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CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 11. Juni 2012 16:52
von michi89
Hallo,

der DZM an meiner Saxon Fun 301 (Bj. 93) zeigt nicht das an, was er sollte, sondern geht "zu schnell", also zeigt immer ca. 10% zu viel an. Bei 100km/h im 5. Gang habe ich laut DZM 5000 1/min, es müssten aber mit 22er Ritzel ca. 4500 sein. Das ich mich nicht verrechnet habe, bestätigte mir jemand anderes mit ner 301er, der ungefähr die richtige Drehzahl erreicht.

Mein Tacho geht wie alle neueren Tachos ca. 5km/h vor, dies habe ich mit GPS und Handy geprüft. Verbaut ist ein 22er Ritzel und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei min. 130km/h (noch mit Nachbauauspuff probiert, also jetzt verm.5km/h höher). Hätte ich ein 20er Ritzel drauf, würde die MZ ja keine 130km/h schaffen, oder? Die Zähne am Ritzel habe ich nachgezählt und ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein 22er ist.

Also bleibt nur der DZM als Fehler übrig. Es ist wie bei allen Saxons der elektronische CEV-DZM verbaut. Kann man den irgendwie nachjustieren bzw. extern einstellen (ohne Frequenzgeber)? Nimmt der DZM das Signal an der Zündspule oder von einer Limaphase ab? Das geht aus meinen Schaltplan nicht hervor, da da kein el. DZM drin ist, wieso auch immer.

Nicht, dass deswegen die Welt untergehen würde, aber ich finde es halt schöner, wenn alles so funktioniert, wie es soll. :)

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 11. Juni 2012 19:43
von hesi
Hallo,

das Problem kenne ich und zwar andersherum (fahre Rotax mit 2takt DZM)
Es gibt 2 unterschiedliche Programmierungen der Drehzahlmesser - einmal für die 4takter und einmal für die 2takter.
Der Unterschied liegt in der Anzahl der jeweiligen Polpaare der Lichtmaschine.
Schau mal in der Suchfunktion nach - das ist hier schon mehrmals beschrieben worden - die DZMs sind beschriftet mit (ich glaube) 2P und 12P.
Prinzipiell kannst Du den DZM öffnen (sei vorsichtig) und an dem Poti die Drehzahl einstellen. Hierzu hatte mir Lothar aus dem Forum auchmal ein Audiofile geschickt mit festgelegten Frequenzen - hiermit kann man eine Justierung des DZMs vornehmen.

Grüße
Hesi

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 11. Juni 2012 20:02
von michi89
hesi hat geschrieben:Hallo,

das Problem kenne ich und zwar andersherum (fahre Rotax mit 2takt DZM)
Es gibt 2 unterschiedliche Programmierungen der Drehzahlmesser - einmal für die 4takter und einmal für die 2takter.
Der Unterschied liegt in der Anzahl der jeweiligen Polpaare der Lichtmaschine.
Schau mal in der Suchfunktion nach - das ist hier schon mehrmals beschrieben worden - die DZMs sind beschriftet mit (ich glaube) 2P und 12P.
Prinzipiell kannst Du den DZM öffnen (sei vorsichtig) und an dem Poti die Drehzahl einstellen. Hierzu hatte mir Lothar aus dem Forum auchmal ein Audiofile geschickt mit festgelegten Frequenzen - hiermit kann man eine Justierung des DZMs vornehmen.

Grüße
Hesi


Das stimmt mit dem Audiofile, ich errinnere mich grob. Damit könnte ich ja erstmal testen, ob mein DZM überhaupt "verstellt" ist. Dem Zustand nach zu Urteilen (ordentlich Risse drin, wie überall) denke ich mal schon, dass es die originalen Armaturen sind. Der Tacho ist ja auch ein 2T-Tacho (andere Kontrolllampen).

Muss der DZM an eine Limaphase oder an die Zündspule angeschlossen werden?

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 12. Juni 2012 20:54
von TeEs
Nach „§ 57 Abs. 2 StVZO, 75/443/EWG, ECE-R39“ darf die angezeigte Geschwindigkeit gegenüber der tatsächlich gefahrenen um max. 10 % + 4 km/h nach oben abweichen, jedoch nie nach unten.

Insofern sind deine 10% absolut im Limit.

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 13. Juni 2012 06:28
von Lorchen
Eigentlich gehts aber um den Drehzahlmesser. ;D

Der bekommt sein Signal von einer Limaphase unten von dem Gleichrichter/Reglerblock im Motor. Beim 300er ist der DZM aber nur ein nettes Zubehörteil. Den braucht man nicht wirklich. Das Motörchen zieht ja immer. :biggrin:

Bild

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 13. Juni 2012 11:30
von TeEs
Lorchen hat geschrieben:Eigentlich gehts aber um den Drehzahlmesser. ;D

Wer lesen kann.... :unknown: :oops:

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 13. Juni 2012 15:01
von michi89
Wenn ich jetzt den DZM mit ner Sounddatei füttern will, dann hab ich ja 2 Kabel aus dem Klinkestecker. Eins muss logischerweise an den Messanschluss. Muss das andere da auf Masse?

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 13. Juni 2012 15:56
von Lorchen
:ja: Denn auch das ist ein Stromkreis und braucht zwei Leiter.

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 13. Juni 2012 16:49
von michi89
OK, irgendwas mach ich falsch. Ich habe ein paar Kopfhörer genommen, einen abgerissen :D , beide enden entlackt und einen an den DZM-Signalanschluss unten am Motor und einen Anschluss an Masse gehalten. Und es tut sich nichts am DZM. Zündung ist natürlich an.

Was mache ich falsch?

Frequenzen habe ich von youtube.

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 13. Juni 2012 18:15
von Lorchen
Ich weiß nicht, wie groß der Spannungshub sein muß. Aber da er von einer Limaphase angesteuert wird, müssen das mehrere Volt sein.

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 13. Juni 2012 22:19
von michi89
Lorchen hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie groß der Spannungshub sein muß. Aber da er von einer Limaphase angesteuert wird, müssen das mehrere Volt sein.


Das hab ich mir auch schon gedacht, dass es daran liegt. Bekommt man das mit Hausmitteln irgendwie hin, eine variable Frequenz mit ausreichendet Amplitude zu erzeugen?

Re: CEV DZM an MZ Saxon Fun 301 geht falsch

BeitragVerfasst: 13. Juni 2012 23:02
von Pirazzi
Steht alles in Lothars Elektriktipps oder z.B. auch hier -> viewtopic.php?f=6&t=52383
beschrieben.

Du brauchst den linken und rechten Kanal deiner Soundkarte, daher auch zwei Kopfhörerhälften.
Masse kommt an Masse, die Links/Rechts Kabel dann an die entsprechenden Eingänge des DZM.
Dann holst du dir nen einfachen Frequenzgenerator und speist die Links/Rechts Kanäle mit entsprechenden
Signalen, die Amplitude (sollten etwa 10...12V sein) stellst du mittels Verstärker ein und misst sie mit
dem Voltmeter nach.