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Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 16:07
von bluelagune
Hallo Experten,

ich möchte am KFZ einen Strom von 20A messen, mein Messgerät verträgt aber nur 10A.

Jetzt möchte ich einen z.B. 50A Shunt dazwischenschalten, was wird das Messgerät nun anzeigen :?:
Oder brauche ich einen 10A Shunt und messe dann 10A :?: :?:

Vielen Dank

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 16:21
von Luse
Hallo,
ein Shunt ist eigentlich nur ein Widerstand. Welchen Wert der hat, sollte draufstehen. zB. 200 mOHM, also 0,2 Ohm.

Diesen Widerstand klemmst du in die Leitung und misst den Spannungsabfall am Widerstand.
Dann musst du den Strom ausrechnen:

Strom= Spannung/Wiederstand

Wenn dein Meßgerät, (das musst du auf Spannungsmessung umstellen, sonst brennt es) also 2V anzeigt, ist der Strom, der durch den Widerstand fließt 2 V /0,2 Ohm = 10 A

Natürlich anderst du mit dem Shunt auch den Stromfluß....

Was willst du denn messen, und welchen Widerstandswert hat der Shunt?
Was hast du für ein Meßgerät, kann das genau genug kleine Spannungen messen?

Hast du ein Bild?

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 16:22
von Prä Jonas-Treiber
50 Ampere Shunt, steht das drauf?

Du musst den Widerstand des Shunts kennen. Dann brauchst Du ein sehr genaues Meßinstrument, dass kleine Spannungen !! anzeigen kann. Das wird an beide Anschlüsse des Shunt angeschlossen und nach den bekannten Werten, Widerstand und Spannung kannst Du ausrechnen:

Strom ergibt sich aus gemessener Spannung in Volt, geteilt durch Widerstand in Ohm.

Es wird wohl praktischer sein, sich ein Meßgerät zu besorgen/leihen, was diesen Meßbereich aufweist.

Gruß Walter

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 16:52
von bluelagune
Hallo zusammen,

ich habe so ein Baumarkt-Messgerät für ca 35 Euro, ist eigentlich ganz gut.

Ich möchte einen Verbraucher mit 20A (Saugrohrheizung) messen bei 12 Volt. Den Widerstand würde ich kaufen mit den Daten 50A 75mV.

Viele Grüße und Danke

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 17:20
von tommyundco
Hallo,
kann man alles machen und wie die Kollegen schon ausführten - man muß den Wert des Widerstandes kennen und rechnen.
Mir persönlich wäre das zu umständlich und auch zu ungenau. Ich würde mir ein Meßgerät kaufen oder für einmaligen Gebrauch auch leihen welches die 20A verkraftet.

Alternativ könntest Du auch die Heizung stromlos machen und den Widerstand der Heizwendel messen und dann den Strom berechnen: Strom (A)=Spannung (12V) / Widerstand (Messwert in Ohm). Wenn Du mit deinem Meßgerät Widerstände messen kannst, hat das den Vorteil, dass Du erstmal nichts kaufen mußt.

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 17:21
von Luse
Hallo,
was kostet den so ein Shunt, womöglich wäre ein billiges Meßgerät mit 20A Bereich billiger und auch genauer.

Dein Shunt hat R=U/I = 75mV/50A =1,5mOHM das heisst dein Meßgerät muss bei 20 A U=R*I = 20A * 1,5mOhm =30mV messen.

Das ist sehr wenig, also schwierig genau zu messen und möglicherweise ist die Toleranz des Meßgerätes größer als der Meßwert.....

Musst du sowas öfter messen, oder nur einmal?
Bei einmal: Boschdienst 5 Euro in die Kasse oder ausleihen.

Bei öfter: anders Meßgerät kaufen

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 17:46
von Prä Jonas-Treiber
Widerspruch:

heiss hat die Heizwendel einen anderen Widerstand, als kalt. Keine sehr zuverlässige Methode so zu messen.


tommyundco hat geschrieben:Hallo,
kann man alles machen und wie die Kollegen schon ausführten - man muß den Wert des Widerstandes kennen und rechnen.
Mir persönlich wäre das zu umständlich und auch zu ungenau. Ich würde mir ein Meßgerät kaufen oder für einmaligen Gebrauch auch leihen welches die 20A verkraftet.

Alternativ könntest Du auch die Heizung stromlos machen und den Widerstand der Heizwendel messen und dann den Strom berechnen: Strom (A)=Spannung (12V) / Widerstand (Messwert in Ohm). Wenn Du mit deinem Meßgerät Widerstände messen kannst, hat das den Vorteil, dass Du erstmal nichts kaufen mußt.

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 18:38
von tommyundco
Prä Jonas-Treiber hat geschrieben:Widerspruch:

heiss hat die Heizwendel einen anderen Widerstand, als kalt. Keine sehr zuverlässige Methode so zu messen.


tommyundco hat geschrieben:Hallo,
kann man alles machen und wie die Kollegen schon ausführten - man muß den Wert des Widerstandes kennen und rechnen.
Mir persönlich wäre das zu umständlich und auch zu ungenau. Ich würde mir ein Meßgerät kaufen oder für einmaligen Gebrauch auch leihen welches die 20A verkraftet.

Alternativ könntest Du auch die Heizung stromlos machen und den Widerstand der Heizwendel messen und dann den Strom berechnen: Strom (A)=Spannung (12V) / Widerstand (Messwert in Ohm). Wenn Du mit deinem Meßgerät Widerstände messen kannst, hat das den Vorteil, dass Du erstmal nichts kaufen mußt.


...Stattgegeben.
Viel ungenauer als mit dem Vorwidersand wirds wohl aber auch nicht. Mich wuerde das Ziel derAktion interessieren..

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 18:50
von Prä Jonas-Treiber
tommyundco hat geschrieben:
Prä Jonas-Treiber hat geschrieben:Widerspruch:

heiss hat die Heizwendel einen anderen Widerstand, als kalt. Keine sehr zuverlässige Methode so zu messen.


tommyundco hat geschrieben:Hallo,
kann man alles machen und wie die Kollegen schon ausführten - man muß den Wert des Widerstandes kennen und rechnen.
Mir persönlich wäre das zu umständlich und auch zu ungenau. Ich würde mir ein Meßgerät kaufen oder für einmaligen Gebrauch auch leihen welches die 20A verkraftet.

Alternativ könntest Du auch die Heizung stromlos machen und den Widerstand der Heizwendel messen und dann den Strom berechnen: Strom (A)=Spannung (12V) / Widerstand (Messwert in Ohm). Wenn Du mit deinem Meßgerät Widerstände messen kannst, hat das den Vorteil, dass Du erstmal nichts kaufen mußt.


...Stattgegeben.
Viel ungenauer als mit dem Vorwidersand wirds wohl aber auch nicht. Mich wuerde das Ziel derAktion interessieren..



Du hast mit Deinem Argument auch recht, ............."Gleichstand" :oops:

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 18:52
von Mainzer
Hallsonde nehmen, in definierten Abstand vom Leiter bringen, Magnetfeld messen 8) Daraus kannste dir dann nach den bekannten Formeln den fließenden Strom errechnen :P :irre:

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 18:57
von Nordlicht
klick einfacher gehts nicht

Re: Frage an die Elektrospezis

BeitragVerfasst: 23. Januar 2014 19:28
von bluelagune
Hallo,

danke für eure guten Tips, ich denke ich werde mir so ein Messgerät kaufen.

Ziel der Aktion wäre die Funktion der Saugrohrheizung zu prüfen, die muss im Betrieb 20A ziehen.

Viele Grüße

PS: so ein Widerstand kosten ein paar wenige Euro