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Panne auf dem Weg zur Schwarzpulver

BeitragVerfasst: 8. März 2014 18:00
von Wolfgang
Lange, viel zu lange hat eigentlich die EZBA, die elektronische Zündanlage an der MZ funktioniert. Aber von Anfang:

Anfangs der Woche war alles im grünen Bereich, Termin war gesichert. Ab Donnerstag lief dann mal wieder alles quer, Firma, Familie, Schwiegervater usw. Die gemeinsame Tour mit dem Elchsloch wurde auf Einzelfahren geändert, da ich nicht wußte wie ich am Samstag wegkomme.

Allen Umständen zum Trotz klappte es dann relativ zeitig am Vormittag - zumindest die ersten 60 km. Dann fing der Motor an zu spotzen und hatte Zündaussetzer. Nach der ersten flüchtigen Prüfung wurde es immer schlimmer, mit müher Not war ein Parkplatz zu erreichen - dann aus !


Seitendeckel ab und die Lima/Zündung untersucht. Erst auf den 2. Blick (oder war es der 6. /7. ?) konnte ich feststellen, dass an einer Isolierplatte eine Niete (ach daher - lauter Nieten) fehlt. Das Teil war dadurch recht lose und irgendwie kam ich dann drauf, dass wenn man die Platte an die Unterlage presste (mit den Fingern) die Zündung Kontakt hatte und der Motor lief.
Aber - so mit den Fingern halten konnte man nicht fahren, so ein kleine Schraube war auch nicht im Fundus. Eine Feder - ja eine Feder mit der ich das Ganz zusammenhalten könnte. Die erste Suche förderte Federn in Kleinfingeröße zu Tage. Mh - was tun ? Jetzt hat ja der geneigte Motorradfahrer ständig einen Kugelschreiber dabei, wegen evtl. Autogramme so im vorbeigehen. Autogramm "to Go" quasi. Und dieser Kugelschreiber hatte eine Feder. Zwar eine Druckfeder (heißt das so ?) aber ich glaube, der Feder war das egal. Also ausgebaut und so verbogen, dass sie eingesetzt werden konnte. Blöd war jetzt, dass man keine Autogramme geben hätte können, weil es ja nicht sehr "Prommilike" wäre mit der Mine zu unterschreiben.

Auf jeden Fall hat die Konstruktion soweit funktioniert, dass es wieder nach Hause gereicht hat. (Notiz an mich selber: Interruptus auf dem Wege zu Treffen bringt die Planung der
Daheimgebliebenen äußerst aus dem Gleichgewicht. Plan B entwickeln - Ersatzfahrzeug bereitstellen, Freundin übernachten oder sowas).

Zum Treffen hätte es so vermutlich nicht gereicht. Ab 4500 U/min. nagelte und klingelte der Motor - wahrscheinlich war dadurch auch der Zündzeitpunkt kräft verstellt.

Da die Sache doch gedauert hat, blieb für den Samstag letzlich lediglich noch Gartenarbeit.




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Wolfgang

Re: Panne auf dem Weg zur Schwarzpulver

BeitragVerfasst: 8. März 2014 18:30
von Richy
Schade, dass es nicht zum Erreichen des Treffens gereicht hat, aber immerhin hat dich diese wyrdige Improvisation wieder bis nach Hause gebracht...

Re: Panne auf dem Weg zur Schwarzpulver

BeitragVerfasst: 8. März 2014 18:54
von luckyluke2
Egal ob Kugelschreiberfeder , Büroklammer , Gürtel , Damenstrumpf , Zerschnippelte Coladose ; Hauptsache es geht weiter . :zustimm: :zustimm: :zustimm:

Re: Panne auf dem Weg zur Schwarzpulver

BeitragVerfasst: 8. März 2014 19:28
von longa
servus,eine Rolle blumenbindedraht hat mann immer dabei :shock: ,aber schönes Wetter hatest ja doch.mfg

Re: Panne auf dem Weg zur Schwarzpulver

BeitragVerfasst: 8. März 2014 21:22
von Bar-Bie
Mit Hammer, Zange und Bindedraht
Komm'ste bis nach Leningrad

Und mit einem bißchen Glück
Komm'ste auch zurück :mrgreen:

Re: Panne auf dem Weg zur Schwarzpulver

BeitragVerfasst: 9. März 2014 08:20
von Wolfgang
Ja, genau das war es, was in meiner Kiste gefehlt hat - Bindedraht !


Ich glaube, der liegt noch von der letzten Panne irgendwo im Harz, bestimmt schon seit 3 Jahren :o


Wolfgang

Re: Panne auf dem Weg zur Schwarzpulver

BeitragVerfasst: 9. März 2014 08:23
von luckyluke2
Erwischt ! Illegal altmetall entsorgt ! :evil: Das haste nun davon , `nen kaputten Kugelschreiber ... :lach: :lach: :lach:

Re: Panne auf dem Weg zur Schwarzpulver

BeitragVerfasst: 9. März 2014 10:03
von Wolfgang
:oops:


Wolfgang