch immer kannste das machen :wink:

So habe ich das bei mir gemacht, kann also auf Zündung an mein Abblendlicht einschalten.
Solltest aber die Drehzahlmesserbeleuchtung mit auf das Standlicht klemmen :mrgreen:

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 11. September 2012 10:46
von eMVau
Ich habe es bei mir anders gelöst:

Klemme 56 und 58 getauscht (ws/sw auf 58, gr auf 56 am Zündschloß, zusätzlich das ws/sw Kabel der Tachobeleuchtung von 58 auf die 56).

Nachteil: keine Fahrt mit Standlicht oder Abstellen mit Standlicht möglich
Vorteil:
- Stellung (2) alles unverändert (-> "Schleichfahrt")
- in der eigentlichen Standlichtstellung (3) leuchtet nur der Frontscheinwerfer (Tachobeleuchtung, Standlicht vorn und Rücklicht sind aus) (-> Tagfahrt)
- in der Stellung (4) werden Tachobeleuchtung, Standlicht und Rücklicht zugeschaltet (-> Nachtfahrt)
- jederzeit zurückrüstbar durch umstecken von 2 Kontakten
- keine zusätzliche Fehlerquelle (Relais etc.)
- knapp 15 Watt am Tag gespart

Funktioniert seit 3 Jahren problemlos, elektronischer Regler, Gelakku, originale 6V Lima, knapp 4500 km.

LG MV

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 11. September 2012 11:34
von TeEs
red_TS250 hat geschrieben:Mir ist eine neue Idee gekommen, ganz simpel den Abblendfaden zuschalten zu können!

Kann man nicht einfach D+ am Regler (oder 61 am Zündschloss) mit der 56b am Scheinwerfer verbinden, einen Schalter und eine Sperrdiode verbauen und fertig ist die einfache Sparschaltung?

Oder denke ich etwas zu einfach? :oops:

Guckst du da unter Taglichtschaltung
viewtopic.php?f=14&t=7327

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 26. September 2012 21:16
von mutschy
Ich hab an Bärbel mehrere Relais verbaut u bin damit sehr glücklich :ja:
Zum Einen wird nun das Bremslicht über Relais geschaltet, zum anderen der Scheinwerfer (u nur der).

Bezüglich der Taglichtschaltung hab ich meine vorhandenen Fernost-12V-Relais erstma auf 6V "trimmen" müssen: Deckel ab, Feder kurzzeitig um gut 10 mm gelängt - nu klackts auch bei 6V anständig :twisted: Dann wie folgt angeklemmt:
30 - zum Abblendschalter
85 - mit 61 am Zündschloss verbunden
86 - Masse
87 - 15/54 am Zündschloss
87a - 56 am Zündschloss
Vorteil dieser Belegung (nur mit Wechsler [87a] möglich!) is der, dass im Stand alles wie gewohnt funktioniert u ausserdem, sobald auf der 61 Strom fliesst (LiMa arbeitet), das Relais anzieht u der Scheinwerfer Licht gibt, man es also quasi nich vergessen kann. Ein eventueller Relaisdefekt lässt sich mit Umschalten auf Stellung "Nachtfahrt" bis zur Reparatur überbrücken.

Gruss

Mutschy

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 26. September 2012 23:32
von Wolle69
Hm, das Thema hab ich hier schon öfter gesehen, mich aber immer zurückgehalten.

Unschuldig... an einer roten Ampel gehalten. Er kam aus Südwesten, beide Spuren werden dort bisweilen per Ampel angehalten, um den aus Nordosten kommenden Verkehr als Linksabbieger vom Südring abfahren lassen zu können. An der Stelle sind 70km/h erlaubt... zumindestens wenn da keine rote Ampel ist. Er wurde einfach von hinten weggeknallt... Selbst wenn er es noch bemerkt hätte, was hätte er auch noch tun können... Flucht nach vorne in die querenden Linksabbieger rein? Was kann der Grund gewesen sein? Der Zeitpunkt des Unfalls lässt eine tiefstehende Sonne vermuten, der Fahrer des Autos, der ihn abgeräumt hat, wurde vielleicht geblendet? Alles Spekulation...

Ich fahre dort immer auf der linken Spur vorbei, denn auf dem Grasstreifen in der Mitte steht ein Kreuz, Kerzen, Blumen. Solche Orte gibt es viele, aber dort wird mir immer ganz anders. Er war Feuerwehrmann, kam gerade erst vom Dienst und ganz sicher keiner von denen, die hirnlos durch die Gegend heizen, sich und andere gefährden. Bei dem Beruf kennt man die Folgen nur zu gut. Und ausgerechnet so jemanden erwischt es und dann auch noch auf diese Weise...

Es kann gar nicht hell genug sein, auch hinten. Und ihr macht euch wegen ein paar Watt ins Hemd, für die es technische Lösungen gibt, die hier auch schon genannt wurden. Einfach nur unglaublich *SELBSTZENSUR* sowas, "Soll doch jeder machen, wie er denkt..." - damit richtet sich die Gesellschaft "freier, verantwortlicher Bürger" Stück für Stück zu Grunde, härtere Vorschriften vom Gesetzgeber? Ja, bitte! Solange es solche Leute gibt...

Entschuldigt bitte die Störung.

Re: Frage Sparschaltung Tagesfahrlicht?

BeitragVerfasst: 27. September 2012 09:43
von michi89
Wolle69 hat geschrieben:Hm, das Thema hab ich hier schon öfter gesehen, mich aber immer zurückgehalten.

Unschuldig... an einer roten Ampel gehalten. Er kam aus Südwesten, beide Spuren werden dort bisweilen per Ampel angehalten, um den aus Nordosten kommenden Verkehr als Linksabbieger vom Südring abfahren lassen zu können. An der Stelle sind 70km/h erlaubt... zumindestens wenn da keine rote Ampel ist. Er wurde einfach von hinten weggeknallt... Selbst wenn er es noch bemerkt hätte, was hätte er auch noch tun können... Flucht nach vorne in die querenden Linksabbieger rein? Was kann der Grund gewesen sein? Der Zeitpunkt des Unfalls lässt eine tiefstehende Sonne vermuten, der Fahrer des Autos, der ihn abgeräumt hat, wurde vielleicht geblendet? Alles Spekulation...


Wer ein ganzes Motorrad nicht sieht, sieht es auch nicht, wenn ein 5W-Rücklicht leuchtet. Ich habe mir deswegen angewöhnt, mit Warnweste zu fahren (auch wenns Scheiße aussieht.

Die Relaislösungfür den Scheinwerfer wäre mir aber auch zu gewagt. Wenn die Batterie es nichtmal mehr schafft, 5min mal das Licht alleine zu versorgen, sollte man vlt. mal über eine Neue nachdenken.